Geomertrische Muster

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Plektrum_Killer
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HI, Leute!

Christofer Johnsson (Therion) hat mal in einem Interview folgendes gesagt:

... Ich merke, dass mir meine Erfahrung mit Death-Metal sehr zu Gute kommt. Damals habe ich gelernt nicht nach Noten oder aus dem Bauch heraus zu spielen sondern das Griffbrett allein nach geometrischen Mustern zu traktieren

Könnte mir jemand diese Spielweise etwas näher bringen? GIbts Beispiele, Links etc?

lg
 
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Naja, es ist wahrscheinlich nicht beste Spielweise, allerdings meint er wohl so Muster wie:
"2 Saiten höher 2 Bünde nach rechts" ist eine Oktave...und solche Sachen! damit kann man auch viel machen klar, wenn man alle Grundtöne kennt und dann vllt wie viele Bünde rechts und links man spielen kann davon, aber so daswahre ist es nicht, obwohl ich es auch so mache meistens :D Einfach spielen ist das Beste denk ich, damit sammelt man am meisten Erfahrung!
 
vielleicht meint er ja das: ..... mir hat das seeehhhr geholfen!!! sin nur 2 dreieicke ;) und die noten der A und E-Saite, die man sich merken muss ;)

Greets!
 

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Hallo Plektrum_Killer, willkommen im board.:)
Eigentlich ist das ganz einfach. Jeder Ton auf dem Griffbrett steht in einer bestimmten Beziehung zu der Lage der anderen Töne.
Um es nicht zu unübersichtlich zu machen habe ich als Beispiel mal die Dur-Pentatonik ausgewählt und angehangen.
Hier kannst du sehr schön die Beziehungen der Töne zueinander sehen. So ist z.B. immer unter der 1 (das ist die Tonika, der Grundton) die 5 (die Quinte). Grundsätzlich drei Bünde (=drei Halbtonschritte) vor der 1 liegt die 6 (Mollparallele). Unter der 6 liegt immer die 3 (Terz). Das einzige was du dabei beachten mußt und am Anfang vielleicht etwas verwirrt ist die Verschiebung der Töne auf der H-Saite um einen Bund.
Wenn du genauer hinschaust wirst du noch viel mehr Muster erkennen.
Die Grafik zeigt ja nur die Pentatonik, wenn du die restlichen Töne auch noch zuaddierst kommt da einiges an Mustern/Tonbeziehungen zustande.
Ein praktisches Beispiel (hat jetzt nichts mehr mit der Pentatonik zu tun):
Du kennst vielleicht schon Power-Chords? Hier spielst du z.B. immer die Tonika, Quinte und meist noch die Oktave. Auf dem Griffbrett hast du dabei immer das selbe Griffmuster.
Such dir mal einen beliebigen Startpunkt auf der dicken E-Saite. Das ist die Tonika (der Grundton). Die dazugehörigeQuinte ist auf der A-Saite zwei Bünde weiter rechts, die Oktave ist genau über der Quinte auf der D-Saite. Dieses geometrische Muster des Power-Chords kannst du jetzt beliebig nach rechts oder links verschieben, es bleibt immer die Beziehung Tonika-Quinte-Oktave erhalten.
So spielt also letztendlich jeder nach geometrischen Mustern auf dem Griffbrett, es weiss nur nicht jeder warum er das tut;)
greetz gitisfun
 

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Das ist ein sehr interessanter Ansatz den ich erst spät richtig kapiert habe. Anwendbar ist diese Spielweise wie alles für Melodie und Rhythmus.

Probiere folgendes: nimm die ersten drei Töne einer phrygischen Skala, z. B. spielst du

A----7-8-10-- die ersten drei Töne von e-phrygisch.

Dieses Muster kannst du wenn du jetzt einen Aufwärtslauf spielen willst folgendermaßen verschieben: erst um einen Quarte auf die D-Saite, dann um eine Sekunde auf der D-Saite nach oben. Anschließend wieder eine Quarte auf die G-Saite und wieder eine Sekunde auf der G-Saite nach oben usw. bis du zwei Oktaven höher auf dem E rauskommst, d. h. E-Saite 12. Bund. Wenn man es einigermaßen schnell spielt, hört sich das ein wenig nach e-phrygisch und ein wenig nach e-moll an. Es entstehen bei dieser Aufwärtsbewegung "harmonische Durchgänge" (so nenne ich das zumindest) was bedeutet, das du innerhalb des Aufwärtslaufes verschieden Harmonien durchläufst. Der Start und Zielton sind dabei wichtiger als das was unterwegs passiert. Klingt nicht so langweiig als wenn ich einfach eine phrygische Tonleiter zwei Oktaven hochjage.

Das ist aber jetzt nur mal ein Beispiel. Gibt noch viele andere Arten diese Spielart anzuwenden.
 

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