Gitarre mit "optischem" Tonabnehmer

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Hey!

ich habe mir zur zeit gedanken gemacht, ob man nicht anstatt pu's den ton - also die schwingung der saite mit z.b. nem laser abgenommen werden könnte?

damit hätte man weniger störgeräusche, z.b. durch Licht (wellen) oder Schall (auch wellen) die normal die pu's beeinflussen würden.
Bei nem Laser wär das nicht möglich.
Dann könnte man halt auch gewollt kein feedback gefiepse mehrerzeugen...

Aber ich halte das trotzdem für voll die idee!

was sagt ihr dazu? sollte ich basteln und zum patentamt sputen :D?

Gruß Alex
 
Eigenschaft
 
und wenn man reinguck ist man blind...
naja ich weiß net so genau was das bringen soll erstmal wäre es viel zu teuer und es würde scheiße aussehen! ich bleib da lieber bei normalen pickups
 
Hm ich denke das es nicht das gleiche ist. Das PU "fühlt" sich ja durch die ganze Saite (mit dem Magnetendings) und der Laser "sieht" ja nur die Veränderung. Weiss nicht, ob ein Laser so genau wäre. Was aber lustig wäre, ist, dass die Saiten dann ja nicht mehr aus Metal sein müssten, man könnte also mit verschiedenen Saitenmaterialien verschiedene Sounds machen. :D
 
stimmt ans saitenmaterial hab ich ja gar nicht gedacht... :)

@Kartoffelsalat: natürlich müsste man das hinter den saiten irgendwie abblenden. wielleicht mit irgendner trüben plexiplatte. und dann kann man sich blu, red oder was weiss ich für farbige laser holen und dan dieses kleine farbspiel pu toll finden....
 
der Laser wär sogar viel genauer. Der nimmt die Schwingung dann exakt mit der Frequenz ab, die die Saitenschwingung dann auch hat.
Raus käme ein nahezu perfekter Sinus Ton (von kleinen Störungen bezüglich der Schwingungseigenschaften einer realen (nicht perfekten) Saite abgesehen). Der Laser würde dann den digitalen Wert der Frequenz an einen Analogwandler schicken und der wiederrum an einen Lautsprecher der einfach die Schwingung 1:1 wieder gibt. Und das würde sich dann garnichtmehr nach Gitarre anhören.

Eine Akustikgittarre z.B. Klingt ja auch nur so schön weil sich die Schwingungen im Korpus verstärken und an den Wänden 100 mal reflektiert werden uns interferrieren bis der Ton raus kommt den man auch hört.
 
Uhu schrieb:
der Laser wär sogar viel genauer. Der nimmt die Schwingung dann exakt mit der Frequenz ab, die die Saitenschwingung dann auch hat.
Raus käme ein nahezu perfekter Sinus Ton (von kleinen Störungen bezüglich der Schwingungseigenschaften einer realen (nicht perfekten) Saite abgesehen). Und das würde sich dann garnichtmehr nach Gitarre anhören.
Das glaub ich nicht.... eine Saite schwingt ja nicht in einer reinen Sinusschwingung, sondern hat einen Haufen Obertöne, die dann wiederum teilweise durch Dämpfung durch den Korpus abgeschwächt werden... sonst würde ja jede Gitarre gleich klingen.

Die Idee find ich interessant, würde gern wissen, wie das dann klingt. Ob und wie das machbar ist, davon hab ich leider zu wenig Ahnung.
 
clemens schrieb:
Das glaub ich nicht.... eine Saite schwingt ja nicht in einer reinen Sinusschwingung, sondern hat einen Haufen Obertöne, die dann wiederum teilweise durch Dämpfung durch den Korpus abgeschwächt werden... sonst würde ja jede Gitarre gleich klingen.

Die Saite schwingt eben schon mit einer perfekten Sinusschwingung in Form einer stehenden Welle. (von Materialunterschieden an best. Stellen mal abgesehen)
Der Klang der aus der Gitarre kommt (und das macht alle Gitarren unterschiedlich) wird z.B. durch das Holz beeinflusst, durch die größe des Schalllochs, dem Korpusvolumen... auch von der Luftfeuchtigkeit und dem CO2 Gehalt der Luft wenn mans genau nimmt. Eine Gitarre klingt auf der Zugspitze anders als auf Meereshöhe.
 
c.h.a.o.t schrieb:
Hey!

ich habe mir zur zeit gedanken gemacht, ob man nicht anstatt pu's den ton - also die schwingung der saite mit z.b. nem laser abgenommen werden könnte?

Also optische PUs gibts bereits. Hab aber vergessen, wie genau die funzen. Mit LEDs, wenn ich mich recht erinnere...
 
Uhu schrieb:
Die Saite schwingt eben schon mit einer perfekten Sinusschwingung in Form einer stehenden Welle. (von Materialunterschieden an best. Stellen mal abgesehen)
Der Klang der aus der Gitarre kommt (und das macht alle Gitarren unterschiedlich) wird z.B. durch das Holz beeinflusst, durch die größe des Schalllochs, dem Korpusvolumen... auch von der Luftfeuchtigkeit und dem CO2 Gehalt der Luft wenn mans genau nimmt. Eine Gitarre klingt auf der Zugspitze anders als auf Meereshöhe.
und wer fängt bitte auf der zuspitze an gitarre zu spielen :screwy: :D

ne, scherz bei seite, mich würde auch mal interessieren wie das klingt

Bonebraker
 
wie soll das mit optischen pus funktionieren?? die können doch wirklich nur die sinuswelle über ne amplitudednmessung abnehmen, oder? also quasi digital wie ne art lichtschranke. dann wäre das saitenmaterial, holz etc. doch alles egal und man hätte einen immer gleichen, sterilen ton :confused:

@ray: hast du da nen link zu den optischen pus? würd mich mal interessieren.

gruß,
lupus
 
ray hat recht!
hab grad mal bei google gesucht und tatsächlich es gibt ne firma namens lightwave-systems die "beliefern" u.a. jackson und ampeg sowie ich das gesehen hab...
glaub aber das sind nur bass pu's und wie die funktionieren findet man auch nicht...

naja ich schau mal weiter...
 
wie ray schon sagte, die idee ist schon älter. Die dinger sind u.a. von der französischen Firma "Optomik". Sechs LEDs in der geschlossenen Brücke analysieren den Schatten der jeweiligen Saite und wandeln die Informationen in Spannung um. Da die Saiten separat abgetastet werden können die Optomik-Pickups auch als MIDI- oder 6-weg Pickup verwendet werden (mit optionaler Splitbox). Der Pickup ist immun gegen magnetische und elektromagnetische einflüsse und funktioniert mit jeder Art von Saiten, ob nun Stahl, Bronze, Nylon oder Darm.
 
c.h.a.o.t schrieb:
Hey!

ich habe mir zur zeit gedanken gemacht, ob man nicht anstatt pu's den ton - also die schwingung der saite mit z.b. nem laser abgenommen werden könnte?

damit hätte man weniger störgeräusche, z.b. durch Licht (wellen) oder Schall (auch wellen) die normal die pu's beeinflussen würden.
Bei nem Laser wär das nicht möglich.
Dann könnte man halt auch gewollt kein feedback gefiepse mehrerzeugen...

Aber ich halte das trotzdem für voll die idee!

was sagt ihr dazu? sollte ich basteln und zum patentamt sputen :D?

Gruß Alex
Es würden wahrscheinlich die Bewegungen Deiner Finger mit abgenommen werden. Oder man müßte den optischen Abnehmer dort platzieren, wo die Hände nicht hinkommen.
 
hast du schonmal so nen LED pu gehört blackZ?

@larson: nee, nee du musst bedenken, dass wen man die saite längs abnehmen würde man gar nicht richtig die schwingung messen könnte, da ja die saite in der mitte von steg und gegriffenem bund am "lockersten" ist und sich proportional zu den enden versteift...
man müsste also schon so wie die normalen pu's abnehmen..
 
c.h.a.o.t schrieb:
@larson: nee, nee du musst bedenken, dass wen man die saite längs abnehmen würde man gar nicht richtig die schwingung messen könnte, da ja die saite in der mitte von steg und gegriffenem bund am "lockersten" ist und sich proportional zu den enden versteift...
man müsste also schon so wie die normalen pu's abnehmen..
Denke, in diesem Fall wirst Du aber mit den Fingern oder dem Plektrum immer wieder in den Lichtstrahl kommen und diese Bewegungen würden somit auch mit abgenommen werden. Das Licht macht ja keinen Unterschied zwischen den Materialien. Der elektromagnetische TA kann zwischen Stahlsaite und Finger/Hand/Plektrum "unterscheiden".
 
Larson schrieb:
Es würden wahrscheinlich die Bewegungen Deiner Finger mit abgenommen werden. Oder man müßte den optischen Abnehmer dort platzieren, wo die Hände nicht hinkommen.

das nicht unbedingt... deine finger sind zu langsam, um eine frequenz zu repräsentieren, die in halbwegs hörbare gefilde kommt... ( :D sorry keine beurteilung deiner spielkünste :D )

ich seh an dem system jedoch einige fragwürdige pkt bzw. "fehlerquellen"

1.) imho ist das saitenmarterial nicht egal... es muss ja die IR-lichtwellen reflektieren... dunkle bzw. matte saiten werden sich nicht eignen..

2.) für die grundschwingung brauch man nur einen opt. sensor... für die oberwellen wirds wieder sehr kritisch... man kann sich vorstellen, dass die sich hin und her bewegende saite, "zittert" bzw. vibriert... diese schwingungen abzunehmen stell ich mir sehr kompliziert vor... mit sensorarrays wirds vielleicht möglich sein... aber ein erheblicher aufwand... deshalb wirds anscheinend auch nur für bässe eingesetzt... da sind nicht viele so obertöne gefragt... und die abtastfrequenzen können niedriger bleiben...

3.) die abtastfrequenzen... jaaa... die gehn bei lichtschranken imho bis ca 40kHz... das ist für normale A/D wandlung mit !strom! genug, um ca cd-qualität (44,1kHz/ imho 16bit) zu kriegen... ich glaube, dass wir hier aber ein weiteres problem bekommen: es wird wahrscheinlich nicht möglich sein, die saiten so abzutasten, dass man wirklich saubere schwingungen rausbekommt... d.h. ein starkes saitenschwingen führt zu verzerrungen, da die saite außerhalb des einstrahlwinkels kommt und somit eine flachstelle im signal produziert... somit bräuchte man größere einstrahlwinkel, höhere abtastfrequenzen (für die oberwellen, die ja in jeder schwingungsposition da sind und auch in etwas unempfindlichen außenwinkeln erkannt werden wollen) und wahrscheinlich auch eine (digitale) aufbereitung...

4.) das ganze wird sicher in einer rohform aufgefangen, die alles andere als hörenswert ist (wie gerade erwähnt)... d.h. das signal mindestens wieder durch ne verstärkerschaltung, wenn nicht gleich durch nen DSP jagen

5.) stromversorgung is sowieso ein muss, schon alleine wegen der IR-lichtquelle...

6.) das system ist anfällig für staub und dreck... wenn sich was auf den sensoren ablagert, spinnts... nicht gerade zuverlässig...

7.) was is, wenn meine fernbedienung auf derselben wellenlänge geht... kann dann jede universalfernbedienung meinen tonabnehmer manipulieren??? :D

ZU LASER:

das stell ich mir noch schwieriger bzw. unmöglicher vor... hier ham wir gebündeltes licht, das eher dazu geeignet ist, digitale signale zu erstellen bzw. etw digitales damit abzutasten... beim laser fehlt dir der abstrahlwinkel und bei einer laserdiode, die das signal widerum empfängt isser wahrscheinlich auch zu klein um eine um einige mm schwingende saite analog zu "betrachten"

dafür hätte man höhere möglichkeiten im frequenzbereich...


IR-anwendungen ham wieder den vorteil, dass man hier gewisse abstrahlwinkel / einfallswinkel hat... in der regel von ca 15°... und die lichtintensität / grad angegeben werden kann... => man kann "ahnen", wo die saite ist...

wenn jmd genauere infos zur funktion hat würd ich mich freuen... wär ganz interessant, wie die auf die problemstellungen reagieren bzw. reagiert ham...

mfg guitargeorge
 
guitargeorge schrieb:
das nicht unbedingt... deine finger sind zu langsam, um eine frequenz zu repräsentieren, die in halbwegs hörbare gefilde kommt... ( :D sorry keine beurteilung deiner spielkünste :D )
Das ist natürlich wahr. Zu bedenken wäre doch noch, daß es sein kann, daß man den Lichtstrahl mit Finger/Hand/Plektrum unterbricht und somit keine Abnahme der Saite(n) erfolgen kann.
 
Larson schrieb:
Das ist natürlich wahr. Zu bedenken wäre doch noch, daß es sein kann, daß man den Lichtstrahl mit Finger/Hand/Plektrum unterbricht und somit keine Abnahme der Saite(n) erfolgen kann.

jo... das würde dann beim oftmaligen schnellen anschlagen problematisch werden... ansonsten fängt der ton wahrscheinlich erst ein paar µs später an...
 
Möglich wäre auch, leuchtende Saiten zu verwenden und unter jeder Saite auf Hals und Korpus von Sattel bis zum Steg einen langgestreckten Empfänger zu platzieren. Somit könnte man die Saite auch immer an der Stelle abnehmen, wo sie am meisten ausgelenkt wird. Das nur als, vielleicht auch unsinnige, Idee.
 

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