Fragen zum ASHDOWN ABM500 EVOIII

  • Ersteller clausdr
  • Erstellt am
ich bin mittlerweile sehr skeptisch geworden, was begeisterungsstürme bei neuem equipment angeht, da sich das bei mir allzu häufig als klassische 'was neu ist ist toll'-euphorie herausgestellt hat, weshalb ich mich erstmal eher zurückhaltend äußere;)
ich hab den amp gestern den ganzen tag lang an meiner fmc 15er getestet und war doch eher begeistert. gut, der wirkliche test kommt dann mit zusätzlicher 212er in der bandprobe, aber es lassen sich viele verschiedene schöne sounds zaubern, da sollte etwas brauchbares dabei sein. sogar scoopige sachen gehen gut und klingen 'fetter' und 'dreckiger' als bei vielen anderen amps, was meinem wunschsound sehr nahekommt. den kompressor finde ich leider nicht so toll, der klaut mir zuviel druck, auch schon in zahmen einstellungen, allerdings habe ich leider noch etwas wenig erfahrung mit kompressoren. valvedrive und eq finde ich aber toll, damit lässt sich eigentlich fast alles anstellen, und trotzdem bleibt der grundcharakter des amps immer präsent. wenn man ihn mag, ein enormer vorteil:D
vorläufiges fazit: 345 euro für die kiste auszugeben hat sich definitiv gelohnt:great:
 
sogar scoopige sachen gehen gut und klingen 'fetter' und 'dreckiger' als bei vielen anderen amps, was meinem wunschsound sehr nahekommt. den kompressor finde ich leider nicht so toll, der klaut mir zuviel druck, auch schon in zahmen einstellungen

Ja, das kann ich unerschreiben - auch wenn man die Mitten zurück nimmt, bleibt der ABM sehr fett und wuchtig ... Und mit dem Kompressor werd' ich auch net warm ... Hab' da schon viele onboard, outboard, im Rack oder als Bodentreter gespielt - dem vom ABM kann ich leider net viel abgewinnen. Aber egal, dafür hab' ich ja den EBS Multicomp auf'm FX-Board :)
 
den gk vertrieben hat der abm aber noch nicht, oder?;) für mich ist die optik ein kleiner schwachpunkt, aber in schwarz sieht der sogar noch echt scharf aus:D schafft der ebs es, den 'punch' zu behalten, und verändert der viel am sound?
 
Nee, den GK hab' ich noch :) Die Optik - hm, auch wenn's egal sein sollte ... das Blau hat mich bei Ashdown schon immer ein bissl abgeschreckt ;) In schwarz ist der ABM aber richtig schick - das Auge hört halt doch mit :p

Zum EBS - der Multicomp ist 'n sehr feiner Kompressor, Punch verliert man bei gemäßigteren Einstellungen gar nicht. Da agiert mir der ABM-Kompressor schon bei Minimal-Settings viel zu extrem, die Plek-typischen Anschlag-Spitzen kommen da überhaupt nicht mehr durch.
Der Multicomp dagegen lässt sich da sehr musikalisch und natürlich fahren. Je nach Modus färbt er den Sound schon - die Tube-Sim-Schaltung gefällt mir übrigens extrem gut! Aber auf Flat verrichtet er wunderbar unauffällig beste Kompressions-Dienste ...
 
Die Rackvariante sieht aber eigentlich ziemlich sexy aus...zumindest im Vergleich zu der normalen Variante ;)
 
Ich hab gestern den Amp das erste Mal bei einer Probe gespielt.

Alleine dran rumgespielt: Pure Begeisterung! Fett, wuchtig, knurrig, Traumsound!

Dann das erste Mal mit Band: Leichte Ernüchterung, das Knurren hat sich nicht mehr durchgesetzt, ich hab erstmal lauter gedreht. War dann zu laut, naja...

Dann nach einigen Minuten: Erneut Begeisterung! Ich weiß nicht wodurch es kommt aber auf einmal klang der Bandsound viel geiler, kein Wunder das so viele Rockbands Ashdown spielen. Der Bass ist zwar immer ordbar, bildet aber auch einen dicken, wolligen Teppich auf dem die Gitarre sich rumwälzen kann. Sehr toll!

Zum Preisturz: Anscheinend ist der Spyder, also der neue Halbröhrenamp jetzt erhältlich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Haste den ABM oder die 600er Variante des MAG? Jedenfalls erging es mir genau so als ich meinen ABM das erste mal bei der Probe aufriss. Mitlerweile kann ich das Urteil auch völlig nüchtern betrachtet bestätigen. Für DEN Preis aktuell (großes T) kann man wirklich nix falschmachen. Ich finde aber auch, dass er genreübergreifend ganz gut zu nutzen ist. Für jeglichen Rockstil is der ABM aber ne feine Sache und ich wiederhole mich nochmals, für knapp 500€ ist es nen fast lächerlicher Preis.

---------- Post hinzugefügt um 14:51:46 ---------- Letzter Beitrag war um 14:47:47 ----------

Btw. der Spyder wäre aber so rein von den Features nix für mich. Keine Aktiv/Passivumschaltung via Knopf, nur 5 Band EQ, kein Kompressor etc. Hat lediglich ne Röhrenvorstufe wie der ABM, aber ansonsten isses gar nen abgespeckter MAG. Wird sicher seine Käufer finden, aber ich bleib lieber bei meinem Baby.
 
Der Spyder hat anscheinend eine richtige Röhrenvorstufe, nicht nur eine Alibiröhre wie der ABM (den ich hab).

Edit: Ich muss noch sagen, dass ich den Kompressor im ABM schrecklich finde.
 
Wieso Alibi?
 
jau, der Kompressor ist nicht zu gebrauchen, aber die Röhre dafür umso mehr.

Ne "Alibifunktion" hat die aber nicht, je nach dem welche man dort einsetzt, wirkt sich diese ganz
unterschiedlich im Gesamtsound aus.
 
Ist das so? Umso besser :D

Aber eigentlich habe ich nicht so eine hohe Meinung davon eine Röhre für Werbezwecke in einen Solidstateamp zu stecken.
 
Kling so, als haettest du den amp nicht wirklich gespielt und plapperst hier gelesenes nach...
Ist keine boese unterstellung, aber das klingt einfach so. :nix:
 
Wie sehr der Röhre anspricht hängt natürlich vom Output des Basses und der Gain Einstellung ab.
Dann kommt ggf. die Röhre hinzu. Die kann man natürlich auch gegen eine Röhre tauschen, die noch schneller übersteuert.

Einen Super-Metal-Blaster-Shredder sollte man natürlich nicht erwarten. Dazu ist so eine Röhre normalerweise auch nicht da. Es geht darum den Sound zu komprimieren und mehr oder weniger anzuzerren. Vorbild werden ja vermutlich die alten Bass Röhrenverstärker ohne Gain Regler sein? Die erzeugten die Verzerrung allerdings hauptsächlich mit den Endstufenröhren ...

Gruß
Andreas
 
Ich z.B. habe die werksmäßige Röhre gegen eine RT-011 Mullard ausgetauscht, die vorhandene war eher als High-Gain Röhre anzusehen die recht früh verzerrte.
Die RT-011 neigt erst viel später zum zerren, und dieses dann auch etwas harmonischer.
So habe ich - bis es zur Verzerrung kommt - mehr Spielraum, und das wirkt sich schon hörbar aus.

Gebe ich mehr Signal (Input) hinzu, klingt das von der Verzerrung her so wie mei alter Traynor YBA-200.

Wir haben neulich mal extreme Einstellungen angetestet, und je nach dem bekommste da extreme Sounds raus die in Richtung "aufgerissener Hiwatt" gehen und und und ...

Die Alibifunktion die Ja-Boo meint bezieht sich wohl eher auf AMP´s wie den LH500, dessen Röhre man nicht seperat regeln kann sondern permanent in Betrieb ist.
Einfach mal intensiv mit dem EVO auseinandersetzen :)
 
Es gibt schon Röhren-Schaltungen in Hybrid-Vorstufen-Konzepten, die Sinn machen - die des ABM gehört eindeutig dazu, hier lassen sich schöne Röhren-Sounds einstellen, die nicht nur gut klingen, sondern auch 'n schönes, dynamisches Spielgefühl bieten.
Beim Thema Röhre geht's mir ja ncht nur darum, wie das Ding klingt, sondern auch, wie es sich spielt ... Die Messlatte bei den Hybriden gibt da für mich immer noch der Tube Path vor, aber der ABM ist, entsprechend eingestellt, ganz nah dran - und hat halt diese typische Urgewalt in den tiefen Registern, die den Ashdowns oberhalb der (auch keinesfalls schlechten) MAGs zu eigen ist :)

Was natürlich stimmt, ist der angesprochene Unterschied zwischen Spyder und ABM. Die Spyder Serie hat 'nen reinen Röhren-Preamp (den des Small Block), kombiniert mit der Endstufe des ABM (Spyder 550) bzw. MAG (Spyder 330).
Also eher der schlichte, auf Röhrenpreamp-Sound hin optimierte Hybrid-Amp mit übersichtlichem Front-Panel, während der ABM der flexiblere und umfassender ausgestattete Allrounder ist, der eine wesentlich größere Bandbreite von Bass-Sounds abdeckt.

Deswegen vermute ich auch, dass die Spyder-Serie den ABM nicht ablösen wird, sondern eher 'ne Erweiterung des Programms darstellt ... Interessieren tun mich die Spyders auf jeden Fall, aber meinen ABM500 find' ich große Klasse :) Und, ja - der Kompressor IST für'n Arsch :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Kling so, als haettest du den amp nicht wirklich gespielt und plapperst hier gelesenes nach...
Ist keine boese unterstellung, aber das klingt einfach so. :nix:

Klingt so als hättest du den Thread nicht wirklich gelesen und machst einfach irgendwelche Leute an... Ist keine böse Unterstellung klingt einfach so. :confused:

Edit: Du hast den Post wo ich geschrieben habe, dass ich den Amp besitze sogar geliked. :confused:

Bei vielen Hybridamps ist die Röhre nicht sehr klangformend. Jedenfalls ist das meine Erfahrung. Andererseits ist das bei vielen Amps auch nicht schlimm, weil sie trotzdem gut klingen. Als Beispiele würde ich zB die Markbassamps nennen. Da klingen die Hybridversionen der normalen Amps in meinen Ohren genau gleich (gut) wie die normalen Amps.

Ich finde zB bei dem Ashdown die Zerre die der Valvedrive Regler erzeugt nicht sehr schön, aber das ist ja auch Geschmackssache, klingt auch IMHO nicht nach Röhrenamp. Trotzdem mag ich den Amp, die Zerre lasse ich einfach aus. Das ein Röhrentausch den Sound maßgeblich verändert, spricht natürlich dafür, dass die Röhre auch eine wichtige Rolle im Klangweg spielt. Leider hab ich nicht genug Ahnung von Verstärkertechnik um das beurteilen zu können. :gruebel:

@CrazyBasser: Danke für den Tipp!
 
Klingt so als hättest du den Thread nicht wirklich gelesen und machst einfach irgendwelche Leute an... Ist keine böse Unterstellung klingt einfach so. :confused:
Edit: Du hast den Post wo ich geschrieben habe, dass ich den Amp besitze sogar geliked. :confused:

Ich mache das nicht vom User abhängig, ob ich "hilfreiche", sondern vom Post selbst.
Ich möchte hier kein Gebashe starten! Mein Empfinden bei deinem Post (was dich als Besitzer nicht gerade hervorhebt) ist einfach, dass ich das, nicht nur hier, sehr oft lese: Hybridamp bäh, Voodoo-Röhre blah - und das geht mir sehr gegen den Strich.
Das klingt geschrieben immer etwas hart, das gebe ich zu, und wollte dir wirklich nicht zu nahe treten. :redface:

Das die Ab-Werk-Röhre nicht gut klingt ist eine andere Sache, dennoch klangformend.

Leider hab ich nicht genug Ahnung von Verstärkertechnik um das beurteilen zu können. :gruebel:

Eine Vorstufenröhre austauschen ist wirklich einfach. Topteil aufschrauben, alte Röhre raus, neue Röhre rein. Freuen. ;)
Welche Röhre ist immer Geschmackssache. Ich hatte noch eine Sovtek 12AX7 (?) rumliegen, die hab ich da reingepflanzt, und voilá, es klingt gut. :)
 
Eine Vorstufenröhre austauschen ist wirklich einfach. Topteil aufschrauben, alte Röhre raus, neue Röhre rein. Freuen. ;)
Welche Röhre ist immer Geschmackssache. Ich hatte noch eine Sovtek 12AX7 (?) rumliegen, die hab ich da reingepflanzt, und voilá, es klingt gut. :)

Ich meinte damit, dass ich nicht beurteilen kann welche Funktion die Röhre in der Schaltung einnimmt. Eine Röhre kann ja bei verschiedenen Spannungen und in verschiedenen Positionen verschaltet werden. Je nachdem färbt sie den Klang mehr oder weniger oder auch gar nicht.

Man kann von außen ohne die Schaltung zu kennen oder die Röhre zu tauschen ja nicht erkennen ob sie eine Auswirkung hat oder nicht... Nur weil sich der Klang verändert wenn man den Tuberegler dreht heißt das ja nicht das die Röhre iwie das Ergebnis beeinflusst. Ich wollte mit dem ursprünglichen "Post des Anstoßes" auch nur den Unterschied zwischen Spyder und ABM (siehe Ratking) aufzeigen. :)

Ich will auch keinen Bash starten, aber ich will mich auch nicht von der Seite anmachen lassen. :rolleyes:
 
„Ich finde zB bei dem Ashdown die Zerre die der Valvedrive Regler erzeugt nicht sehr schön, aber das ist ja auch Geschmackssache, klingt auch IMHO nicht nach Röhrenamp.“

Jau, die Serienröhre neigt wie schon erwähnt sehr früh zu einer ziemlich bruzzeligen und starken Verzerrung.

Ich hatte das schon ab ca. 11 Uhr Reglereinstellung.
Mit der neuen Röhre kommt nun erst ab 12-13 Uhr etwas Dreck hinzu, den Input habe ich ebenfalls auf 12-13 Uhr und dabei outputstarke Bässe sowie nen etwas festeren Anschlag (Plek).
Drehe ich die Röhre weiter auf, wird’s dann auch heftiger und bei vollem Rechtsanschlag eher unbrauchbar da zu übertrieben.
Je nach Einstellung der Vorstufe (Input/Gain) muss man am EQ wieder einiges nachstellen, da das Signal bei weit aufgedrehter Röhre schon sehr stark beim EQ ankommt und die Bässe zB. noch weiter verstärkt, sollte man diese ggf. etwas reduzieren damit der Gesamtsound nicht matschig wird.

Meinen EVO habe ich die ganze Zeit eigentlich nie richtig genutzt, da ich im Glauben war dass die Nadel des VU-Meter den roten Bereich nur ankratzen darf um die Speaker nicht zu beschädigen.
Diese „Info“ hatte ich aus einigen Foren :) .. ist aber völliger Quatsch wie ich erfahren musste.

Dementsprechend waren meine Einstellungen auch ausgelegt, allerdings ohne dabei einen schlechten Sound zu haben, der war immer gut …

Glücklicherweise hatte ich vor kurzem die Möglichkeit, mich während einer Tour mit einem sehr versierten Bassisten und Tourbegleiter (seit 25 Jahren Gitarren/Bass-Techniker) über meine Amp-Einstellungen zu unterhalten. Auch er besitzt seit Jahren den EVO und hat mir
einige hilfreiche Lehrstunden in Sachen Proberaum-/Bühnen- und Livesound gegeben.
Nun ist die Nadel beinahe komplett auf Rechtsanschlag, mein Sound ist insgesamt noch druckvoller, dreckiger und schön angezerrt.

Vorher habe ich die Verzerrung immer aus Bodentretern geholt, nun habe ich eine permanente, harmonische Verzerrung im Grundsound.
Einen Treter nutze ich auch noch, allerdings nur noch um mein vorhandenes Signal zu boosten und somit die Vorstufe noch etwas mehr zu übersteuern.
Klappt super, auch im Livebetrieb setzt sich das viel besser durch als mit „Zerre durch Bodentreter“, ob auf der Bühne oder über PA.
 
Noch eine Frage an die hiesigen Besitzer des Amps:

Ich wollte vor geraumer Zeit meinen PDDI als Vorstufe ausprobieren. Hab meine Effektkette also hinten in die Return-Buchse gesteckt. Aber mein Amp blieb stumm. Habt ihr sowas schonmal probiert?
Hast du was anders gemacht als ich, Roman?
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben