Frage zur Zusammenstellung eines neuen Bass-Sets

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TheMav
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Hallo Musikerkollegen,

Ich habe jetzt dazu in den letzten Tagen viel recherchiert und einiges (auch einiges Widersprüchliches) gelesen und bin mittlerweile etwas verwirrt. Ich bin noch jung (20 Jahre) und habe bisher aus finaziellen Gründen immer Combo's gespielt. Da ich aber nun einige Auftritte mitm einer Crossover/Alternative Rock-Band spiele und gespielt habe, wollte ich mir demnächst (Weihnachten und Geburtstag stehen an) mein Equipment aufbessern. Ich habe vorher mit einem billigen Bass und einer kleinen Warwick Combo gespielt. Den Bass habe ich nun gegen einen aktiven 5 Saiter von Ibanez getauscht, dem SR 505 BM. Nun wird es langsam Zeit etwas an der Boxenanlage zu feilen. Die Probleme die sich jetzt auftun haben mit meiner Unerfahrung mit Stacks und deren technisch-physikalischen Eigenschaften zu tun - der ganze Watt und Impedanz Zirkus.

Auf mehrfacher Empfehlung habe ich mir nun den Hartke LH-500 als Topteil ausgeguckt, der seines Zeichens 500 Watt liefert. Nun ist die Frage mit welchen Boxen ich diesen nun verbinde. Ich möchte mir zunächst nur eine 4 * 10er dazu kaufen und beim nächsten Geldsegen um eine 1 * 15er erweitern. Nun ergaben sich jetzt aus meinen Recherchen folgende Zusammenstellungen, bei denen ich mir jetzt nicht sicher bin, ob diese technisch praktikabel sind:

1) Hartke LH 500 (500 Watt) + Hartke VX 410 (Belastbarkeit 300 Watt RMS @ 8 Ohm (400 Watt Peak)) + später Hartke VX 115 (300 Watt @ 8 Ohms) oder..

2) Hartke LH 500 (500 Watt) + Ashdown MAG 410T (Leistung: 450 Watt @ 8 Ohm) + später Ashdown MAG 115T (250 Watt@ 8 Ohm)

Ich bin mir da sehr unschlüssig, was ich da jetzt nehmen sollte, zumal ich in nächster Zeit nicht die Zeit und Möglichkeit habe, die klanglich anzutesten, um zu schauen, was den fetteren Rocksound gibt. Dazu wäre eine Einschätzung auch nett.

Zu guter letzt habe ich auch ein wenig mit dem ASHDOWN ABM500 RC EVO III (575 Watt an 4 Ohm) Top geliebäugelt, da das Muteschalter, Tunerausgang und einen DI-Ausgang hat, getrennt vom Volumeregler. Ich weiß allerdings ob sich das lohnt, dafür dann das Doppelte auszugeben. Mein Geldbeuter ist schließlich auch sehr begrenzt.

HELFT MIR BITTE!!! :)

//////Links://///
Tops:
https://www.thomann.de/de/hartke_lh500.htm
https://www.thomann.de/de/ashdown_abm500_rc_evo.htm
Boxen:
https://www.thomann.de/de/hartke_vx_410.htm
https://www.thomann.de/de/hartke_vx115_bass_box.htm
https://www.thomann.de/de/ashdown_mag410t.htm
https://www.thomann.de/de/ashdown_mag115.htm
 
Eigenschaft
 
Der Hartke bringt an 8 Ohm "nur" ca 300W maximal. Daher passen beide Boxen rein von den Angaben her. Allerdings empfand ich die Ashdown als deutlich angenehmer im Sound als die Hartke. Vor allem deutlich mehr Tiefmitten... Aber das kann auch nur persönlicher Geschmack sein.

Allerdings: Warum unbedingt eine 1*15er dazu? Gegenargumente:
- Sie haben weniger Belastbarkeit und bremsen daher eine 4*10er aus, wenn es ernst wird
- Eine 4*10er übertönt typischerweise eine 1*15er deutlich, hat einen höheren Wirkungsgrad
- Eine 4*10er hat mehr typischerweise mehr Tiefbass (!)
- Wenn man mal nur das "kleine Besteck" zum Gig mitnehmen will, dann ändert sich der Sound da eine Sorte Box fehlt.
...

Lieber 2 identische Boxen :) Da fällts dann nicht auf wenn mal eine nicht dabei ist. Und typischerweise reicht eine durchschnittliche 4*10er Box alleine schon für so ziemlich alles im Bassisten leben aus...
 
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Also das Hartke LH 500 is ne gute Wahl, steht bei mir auch im Proberaum. :D
Erstmal ne 4x10 Box mit 8 Ohm ist vermutlich auch die richtige Entscheidung und vermutlich nicht ohne Grund meist die Standardempfehlung.
Von den Hartke VX würd ich allerdings die Finger lassen. Ich hatte so ein Ding längere Zeit (mit der besagten 1x15) und für so viel Membranfläche kam da einfach wenig raus. Also der Wirkungsgrad hält sich in Grenzen und alles war auch nicht so richtig definiert.
Ersetzt habe ich die Boxen mit einer Peavey TVX 4x10 - die macht mehr Dampf als die beiden Hartke zusammen. Ist auch ne Standardempfehlung, allerdings sehr schwer 46 kg). Vom Charakter her eher tiefenbetont.
Die Ashdown kommen ja auch meist mit guten Kritiken weg. Die sind dann eher mittenbetont.
Kommt halt natürlich sehr drauf an, was du für eine Sound im Blick hast.
 
sKu
  • Gelöscht von elkulk
  • Grund: auf Userwunsch
Danke! Das mit der Peavey werde ich mir mal anschauen!

@sKu - Weil ich das so oft gelesen habe, dass man für den betsen klang eine 4x10 und 1x15 kombiniert. Wie gesagt ich habe keine Ahnung und glaube das alles ;)^^
 
Zuletzt bearbeitet:
"Das beste für den Klang" ist schon mal ein absurd.. ;)
Welchen Klang denn? Im Prinzip strebt jeder Musiker "seinem" Sound entgegen. Will mehr oder weniger heißen: Jeder will was anderes.
Klingt Fieldy wie Jaco? Lee Sklar wie Flea? Newstedt wie Wooten?.. :) Nein. Obwohl sie jeweils alle Möglichkeiten hätte es zu tun ;)

Der Klassiker 4*10+1*15 ist irgendwie nicht aus den Köpfen zu bekommen, hat allerdings in der Praxis für den Hobby-Bassisten relativ wenig Vorteile.
 
Ich liebe 12ersound sollte auf jedem Fall angetestet werden
 
Mein Tipp: Geh Antesten! Du kannst dir zwar hier einiges empfehlen lassen, aber es hat wenig Sinn dann blind zu kaufen. Auch wenn du wenig Zeit hast, nachher bist du nicht glücklich und musst umsatteln.

Desweitern hast du keinen Preisrahmen genannt, so kann man dir schlecht Tipps geben ;)
 
Naja, eine ungefähre Vorstellung vom Budget hat man schon, wenn sich anschaut, welche Geräte der TE bisher im Auge hat.
Ansonsten hat sKu im zweiten Beitrag eigentlich aus schon alles gesagt. Selbst die Boxenempfehlung passt in Kombination mit dem LH500 m.E. zur vorgesehenen Musikrichtung besser als der Standardtipp Peavey TVX, der wie auf Kommando kommt, sobald der Hartke erwähnt wird (nichts für Ungut Bierpreis :rolleyes:).

Edit: Du solltest Dir aber echt die Zeit nehmen und sowas mal vergleichen. Die Unterschiede sind doch ziemlich deutlich und letztlich muss es Dir gefallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würd, um die Verwirrung bei dir komplett zu machen, jetzt auch noch die Hartke HyDrive 115 in den Raum werfen - auch bzw. gerade als alleinige Box. Sehr ausgeglichen im Klangbild (ich hab auch schon Gitarre drüber gespielt ^^), mit nem leistungsstarken Verstärker (500W an 8 Ohm) selbst in ner sehr lauten Metalband nicht unterdimensioniert und vor allem relativ leicht (transportfreundlich). Das Pendant HyDrive 410 find ich persönlich widerlich höhenlastig, in Kombination mit der 115 aber überraschend gut klingend - fast noch besser als die 115 alleine. ;)

Ist natürlich die Frage, ob die Box noch in deinem Budget liegt.
 
Zu den Boxen, da wurde ja eigentlich schon alles wichtige gesagt ... Die Hartke VX fand ich persönlich recht pappig und drucklos, Peavey TVX 410 macht gut Druck, ebenso die Ashdown MAG - die Peavey war im direkten Vergleich in den Mitten etwas schlanker, dafür in den tieferen Registern mächtiger, die Ashdown etwas mittiger, rockiger. Was Du je nach Budget unbedingt mal antesten solltest, sind die Hartke HyDrives. Shadowsoul hat's ja schon gesagt - Klasse Teile (die 410er kann tatsächlich etwas "dengelig" in den Höhen werden, aber das lässt sich am Amp entsprechend regeln). Ich selbst war, bevor ich auf Ashdown umgestiegen bin, kurz davor, meinen LH500 mit zwei HX115 Cabs zu ergänzen :great:

Die klassische 115/410-Kombi KANN funktionieren, ist aber, wie schon beschrieben, nicht immer eine wirklich optimale Kombination. Hier muss man einfach ausprobieren, das ist nicht nur vom jeweilgien Boxenmodell und vom verwendeten Amp abhänig, sondern auch von Settings, Sounds und nicht zuletzt Spielweise ... Meine bevorzugte Kombination ist z.B. nach langem Testen 2x12 + 2x8, und dabei bin ich jetzt seit erstaunlich langer Zeit geblieben :)

Dann zum Thema Amp - der LH500 ist richtig gut, nicht nur am überragenden P/L-Verhältnis gemessen. Aber er ist ausnahmslos clean und sehr neutral (aber nicht steril). Der Ashdown ABM ist im Vergleich mehr Marke tiefmittiger Rock-Bolide mit Potential für schönen Röhren-Dreck im Sound ... Ob er die bessere Wahl ist, hängt also völlig von deinen Vorstellungen ab!
 
Ich habe live oft über eine 4x10 gespielt. 1,2 mal hatte ich ein geliehenes Warwick Fullstack, bestehend aus 4x10 und 1x15. Ja, es klang unten rum schon etwas dicker. Aber wirklich nur marginal. Bevor ich absichtlich 2 Boxen kaufe um diese dann auch transportieren zu müssen, würde ich einmal richtig Geld in die Hand nehmen und`ne gute 4x10 oder 4x12 kaufen.

Ich finde es immer doof, Anfängern oder jungen Leuten zu erzählen, dass sie investieren sollen aber in konkret deinem Fall, halte ich das für sinnvoll. Und ich würde sogar soweit gehen, dass du auch mal nach 2x10 oder 2x12 guckst oder 4x10 mit 2x10 oder umgekehrt. Eine 6x10 wäre mir persönlich einfach zu unhandlich. Habe vorhin erst`ne Glockenklang 2x10 gespielt und, hätte ich es nicht gesehen, hätte ich gedacht es wäre`ne 4x10. Und auch eine Ampeg SVT 4x12 macht eine 15er meinem Gehötr nach überflüssig. ;)

15er halte ich gemessen am Aufawand und den (evtl noch höheren) Kosten für nicht erforderlich und unpraktisch. :)

Übrigens : Viel Tiefbass auf der Bühne ist bei Tonleuten äußerst unbeliebt. :D
 
15er halte ich gemessen am Aufawand und den (evtl noch höheren) Kosten für nicht erforderlich und unpraktisch. :)

Übrigens : Viel Tiefbass auf der Bühne ist bei Tonleuten äußerst unbeliebt. :D

Zumindest im Falle der HyDrives (bei anderen Boxen fehlt mir da grad der Überblick) ist es so, dass die 115 etwa nen Hunderter günstiger ist als die 410. ;)
Außerdem möchte ich kurz festhalten, dass 15-Zöller nicht automatisch mit viel Tiefbass einhergehen. Das hängt sehr stark von der Abstimmung der Box und dem EQing ab. Soweit ich informiert bin haut eine durchschnittliche 410er sogar mehr Tiefbässe raus als eine durchschnittliche 115er. :p
 
Soweit ich informiert bin haut eine durchschnittliche 410er sogar mehr Tiefbässe raus als eine durchschnittliche 115er.
Absolut richtig.

Meiner Ansicht nach besteht der Einfluss einer 15er unter einer 4*10er primär darin, letztere auf Ohrhöhe zu heben und damit zum Sound beizutragen.. ;)
 
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Absolut richtig.

Meiner Ansicht nach besteht der Einfluss einer 15er unter einer 4*10er primär darin, letztere auf Ohrhöhe zu heben und damit zum Sound beizutragen.. ;)

Nicht nur.
Die Stärken der meisten 15er liegen eher in den tieferen Mitten, so ab ~500Hz abwärts knurren sie tendenziell etwas anders als der durchschnittliche 10er, der eher eine Betonung der höheren Mitten hat.
Tief(st)bass kommt in der Regel von der 410 mehr.

Das Problem dabei: es handelt sich maximal um Tendenzen, es gibt so viele verschiedene Lautsprecherchassis am Markt, dass man nicht wirklich sagen kann, ein 10er klingt so und ein 15er so.

Ein schönes Beispiel zu dem Thema ist der Eminence Legend BP102, der als 10er sehr weit runter geht, sehr viel Hub machen kann, aber ab 2 KHz nach oben steil abfällt.
Da gibt es durchaus 15er, die untenrum weniger drücken und dafür höher kommen.
Manche nennen ihn deswegen den kleinsten 18-Zöller der Welt... :D
 
Viele Empfehlungen hier.

Eines sollte dir aber wirklich klar sein. Eine 4x10er reicht massig aus von der Lautstärke und auch vom Klang. Alles andere ist nur haben wollen und wie erwähnt für Hobby nicht zwingend erforderlich.

Ich habe die 4x10er Peavy. Ist sau schwer. Könnte ich mich ewig drüber aufregen, aber hat einfach jede Menge Eier und macht sehr viel Spass.
 
Dass, eine 4x10 meistens mehr tiefbass liefert als eine 1x15, wurde ja schon mehrfach gesagt. Ich möchte dem auch nicht widersprechen. Allerdings erhöht sich mit zusätzlichen 15er die Membranfläche. Es fühlt sich schon etwas anders an aber meiner Meinung nach stehen da Nutzen und Aufwand in keinem guten Verhältniss zueinander. Wenn man irgendwas auf Ohrenhöhe anheben will, wenn man prollen will, wenn man viel Bums und auch Tiefbass haben will ....... sollte man sich einfach zwei 4x10 kaufen und übereinander stellen ;)
 
sollte man sich einfach zwei 4x10 kaufen und übereinander stellen ;)

Oder zwei 115er. Oder zwei 212er. Oder zwei 810er. :ugly:
Die Möglichkeiten sind halt schon ziemlich vielfältig. Wo ich aber eindeutig zustimme ist dass es m.E.n. sinnvoller ist, zwei gleiche Boxen zu stacken - speziell wenn man nicht immer beide Boxen zusammen spielen kann/will. Aber im Prinzip hat da ja jeder (zum Glück) Narrenfreiheit. :D
 
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Allerdings erhöht sich mit zusätzlichen 15er die Membranfläche.
Aber auch dann würde ich eher ne zweite 4*10er nehmen. Die hat nämlich noch mehr zusätzliche Membranfläche ;)
 
Aber auch dann würde ich eher ne zweite 4*10er nehmen. Die hat nämlich noch mehr zusätzliche Membranfläche ;)

Selbstverständlich. Aber eine 4x10 + 1x15 hat mehr als eine 4x10 alleine. ;)

@ Threadersteller

Kauf dir`ne 4x10 oder 4x12 und sei glücklich. Wenn ich das richtig verstanden habe, hast du zur Zeit einen Combo und kannst in einer Band aktiv sein. Nutze den Luxus aus und spare vielleicht 1,2 Euro mehr und dann hol dir`ne 4x10er die dich vergessen lässt, je eine 15er gehabt haben zu wollen.
 
Erst gestern habe ich im Internet bei "All bass-no treble" gelesen, dass die Kombination aus 4*10 und 1*15 so gesehen von Mark King eingeführt wurde. Viele Bassisten haben das dann kopiert. Aber wirklich Sinn macht diese Kombination nicht.

Wie viele "Vorredner" möchte auch ich Dir raten, mal ein paar Boxen auszuprobieren. Ich selbst bin ein Fullstack-Freak und stehe entweder auf 2 x 410 oder aber, was sich als viel fetter erwiesen hat als ne 115-Box dauz, eine 212 unter die 410.

Vor Allem ist das gut, wenn man mit einem 2-Ohm - stabilen Amp mit einer 410 und einer 212 parallel geschaltet spielt. Durch die Ohmschen Gesetze bekommt dann jeder Lautsprecher die Selbe Leistung. Das ist sonst nur mit 2 x 410 an jeweils 4 Ohm möglich. Oder eben mit 2 x 410 an 8 Ohm parallel, was dann 4 Ohm ergibt.

Ich rate Dir zu den Peavey-Boxen, die man in der Bucht um 140 - 160,-- Euro gebraucht bekommen kann. So bin ich an einen meiner Fullstack gekommen, der aus einer Peavey TVX 210 und einer TVX 410 besteht. Der daraus resultierende 6x10 - Fullstack klingt hammermässig!

Viele vorweihnachtliche Grüsse

Uwe

So long - sagt Kong!
 

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