Gibson 2015er Modelle (Vorstellung / Firmenstrategie)

  • Ersteller Riffhard
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Der Chefredakteur der Zeitschrift Gitarre & Bass hat im Editorial "In eigener Sache" der Ausgabe 03/2015 eine treffende Bemerkung über die 2015er Modelle gemacht:


Alle Rechte beim Autor, Hervorhebung von mir.

Frag doch den Autor mal, wann er das letzte Mal mit Henry gesprochen hat bzw. woher diese Aussage kommt...;-)
 
@ Thorsten B.:

Da hast Du recht, eine Quelle hat der Autor dafür nicht abgeliefert. Damit könnte es natürlich genausogut eine Interpretation seinerseits sein, zugegeben. o_O

Dennoch stimmt die Aussage, dass der Markt zeigen wird, ob die Innovationen bei den Kunden ankommen bzw. von ihnen positiv aufgenommen werden. :)
 
Eine Gitarre ist eine Gitarre, eine Gitarre, ist eine Gitarre.
Bereits in den Ende 50ern, 60ern hatte man die Dinger soweit optimiert und weiterentwickelt, daß sie bereits richtig gut waren.
Wenn etwas gut ist, ist es gut. Niemand ist rückständig nur weil er keinen Bock hat sich ständig irgendwelchen neuen, "besseren" Kram aufschwatzen zu lassen. Da geht es meiner Meinung nach doch nur darum, daß man immer wieder etwas neues kaufen soll.
Ist ja nicht nur bei Gitarren so.
Dem Chef von Gibson würde es gut zu Gesicht stehen, wenn er seinen Kunden daß liefert, was ihnen gefällt.
Ich gehe stark davon aus, daß man bei Gibson weiß, wo die Geschmäcker ihrer Kunden liegen. Deswegen finde ich es überheblich, um nicht zu sagen arrogant, wenn man da einfach darüber hinweg sieht. So nach dem Motto, WIR sind Gibson, WIR können uns alles erlauben, so lange nur Gibson auf der Kopfplatte draufsteht kaufen es die Leute auch (zu jedem Preis).
Meine Meinung!
Vielliecht will man die Liebhaber klassischer Les Pauls/SGs auch zu den nochmal teureren Custom Shop Modellen drängen?
Momentan haben die günstigeren Les Paul Kopien von Tokai, FGN, etc. mehr mit einer klassischen Les Paul gemein, als jene von Gibson. Von einem Original kann man da bei Gibson meiner Meinung nach nicht mehr sprechen. Wenn mal die Kopien originaler als die Originale sind, ist es schon komisch. Verrückte Welt.
 
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Es gibt ja leider viel zu wenig öffentliche Medien, die mal eine ehrliche Meinung zumindest andeuten.

Was da in den Gibson Büros entschieden wurde, wird sicherlich auch ganz schnell wieder umentschieden...
 
Frag doch den Autor mal, wann er das letzte Mal mit Henry gesprochen hat bzw. woher diese Aussage kommt...;-)

Muss er oder ich mit Henry sprechen um eine eigene Meinung über den 'Kurs' von Gibson zu haben ?
 
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Vielliecht will man die Liebhaber klassischer Les Pauls/SGs auch zu den nochmal teureren Custom Shop Modellen drängen?

Ich verfolge die CS Geschichten nicht. Was ich mitbekommen habe wird im CS jetzt ja auch zweigeteilt. Eine "günstigere" CS die eigentlich eher der alten Traditional entspricht und die noch teureren CS die dann den jetztigen Reissues entsprechen.
Melk die Kuh bis sie tot ist. :evil:
Solange sie sich melken lässt ....
 
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Muss er oder ich mit Henry sprechen um eine eigene Meinung über den 'Kurs' von Gibson zu haben ?
Du nicht, er schon. Zumindest wenn er das schreibt, was er geschrieben hat...
 
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Ja, da hat Thorsten B. schon recht. Wenn der Autor dem Gibson Chef eine solche Aussage "in den Mund legt", sollte er sie am besten per Zitat belegen.

Mir ging es bei der Feststellung "zutreffende Bemerkung" hauptsächlich um den Satz, dass der Markt entscheiden wird, das möchte ich gerne klarstellen. :)
 
Frag doch den Autor mal, wann er das letzte Mal mit Henry gesprochen hat bzw. woher diese Aussage kommt...;-)
Der Chefredakteur hat gar nicht behauptet mit dem Gibson Chef gesprochen zu haben, weder wird dort irgendeine Behauptung als Tatsache ausgegeben. Es wird lediglich auf die umfassende Umstrukturierung der Produktpalette hingewiesen, mit dem Hinweis darauf, dass diese Umstellung bisher nicht so gut ankommt.
 
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Wenn etwas gut ist, ist es gut.
Richtig.
Eine Gibson Les Paul muss den alten Schriftzug haben sonst ist´s einfach nicht dasselbe. Der war gut und Zeitlos. Man muss bedenken das es eine der ältesten Signature Gitarren ist von einem hervorragenden Künstler vor über 50 Jahren.
Alles andere ist wie Ford Mustang ohne den Mustang Zossen am Kühlergrill.

Gibson wird schon einsichtig werden. Freu mich auf 2016.
 
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Gibson-Chef Henry Juszkiewicz steht auf dem Standpunkt, dass man die Musiker "modernisieren" sollte.

Das hat er er geschrieben...und ich habe mich gefragt, woher er das weiß.

Ihr habt Recht, der Markt wird entscheiden, das war schon immer so.
 
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Gibson-Chef Henry Juszkiewicz steht auf dem Standpunkt, dass man die Musiker "modernisieren" sollte.

Das hat er er geschrieben...und ich habe mich gefragt, woher er das weiß.

Ihr habt Recht, der Markt wird entscheiden, das war schon immer so.

Na ja, die diversen "Innovationen" mit "X" im Namen waren sicher nicht für die 'Traditionalisten' gedacht......:confused:
 
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Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass die Dinger sich mittelfristig so schlecht verkaufen werden, wie viele es heute prophezeien.

Wenn sich erst mal
a) der Shitstorm gelegt hat
und
b) die Regale im Handel nicht mehr zur Hälfte von 2014er Modellen gefüllt sind

werden sich die Konsumenten beim bloßen Anzocken schon notgedrungen mit den 2015er Modellen beschäftigen MÜSSEN, ob man will oder nicht.
Und bei aller Kritik an den Modellen gibt es ja auch definitiv gute Sachen.
Spätesten dann wird sich zeigen ob nicht doch der Ein oder Andere dann "mal ne Ausnahme" macht und doch zugreift.

Wäre nicht der erste Shitstorm und die erste Empörung die in Schall und Rauch untergegangen sind.
Ich erinnere mich dazu immer gerne an damals, als Steam für den PC veröffentlicht wurde.
Da haben auch alle boykott geschrien und schei** Valve, ich kauf kein Half Life 2, und und und
Gekauft haben es dann doch alle und heute gehts kaum noch ohne steam.
Was ähnliches erwarte ich ehrlich gesagt auch bei Gibson.
 
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Da gab es aber auch keine Alternative. Hier hat man Tokai, Edwards, FGN, Epiphone Elitist, Greco, Burny, Heritage...
 
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Das ist aber genau das Gleiche.
Keiner wurde gezwungen Half Life 2 zu spielen, es gab genug andere Shooter.
Die Leute wollten aber eben Half Life 2 zocken, egal wie gut die anderen Shooter waren, also hat man es in Kauf genommen.

Und bei Gibson ist es eben genau so.
Wenn man eine Gibson Les Paul möchte, möchte man eine Gibson Les Paul und keine Tokai oder sonst was, egal wie gut die sein mögen.
Also werden sich die Leute auch hier zu Großen Teilen mit abfinden.

Das Steam-Szenario ist 1:1 die Gleiche Situation wie die heute bei Gibson.
Empörung ohne Ende, Boykott-Aufrufe noch und nöcher und am Ende verhallt das alles und das Produkt setzt sich trotzdem durch.
 
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Gibson könnte sich die Jüngeren heranziehen, was eventuell auf lange Sicht mit der LPJ/SGJ-Reihe der Plan gewesen sein könnte.
Wieviele haben von Gitarren generell wenig Ahnung, wollen sich aber eine Gibson kaufen, weil das eben Gibson oder im anderen US-Lager Fender ist. Das kennt man, von diversen Stars der 50/60/70/80-er.
Unsere traditionelle Altersklasse hat seine Gibson(s-Plural) bereits schon und wir werden schön langsam leider das Zeitliche segnen.:)

Dagegen spricht dann wieder die eklatante Preiserhöhung. Vielleicht gibts einfach keinen Masterplan, alles ein wenig kurios und auf kurze Sicht unstrukturiert. Doch vielleicht durchschauen wir die eigentliche Verkaufsstrategie nicht.
Eine langfristige Strategie mit solchen Bocksprüngen kann sich aber nur eine Firma leisten, welche finanziell gesund ist und ein paar Jahre überbrücken kann bis diese Strategie greift.

Ich stand nach sinnlosen, (aus heutiger Sichtweise) halbherzigen Westerngitarren-OffeneAkkorde-Geschrammel über 3 Jahrzente mit 50 Lebensjahren im Dezember 2012 auch im Just Music, weil ich aus wirbelsäulen-technischen Gründen das Motorradfahren aufgeben musste und ich meinen Kindheitstraum E-Gitarre als Ersatzhobby auserkoren hatte.

Mein angedachtes Budget waren ca. 800 €. Die Faded und Worn-Modelle gefielen mir nicht, war ja als Newbie klar, eine Riesenwand voll mit Standard/Traditional und CS/CC-Gibson, da fristeten die matten "Einsteigermodelle" eher ein Stiefmütterchen-Dasein.
Ich hatte weder eine Vorstellung von Klang und Haptik, schliesslich hab ich ne SG Standard limited in Vintage Sunburst genommen, welche auf 1000 € herabgesetzt war und die mir optisch genehm war.
Heute weiss ich das mir ne Studio viel besser gepasst hätte.
Dadurch kann ich mir vorstellen, das man mir auch ne Gibson mit E-Tune andrehen hätte können und ich mit den neuen Features sehr stolz gewesen wäre. Heute seh ich das anders. Man entwickelt sich halt.
 
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Ein Wort ergänzt und die Aussage würde keinen Anlass mehr zur Kritik geben. ;) Wohlwollend gelesen:

Gibson-Chef Henry Juszkiewicz steht [scheinbar] auf dem Standpunkt, dass man die Musiker "modernisieren" sollte.

Ich frag mich allerdings, ob die Händler nicht Diejenigen sind, die (wenn die Modelle so schlecht angenommen werden wie die Kritik vermuten lässt) gekniffen sind. Gibson beliefert die Händler vermutlich nicht auf Kommission, oder? ;)
 
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Ein Wort ergänzt und die Aussage würde keinen Anlass mehr zur Kritik geben. ;) Wohlwollend gelesen:



Ich frag mich allerdings, ob die Händler nicht Diejenigen sind, die (wenn die Modelle so schlecht angenommen werden wie die Kritik vermuten lässt) gekniffen sind. Gibson beliefert die Händler vermutlich nicht auf Kommission, oder? ;)
Nö, soweit ich in den Gitarren-Geschäften von den Verkaufs-Fuzzys weiss, bekommen die ne Auflistung was sie bestellen können (Modelle) und dann bestellen Sie und warten ab, was in der Lieferung drin ist. Zudem müssen sie zu jeden Posten ein feste und meist nicht geringe Stückzahl an Epiphone-Modelle abnehmen.
 
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Klar die alten sterben langsam weg. Aber ob man sich mit Preisen von € 1.000,-- + für eine Studio und € 3.000,-- + für eine Standard die Jugend heranzieht?
 
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Das is genau das was ich nicht nachvollziehen kann. Da hakts.

Vielleicht legen sie ihren ganzen Augenmerk und ihre Strategie tatsächlich auf LifeStyle. Ich halts für Schmarrn, aber wurschd. :)
 
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