Gibson SG vs. Gibson Explorer

  • Ersteller Zerro01
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Ach so, sorry da hab ich wirklich etwas falsch verstanden !
Und wie macht sich der Suhr Doug Aldrich in deiner Gibson Explorer, hatte ich ursprünglich auch mal überlegt, nur ist der aber mehr für dieses ganze 80es Zeug ausgelegt oder ?
 
Den benutz ich für alles, Metal,Blues, HardRock bis Top40s. Der klingt sehr warm und wuchtig, aber sehr definiert, trotzdem seidig, nicht bizzelig oder so. Ist das Geld auf jeden Fall wert, ich habe ihn schon in mehreren Gitarren gespielt und bin jedes Mal begeistert.
 
Das ist ja generell bei einer Explorer gar nicht so leicht die richtigen PU´s zu finden. Man merkt halt sehr deutlich das Fehlen der Ahorndecke, wodurch die Gitarre sehr mittig und dunkel klingt !
Mir wurde auch schon der SH5 empfohlen, weil er angeblich sehr offen klingt ?
 
Der Doug Aldrich klingt sehr ähnlich wie der SH11 (etwas differenzierter, etwas wärmer, aber die Richtung ist identisch. Aldrich hat den SH11 auch lange Jahre gespielt . . .), habe den Direktvergleich gemacht, besitze beide ;)

Der SH11 wiederum ist ein SH5 mit Alnico-V Magnet. Da hatte ich nie einen direktvergleich, aber den sh5 finde ich auch nicht verkehrt. Ich hatte leider auch keinen Vergleich zum 500T, aber die Grundausrichtung (gepimpter PAF) ist ähnlich.

Was ich in der Explorer auch extrem geil finde, aber auch NUR da, ist der Pearly Gates. In jeder anderen Gitarre klingt er zu dünn und brizzelig. Sorgt insgesamt für ein sehr ausgewogenes Spektrum. Der SH11 bzw. der Doug Aldrich unterstützt halt nur den Sound der Explorer, das muss man mögen. Ich kann ja mal fix was aufnehmen.
 
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Der Punkt ist, dass ich mit dem Sound meiner Golden Axe überhaupt nicht zufrieden bin. Die Gitarre klingt einfach nur muffig, dumpf und hat überhaupt keinen Punch !
Wenn ich z.b Powerchords auf der dicken E-Saite spiele, kommen diese Eigenschaften zum Vorschein !
Ab der A-Saite wird´s dann wieder besser aber speziell in den tiefen Lagen klingt sie einfach nur matschig und ohne Druck ! Ist natürlich schwer zu sagen ob die PU´s dafür verantwortlich sind ?
Ich hab einen Bekannten auf Youtube der auch die Golden Axe hat und der meinte, nachdem er die Lace Nitro Hemis durch die Dirty Fingers ersetzte passt der Sound. Kein Mulm mehr dafür ordentlich Transparenz und auch Druck !
 
Das kann auch an zu dünnen Saiten oder zu tiefer saitenlage liegen.
 
Hm, glaub ich nicht wirklich.
Ich stimme die Gitarre in D-Standard und verwende 11-52 Saiten. Hab schon vieles probiert und dieser Saitensatz ist für mich ideal. Saitenlage ist auch moderat, also ncht zu tief.
Das komische ist, den Neck PU finde ich gar nicht so schlecht aber der Bridge gefällt mir überhaupt nicht. Kann aber auch sein das die PU´s nicht wirklich zu meinen Soundvorstellungen passen.
Wenn man sich Mastodon anhört dann fällt einem auf, dass sie mit verhältnissmäßig wenig Gain spielen. Mir gefällt aber mehr dieses ganze 90er Metal Zeug ( Sepultura, Machine Head, HIM usw. ) und das ist eher mehr High Gain aber halt auch sehr differenziert.
Die PU´s hab ich auch schon tiefer gelegt, brachte aber nicht den gewünschten Erfolg.
 
@aneurysm:
Matschiger Sound kommt manchmal auch einfach von der Gitarre, des Amps, der Anschlagtechnik und und und....
D-Standard ist jetzt zwar kein äußerst tiefes Tuning, aber manche Gitarren mit kurzer Mensur und schon "von Haus aus" fettem Ton klingen dann halt schon mal gern undifferenziert und der dunkle, mächtige, schwerfällige Sound wird dann zu viel des Guten.
Die PU's tiefer zu legen bringt im Normalfall bei solchen Problemen nichts, die Saiten werden dann einfach nur nicht von nahem abgetastet, was den Ton eigentlich nicht unbedingt klarer macht.
Wenn du Machine Head und Sepultura nennst, dann fällt mir ein Zitat von Robb Flynn ein:
"Unseren Sound würde ich als fett, breit und sumpfig bezeichnen."
Ich finde persönlich, dass die alten Sounds von Sepultura und Machine Head auch nicht sehr "punchy" sind, deshalb frage ich mich irgendwie, wieso du nen Tonabnehmer suchst, der mehr Punch hat.
Versuch vielleicht erst mal mit dem Amp zu probieren. Mal mehr Mitten rein, Bässe etwas weiter unter die Höhen, in vielen Fällen ist das ne ganz gute Ausgangsstellung zum Probieren.
 
Hi Robin,

vielen dank für deinen Beitrag ! Also mit dem Amp hast du absolut recht, da muss ich mir wirklich einen geeigneten besorgen. Ich hab zwar 3 aber die gehen alle in die Vintage richtung.
Ich hab meine Explorer schon über verschiedene Amps getestet ( EVH 5150/3 50 Watt, Marshall JVM410 ) und das klang schon sehr vernünftig. Was die PU´s betrifft, also diese Lace Nitro Hemis haben eigentlich enorm viel Output aber sie haben eben diesen sludgy Ton für den Mastodon auch bekannt sind.
Ich glaube auch das hier PU´s mit eher weniger Output und vielen Höhen sinnvoll wären, denn meine Explorer klingt schon unverstärkt sehr dunkel. Der Punch kommt ja sowieso vom Verstärker, was mir noch aufgefallen ist, ich denke die Lace PU´s sind eindeutig auf britische Amps abgestimmt.
 
Naja, ich hab ja nicht mal zwingend gesagt, dass es am Amp selbst liegt bzw. dass du dringend einen neuen brauchst,
manchmal kann man mit gezieltem EQ-Drehen auch viel bewirken. ;)
 
Ich habe eines festgestellt: An einem Highgain-amp klingen PUs mit moderatem output besser, bei den "vintage"-Dingern mit relativ wenig Verzerrung genau andersrum.

Wie genau sieht denn dein setup aus? Vielleicht kann man dir da dann genauer helfen ;)
 
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Also ich habe 3 Amps die aber alle sehr nach Vintage klingen !
Heritage Colonial : Marshall JTM45/ Fender Bassman
Heritage Briton : VOX Ac30, Marshall 18 Watt
Demeter TGA 2,1 : Fender Clean, Marshall Crunch ( obwohl ich der Meinung bin das der überhaupt nicht so klingt ).

Bisher habe ich getestet : Marshall JCM800 KK2203, EVH 5150 50 Watt

Über diese beiden Amps hat mir die Explorer sehr gut gefallen, wobei der Marshall für mich am besten damit klang ! War auch kein Wunder, da Bill Kelliher den ja selber auch spielt.
Aber grundsätzlich denke ich das diese PU´s eher für gemässigtes Gain ausgelegt sind, den bei High Gain klingen die irgendwie überfordert und auch matschig. Sie haben zwar enormen Output ( Bridge 19.0k und Neck 15.8k ) aber wenn man dann noch viel Gain reindreht wird´s natürlich schwierig mit der Definition !
 
Mastodon spielen auch nicht mit übermäßig Gain.

Wenn Du absolut mit den PUs nicht zurecht kommst und man auch durch diverse Tweaks (EQ am Amp, Pickuphöhe...) auch nicht das gewünschte Ergebnis erzielt, würde ich wirklich mal einen PU-Wechsel in Betracht ziehen.

Die typische Explorer-Kombo 500T/496R oder Dirty Fingers sind da schon um einiges definierter. Gerade in Kombination mit z.B. einem JCM800 oder ähnlichen Nicht-Hi-Gain-Amps finde ich die sehr gut. Im Prinzip wurden diese PUs ja auch dafür entwickelt, einen etwas "gainschwachen" Amp etwas "mehr Schub" zu geben.
Bei einem High-Gain-Amp kann man natürlich auch über etwas outputschwächere PUs nachdenken, damit der Sound etwas "offener" bleibt. Das ist IMHO aber auch Geschmackssache. Ich spiele auch gerne Highoutput-PUs vor Highgain-Amps, den Gainregler sollte man dann allerdings nicht zu sehr aufreßen.
 
Nimm deinen JTM-klon, dreh ihn so auf dass er anfängt zu crunchen. Jetzt nimmst du einen richtig guten Overdrive (wenig Gain, viel tone und Level) oder auch einen Treblebooster und hängst das vornedran. Du wirst dir auf den sound einen runterholen. Believe me :D

Das löst aber nicht das Problem deines HiGain-sounds. Mastodon haben einen typischen 80er ThrashMetal-sound, auch wenn sie andere Musik machen, die Produktion ist aber auch zusätzlich drauf getrimmt.

Mit den beiden genannten amps kriegst du das auf jeden Fall hin, mit den Pickups wirds aber schwer, das ganze auch so "bizzelig" klingen zu lassen. Die haben zu viel Dampf. Probier mal einen SH-6 aus. Der ist einfach nur ultra-aggressiv, ich habe ihn noch nie in einer Exe gehört, aber ich würde fast wetten, dass es für Dich bzw. diesen sound funktioniert.

Was da auch funktionieren kann(!) ampseitig, ist ein JCM900. Und zwar die alten, Einkanaligen Versionen, die sind zwar sau schwer aufzutreiben, aber um ein vielfaches billiger als ein 2203. So einen genommen, wenig Gain am amp, Tubescreamer zum boosten vornedran (der gibt nochmal diesen "mitten-nöck" und zieht die tiefen, matschigen Bässe raus) und du wirst glücklich.

Die 2500er kriegt man kaum noch, etwas häufiger sind die 2500SL-X, die gab es auch deutlich länger. die klingen ganz anders als die 4100 (HiGainDualReverb), wobei letzterer auch funktionieren würde. Wichtig ist aber auch (und vor allem da) der tubescreamer vornedran, sonst klingen die echt mega-matschig. Die SL-X haben den Vorteil, dass sie zwei schaltbare Mastervolumen haben, kann ganz praktisch sein.
 
Klasse Thema, denn mich beschäftigt genau das gerade in Bezug auf meine Neuanschaffung, die Ibanez Iceman 400. Meine ist komplett aus Mahagonie und sie schiebt schon sehr untenrum, aber eben recht weich und nicht präzise genug für meinen Geschmack. Am Freitag haben wir dann Tonerider Rocksong PUs eingebaut. Das sind A2 PUs mit 12k, sehr präzise, sehr knackig und schnell im Attack. Siehe da, ergänzt sich perfekt. Die Gitarre hat jetzt einen schönen tiefen Growl, der aber null matscht, da er schlank und straff ist.

Meine Erfahrung ist auch, dass alles was alleine über den Amp gespielt geil klingt, nicht unbedingt in der Band gut klingt. Beispiel: Ich liebe fette Bässe, wenn ich alleine spiele. Aber wenn wir in der Band spielen muss ich Bässe und Depth erst mal total zurück nehmen, weil ich dem Bassisten ständig in die Frequenzquere komme und es nur matscht. Und meine beste Gitarre, eine Les Paul Special (also flache Decke, kein Ahorn) klingt ebenfalls genau deshalb im Bandkontext fantastisch, weil sie aus den Mitten und nicht aus den Bässen rausdrückt. Und genau in den Mitten setzt sie sich dann auch im Mix so gut durch.
 
Vielen Dank euch Jungs ( Stratz, Agent Orange ) werde das gleich mal testen mit meinem Colonial !
Schaut euch mal dieses Video an, da hört man das eigentlich sehr gut raus ! Irgendwie hat dieser Sound keinen Punch, Defination kommt mir irgendwie sehr matschig rüber. Klingt bei mir so ähnlich oder eigentlich genauso, dann können´s nur die PU´s sein.
Ich möchte den Kollegen jetzt nicht beleidigen der das Video gemacht hat aber das hat mir modernen, tighten High Gain absolut nichts zu tun ! Hier ist der Link, ich hoffe er funktioniert auch :

http://www.youtube.com/watch?v=3O2mokhv460
 
Wie aussagekräftig so ein Video ist, steht natürlich wieder auf einem anderen Blatt. Mit einem iPad kann man natürlich nicht die besten Ergebnisse erzielen.
Trotzdem stimmt es schon, dass der Sound untenrum "schlabbert". Mit den passenden PUs kann man da schon was machen.
Was sind eigentlich für Potis verbaut? Oft baut Gibson ja 300K-Volume-Potis ein, die sind auch nicht unbedingt erste Wahl.
 
+1 für die Potis - würde ich auch mal checken.
Der Mumpf der in dem Video so ab ca. 0:35 entsteht würde ich aber eher der Spieltechnik zuschreiben.
Eine andere Tuning-Möglichkeit wäre auch ein Tauschen der Bridge.

Hab mir gerade das Video zum Lace Nitro Hemi angesehen (Lace-Website). Die Dinger würde ich eher einem fetten Rock-Tone als einem straffen Metal-Brett zuschreiben.
Aber check zuerst mal deine Potis. Wenn die passen würde ich einen Häussel Vin+ Keramik einbauen - imho ein echter Geheimtipp für tiefere Tunings, da er trotz hohem Output extrem klar bleibt.
Ein SH-5/6 würde natürlich auch funktionieren - ist aber nicht so definiert wie der Häussel.
 
@Stratz : Klar hab ich den iPad berücksichtigt aber das hört man auch über einen guten Amp ! Also die Potis habe ich checken lassen, die sind so wie sie sein sollen ( 500K )
Ich denke mal das wichtigste ist den richtigen Amp zu kaufen und dann kam man immer noch andere PU´s einbauen.
Trotzdem hat es mich sehr überrascht, denn meiner Meinung nach klingen diese Pickups Sch.....
 
Auch der beste amp kann aus Matsch keinen klaren Ton holen...
 

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