Prinzipiell ist Jens voll recht zu geben! Ein Management oder die Autoren werden natürlich zuerst fragen: Wofür?
Wenn Du z.B. eine Koop mit einer (lokalen) Radiostation eingehen könntest, würden die Senderecht in Barem abgegolten.
Sprich: ist irgend eine Verwertung mit im Spiel, wird um Beteiligungen gedealt.
Aber wie bei allem gibt es natürlich Ausnahmen... - speziell in Punkto "Fan-Pflege". BAP waren da einst ja berühmt dafür. Ich habe aus den achtziger Jahren nocht etliche Boarding-Tapes wo der Mitschnitt dann in entsprechender Qualität direkt von den FOH-Techniker kam.
Auch andere Bands waren und sind noch immer offen dafür. Dazu muss man nicht in die Analen abtauchen und das berühmte "Grateful Dead"-Bild mit den Fans und einer Phalanx von Mikrofongalgen hervor kramen.
Wenn Du es einfach als Fan zu Dokumentationszwecken haben willst und die Band/s dafür bekannt sind, dass sie das durchaus als "Fan-Pflege" oder Promoleistung sehen, dann kostet Fragen primär mal nichts.
UND: man kann bei jedem größeren Konzert davon ausgehen, dass mindestens einer drinsteht und mitschneidet. Diese Aufnahmen tauchen dann auf entsprechenden Online-Tauschbörsen noch eher auf, als die Mucker im Hotel geduscht und Zähnegeputzt haben.
So lange das von Fans für Fans passiert - die ja üblicherweise auch alle regulären Tonträger kaufen/sammeln - tut das keinem weh. Wenn da Leute (zum Glück wenige) allerdings eine goldene Nase verdienen wollen, dann stell' ich mich auch auf die Hinterfüße.
Viele KÜnstler haben das inzwischen auch erkannt und es gibt längst Firmen, die nach dem Konzert quasi beim Rausgehen einen Livemitschnitt des Gigs auf gebrannter CD mit nach Hause geben (Anm.: zum zusätzlichen Verkauf natürlich!). Ein CD-Cover mit Zusatzfacts kann man sich dann später auf der Band-Website oder der Website des Dienstleister herunterladen und ausdrucken.
lg