Gitarre quietscht/schnarrt beim umgreifen extrem

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JiBREEL
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Hallo,

ich habe eine Schecter Demon 7 und spiele die schon eine Zeit lang, allerdings erst seit kurzem aktiv im Metalbereich. Ich habe dem zur Folge auch ein Effektpedal (Boss Metal Core), was eigentlich ganz gut zu meiner Gitarre passt.
Jetzt habe ich einen guten Freund von mir und meinen Bruder auf der Gitarre spielen lassen (die spielen beide schon mehrere Jahre aktiv in Metalbands), da ich irgendwie das Gefühl habe, dass die Gitarre zu viele Geräusche beim umgreifen macht, was nicht das Problem ist, wenn man nicht sauber spielt oder umgreift, allerdings ist es aus meiner Sicht etwas "zu viel". Mein Kollege meinten das Selbe, zu mal dieses Quietschen/Schnarren auch dann beim spielen stark herauskommt, während ich verzerrt spiele. Es ist eigentlich das gleiche Geräusch, wie beim unsauberen Umgreifen, nur viel, viel empfindlicher und einfacher zu erzeugen und wesentlich lauter. Das empfand mein Kollege auch als sehr ungewöhnlich und ich Frage mich, woran das liegen könnte?

Im Internet habe ich schon den einen oder anderen Artikel deswegen gelesen, aber so wirklich zutreffend war bisher noch nichts. Beziehungsweise geholfen hat nichts (Saitenlage, neue Saiten usw.) ...

Habt ihr vielleicht eine Idee?
Woher kann so ein Geräusch herrühren?

Beste Grüße,
JiBREEL.
 
Eigenschaft
 
Das empfand mein Kollege auch als sehr ungewöhnlich und ich Frage mich, woran das liegen könnte?

Tritt das nur bei der Schecter auf, oder auch bei anderen Gitarren? Ich kenn das Boss nicht, aber das wird reichlich Zerre liefern und damit auch solche Nebengeräusche ordentlich verstärken.
Ein anderer Punkt wäre noch die Saiten hinterm Sattel/über der Kopfplatte. Die schwingen grad bei dickeren Saiten (7-Saiter) manchmal deutlich hörbar mit. Dies macht sich allerdings eher beim Abdämpfen (palm mutes) bemerkbar, wenn eigentlich Ruhe herrschen sollte. Das obligatorische Haargummi um die Kopfplatte oder Schaumstoff unter den Saiten helfen da gegen.
 
Es kann sein, dass die Pickups mikrofonisch sind. Dadurch werden allerhand Geräusche aufgenommen, die eigentlich nicht in das Gitarren-Signal gehören. Wenn man dann 'ne Menge Gain nutzt und sich dann auch noch eventuell nah am Amp befindet, kombiniert sich das Ganze und sorgt für sehr unschöne Geräusche.
Du kannst das mal testen, indem du mit etwas nicht-metallischem auf die Pickups klopfst oder eventuell hineinredest. Sollte die Sprache oder das Klopfen durch den Amp übertragen werden würde ich mal versuchen, die Pickups zu wechseln.
 
Es kann sein, dass die Pickups mikrofonisch sind.
Die Demons werden mit aktiven ausgeliefert.


Hast Du ne Aufnahme davon?
Das kann auch von den Saiten kommen, ich hab bei bestimmten Sätzen auch immer QUietschgeräusche.
 
Tritt das Quietschen auch auf wenn Du die Verzerrung am Pedal runterregelst, bzw. habt ihr alle am gleichen Setup getestet? Wie klingt die Gitarre an einem anderen Amp (ohne Pedal)? Eventuell liegt das Problem ja nicht in der Gitarre
 
Welchen Amp benutzt der TE denn?
 
Hallo zusammen,

entschuldigt bittet die extreme späte Antwort, ich habe es leider verpasst mich aus privaten Gründen weiter um das Problem zu kümmern.
Also ich glaube das "Quietschen" habe ich vielleicht etwas schlecht beschrieben. Es geht speziell um das Umgreifen, wenn man auf dem Hals "rumsurft", dass heißt nicht komplett von der Saite runtergeht, sondern während des Umgreifens leicht auf der Saite drauf bleibt.

Mein bester Kumpel hat ziemlich viel Ahnung davon, allerdings meinte er, dass dieser typische Sound ungewöhnlich sei und normalerweise bei akustischen Gitarren auftritt.

Ein kurzer Ausschnitt, ungefähr in der zweiten Sekunde:
DROPBOX LINK

Ungewöhnlich? Oder einfach unsauber gespielt?

Beste Grüße,
JiBREEL.

//EDIT:
Mein Amp ist der Bugera 333XL Infinium
 
allerdings meinte er, dass dieser typische Sound ungewöhnlich sei und normalerweise bei akustischen Gitarren auftritt.

Auch bei E-Gitarren. Ganz normal klingts trotzdem nicht, das ist schon sehr deutlich. Kommt die Zerre aus dem Boss? Klingts "Live" wie auf der Aufnahme? Da ist reichlich Gain drin, für meine Ohren eine unschöne "Rasierapparat"Zerre, die irgendwie ungewollt klingt. So als würde etwas durch Überbeanspruchung zusätzlich zum Amp/Treter verzerren.
Dadurch werden auch solche Nebengeräusche hervorgehoben.
 
Da klingt tatsächlich eher nach Saitenquietschen. Kann durchaus von den Saiten bedingt sein, einige sind in diesem Bereich etwas empfindlicher als andere. Was für Saiten sind denn momentan da drauf?
Ich denke allerdings eher, dass da eine Kombination von Saiten, Spieltechnik und der Gainstruktur/Einstellung des Amps am Spiel ist. Der Sound klingt eher wie als wenn er von einem Output mit schlechter oder nicht-vorhandener Cab-Simulation abgenommen wäre. Dadurch kommt das Ganze dann nochmal deutlicher raus. Stammt das Signal zufällig aus dem Line-Out des Bugera selbst?
 
Das Quitschen der Saiten ist normal, wenn man nicht sauber umgreift sondern über die Saiten schleift. Bei dir wird es aber in der Tat durch den Amp sehr betont. Du könntest an deiner Spieltechnik arbeiten, aber vielleicht auch den Amp anders einstellen. Falls der Höhen-Regler zu breit greift, käme auch ein Equalizer-Pedal in Frage, bei dem du dann die höchsten Frequenzen runterregelst.
 
Und ne Schippe weniger Zerre :)
 
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würde ich auch sagen.
der sound ist nicht sonderlich schön und zu verzerrt.
eventuell die gitarre selbst leiser stellen. vielleicht sind die PUs zu stark im output?

EDIT:
falls das metal core ähnlich wie das metal zone II ist, dann ist das problem das effektgerät.
das MT2 erzeugt soviel gain, daß jede mücke im raum hörbar ist.

ich habe nach einer methode aus dem internet mein MT2 modifiziert und der klang ist erheblich besser geworden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurz gesagt, Du hast zu viel Verzerrung. Darin liegt auch das Problem.
Hast Du den Boss Metalcore eingeschaltet, wenn Du den Zerrkanal des Bugeras an hast?
Klingt nämlich ein bisschen danach und dafür sind solche harten Verzerrer, wie der Metalcore definitiv nicht gedacht.
 
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Falls du wirklich Gainchannel + Boss Metalcore nutzen möchtest solltest du den Gainregler ziemlich weit runter drehen.
Normalerweise nutzt man dafür was mit weniger Gainreserven.
 
Hmm, wirklich noch kein schöner Tone. Aber das wird schon.

Der 333XL hat doch Gainreserven ohne Ende. Reicht dessen Zerre im 3. Kanal nicht für so ziemlich jede Gangart im Metal aus? Ich käme zumindest kaum auf die Idee, diesen noch mit einem Distortion anzufeuern. Wenn überhaupt, dann höchstens um den Tone ein "bisschen" zu frisieren. Und das maximal mit Tubescreamer- oder OD-Derivaten. Die Kombi Hi-Gain Amp + Distortion ist klanglich selten schön anzuhören.

Kann mich den Vorrednern daher nur anschließen. Entweder den Amp bei hohem Gain mit nur wenig bis keinem Gain am Bodentreter anblasen oder aber den Gain am Amp wirklich weit zurück drehen.

Wie machst du das denn in den Spielpausen? Ohne Noisegate muss es da ja rauschen und fiepen bis zum geht nicht mehr.
 
Weniger Gain ist ein guter Schritt das Saitenquietschen zu reduzieren. Durch eine zu Hohe Zerre wird das Quietschen extremst verstärkt.

Ich kann mir auch vorstellen, dass bei feuchten Händen/Fingern das Quietschen stärker wird, wenn man über die Saiten fährt.

Ansonsten ist hier noch ein netter Artikel zu dem Thema:
http://www.mehner.info/sauber-gitarre-spielen-ohne-quietschen/
 
Der TE hat zwar geschrieben, dass er schon andere Saiten genommen hat, doch da ist vielleicht doch noch etwas Potential. Bei einige Sorten von E-Gitarren Saiten sind die Umwicklungen der Basssaiten schon vergleichsweise rau. Stahlsaiten machen hier schon mal Probleme. Beschichtete Saiten "flutschen" dagegen besser.
 
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Ich denke auch das es an deiner Gaineisntellung liegt und dass das Pedal vor dem verzerrtem Kanal deines Amps eher suboptimal ist. Wenn schon dann würde ich da eher einenTubescreamer oder ähnliches benutzen.

Kannst du mal die Einstellungen von deinem Amp und dem Pedal posten?
 
Ich persönlich spiele deswegen D'Addario 1/2 rounds. Das sind geschliffene Saiten, die mehr nach Rock klingen,
als nach Jazz. Meine sind komplett aus Edelstahl (nickelfrei) und haben deswegen eine gehörige Portion Output.
Die queitschen überhaupt nicht so.
Ich spiele selber sehr verzerrt und kenne das Problem, dass sich die Saitengeräusche verstärken.

Der Unterschied zu den handelsüblichen Jazzsaiten ist bei den Addario 1/2 rounds, dass sie länger benötigen,
bis sich die Saiten nach dem erstmaligen aufziehen 'setzen'. Sie müssen gedehnt werden oder benötigen einen Tag,
bis sie ihren Sound haben. Dann sind sie unschlagbar und halten ewig.
Sehr ungeeignet, um sie kurz vor dem Auftritt zu wechseln!!!

Als ich noch in einer Band gespielt habe, habe ich deswegen lieber normale Jazz Saiten genommen.
 

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