Gibson Les Paul Less plus - Griffbrett Halsübergang, Binding

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Hi,

Ich wollte hier mal nachfragen ob folgendes normal ist :

Die Verarbeitung ist top, aber mir fällt auf das...

1) Übergang Hals zum Griffbrett... Liegt es am Binding, das hier einfach wie eine Kante spürbar ist? Nichts scharfkantiges oder sowas, sondern einfach eine leichte Einbuchtung, es geht also nicht einfach nahtlos und glatt ineinander über ? Kennt ihr das? Schlechte Qualität oder nicht anders machbar?
Bei der Les Paul Studio ist das nicht. Ok, da gibt es auch kein Binding...

2) Genau das auch auffällig am Binding um den Korpus

Gruß Steffen
 
Eigenschaft
 
Hi,

der Übergang sollte nicht zu spüren sein. Der Übergang wurde wahrscheinlich nicht sauber ausgeführt (vielleicht das Binding zu tief gesetzt an dieser Stelle).

Cheers!
prover
 
Das ist tatsächlich das was mich an der Verarbeitung dieser Gitarre stört.
Beim Hals-Gruffbrettübergang ist es ganz deutlich zu spüren.
Ebenso um den Body vom Übergang zur Decke.
Die Beschreibung Kante ist eventuell nicht richtig gewählt, aber es geht einfach nicht nahtlos über... eine Welle beschreibt es glaube ich besser

Man hat das Gefühl das der Hals etwas breiter ist als das Griffbrett
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmmm... spricht alles für eine nicht allzu sorgfältige Arbeit. Was ist das für ein Fabrikat?
 
Steht im Titel: Gibson Less Plus!
 
Gibson Les Paul Less Plus von 2015
Sorry habe es im Titel übersehen. Leider ist die Verarbeitungsqualität bei Gibson heutzutage nicht immer einwandfrei :(, ärgerlich für ein Instument in diesem Preissegment!
 
Sorry habe es im Titel übersehen. Leider ist die Verarbeitungsqualität bei Gibson heutzutage nicht immer einwandfrei :(, ärgerlich für ein Instument in diesem Preissegment!


Ich möchte nicht sagen das es wirklich dramatisch ist, bei gerade aufgrund der echt gesalzenen Preise bei Gibson finde ich sowas nicht schön.
Keine andere meiner Gitarren hat das. Nicht einmal meine Studio, die ist perfekt verarbeitet und einwandfrei.
Das stört mich schon an der Less. Gar nicht mal vom Hals zum Griffbrett, aber um die Gitarre beim Binding
 
Wie im anderen Thread geschrieben: Rocks die Gitarre lieber, dir wird bei einem von Hand aufgezogenem Binding immer ein Übergang auffallen... Das haben aktuelle Les Pauls, das haben alte ebenso.

Besitzer alter Bursts ist das allerdings gleichgültiger... ;-)
 
Leute das ist normal bei Gibson.

Das ist kein Fehler sondern ein Merkmal. :D

Nein im ernst. Die Gitarre wird erst nachdem das Binding angebracht (geleimt) wurde lackiert. Danach wird das Binding "geshaped" - also per Hand mit einer Messerklinge oder auch mit einem Glasträger (vom Mikroskop) abgezogen - also der Lack wieder entfernt. Denn es ist natürlich viel einfacher (für Fachleute mit der ruhigen Hand) den Lack mittels Klinge wieder vom Binding abzuziehen als eine saubere, gerade Kante am Binding zu lackieren oder gar das Binding erst nach der Lackarbeit anzuleimen. Danach kommt noch der Klarlack drüber und fertig. Durch das Shapen hat man dann natürlich einen gewissen Absatz zwischen lackierten Hals und dem Binding. Je dicker der Farblack um so stärker der Absatz.

Und ehe einer Fragt wie man denn so gerade mit einer Klinge den Lack abschaben kann - alles eine Frage der Übung.
Ich stand in Nashville direkt neben dem Mitarbeiter als er das Binding "geschaped" hat. Das ging wirklich RatzFatz und absolut gerade - ich war beeindruckt.
Das machen die übrigens auch beim Deckenbinding - also überlackieren und dann shapen.

Gruß
 
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Vielen Dank für Eure Antworten. Ich hatte das bei meiner LP Classic nicht gehabt, daher ist nur das einfach aufgefallen.
Ändert natürliches am geilen Sound
 
@homespun

Falls Du Dir mal einen Überblick verschaffen willst, wie die Gibson Gitarren gebaut werden, kann ich Dir dieses Video empfehlen (findet man öfter hier im Forum :-D , kann also auch sein, dass Du es eh bereits kennst. :) ) :



Wie das Binding gemacht wird, wird ab 17:45 gezeigt, das Freilegen des Bindings nach dem Lackieren ab 24:55.

:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Dankeschön, echt gutes und sehr informatives Video
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Was mich gerade interessiert...
Meine Less hat ja mother of Pearl Inlays, meine Studio Perloid.
Wie ist das denn bei der Classic, Traditional, Standard? Hier nur noch mother of Pearl ?
 
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Ich habe jetzt mal speziell für den Jahrgang Deiner Less Plus (2015), sowie für den neuesten, die 2019er Modelle, die Seiten mit den Spezifikationen auf Gibson.com diesbezüglich durchgesehen:

2015 waren bei allen drei Modellen die Trapez Inlays aus Perlmutt, bei allen 2019er Modellen lediglich noch Acrylic Trapezoids.

2015 Les Paul Standard
2015 Les Paul Traditional
2015 Les Paul Classic
https://www.gibson.com/Products/Electric-Guitars/2015/USA/Les-Paul-Traditional.aspx
2019 Les Paul Standard
2019 Les Paul Traditional
2019 Les Paul Classic

Nur die 2019er
Les Paul High Performance bekommt noch Mother of Pearl Inlays.
 
Zuletzt bearbeitet:
Liegt's an mir oder warum weiß ich nicht, aus welchem Material meine Inlays sind?

Ich spiele zu viel Gitarre. :-D
 
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@Pie-314
Die normalen bzw. "T"-Modelle haben schon seit 2016 nur Inlays aus Acryl. Die "HP"-Modelle ab 2017 haben Mother of Pearl.
 

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