Gibt es einen Zusammenhang zwischen Intervallen und Geschlechtlichkeit ?

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Hi Leute,

Bei meinen Durchgängen mit dem Gehörtrainer gab' es vor 6 Wochen einen Durchbruch:
Ich meinte unterschiedliche Geschlechtlichkeiten zwischen den Intervallen herausgehört
zu haben:

Auszug aus meinen Notizen schrieb:
- Intervalle scheinen eine Geschlechtlichkeit in sich zu tragen
- diese kehrt sich mit Umkehr der Spielrichtung ebenfalls um

- kleine Sekunde: aufwärts-moll-nah beisammen; abwärts-moll-nah beisammen
- große Sekunde: aufwärts-dur~?; abwärts-eher moll~abwärts
- kleine Terz: aufwärts-eher moll~zweifelnd; abwärts-dur~?

Allerdings stößt mein autodidaktisch zusammengebasteltets System bei der kleinen
Sekunde f-f# (aufwärts) etwas an seine Grenzen: Bei diesem Intervall höre ich beides
raus ! Wenn ich es aus heiterem Himmel das erste mal höre, würd' ich ganz klar moll
sagen, wenn ich es jedoch wiederhole, klingt es für mich dann auf einmal so dur-artig
und konsonantisch, also abgeschlossen.

Und darum wollt' ich euch hiermit mal fragen, ob es überhaupt einen (derartigen)
Zusammenhang zwischen Intervallen und Geschlechtlichkeit gibt; oder ob ich mit
diesem selbst kreierten System vollkommen auf dem Holzweg bin.
Vielleicht ist mein Ansatz lediglich etwas abwegig und es gibt in der Tat so etwas
ähnliches in Intervallen, was das Unterscheiden der Intervalle erleichtert...
Vielleicht ist mein System aber doch in sich schlüssig und ich hab' mich lediglich in
der Deutung der kleinen Sekunde geirrt; mittlerweile bin ich nämlich eher der
Überzeugung, dass sie aufwärts tatsächlich dur ist und mir mein Gehörtrainer, der
die Töne immer ganz leicht überlagert hinter einander spielt, da einen Streich
gespielt hat.

Beste Grüße,
gangstafacka
 
Eigenschaft
 
" Zitat von Auszug aus meinen Notizen
- Intervalle scheinen eine Geschlechtlichkeit in sich zu tragen
- diese kehrt sich mit Umkehr der Spielrichtung ebenfalls um

- kleine Sekunde: aufwärts-moll-nah beisammen; abwärts-moll-nah beisammen
- große Sekunde: aufwärts-dur~?; abwärts-eher moll~abwärts
- kleine Terz: aufwärts-eher moll~zweifelnd; abwärts-dur~?"


Also dass du die große Sekunde aufwärts eher Dur zuordnest und abwärts eher moll, liegt vielleicht an deinen Hörgewohnheiten. Die Durtonleiter magst du öfters aufwärts gehört haben (alle meine Entchen und unzählige andere Kinderlieder), weshalb du sie persönlich eher mit Dur verbindest. Die große Sekunde abwärts kommt vom Grundton aus nur für Moll in frage. VErsuch mal da weiter zu forschen.

Bei der kleinen Terz ist es einfacher. Der Dreiklang ist wohl das am meisten gehörte harmonische Konstrukt.
Wenn du eine kleine Terz aufwärts hörst, wirst du es höchstwarscheinlich mit einem Molldreiklang zusammenbringen. Abwärts hingegen wirst du es als Sprung von der Quinte zur Terz sehen und dann automatisch den Grundton mithören, was wiederum Dur ergibt (G zu E [Sprung) - automatisch C im Ohr).

Bei der kleinen Sekunde aufwärts denke ich persönlich sofort an phrygisch, der halbton abwärts ist für mich öfter der Leitton einer harmonisch Moll tonleiter. Das liegt aber womöglich daran dass ich Gitarrist bin.

Bellini
 

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