Gitarre klingt unharmonisch

A
Aller
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
01.09.15
Registriert
24.12.14
Beiträge
5
Kekse
0
Ich kenn mich nicht so gut aus mit Gitarren und kann deshalb nicht mit Fachbegriffen um mich werfen.
Versuche aber mal zu erklären wo das Problem ist.

Wenn ich einen Akkord greife und die Saiten z.B. von oben nach unten einzeln anzupfe klingt immer mindestens ein Ton unharmonisch.
Hab schon mit mehreren Stimmgeräten und nach Gefühl gestimmt. Man bekommt das zwar einigermaßen hin aber im Grunde ist es unerträglich und versaut einem den Spaß am spielen komplett.

Ich glaube das grösste Problem ist die H Saite. Die passt einfach nicht zu dem Klang der anderen Saiten.


Die Saiten mit weniger Druck abdrücken bringt auch nichts.

Kann es sein das die Saiten nicht gut sind? Vielleicht hat es was mit dieser Hybrid Sache zu tun. Das ich extrem dünne hohe Saiten und normale tiefe Saiten drauf habe. Hatte früher einfach irgendwelche gemischten Saiten drauf und da ist mir sowas nicht aufgefallen. Ausserdem weiss ich von meiner Akustik Gitarre das dieser krumme nervige Klang auf keinen Fall normal sein kann.




Hab auch noch ein Problem mit de G Saite. Die verstimmt sich immer direkt wieder. Kann man da irgendwas machen?
 
Eigenschaft
 
Hybrid Sätze sind für sowas nicht verantwortlich.

Vorausgesetzt die Gitarre ist nach Stimmgerät exakt gestimmt , würde ich als nächstes mal die Oktavreinheit überprüfen .

Dazu vergleicht man die Gegriffenen Töne im 12. Bund der jeweiligen Saite mit dem ebenfalls dort befindlichen Flageolette-Ton. Die sollten idealerweise pefekt überenstimmen.....

mach das doch mal und berichte obs daran gelegen hat....

grüße b.b.
 
Neben der Oktavreinheit kann es auch am Sattel liegen. Wenn die Kerben nicht die richtige Höhe haben, klingen gerade Töne und Akkorde in den unteren Lagen schief.

Das Problem mit sich ständig verstimmenden Saiten kann natürlich mehrere Ursachen haben. Z.B. die Mechaniken. Zuviele Wicklungen auf der Achse erschweren die Stimmstabilität. Oder die Sattelkerben: Sind diese zu eng, klemmt die Saite und Verstimmungen sind vorprogrammiert.
 
Ich tippe auch stark auf den Sattel.
Ich habe meinen durch einen neuen von Ibanez ersetzt. Der ist aus dem gleichen Material wie die Tusq Sättel. Geh zum Gitarrenschrauber und lass dir einen neuen einsetzen oder den vorhandenen ausfeilen. Kostet nicht viel. Bringt aber ne Menge.
Selbst wenn es eine neue Gitarre ist heißt das nicht das der Sattel passt.
 
Erste Möglichkeit ist immer: üben und besser werden! Kein blutiger Anfänger kann motorisch dazu in der Lage sein, einen simplen Akkord wie D-Dur trotz gestimmter Gitarre sauber zum klingen zu bringen. Auch das Gehör entwickelt sich, weshalb es die meisten zum Glück nicht merken und sich von den ersten Erfolgen euphorisch mitreißen lassen, wodurch sie dann auch tatsächlich besser werden. Aber als Instrumentallehrer kann ich dir sagen: trotz "richtigen" Greifens klingt ein Akkord noch lange nicht rein, die Feinmotorik dazu entwickelt sich langsam.

Möglichkeit zwei: deine Gitarre ist falsch eingestellt, gib uns doch mal weitere Details zu Model, Hersteller, Beschaffenheit der Brücke (Stichwort: Bundreinheit), Sattel, Mensur, etc.
 
Hallo,

also ich behaupte einmal (wie auch schon ein paar Vorredner (-schreiber)), das es in erster Linie am greifen liegt. Ist der Sattel zu hoch bzw. falsch gekerbt hat man hier schon das erste Problem.

Des weiteren muss natürlich die Oktavreinheit geprüft und eingestellt werden (wurde schon erwähnt). Also am 12. Bund zu überprüfen und (eventuell) mit den Einzelreiter der Bridge nachjustieren. Sollte übrigens bei jedem Wechsel der Saitenstärke und Marke gemacht werden.

Mit der immer wieder fälschlich genannten Bundreinheit ist wahrscheinlich die Oktavreinheit gemeint (wird gern verwechselt) – siehe oben. Die Bundreinheit kannst Du nicht prüfen, weil Dir dazu wahrscheinlich das Werkzeug fehlt. Die Bundreinheit ist durch die Abstände der Bünde untereinander definiert und ohne größeren Arbeitsaufwand nicht zu ändern (Neues Griffbrett). Wir schreiben inzwischen das Jahr 2015 und ich behaupte einmal, dass man heute keine Gitarre mehr neu kaufen kann, die irgend ein Bundreinheitsproblem hat. Die heutigen Gitarren sind in der Beziehung alle in Ordnung.
Mir ist noch nie eine untergekommen die nicht Bundrein war.

Leider muss auch gesagt werden, das auch neue Saiten (und auch von Namhaften Herstellern) ab und zu einen Fehler haben können und nicht klar klingen. Aber eventuell hast Du auch beim Saitenaufziehen die Saite beschädigt (geknickt?) – im gespannten Zustand sieht man das nur wenn man damit Erfahrung hat.

Zu viel Wicklungen auf den Mechaniken können auch ein Problem sein.

Und zu guter Letzt: Leider ist es so, dass die Gitarre im Bezug auf die Stimmung nur ein sehr unzuverlässiges Instrument ist. Man stimmt ein bisschen hier, spielt ein paar Akkorde, stellt fest, dass es in den höheren Lagen nicht exakt ist, stimmt dann noch ein bisschen nach und irgendwann ist man leidlich zufrieden und sieht es als Kompromiss. Dies liegt in der Konstruktion der Gitarre, mit ihrer festen Einteilung des Griffbrettes mit Bünden, begründet. Die Geigenbauer wussten schon früher warum sie keine Bünde einbauen.

Ansonsten gibt es noch diverse Gitarrenbauer die versuchen dem Phänomen etwas entgegen zu setzen. Z.B. das Sattelsystem von Buzz Feiten oder Systeme bei denen die Bünde nicht im rechten Winkel zum Griffbrett stehen – da gibt einige was versucht wird.

Also mach Dich nicht verrückt – tausende von Gitarristen leben sehr gut mit diesem Kompromiss.

Gruiß
 
Vorausgesetzt die Gitarre ist nach Stimmgerät exakt gestimmt , würde ich als nächstes mal die Oktavreinheit überprüfen .

Dazu vergleicht man die Gegriffenen Töne im 12. Bund der jeweiligen Saite mit dem ebenfalls dort befindlichen Flageolette-Ton. Die sollten idealerweise pefekt überenstimmen.....
b.
.....man kann auch einfach die Saite nach Stimmgerät stimmmen und dann im 12. Bund greifen. Zeigt das Stimmgerät eine Abweichung an, stimmt die Oktavreinheit nicht. Oder man greift falsch :)
 
Ich kenne das Problem auch. Wobei ich denke, dass es nicht die H Saite ist sondern die G Saite. Das scheint wohl Bauartbedingt bei der Gitarre in gewissem Umfang normal zu sein. lies mal das hier:

https://www.musiker-board.de/threads/saite-verstimmt.366522/

Ansonsten meine ich auch gelesen zu haben, dass einige Gitarristen die G Saite absichtlich etwas tiefer stimmen und so in den unteren Bünden reinere Harmonien haben, dafür in den hohen dann noch schiefer sind. Die gitarre und vorallem die Bundierung ist eben nur ein Kompromiss.....
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben