Gibson Zertifikat und Babyfotos der Endkontrolle. Ab welchem Baujahr werden sie mitgeliefert?

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Hallo liebe Leute,
eine kurze Frage zu den Gibson Gitarren:

Ab welchem Baujahr hat Gibson angefangen, die Fotos der Gitarren bei der Endkontrolle zu machen und beizupacken? (Im Speziellen bei Les Paul und SG Modellen)

Vielen Dank im voraus.
 
Eigenschaft
 
Ich glaube 2016...
 
Vielen Dank euch beiden. Und nächste Frage:

Gibt es das Zertifikat mit abgehackten Endkontrollpunkten, Herstellungsdatum und Seriennummer (der 2x gefaltete Zettel) ebenso lange, oder gab es den schon länger?
 
Den Zettel gibt es schon ewig, frag´ mich aber nicht, wie lange nun genau....
 
Wie sieht es mit der Bedeutung des Zertifikats für die Wertbeständigkeit aus? Würde eine Gibson Gitarre ohne diesen Zettel bedeutend an Wert verlieren? Oder würdet ihr sagen, dass die Papiere absolut unwichtig sind. Klar, das Instrument klingt und sieht nicht schlechter aus, aber dennoch denke ich, dass wenn der Vorbesitzer alles aufhebt, dann geht er auch so sorgfältig mit dem Instrument um. Ist etwas Fantaise dabei, aber ich hoffe ihr versteht worauf ich hinaus will.
 
Bin ich ehrlich gesagt etwas unsicher. Z.B. das Custom Shop Zertifikat (das schwarze Klappding) spielt wohl schon eine gewisse Rolle, der Zettel ist - glaube ich - nicht wirklich wichtig.
 
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Na ja, 'ne gewisse Sorgfalt dokumentiert das aufbewahren von solchen "Dokumenten" schon. Wobei das logischerweise kein Gradmesser für den Zustand des Instrumentes ist.
Gerade bei 'ner höherpreisigen Gitarre könnte ich mir aber vorstellen das gewisse Käufer sich alles komplett wünschen. Sicherlich individuell verschieden.
 
Ich habe gerade gesehen, dass bei meiner so ein Zettel gar nicht dabei war...:-(

Zertifikat, ´Gold Garantie´ Zettel, aber keine check liste...
 
Ich glaube nicht, dass dieser Zettel eine so große Rolle beim Verkauf spielt. Mir persönlich wäre das nicht so wichtig. Anders sieht's natürlich beim Zertifikat einer Gibson Custom Shop Gitarre aus. Da würde es mir eher komisch vorkommen, wenn das nicht dabei wäre.

Zu den gestellten Fragen kann ich nur folgendes aus Erfahrung mit meinen eigenen Gitarren beitragen...

- Gibson USA Gitarre, Baujahr 2012: Gibson Gold Warranty, Checkliste, Owner's Manual
- Gibson Custom Shop Gitarre, Baujahr 2014: gebundenes Zertifikat, diverse Hangtags

Ein Foto von der Endkontrolle war bei keiner der beiden dabei, beide neu in recht renommierten Läden gekauft.
 
Vor allem was bringt der Zettel mit der Checkliste der Endkontrolle, wenn man sich fragen muss, ob der QA-Mensch überhaupt meine Gitarre in den Händen hatte, blind oder sturzbesoffen war...

Meine 94er SG Standard kam mit dem Zettel, angeblich alles kontrolliert und auch ok ABER:
Die Übergänge zu den Seiteteilen der Kopfplatte sind nicht anständig verschliffen, da ist ne deutliche Kante.
Der Hals-Korpus Übergang hat ebenfalls wie soviele Gibson Gitarren ne ziemliche Kante.
Der Hals ist hat eindeutig eine anderes Profil als das Standard 50er, dass sie offiziell haben soll (find ich aber super, war einer der Gründe warum ich sie genommen habe).
Und das Inlay vom 21. Bund scheint eigentlich in eine LP Classic zu gehören, denn das ist genauso vergilbt wie diese, während die anderen viel heller sind.

Bei meiner 06er LP Standard stimmt die Seriennummer auf dem Zettel nicht mit der Seriennummer auf der Gitarre überein :facepalm1:
Dafür ist sie aber wirklich super verarbeitet!
Gut der Hals sollte offziell auch ein 50er sein und fühlt sich ähnlich an wie der meiner SG aber darüber mag ich mich absolut nicht beschweren.
 
Vielen Dank für eure rege Anteilnahme. Es sind alles interessante und logische Meinungen/Einstellungen.
Ich finde, dass man, wenn man von einer Gitarre überzeugt ist, oder wenn man sich bei Ferngeschäft absichert (z.B. PayPal mit Käuferschutz), auch auf die erwähnten Papiere (evtl. nicht für Custom Zertifikat zutreffend) verzichten kann. Denn Man nimmt sie nur in die Hand, wenn man die Gitarre kauft/verkauft. Dennoch beim Kauf/Verkauf ist es mMn immer fördernd, wenn möglichst alles dabei ist. Insbesondere im Hinblick auf Fälschungen. Andererseits denke ich wenn die Fälscher es schaffen, möglichst originalgetreue Kopien der Instrumente herzustellen, so wird die Herstellung dieser Zertifikate weitaus leichtere Aufgabe sein. Wobei dann frage ich mich, warum die Fälschungen meist so offensichtlich sind, dass man bereits anhand der mittelmäßigen Fotos im Netz klar feststellen kann, das es sich dabei um Fälschung handelt. Warum machen die Fälscher keine genaueren Kopien? Oder gibt es solche? Dann stellt sich aber wiederum die Frage, wenn die Kopien 100% identisch mit Original sind, wird ja keiner feststellen, dass es Fälschung ist. :) Jetzt drehe ich mich im Kreis glaube ich :D
 
Vielleicht weil sich eine exakte Kopie, die auch bei Betrachtung aus nächster Nähe authentisch wirken soll, doch nicht so einfach und günstig herzustellen ist? :)

Ein Gitarrenbauer kann dir sicher eine Gitarre auf Niveau einer Custom Shop Gibson bauen, die absolut identisch aussieht und sich auch so anfühlt. Allerdings stellt sich die Frage, ob diese Gitarre dann in der Herstellung günstiger wäre als eine Gibson CS und wenn ja, dann wahrscheinlich nicht um viel. Geld würde man damit jedenfalls nicht viel verdienen.

Ich denke, dass hauptsächlich Anfänger auf Kopien hereinfallen. Auch eine Gitarre aus dem Gibson Custom Shop ist nicht das Non-Plus-Ultra was Verarbeitungsqualität anbelangt, aber sind wir mal ehrlich... man spürt den Unterschied zu einer "normalen" Gibson, auch wenn die Gitarren optisch gleich aussehen. Eben wie man auch den Unterschied zwischen einer Gibson und einer Epiphone spürt. Das ist nichts marginales, sondern rührt einfach daher, dass sämtliche Materialien anders sind. Die Potis haben beim Drehen einen anderen Widerstand, die Plastikteile fühlen sich anders an, der Lack, die Mechaniken, etc...

Und bei der Verarbeitung hat eine Gibson einfach ihre Macken. das ist ja bekannt... Handarbeit und so...
wahrscheinlich sind so gut wie alle Epiphone Gitarren "sauberer" verarbeitet als die meisten Gibsons, aber keine andere Gitarre trägt so viel rohen Rock'n'Roll in sich wie eine Gibson. Und das in ihrer ganz eigenen Form, entweder man steht drauf, oder nicht.

Sorry für den Ausreißer. :redface:
 
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