G.A.S. - Selbsthilfegruppe

  • Ersteller ribboncontrol
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Vergiss nicht, dass "duophon" hier nicht bedeutet, dass er zwei unabhängige Stimmen hätte.

Bei solchen Synths werden nur die Tonhöhen der zwei Oszillatoren durch zwei unterschiedliche, gleichzeitig gedrückte Tasten bestimmt. Aber andere Elemente - allen voran Filter und Hüllkurven - sind trotzdem nur einmal vorhanden und gelten für beide Oszillatoren gleichermaßen, wie bei einem monophonen Synth auch.

Wenn du dein Ziel also mit anderen monophonen Synths (du erwähnst Repro-1) nicht erreichst, wirst du beim Odyssey vermutlich das selbe Problem haben.

Ansonsten…schreib hier doch mal deine aktuelle Hard- und Software-Sammlung zusammen. Das war vor knapp einem Jahr schon eine ziemliche Menge und inzwischen ist sicherlich wieder einiges dazugekommen. Ich habe da so eine Vermutung, dass du dein Vorhaben auch schon mit deinen jetzigen Synths realisieren könntest, aber es eher an etwas anderem scheitert…beispielsweise zu wenig Praxis mit ihrer Soundprogrammierung. :)

Danke für die wie immer sehr fundierte Antwort und natürlich hast Du absolut recht. Hab schon mehr als ich überhaupt sinnvoll einsetzen kann u.a. auch von Arturia den ARP 2600 V, wie ich gerade entdeckt habe. Ob der mit der jetzt käuflichen Hardware überhaupt etwas zu tun hat oder auf ein wesentlich umfangreicheren Modell beruht ? Sieht durch die Verkabelung auf jeden Fall noch komplizierter aus bzw. erstmal zu anspruchsvoll für mich. Hat aber schöne Sounds dabei und auch polyphon. Also um alleine damit besser zurecht zu kommen......
 
Mein GAS zielt im Moment auf Optimierung in meinem Setup. Gerade hab ich mir ein Behringer Digital Stagebox SD8 gegönnt, mit der ich zukünftig nur noch mit einem Ethernet Kabel zum Mixer muss, anstatt wie bisher mit einem 8fach Klinken Multicore sowie zwei XLR KAbel für Monitor udn Mikro. Zusätzlich erweitere ich damit unseren X32 Producer um zusätzliche Inputs, und kann sogar noch mein Headset als zweites Mikro wieder nutzen, und muss auch meine Akkustik Gitarre nicht mehr über den Key-Submixer laufen lassen. Für beides war bislang kein Input mehr verfügbar. Ich bin sogar noch am überlegen, ob ich die SD8 nicht sogar gegen die SD16 tausche. Dann spar ich sogar meinen Submixer. Hätte den Charme, dass die Stagebox sogar in das Rack passt.

....

Ich habe im Studio schon seit 7 Jahren keinen Mixer mehr und wandle alles über die Firefaces und MIC2 direct in Cubase. Die Inputs sind fürs mute gesperrt und in einen Ordner versteckt. Läuft erstaunlich gut. Wenn der PC nicht an ist routet das fireface die front Synths direkt auf die Abhöre. Das hat sich jetzt so eingespielt und ich vermisse keinen Mixer zwischen DAW und Synths.

Live hatte ich auch eine Stagebox zum einklinken. Einfacher gehts nicht und die Mischer konnte machen mit mir was er wollte ohne dass ich mich kümmern musste. Als Zweierlei-unterhalter wars ein X32 Rack.
 
Ich habe auch nur noch den Behringer RX1602 als Submixer im Rack, weil mir die 8 INs meiner MOTU Interfaces nicht reichen. Alternativ könnte ich diese natürlich auch über ADAT erweitern, einfacher und günstiger war aber der Behringer ;)
 
Irgendwie packt es mich gerade wieder : Arp Odysee Modul Rev 3. Wobei ich etwas monophones eigentlich garnicht will, aber er läßt sich wohl auch duophon spielen. Alternativ könnte ich mir auch die Moog Clone ansehen (Roland, Behringer) - die sind aber noch kleiner und rein monophon.

Bitte mir ausreden !
Die Duophonie kann man nur abstellen, indem man immer einen VCO komplett runterzieht. Wenn du ihn per Hand spielen willst, beträgt die Chance auf Klapsenreife mindestens 60%, denn monosynthtypisches Legatospiel kannst du dir mit zwei VCOs abschminken. Mit VCO1 und dem Filter hast du Low Note Priority, mit VCO2 High Note Priority, also nix mit der schön bequemen Last Note Priority. Wenn du die willst, kauf dir ein SEM.

Struktur und Bedienung sind eigen, um es vorsichtig auszudrücken. Wenn du einen Oddy bedienen willst, vergiß Moog und fang bei null an.

Keine Oktavlagenschalter. Du wirst ein Gitarrenstimmgerät brauchen.

Nur eine ADSR-Hüllkurve, die andere ist AR und linear.

Die neue PPC ist Murks. Die fühlt sich an, als hätten sie drei Radiergummis direkt auf die Bodenwanne gesetzt.

Überzeugend?


Martman
 
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;) O.K. bin völlig kuriert - derzeit bin ich auch in anderen Gefilden unterwegs.
 
Bin ich letztes Jahr infiziert worden? :eek: Die Anschaffungen lassen sich alle begründen - und es war das Geld da... Aber die Liste ist lang:

Gebraucher Roland Jazzchorus - der Gitarrist hätte ihn sonst über Ebay vertickt. Gebrauchtes Kaosspad - billig, war im Deal mit dem Gitarristen. Gebrauchter Korg Kross - brauchte was mit Batteriebetrieb. Passende Tasche dazu - neu, aber schick, rot mit Korg Logo. Neu: Roland RD 800 - der Preis war super, 1.550 € bei Thomann, und mein altes RD hatte 25 Jahre auf dem Buckel, ist jetzt im wohlverdienten Ruhestand. Neu: Aktivboxen RCF Art 310 - auch als Auslaufmodell, und schon lange ein Traum, haben direkt auf der ersten Feier sowohl Livemusik als auch Konserve wohlklingend zu Gehör gebracht. Hüllen dazu - musste sein. Das Jazz-Piano Buch - ein bisschen was dazu lernen. Neu: Waldorf Streichfett - na bei dem Namen, klingt wirklich fett, aber wohl wirklich GAS, musste nicht unbedingt sein, nice to have... Und kurz vor Jahresende noch ein Windows Tablet/convertible - da kommen die Office Programme drauf, damit das Notebook endlich reiner Musikrechner ist (bloß muss erst noch der Lüfter repariert werden, wird total heiß am Notebook, traue ich mich grad nicht im Probenraum)

Tja, wie geht es 2018 weiter? Der Kross hat eine furchtbare Tastatur, hab nur einen uralt Motif mit herrlicher Tastatur aber sperrig. Blofeld? Motif XF oder Kurzweil PC 361 gebraucht? Bislang bin ich aber überglücklich mit dem RD 800 :D


Gruß Wolfgang
 
Was macht man gegen diese Momente wo man seinen zahlenmässig doch etwas ausgearteten Krempel aufräumt und spontan Bock hat, alles auf Ebay zu stellen, sich n Kronos zu kaufen und bis ans Ende der Tage damit glücklich zu werden?
 
Man stellt die Sachen bei Ebay rein :)

...und je nachdem wie es läuft, kauft man sich entweder einen Kronos davon und ist glücklich bis ans Ende der Tage... oder man nimmt die Sachen nach den ersten mickrigen Erlösen wieder raus aus Ebay und behält sie doch :D
 
Hilfe! - Ich glaube, ich leide unter schwerem GAS ...
Warum landet man, wenn man ein Key mit Hammermechanik, Sampling, guter Transportierbarkeit und Bedienkonzept ohne endloses Menü-geswitche sucht, am Ende des Tages immer beim Nord Stage? :O
Ich mein, das Ding kostet unfassbar viel Geld. Gerade bei meinen doch eher dürftigen Spielfähigkeiten wäre das doch Wahnsinn - aber Nord scheint da meines Erachtens wirklich eine Lücke gefunden zu haben, die andere Hersteller kaum bedienen können ...

Könnt ihr mir das vllt. ausreden? :redface:
 
Vielleicht tut's ja auch ein Electro HP. Ein Kurzweil Forte wird dir das Menügesteppe zwar nicht ganz ersparen, es gibt aber einen Editor und die 10 Fav. Buttons... und ist ggf günstiger als ein Stage.
 
Das mit dem Electro haben sie schon ganz geschickt gemacht - da fehlen leider ein paar essentielle Sachen (Aftertouch, kein Modwheel etc., nur einmal Synth-Section), so dass der nicht in Frage kommt.
Der Forte ist bis jetzt die einzige Alternative die ich wirklich ganz interessant fand. Andererseits find ich den halt schon recht schwer und unhandlich. Und die 90er springen mir in Sachen Design da leider auch ziemlich entgegen (davon hab ich ja nun eigentlich langsam genug ...). Und dieses Display-zentrierte schreckt mich halt leider schon etwas ab. Er kann halt krass viel - aber eigentlich brauch ich das meiste gar nicht. Fürs abgefahrende Dinge tun, hab ich alles was ich will - auf meinem PC. Eigentlich will ich ja eher ein Key, mit dem ich die Sachen dann auch zum Spielen umsetzen kann (per Sampling) bzw. halt einfach zum Spielen mit einfachen Zugriff auf alle Parameter. Der Forte ist ohne Frage ein tolles Gerät, aber ich fürchte für mich schießt er wohl doch etwas am Ziel vorbei :/

Und gerade bei einer so großen Anschaffung will ich eigentlich so wenig Kompromisse wie möglich machen. Ok, der Stage hat natürlich auch was dämliches: keine Velocity-Layer für die Sample/Synth-Section. Für so ein teures Gerät schon ein relatives Armutszeugnis. Aber sonst hab ich halt noch nichts negatives am Stage finden können - wenn euch also was einfällt, immer her damit :D
 
Keine freien Split Zonen, Sampling wirklich sehr rudimentär, Sound Editing sehr rudimentär, sehr eingeschränkte Effekte, winziges Display, schwierige Preset Verwaltung, da gibts einige, die das System vom 2er besser fanden, generell für so ein eingeschränktes System völlig überteuert. ;)

Vielleicht kriegst du ja gebraucht einen 2er, dann passt das Preis/Leistungsverhältnis schon eher.
 
Der Punkt ist halt, ich will mir halt keinen "Computer" zum spielen hinstellen. Das klingt vllt. seltsam - aber gerade große Bildschirme und eher wenig Bedienelemente finde ich super abschreckend. Für sowas hab ich halt meinen PC/Laptop. Gibt es denn keine anderen Hersteller die dem Konzept "etwas weniger Optionen, dafür aber alles direkt und ohne Menüs erreichbar" folgen? Gerade in Zeiten, wo Laptops vieles können, für das man früher eine Workstation brauchte, müsste das doch ein relativ offensichtlicher Weg sein, wie man dem eine Alternative bieten kann?

Die meisten Einschränkungen die du genannt hast stören mich halt wirklich gar nicht - die Split-Punkte sind zwar nicht frei, aber es gibt genug Optionen, das ich damit nie Probleme bekommen werde. Das das Display dezent ist, ist für mich sogar ein Pro-Punkt!

Vllt. wäre ein 2er tatsächlich eine Option ... da dann aber wieder die Sound-Unterbrechungen beim Performance-Wechsel ... ach je
 
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Der Knackpunkt ist das Sampling. Ich kenne auch kein anderes Gerät mit Livebedienungskonzept + ordentliche UserSamples.
Die Roland VR Geräte und das RD 2000 können Punkten in sachen Bedienung aber keine User Samples reinladen. Kronos und Forte sind mächtig aber auch komplizierter. Der Moxf hat auch keine echte Direktbedienung. Schwierig...

...Stellt sich für mich die frage warum es keinen günstigen Mini-Desktop Sampler gibt für genau diese Zielgruppe. Müsste *nur* das können was auch ein Elektro kann...
 
...Stellt sich für mich die frage warum es keinen günstigen Mini-Desktop Sampler gibt für genau diese Zielgruppe. Müsste *nur* das können was auch ein Elektro kann...
Ja, sowas müsste wirklich mal jemand bauen. Bei Laptops hat man halt immer das Latenz und Stabilitätsproblem. Kann mir gar nicht vorstellen, das ein guter, stabiler Sampler zu annehmbaren Preis mit den wichtigsten Optionen keine Kunden finden würde...
 
Was ich mich frage ist, welche Art von Samples du überhaupt nutzen willst?

Geht es um
1) One-shot-Effektsamples oder auch mal ein durchlaufender Drumloop oder suchst du

2) Multisamples von Instrumenten, die in den meisten Keyboards nicht enthalten sind, zum Beispiel Ethnoinstrumente wie Dudelsack, Uileann Pipes, Krummhorn etc. ?

bei 1) würde ich eher einen Hardware-Sampler nutzen

bei 2) würde ein Modell nehmen, dass wirklich Multisamples erstellen oder extern erstellte importieren kann. Das triffft auf die Nords meines Erachtens nur zum Teil zu.
 
Unterschiedlich. Also zum einen irgendwelche One-Shot-Effekt-Sachen. Andererseits auch zweiteres, wobei das eher in Richtung aufwändiger programmierte Synths geht, die ursprünglich mal am PC mit Omisphere und Co entstanden sind und dann ohne großen Nachbau-Aufwand auch Live benutzt werden sollen. Das würde ich dann auch immer für mich selbst samplen, d.h. das importieren von extern erstellten ist mir gar nicht wirklich wichtig. Multisamples wären zwar nice to have, spontan würden mir jetzt aber gar nicht so viele Sachen einfallen, wo die wirklich unbedingt nötig wären (jetzt in meinem Fall). Bis jetzt hab ich dafür immer irgendwelche Software-Sampler benutzt (TX16Wx um genau zu sein), damit ich nicht so eine hohe Rechenbelastung habe, wie wenn ich die Originalen Omnisphere/Reaktor/wasauchimmer-Patches verwendet hätte. Da habe ich eig. auch nie Velocity-Layer verwendet. Davon möchte ich halt langsam wegkommen, da ich keine Lust mehr habe mit den Unsicherheiten und der schlechten Bedienung eines Laptops zu leben. Außerdem ist das halt wieder zusätzlicher Verkabelungs/Platz-Aufwand.
 
Der Sampler im Electro kann Samples über Velocity, Keys Mappen und ein bisschen loopen. Das ist erstmal nicht viel aber reicht für einfachste One-Shots, Loops und Instrumente. Die Samples/Instrumente kommen nur über den Editor ins Gerät. Das ist so einfach gemacht und erschlägt einen nicht am Gerät.
 
Der Punkt ist halt, ich will mir halt keinen "Computer" zum spielen hinstellen. Das klingt vllt. seltsam - aber gerade große Bildschirme und eher wenig Bedienelemente finde ich super abschreckend. Für sowas hab ich halt meinen PC/Laptop. Gibt es denn keine anderen Hersteller die dem Konzept "etwas weniger Optionen, dafür aber alles direkt und ohne Menüs erreichbar" folgen? Gerade in Zeiten, wo Laptops vieles können, für das man früher eine Workstation brauchte, müsste das doch ein relativ offensichtlicher Weg sein, wie man dem eine Alternative bieten kann?

Die meisten Einschränkungen die du genannt hast stören mich halt wirklich gar nicht - die Split-Punkte sind zwar nicht frei, aber es gibt genug Optionen, das ich damit nie Probleme bekommen werde. Das das Display dezent ist, ist für mich sogar ein Pro-Punkt!

Vllt. wäre ein 2er tatsächlich eine Option ... da dann aber wieder die Sound-Unterbrechungen beim Performance-Wechsel ... ach je

Ich glaube du bist unentgasbar, hehe. Viel Spaß mit dem Stage. :D
 
Wir haben es wenigstens versucht...
 

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