Gitarre spielen - meine Gedankengänge seitdem ich angefangen habe

[Enno64]

Es ist noch nicht zu spät anzufangen
Ich bin 25 Jahre alt und jamme ab und an mit meinem Vater. Er ist noch eine Ecke älter als du @Eggi.
Er ist auch nicht so der super Gitarrist (Wer ist das schon?) aber wenn wir dann zusammen spielen gleiche ich das wieder ein wenig aus mit meinem Gitarrenspiel. Das macht beiden tierisch Spaß. Er macht die Rhythmusgitarre und Ich bin eher Solotechnisch veranlagt.
Und solange man sich freut, wenn man irgendwas neues auf dem Instrument gelernt hat, machst du nichts verkehrt

Zu den Gedankengängen:
Ich spiele nun schon seit 5-6 Jahren und bin regelrecht süchtig nach Musik. Es ist schwer für mich nicht ans Musikmachen zu denken. Wie bei dir kreisst es den ganzen Tag im Kopf herum. In meinem Wohnzimmer stehen allerding auch 3 Akustikgitarren, 4 E-Gitarren und 1 Bass^^
Es ist also schwer Die Musik zu vergessen. Aber warum sollte ich auch? Ich habe Spaß und das ist das, wo es drauf ankommt

 

[Fepo]

Vielen Dank und ja ich habe auch schon ein paar dieser Instrumente.....aber kein Bass ...... ......
Süchtig nach Musik bin ich auch und auf deiner Last.fm Seite gefällt mir am besten Dein Musikgeschmack und
das Teil mit der Gitarre und f... Justin ...... da sage ich auch nur ..... zu.

Wobei der Gedanke eine Bassgitarre zu besitzen.......Sorry, kann nur ein GAS Anfall sein ....

 

[Exordium]

Das mit der Bassgitarre, oder allgemein gesagt Du sollst keine Instrumente neben einer Gitarre besitzen, kenne ich...

Das Ergebnis:

 

[Enno64]

Danke für das Feedback @Fepo
Immer gut gleichgesinnte zu treffen.

Und @Exordium, nächsten Monat wird bei mir sehr wahrscheinlich auch ein großes Keyboard dazu kommen. Ich habe ein gutes Angebot bekommen.....

P.S: Sehr schöner Bass
LG

 

[Exordium]

Bass und Keyboard sind ja beides Einsteigerteile. Aber der RBX170 in Natur schaut schon richtig gut aus. Lediglich die absolut billig wirkenden Potiknobs und die dünne Kuchenblech-Bridge habe ich gewechselt. Dann hast für 250,00 einen richtig tollen P-J Bass.

Das Keyboard sollte mich eigentlich nur ein wenig beim Lernen der Musiktheorie unterstützen. Das geht auf einem Instrument, wo jeder Ton nur einmal und in linearer Folge vorkommt natürlich deutlich einfacher. Dazu ist das PSR-E433 aber eigentlich fast etwas zu viel. Also lerne ich so nebenher noch etwas Tastendrücken, was auch schon gute Fortschritte gemacht hat. Auch das richtig tolle Drumkit und die ganzen Playalongs sind spitze, egal ob man Bass / Gitarre oder Keyboard dazu spielt. Macht richtig Laune und war sehr gut investiertes Geld.

 

[Fepo]

Tja, Keyboard hat die Tochter.....hmmmmm.......ich brauch auch nen Bass

 

[Karatscho]

Ich lese schon eine Weile still im Forum mit und dieser Thread brachte mich nun auch dazu, meinen Senf zu schreiben.
Ich bin Mitte 40 (Okay fast 46) und habe habe eine fürchterliche Musikjugend hinter mir. Meine ehrgeizigen Eltern schafften es, dass ich natürlich Blockflöte und später einige Jahre Melodika gespielt habe. Der Melodika-Lehrer liebte die alten Volkslieder und Walzer. Ich werde heute noch sauer, wenn ich den Schneewalzer nur ansatzweise höre. Hat was von einem Trauma, haha. Danach war mit ungefähr 13 oder 14 Jahren schon Schluss mit Musik. Ich hasste sie so sehr, dass ich nie wieder ein Instrument anfassen wollte. Also liebe Eltern, überlegt euch gut, was ihr euern Kleinen antut. Die Frühförderung geht gerne nach hinten los.
Nach nun vielen Jahren des passiven Musikgenusses (Eric Clapton, Pink Floyd, aber auch Deep Purple, Black Sabbath, Within Temptation und Tarja - ich weiß, mein Geschmack ist irgendwie anders als Mainstream ) und vielen Konzertbesuchen - 2013 noch Peter Frampton, Deep Purple und Black Sabbath - kommt meine eigene Lust auf, wieder aktiv Musik zu machen.
Begonnen habe ich mit einem Keyboard-Midi-Controller und Apples Garageband. Es war erstaunlich, wie schnell ich wieder Noten lesen konnte. Nach all der langen Abstinenz. Mein Herz schlägt aber nun mal eben für die Hammond-Orgel a la John Lord und für die E-Gitarre aus dem Lager Strat.
Ich möchte mir in wenigen Wochen meine erste Gitarre kaufen, wahrscheinlich eine Pacifica und einen Übungsverstärker. Garageband soll mich am Anfang leiten, später wechsel ich zum Lehrgang von Justin Guitar. Der Kurs gefällt mir richtig gut.
Ich möchte nur für mich spielen. Job und Familie sind gesetzt und top. Also ist Musik ein reines Hobby und soll auch so bleiben. Einer meiner 4 Jungs (18 Jahre) möchte Schlagzeug lernen und ich könnte mir gut vorstellen, mal mit ihm zusammen zu spielen, wenn er mich alten Sack nimmt
Meine Frau bekommt bald ein Klavier und will nach langer Zeit auch wieder spielen. Da haben wir schon eine Mini-Band, hrhr.
Es soll nur Spaß machen und mich entspannen. Kreativ war ich immer schon, bin ein ganz passabler Amateur-Fotodesigner, und Musik möchte ich später auch mal selbst schreiben, also eigene Stücke eben. Singen muss nicht sein, vielleicht später. Das kann meine Frau besser

Wenn ich so eure Postings lese, stelle ich fest, dass es mehr "Silberrücken" gibt, als ich zunächst dachte. Ich bin wie ihr in den 70er und 80er Jahren groß geworden, das prägt. The good old times.

Man ist nie zu alt, etwas neues zu lernen. Meine Hobbies bestehen nun aus Motorrad fahren mit der Lieblingsehefrau und demnächst aus Gitarre spielen. Das reicht für ein erfülltes Leben. Vielleicht stecke ich zu Hause ja noch Leute an.

So long, Karatscho

 

[janez]

Na mein Alter. Das hört sich doch gut an

 

[DirkS]

Da erkenn ich viel aus meiner eigenen Jugend wieder, nur war`s bei mir Zwangsarbeit an einer Geige....
Gruß von einem Silberrücken (47) an den anderen.

 

[draikin]

Schon interessant, wie sich die Geschichten der alten Säcke (46) zum Teil doch sehr ähneln.
Auch wenn meine Frühförderung recht passabel war. Da war es eher der VHS Gitarrenanfängerkurs der mich damals erst mal abgeschreckt hat

 

[Karatscho]

Hui, vielen Dank für die vielen Echos.
Ich freue mich gerade wie Bolle, denn nächste Woche soll es soweit sein.
Ich werde mir höchstwahrscheinlich eine Squier Strat Vibe '60s zulegen. Die Tests, gerade Richtung Classic Rock und Blues gefielen mir sehr gut.
Dazu dann den Fender Superchamp X2 15W. Ich sehe mir alles aber natürlich im Laden an und "lasse" mal vorspielen.
Dann gucke ich gerade, wie die örtliche Musikschule Zeit für mich hat. Einzelunterricht 1 x pro Woche soll es sein. Und dann üben, üben, üben.
Disziplin: Kann ich
Ich denke viele von uns/euch beginnen wieder mit der Musik, weil die Kinder groß sind oder man mehr Zeit oder Geld hat.
Beweisen muss ich mit 46 niemanden mehr was. Wie heißt es: Ich ruhe in mir selbst.
Also, immer ran an die Saiten.

Grüße, Karatscho

 

[draikin]

Gute Wahl des Equipments

Und ich sehe das genauso. Ich kann es entspannt angehen, weil ich niemandem etwas Beweisen muss.

 

[aspenD28]

Ich bin momentan im *jetzt-geht-Es-richtig-gut-weiter-Modus*.
Hat gute zweieinhalb Jahre gedauert. Kam nicht so viel zum Üben zwischendurch.
Hab es aber immer wieder versucht.
Ich sach nur eines DRANBLEIBEN. Es lohnt sich.

Erste Mini-Jam-Session war am WE mit der Tochter an den Drums.
Sie fand die Gitarre zu laut Ach neeeee...

Gruß Andreas

 

[janez]

Ich habe ja vor Jahren schon meine "Gitarrengeschichte" hier (be)geschrieben. Habe sechzehn (in Worten: 16 ) Jahre im Grunde keine Gitarre mehr gespielt. Nur mal so gedaddelt (Studium, Beziehungen, Job....). Vor ca. 8 Jahren hat mich mein Bruder wieder "angefixt". Seit dem habe ich drei neue Gitarren (fünf insgesammt, reicht jetzt auch ) und ich spiele jeden Tag mindestens eine Stunde, die Zeit nehme ich mir einfach Seele baumeln lassen, sich selbst und die Musik spüren... Kitschig, hört sich doof an. Aber wer dieses Gefühl kennt, weiß was ich meine Ich bin übrigens 49

Also Leute, auch wenn es mal nicht so laufen sollte mit dem geilsten Instrument ever...

Rockt on, Gruß Jens

 

[Karatscho]

Interessant finde ich die Feststellung unseres 18jährigen Sohnes. Er würde gerne Schlagzeug spielen und soll ein Yamaha E-Drum "Gerät" bekommen. Er hat jetzt Bedenken, Unterricht zu nehmen, weil das ja viel Geld kostet. Ich wollte, unsere anderen Kinder wären auch so bescheiden, haha. Natürlich bezahle ich die Musikschule. Ich investiere gerne in Musik und Leidenschaft. Ich wollte, meine Eltern hätten mir damals auch selbst die Entscheidung überlassen. Vielleicht würde ich dann schon seit vielen Jahren Gitarre spielen. Ich denke nicht drüber nach. Vorbei ist vorbei.
Er schlug mir sogar vor, später mal zusammen zu jammen. Was besseres können Vater und Sohn kaum machen. Ich freue mich heute schon drauf.

@janez: Ich möchte auch gerne jeden Tag üben. Und kitschig finde ich das nicht. Natürlich spürt man Musik. Mit allen Sinnen. Recht haste.
@aspenD28: Mach deine Gitarre leise, sonst möchte die Tochter bald nen neuen Verstärker, hrhr. Ich finde das super. Macht so weiter.

 

[aspenD28]

Nenee. Sie hat ein Schlagzeug

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[DirkS]

Zu den letzten Posts:
- Wetten, dass es nicht bei den 5 Gitarren bleibt? Stichwort GAS
- Gitarren sind NIE zu laut
- Cool, Rock-/Bluesmusik mit eigenen Kindern! Bei uns gab`s früher nur das familiäre Streichquartett, grauslige Erinnerungen, die da (im wahrsten Sinne des Wortes^^) hoch kommen...

Außerdem: Wir üben nicht, wir spielen, und das auch nur, weil es egoistisch wäre, unser Talent ganz für uns allein zu behalten!

 

[aspenD28]

Stimmt.
Es gab übrigens losing my religion und highway to hell

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[boskoop]

Hallo,
mal den Thread wieder ausgraben - macht immer wieder Spaß . Warum ich den Thread ausgrabe? Naja, irgendwie merke ich in den letzten Wochen immer wieder, dass ich irgendwie auf der Schwelle stehe echter Musiker zu werden - ich fange an Zusammenhänge zu sehen die für mich vorher nicht wahrgenommen habe. Das ist für mich ein echt tolles Gefühl.

 

[Verpeiler]

Da ich keinen passenderen Thread kenne, schreibe ich einfach mal hier eine kleine Information in eigener Sache rein:

!!!Heute vor genau 10 Jahren hatte ich meinen erste Gitarrenstunde!!!


...

Heute hatte ich meine erste E-Gitarrenstunde und was soll ich sagen: auf einer Pacifiva 112v

Ich spiele allerdings schon seit gut 2,5 Jahren Gitarre. Mit 35 hab ich endlich auf den Tisch gehauen und mir gesagt: "Verdammt ich kauf jetzt so ein Teil und wenn es nix is, dann habe ich es wenigstens versucht"

Angefangen habe ich dann auf 'ner Konzertgitarre. Neun Monate hab ich täglich alleine gelernt, aber Bekannte haben mir immer wieder geraten ich solle besser Unterricht nehmen, bevor ich mir was Falsches beibringe und angewöhne (dabei haben Sie mich nicht mal spielen gesehen oder gehört). Naja, ich hab mich dann letztlich durchgerungen und mir einen Lehrer gesucht und es geht vorwärts (er hatte übrigens nicht viel an meiner Spielweise auszusetzen). Ich übe so gut wie jeden Tag und habe Spaß daran. Ich hab' das Üben nie als Pflicht oder Last gesehen. Ich komme einfach abends nach Hause und schnapp mir das Teil.

Irgendwann habe ich dann meine erste Westerngitarre gekauft – mit 'nem viel zu schmalen Griffbrett. Dann die Nächste, die war auch nicht so ganz das Richtige. Und dann vor einigen Monaten wieder eine – und jetzt passts . Dafür staubt gerade die Konzertgitarre ein...

Klar gab und gibt es zwischendurch Phasen, in denen ich keinen Fortschritt sehen konnte, aber ich lass' mich da nicht beirren. Man vergisst oft, wieviel man schon geschafft hat. Das muss man sich dann gelegentlich mal vor Augen führen.

Vor ein paar Wochen hab ich dann meine erste E-Gitarre gekauft. Das war einfach der nächste logische Schritt . Allerdings muss ich dazu sagen, dass mich akkustische Gitarren immer mehr angesprochen haben und ich mit der E-Gitarre so gar nicht klargekommen bin. Also habe ich meinem Lehrer gesagt das wir da was machen müssen...


Es geht. Und es geht immer weiter. Es ist nie zu spät mit der Musik anzufangen und ich halte das für eine der besten Entscheidungen in meinem Leben. Wenn das hier also jemand liest der noch skeptisch ist, kann ich nur sagen: "Leg los, es lohnt sich".