Frage zu Les Paul Schaltung und PU-Einbau

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moomn
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Also ich will zwei GFS Liverpool Pickups in meine Epi Les Paul Standard aus dem Jahr 2002 einbauen. Nun habe ich mir die Schaltung natürlich etwas genauer angesehen, und mit dem Plan auf Rockinger http://www.rockinger.com/index.php?page=ROC_Workshop_Schalter verglichen. Dabei sind mir einige Unterschiede aufgefallen. Habe meine Schaltung nun einmal aufgezeichnet. Genau so, wie sie in echt aussieht. So sind die Kondensatoren (glaube die heissen so) anders verlötet, oder auf dem Potis gibt es mehrere Löt-Massepunkte (spielt glaub ich keine Rolle). Ausserdem sind die Pickups auf dem mittleren Lötpunkt verlötet, nicht auf dem unteren wie beim Plan von Rockinger. Es gibt noch andere Differenzen.

Das Einfügen des Bildes funzt leider nicht, deshalb habe ich einfach den Link gepostet.
http://www.bilder-hochladen.net/files/dity-1-jpg.html

Soll ich die Schaltung nun so belassen?
 
Eigenschaft
 
Also die beiden Kondensatoren mit der AUfschrift dürften ja 47nF Kondensatoren sein. Sind die nicht zu hoch? Ich lese überall, für Humbucker verwendet man 22nF oder 33nF. Werden deshalb soviele Höhen geklaut?
 
Im Prinzip machen beide Schaltungen genau das selbe, aber es gibt doch einen kleinen Unterschied.
Die Schaltung bei Rockinger ist die neue, wie sie in den meisten modernen Gitarren verbaut ist.
Wenn der Toggle Switch in der Mittelstellung ist und man 1 Vol Poti ganz abdreht, ist der 2te Pickup auch aus.

Bei dir ist die alte Schaltungsversion.
Wenn der Toggle Switch in Mittelstellung ist, kann man 1 Vol Poti ganz abdrehen ohne das der 2te Pickup auch ausgeht.


Ob das damit zusammen hängt das du wenig Höhen hast, weis ich nicht.
Aber irgend einen Grund müssen die wohl gehabt haben, das sie die eigentlich vorteilhaftere Schaltung ersetzt haben.
 
Dann lasse ich die Schaltung mal so wie sie ist, bin zufrieden mit dieser Regelung der Potis. Wenn jetzt jemand noch was zu den Kondensatoren schreiben könnte, wäre das coll:D
 
Servus!

Normalerweise legt man die PUs nicht auf den Schleifer, sondern auf einen der äußeren Kontakte. Dadurch werden die PUs weniger stark belastet und dir gehen beim volumen runter drehen weniger Höhen verloren. Außerdem müsste sich in der Regelcharakteristik etwas tun.
Die Schaltung, wie du sie aufgezeichnet hast, hat dagegen den Vorteil, dass du in der Mittelstellung des Toggles einen PU komplett zu drehen kannst und du trotzdem noch etwas hörst, wenn der andere PU nicht komplett zu gedreht ist. Ob man das braucht und die oben beschriebenen "Nachteile" dafür in kauf nimmt, muss jeder selbst entscheiden. Nachteile habe ich in "" geschrieben, weil sowas ja grundlegend Geschmacksache ist. Vielleicht gefällt dir die Regelcharakteristik und der höhenärmere Sound, dann isses natürlich kein Nachteil ;)

Ebenso sind die Kondensatoren geschmackssache. Ich würde für Humnbucker maximal 22nF verbauen und wenn's geht für die Tonepotis 1M statt 500k nehmen. Aber da würde ich dir raten einfach mal ne Hand voll Cs zwischen 8,3 und meinetwegen hoch bis 47nF zu bestellen und mit Prüfschnüren durchzutesten, was für dich Sinn macht. Die teile kosten immerhin nicht viel.

www.musikding.de -> Kondensatoren -> Folienkondenatoren und dann haste die Qual der wahl. die grünen Xicons sind die Preis/Leistungs-Knaller imho. WIMAs klingen für manche besser, sind aber etwas "teurer" (wenn man bei den Preisen von teuer reden möchte ;)) und wegen ihrer baurt nerviger einzubauen.

Wie sie eingebaut werden, also zwischen volpot und tonepot oder zwischen tonepot und masse ist ebenso geschmacksache. Ändert jeweils ein wenig was in der Regel- und Klangcharakteristik. Die Frage ist allerdings, ob's dir überhaupt auffallen würde ;)

MfG
 
Danke! Haben die Kondensatoren auch einen Einfluss auf den Sound, wenn die Potis ganz aufgedreht sind? Ich will möglichst viele Höhen und spiele darum immer voll offen...
 
Ja, haben sie. Dann würde ich dir wirklich empfehlen 1M für die Tonepotis zu nehmen und einen eher kleinen C (so um die 12 bis 18nF). Bringt dir beides noch ein Quäntchen mehr an Höhen. Was ist das genau für eine Gitarre? Les Paul? Mit gewölbter Decke? Dann wird's evtl schwierig passende Potis zu finden, die brauchen dann nämlich nen extralangen Schaft bzw langes Gewinde. Bei ner flachen Decke reichen afaik die normalen Schäfte/Gewinde.

MfG
 
Ja, haben sie. Dann würde ich dir wirklich empfehlen 1M für die Tonepotis zu nehmen und einen eher kleinen C (so um die 12 bis 18nF). Bringt dir beides noch ein Quäntchen mehr an Höhen. Was ist das genau für eine Gitarre? Les Paul? Mit gewölbter Decke? Dann wird's evtl schwierig passende Potis zu finden, die brauchen dann nämlich nen extralangen Schaft bzw langes Gewinde. Bei ner flachen Decke reichen afaik die normalen Schäfte/Gewinde.

MfG

Ja ist ne Epi LP mit ner gewölbten Decke, standard halt.
 
Noch ne Frage:), was passiert, wenn ich die Kondensatoren ganz weglasse? Ich denke, dass dann bei voll offenen Potis alle Höhen durchkommen, beim runterdrehen aber sehr viele geschluckt werden.
 
Wenn du sie einfach weg lässt, tut sich bei der Tonregelung gar nichts mehr.
Wenn du sie überbrückst wirken die Tone Potis wie Volume Regler.

ohne gehts nicht.

Die Kondensatoren sind wie Filter, die nur höhe Töne duchlassen. Mit dem Potis wird geregelt wie sehr sie die Höhen auf Masse ableiten.
Ist der Widerstand zwischen Kondensator und Masse hoch, werden (fast) keine Höhen abgeleitet (weggeschnitten), ist der Widerstand gering, werden mehr Höhen abgeleitet.
 
Wenn du sie einfach weg lässt, tut sich bei der Tonregelung gar nichts mehr.
Wenn du sie überbrückst wirken die Tone Potis wie Volume Regler.

ohne gehts nicht.

Die Kondensatoren sind wie Filter, die nur höhe Töne duchlassen. Mit dem Potis wird geregelt wie sehr sie die Höhen auf Masse ableiten.
Ist der Widerstand zwischen Kondensator und Masse hoch, werden (fast) keine Höhen abgeleitet (weggeschnitten), ist der Widerstand gering, werden mehr Höhen abgeleitet.

Danke!
 

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