Gehör verbessern?

Jay
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Hallo,

erstmal die globale Frage: Wie kann ich mein Gehör trainieren?

Nun zur Situation: Ich spiele Keyboard/Klavier, und bin _einigermaßen_ in der Lage, Töne/Akkorde vom Klavier zu erkennen (natürlich, wenn die jemand anderes spielt ;)). Jetzt hab ich aber das Problem, wenn wir in der Band spielen, dass ich von der Gitarre überhaupt nix erkenn. Das ist besonders schlecht, wenn wir jammen.

Also, wie kann ich mein Gehör im Hinblick auf die Gitarre verbessern? Versteh ich auch die Gitarre, wenn sich mein Gehör am Klavier verbessert? Wer weiß Rat?

Danke schonmal,
Jay

PS: Ich war unschlüssig, in welches Forum die Frage gehört. Ich hab schon gesucht, aber nix weiter dazu gefunden. Also, Mods, verschiebt den Thread ggf.
 
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huhu jay,
also, ich glaube es wuerde was bringen, wenn du versuchst den grundton der harmonien, die gespielt werden, rauszuhoeren lernst, am besten ists, wenn du einfach ne cd, die du magst einlegst und dir die tonarten der einzelnen liedern raushoerst(ich mache das halt immer, indem ich den grundton suche, ist ne sache von max. 5 sek.), ist simpler, als es sich anhoert und es trainiert glaube ganz gut, dann kannste ja noch zu dem jeweiligen stueck improvisieren und dann gehts zum naechsten titel weiter, sollte der gitarrist allerdings ueberhaupt keine ahnung haben, von dem was er da spielt, wirds schwer, allerdings kann dann auch kein jam darauf basieren,
btw: viele gitarristen stehen auf E und A,
kommt aber auich ganz auf die stimmung an, die dein gitarrist spielt,
gruss,
lw.
 
mein bruder hat sich mal so ein paket im internet bestellt. wo man sich ein absolutes gehör "antrainieren" kann. klingt jetzt zwar irgendwie ziemlich unseriös, war aber wirklich verdammt gut.
also wenn du das konsequent durchziehst, kommst du bestimmt ein grooooosses stück weiter.

musst halt mal im internet irgendwo suchen. das war eh eine riesenseite. von irgendsoeinem gitarrenmusiker...
 
n absolutes gehoer ist angeboren,
lw.
 
littlewing schrieb:
n absolutes gehoer ist angeboren,
lw.

na eben nicht. behauptet dieser mann.
mehr so, wie manchen eben die begabung angeboren ist, göttermässig gitarre zu spielen. aber trotzdem kann jeder, der will hergehen und gitarre lernen, oder?
 
sicher kann das jeder,
aber n absolutes gehoer, das heisst, wenn ich aufn tisch haue, muss derjenige mir sagen koennen, was das fuer ein ton war (habe jetzt n bischen uebertrieben) und das ohne referenz, kann mir nicht vorstellen, dass man das erlernen kann, das hat was mit dem menschlichen hirn zu tun (ganuso wie es leute gibt, die mit jedem ton ne farbe verbinden, btw: habe mich schon immer gefragt was passiert, wenn man n lauf spielt...), meine gitarre kann ich auch ungfaehr und ohne referenz stimmen, aber es sind halt nur schaetzungen manchmal liege ich genau manchmal n ganzen halbton daneben, also, ist meine meinung darueber, waer natuerlcih toll, wenn mir jemand das gegenteil beweisen wuerde,
gruss,
lw.
 
Jeder Mensch hat ein absolutes Gehör!

...
...
...

Zumindest als Baby; das hat irgendwie mit Mutter erkennen zu tun. Und wenn man das nicht trainiert, verlernt man es. (war vor 3-4 Monaten in der bdw)
Aber ich finde sowieso, daß ein absolutes Gehör gar nicht nötig ist. Schließlich hat man ja sein Instrument vor, bzw. um sich.
Prima Programm zum Lernen von Tönen, Intervallen, Tonfolgen, Skalen, aber auch Rhytmen:

www.earmaster.com

Ist Shareware, aber naja, man kann sich ja "registrieren", um alles zu bekommen. Ich weiß jetzt auch gar nicht mehr, inwieweit das begrenzt war....

Kox
 
littlewing schrieb:
sicher kann das jeder,
aber n absolutes gehoer, das heisst, wenn ich aufn tisch haue, muss derjenige mir sagen koennen, was das fuer ein ton war (habe jetzt n bischen uebertrieben) und das ohne referenz, kann mir nicht vorstellen, dass man das erlernen kann, das hat was mit dem menschlichen hirn zu tun (ganuso wie es leute gibt, die mit jedem ton ne farbe verbinden, btw: habe mich schon immer gefragt was passiert, wenn man n lauf spielt...), meine gitarre kann ich auch ungfaehr und ohne referenz stimmen, aber es sind halt nur schaetzungen manchmal liege ich genau manchmal n ganzen halbton daneben, also, ist meine meinung darueber, waer natuerlcih toll, wenn mir jemand das gegenteil beweisen wuerde,
gruss,
lw.

Auf den Tisch hauen nennt man "Geräusch", nicht "Ton". Ist physikalisch ein riesiger Unterschied. Zum Rest lasse ich mich jetzt lieber nicht aus :)


Hannes
 
hey hot, waere mir aber recht, denn ich freue mich immer, wenn ich etwas dazu lernen kann, allerdings habe ich gesagt, dass ich uebertrieben habe, und genau so, wie ich es hier erzaehlt habe, wurde es mir vom musikunterricht in der schule weiter gegeben, also klaer mich bitte auf, denn wenn mir wissen vermittelt wurde, von dem es sein koennte, dass es falsch ist, moechte ich natuerlich eines besseren belehrt werden!!!!

also, ich werde meine aussagen nochmal untermauern, damit man vilelicht sieht, dass ich sie mir nicht aus dem aermel gezogen habe, das mit dem tisch war ja uebertrieben, hatte ich auch geschreiben, aber so zum beispiel haben sich n klavierlehrer ('relativ' absolutes gehoer) und sein schueler (absolutes gehoer) gestritten, welcher ton die bohrmaschine wohl habe, welche aus dem nebenraum ertoent, der schueler hatte am ende recht, der lehrer lag aber nur einen halbton daneben, das mit den farben war nur ein beispiel, jemand mit a.g. weiss halt sofort, was fuer ein ton gespielt wird, wie gesagt ohne referenz, wie auch die leute, die, wenn sie einen ton hoeren sofort eine farbe damit verbinden, daher galube ich nicht, das man derartiges erlernen kann,
ich habe baukloetzer gestaunt, als mein ehem. gitarrenlehrer n neuen saitensatz ohne jegliche referenz aufgespannt hat und nachdem er pruefte, stimmten die toene ganz genau, aber oft benutzt er auch den tuner, n freund von mir konnte mir mal 3 wochen lang in jeder situation n 'c' geben, ohne scheiss und es war immer richtig, ohne referenz, danach gings nicht mehr, keine ahnung warum, das habe ich mir nicht ausgedacht und darauf belege ich meine these, ein absolutes gehoer ist angeboren, oder warum gibt es so verdammt grosse musiker, die keins haben/hatten? wie gesagt, wenn mir jemand das gegenteil beweisen kann, wuerde mich das freuen, aber bitte mit anstaendigen argumenten!
lw.
 
>darauf belege ich meine these, ein absolutes gehoer ist angeboren, oder >warum gibt es so verdammt grosse musiker, die keins haben/hatten? >wie gesagt, wenn mir jemand das gegenteil beweisen kann, wuerde >mich das freuen, aber bitte mit anstaendigen argumenten!

Wie gesagt, es hat jeder eins, wenn er geboren wird. Und daß man es verliert, hat einfach damit zu tun, daß man es nicht trainiert. Klar fällt ein Musiklehrer auf, der ein absolutes Gehör hat, weil er eben auch "praktisch" damit arbeiten kann. Ein Bauarbeiter mit absolutem Gehör wird nicht auffallen, auch wenn er die Radiolieder, die er morgens im Auto gehört hat, in der richtigen Tonlage nachsummt.
Manchmal habe ich auch "Anwandlungen" vom a.G., wenn ich mir, ohne äußere musikalische Einflüsse, im Kopf eins meiner Lieblingslieder vorstelle, und weiß, welche Töne das sind (durch Tabulatur o.ä.), und dann einen Ton davon laut summe oder singe, und das dann auf der Gitarre oder dem Keyboard überprüfe, dann stimmt das meistens!

Und dieses richtig tolle a.G., das man irgendeinen Ton hört, und die Höhe sagen kann, das ist definitiv Training, weil man praktisch jeden Ton in seinem Gedächtnis hat und mit dem gehörten vergleichen kann.

Und nicht jeder große Musiker braucht ein absolutes Gehör, das ist ja zum kreativen Musizieren keine Grundvorraussetzung! Hilft nur, wenn die Band im stockdunklen Raum jammt, und man kommt hinzu und steigt ein, ohne zu sehen, was abgeht.
Genauso kann nicht jeder große Musiker Noten lesen, weil auch das mit Kreativität nichts zu tun hat.
A.G. ist die Fähigkeit, Töne genau in seinem Gedächtnis zu haben. "Mehr" nicht.

>Versteh ich auch die Gitarre, wenn sich mein Gehör am Klavier >verbessert? Wer weiß Rat?

Und zu dieser Frage, ja, auf alle Fälle, Tonhöhe ist Tonhöhe, ob Ukulele, Sitar oder Kirchenorgel, das ist ja nur die Klangfarbe.
Dieses Earmaster ist da echt gut, kann ich wirklich empfehlen, ich hab das ne Weile gemacht, und es hilft echt!
Raushören von Liedern ist natürlich auch ne gute Übung, nimm dir ein paar Lieblingslieder, vorzugsweise welche, zu denen du noch nie gute Noten/Tabulaturen finden konntest, und leg los.
 
'A.G. ist die Fähigkeit, Töne genau in seinem Gedächtnis zu haben. "Mehr" nicht'

- das meinte ich doch damit

und das man derartiges trainieren kann, ist mir neu, aber gut, ich finds toll ;),
danke,
lw.
 
intervalle kann man sich auch mit hilfe von anfängen von bekannten liedern merken.
 
Danke für die vielen Hinweise. Ich hab mir das Earmaster mal runtergeladen, und das scheint echt gut zu sein. Damit komm ich auf alle Fälle weiter.

Es muß ja auch nicht das perfekte absolute Gehör rausspringen, nur halt die Tonart und gängige Akkorde.
 
osterchrisi schrieb:
mein bruder hat sich mal so ein paket im internet bestellt. wo man sich ein absolutes gehör "antrainieren" kann. klingt jetzt zwar irgendwie ziemlich unseriös, war aber wirklich verdammt gut.
also wenn du das konsequent durchziehst, kommst du bestimmt ein grooooosses stück weiter.

musst halt mal im internet irgendwo suchen. das war eh eine riesenseite. von irgendsoeinem gitarrenmusiker...

kannst du mal deinen bruder mal fragen wie der typ bzw. die url der
seite heißt? würd mich gern mal darüber informieren.
 
@Littlewing:


Töne sind regelmäßige Schwingungen, um es mal ganz laienhaft auszudrücken; Geräusche sind zwar auch Schwingungen - aber eben unperiodisch. Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Ger%E4usch

Musik in der Schule taugt zumeist eh nichts. Physik allerdings auch *g*


Hoffe, geholfen zu haben - and keep that style, dude!


Hannes


PS: Den Rest, auf den ich keine Lust mehr hatte, hat kox absolut richtig beantwortet. Fanketön! ;D
 
besten dank dir hot,
dennis
 
Die beste Kombi ist immernoch ein absolutes Gehör und ein fotographisches Gedächtnis. ich stelle mir vor, ich geh inne Musikladen, schau die ganzen Songbooks durch und beim Lesen weiss ich direkt wies sich anhört, und was mir gefällt speicher ich einfach ab und muss nix bezahlen ggg
 
hablibabli schrieb:
kannst du mal deinen bruder mal fragen wie der typ bzw. die url der
seite heißt? würd mich gern mal darüber informieren.

ja, irgendwer hats vorhin schon mal gepostet. ich bin mir fast sicher, dass es www.earmaster.com war. eben dieses pro package. ich glaub, da sind 4 übungscds dabei und so. ich glaub, das gabs auch irgendwie mit verschiedenen instrumenten.
oder das war im training inbegriffen. du lernst halt erst mal auf "deinem" instrument (fast) perfekt zu hören, dann kannst du dir andere "dazutrainieren". er hat das halt mit bass gemacht.
 
Gehör im Bezug auf Gitarren verbessern... ich nehme an, deine Probleme liegen da bei Verzerrungen und nicht etwa bei totalen Cleanklängen, die sind ja nicht viel schwerer zu erkennen als Klavierklänge. Liegt es vielleicht daran, dass du wenig mit solcher Gitarrenmusik konfrontierst bist oder sie nicht bewusst (d.h. Mitverfolgen mit einem Instrument) hörst? Das würde sicher helfen. Auch Lieder hören, Harmonien, Grundtonart und Ähnliches raussuchen / raussuchen kann helfen.
Ich habe so etwas an mir selbst beobachtet (mag sich komisch anhörn, aber so ist es): als ich das erste Mal Pantera hörte, hörte ich, den Bass mal ausgenommen, keine wirklichen Töne in der Gitarre, sondern eher nur Krach bedingt durch die extreme Verzerrung. Durch intensives Hören, Notenmitlesen und Mitspielen hat sich das allerdings mittlerweile extrem verbessert und ich kann beinahe alles perfekt erkennen und vielleicht hilft dir mein Beitrag ja sogar ;)
 
Also ich weich hier einfach mal von den ganzen Leuten ab und sage: Höre soviel wie möglich von jedem Lied, das du lernen willst, raus. Sollte ein part für dich nicht machbar sein, nimm ein tab zur hilfe. Mach das immer und immer wieder, irgendwann wirst du das raushören im Schlaf beherrschen. Dann kannste zwar nicht sagen, ob das jetzt ein A war, was du gehört hast, aber du kannst das ganze in Kürze rausfinden ;). So extremes Gehörtraining is wahrscheinlich effektiver, aber auch wesentlich schwieriger und nerviger zu erlernen.
 

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