Geschwindigkeitslimit nur psychisch bedingt?

für's Erbsenzählen ist das Thema vielleicht etwas zu speziell - mir ging um's Prinzip des mentalen Faktor bei einer Leistung X
spontan würde ich sagen, dass ich keinen Marathon laufen kann - hätte ich schon mal einen beendet, würde ich ihn einfach laufen
wenn ich weiss, dass ich 150 bpm 10 Minuten lang sauber zocken kann, dann wird mir das Umschalten immer leicht fallen

cheers, Tom
 
mir ging um's Prinzip des mentalen Faktor bei einer Leistung X
der springende punkt:
der mentale faktor ist etwas anders als das, was Pie-314 als sensomotorik bezeichnet. es geht nicht um gefühle oder motivation, sondern um das zusammenspiel von gehirn (ZNS) und muskulatur bei der koordination.
und so versteh ich auch die anderen beiträge, inklusive die vom TS.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jop, darum gehts. Wobei ich den Einwand von Telefunky auch nicht zu vernachlässigen finde, denn natürlich spielt da auch diese Komponente mit rein. Aber das betrifft meiner Meinung eher das gesamte Spielen, ich würde das vorsichtig auch einfach mal mit Selbstvertrauen bezeichnen.
Wissen, was man (gut) kann und was nicht. Das finde ich ganz wichtig.
 
der mentale faktor ist etwas anders als das, was Pie-314 als sensomotorik bezeichnet.
natürlich ist das was anderes - ich kenne es unter dem Begriff 'intramuskuläre Koordination' ;)
wenn ich mich (unterbewusst) immer wieder frage: war das jetzt korrekt ? bin ich 'in time' ? etc - wo bleibt da wohl die Leistung ?

cheers, Tom
 
Die Diskussion geht jetzt schon ziemlich intensiv in den Bereich der Physiologie des menschlichen Körpers.
Ich denke, hier können wir alle eher nur mit Halbwissen glänzen. :-D
 
wieso ? hast du keine (Spiel-) Praxis ?

cheers, Tom
 
Das, was du beschreibst, ist aber gerade Sensomotorik.
hmmm...? ja eben.

natürlich ist das was anderes - ich kenne es unter dem Begriff 'intramuskuläre Koordination'
nein. In dem fall nicht intramuskulär (innervation vieler muskelfasern eines muskels), sondern inter-, also das zusammenspiel verschiedener muskeln.

ganz allgemein:
Koordination ist das harmonische Zusammenwirken von Sinnesorganen, peripherem und zentralem
pfeil_rot.gif
Nervensystem (ZNS) sowie der Skelettmuskulatur; sie soll bewirken, dass die Impulse innerhalb eines Bewegungsablaufs zeitlich, stärke- und umfangmäßig aufeinander abgestimmt die entsprechenden Muskeln erreichen.
http://www.sportunterricht.de/lksport/koordi.html

Im unterschied zu der gebrauchsweise im krafttraining:
Intramuskuläre Koordination
Nerv-Muskel-Zusammenspiel eines einzelnen Muskels innerhalb eines gezielten Bewegungsablaufs. Gekennzeichnet durch das Wechselspiel von Nervensystem undSkelettmuskulatur in bezug auf Einsatz und Beanspruchungsgröße der motorischen Einheiten.
Intermuskuläre Koordination
Zusammenwirken verschiedener Muskeln bei einem gezielten Bewegungsablauf. Gekennzeichnet durch das Zusammenspiel der agonistisch und antagonistisch tätigen Muskeln.
http://www.sportunterricht.de/lksport/intermusk.html
 
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stimmt, wenn man die Lateinkenntnisse entstaubt macht 'inter' tatsächlich mehr Sinn... :great:

cheers, Tom
 
Ich gehöre auch zu denen, die eher unkonventionell unterwegs sind. Manches übe ich in absolut konzentrierter Athmosphäre, aber eine meiner Übungen ist vorm Fernseher gegen die Langeweile.
Ich mache irgendwas an, was ich schauen will und spiele nebenbei. Nichts musikalisches, sondern knallharte Technikübungen.
Ich spiele 1234 auf E- und A-Saite, dann 2345 usw. bis in den 12. Bund und zurück. Dann das selbe auf A- und D- Seite und ganz zum Schluss noch einmal auf allen 6 Saiten.
Das ganze dann noch rückwärts bzw. 1424 oder 1434 benutzen.
Der Trick ist es, sich zwischen 4 und 3 Noten pro Saite abzuwechseln. Das heißt, wenn ich die erste Übung fertig habe, ist meine rechte Hand daran gewöhnt, die neue Saite mit Abschlag zu treffen.

Wenn ich dann 123 auf E- und A-Saite spiele, durchbreche ich das ganze wieder und fange an, mich auf die rechte Hand zu konzentrieren.
Manche sagen ja, vor dem Fernseher üben ist absolut verboten, aber das finde ich nicht. Es hilft mir sogar, weil die Sachen einfacher ins Unterbewusste sacken, wenn man sich noch auf etwas anderes konzentriert.
Musikstücke würde ich jetzt nicht unbedingt vorm Fernseher üben, aber Technik durchaus.
Ist jetzt auch nur Meine Meinung, da gibt's bestimmt auch viele, die das anders sehen. Diese Übungen fordern mich nicht geistig, d.h. das kann ich auch eine Stunde mehr oder weniger am Stück machen.
Dafür habe ich aber manchmal einen schweren Arm am nächsten Tag, so dass ich einen Tag aussetze.
Alle Wege führen nach Rom und ich habe mich auch früher durchaus zu den Shreddern gezählt, bis es mir dann der Blues angetan hat. Nen Metronom habe ich so gut wie nie benutzt.
 
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wenn du immer 120 bpm übst, dann wirst du dabei besser, aber dann wirst du nicht 150 bpm spielen können.
Arrow's "Schlagen auf Wasser Übung" ;) sagt (ich vermute wirklich zurecht) etwas anderes ....
 
Wasn des :D
Gib mal nen link bitte, ich finde auf Google nur Unfug.
 
Fernseher hin oder her - hauptsache mit Metronom. Ich denke es kann nicht schaden, bei manchen stupiden Technikübungen die Glotze anzumachen. Sich aber wirklich vollkonzentriert ohne Störquellen auf das Üben einzulassen bringt dennoch mehr, auch wenn der innere Schweinehund manchmal was dagegen hat.

Ich habe in meinem Übeplan diese reinen Techniksachen über die Übezeit verteilt und nie länger als 5 Minuten pro Übung. Dazwischen Songs, Licks, Standards und auch eigene Ideen (schreiben). Motiviert mich mehr, aber es ist eine individuelle Angelegenheit.

Langsam das Tempo steigern und immer mal wieder ganz zurückgehen (60BPM) und kontrollieren, ob immer noch alles sauber ist. Ein Tipp ist noch, das Metronom auf unterschiedlichen Zählzeiten wahrzunehmen (Downbeats, Upbeats, Offbeats, nur 1, nur 3, je nach Groove).
 
Hier zeigen sich halt die verschiedenen Philosophien. Übungspläne hatte ich mir nie gemacht. Manchmal spiele ich eine ganze Woche nicht und manchmal 7 Stunden am Tag. Mit Backingtracks spiele ich schon, aber ohne Metronom.
Ich glaube, die Leute sollten eher auf deine Herangehensweise hören, als auf meine, aber ich bin ganz froh mit meiner.
Theorie kann ich gut, ich habe sehr lange klassische Gitarre gespielt. Und durch diese Technikübungen geht mir mitlerweile vieles recht leicht von der Hand, was allgemein als "schwer" bezeichnet wird.
Wie gesagt, alle Wege führen nach Rom.
 
Arrow's "Schlagen auf Wasser Übung" ;) sagt (ich vermute wirklich zurecht) etwas anderes ....

Kommt darauf an wie man das ganze angeht. Den Fehler, den ich viele machen sehe (und weshalb sie auf 120 üben und NIE die 140 erreichen) ist, dass sie bei 120 andere Bewegungen machen als bei 140 nötig wären. Soll heißen, viele spielen bei sagen wir 80 BPM total ausladend, legen große Strecken zurück sowohl mit Pick als auch mit der Greifhand, denn das Feeling sagt: "Klar, ist ja n langsames Tempo, nehm ich mir mal die Zeit dafür". 140 BPM schafft man aber nur bei einer starken Minimalisierung aller beteiligten Bewegungen.
Insofern muss ich das Lick, welches ich irgendwann auf 140BPM spiele möchte, auch genau so bei 80BPM spielen in Bezug auf alle Bewegungen der beiden Hände + Körperhaltung. Das erfordert mehr Konzentration als man meint.
Ein Lehrer sollte einem helfen, sich selbst diesbezüglich reflektieren zu können.
 
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Kommt darauf an wie man das ganze angeht. Den Fehler, den ich viele machen sehe (und weshalb sie auf 120 üben und NIE die 140 erreichen) ist, dass sie bei 120 andere Bewegungen machen als bei 140 nötig wären. Soll heißen, viele spielen bei sagen wir 80 BPM total ausladend, legen große Strecken zurück sowohl mit Pick als auch mit der Greifhand, denn das Feeling sagt: "Klar, ist ja n langsames Tempo, nehm ich mir mal die Zeit dafür". 140 BPM schafft man aber nur bei einer starken Minimalisierung aller beteiligten Bewegungen.
Insofern muss ich das Lick, welches ich irgendwann auf 140BPM spiele möchte, auch genau so bei 80BPM spielen in Bezug auf alle Bewegungen der beiden Hände + Körperhaltung. Das erfordert mehr Konzentration als man meint.
Ein Lehrer sollte einem helfen, sich selbst diesbezüglich reflektieren zu können.

Michael Angelo Batio meint, er wechselt seine Technik ein wenig, wenn er schnell spielt. Das trifft auch auf Petrucci zu.
 
Ja, aber wie ÜBEN die beiden die schnellen Passagen während der Vorbereitung?

Ich wechsel auch meine Technik wenn ich langsam spiele im Gegensatz zu schnellen Passagen, weil mir da andere Dinge wichtig sind oder es sich anders anhören soll. Ich nehme mir mehr Zeit für Tonbildung, vielleicht je nach Klangvorstellung mehr Reststrokes oder so.
Aber wenn ich einen 16tel Lauf vorbereite mit angepeilten 120 BPM dann übe ich bei 60 BPM genau die gleichen Bewegungen wie ich sie später bei 120 durchführen werden.
 
Ich hab da nie so drüber nachgedacht. Meine Hand hat sich automatisch aufgerichtet, als ich besser wurde, d.h. ich spiele auch langsame Sachen steil von oben.
Man muss sich doch nicht um eine gute Haltung bemühen. Wenn man mit Daumen drüber und schräg von der Seite spielt, wird man halt nicht schnell. Wenn man schön den kleinen Finger benutzt und den Daumen hinten lässt, geht das doch alles von alleine, oder nicht?
Ich hab früher mal alle drei "Speed Kills" Hefte von MAB durchgespielt und spiele einge Übungen imemr noch.
Was ist übrigens mit dieser "Schlangen-Übung" gemeint, von der ihr geredet habt? Ich hab sie nirgendwo gefunden.
 

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