DADGAD gibt's schon "ewig", zumindest in den USA. DADGAD ist für mich ein klassisches Folk- bzw. Country- bzw. Bluegrass- bzw. Americana- bzw. Celtic-Tuning... es ist völlig irrelevant, wer es erfunden hat.
Aber allein die Tatsache, dass die Saiten ja nur aus
3 x D
2 x A
1 x G
bestehen, zeigt schon auf, warum hier viel "Volumen" dahintersteckt - mit einfachsten Mitteln/Dopplungen gibt's Grundtöne oder Terzen gleich drei- bis fünfmal, alles leicht zu greifen, viele Open Strings - das "muss" einfach gut kommen.
DADGAD ist also kein "open tuning", weil beim Anschlagen aller sechs Saiten kein klassischer offener Akkord zustandekommt, es ist eines der unbegrenzt vielen "alternate tunings", bei denen sich gerade viele Akustikgitarren-Helden immer mal wieder gerne austoben. DADGAD bietet leichte "power chord" ähnliche Gebilde auf den tiefen drei Saiten, das "D" als zentrale Note findet sich quasi überall, etc. - daher eine gewisse "Tradition", diese Stimmung auch einzusetzen.
Aber wo ich hier labere - Wikipedia ist Dein freund, hier steht schon recht viel zur Nutzung usw usw...
http://de.wikipedia.org/wiki/DADGAD