Gitarrenamps auf der Bühne positionieren

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Moin Leute,

ich hab bei kleineren Clubgeschichten immer wieder Probleme mit Backlinelautstärken die mir die komplette Front kaputtbraten und da spielt meiner Meinung nach gerade das Ausrichten der Gitarrenamps eine große Rolle.

Meine Frage wäre jetzt, ob es eine livetaugliche Möglichkeit gibt, Gitarrenamps anzuwinkeln damit die Mucker sich schonmal selber hören, mir aber trotzdem nicht in den Frontmix blasen?
 
Eigenschaft
 
Ich benutze die Fender Peg-Legs und einen Phase-Plug - damit strahlt der Amp in meine Richtung und ist trotzdem von allen hörbar.
Hat sich für mich bewährt. Dazu kommt eine recht moderate Lautstärke - ich (wir) benutzen InEar.
 
Relativ simpel ... auch wenn man die Eiersaitenschneider teilweise dazu prügeln muß ...
... kleine Single-Speaker-Amps/Combos mit wenig Leistung mitnehmen
... Amps auf die Leute ausrichten, die miteinander spielen wollen
... Amps dahin richten, wo die Lauscher sitzen und nicht auf die Knieohren
... Masterregler lassen sich auch gegen den Uhrzeigersinn drehen
 
Ich habe seit Jahren meinen Blues Deluxe/HRD/ whatever-Amp in einem Ampstand
standback-amp.jpg
oder mit Tiltback-Legs
am linken Bühnenrand (da wo ich halt stehe).
Somit bläst mir der Amp direkt auf das Ohr und auch nicht von hinten nach vorne raus.
Meine FOHs sind damit meist sehr zufrieden. :)
 
Diese Problematik ist annähernd so alt, wie die Menschheit (lol... erst ab der Erfindung der Strom-Klampfe haben wir diese Evolutionsstufe erreicht) und die Fronten verhärtet:

Gegenüber stehen sich der dämliche Ton-Trottel, der sowas von keine Ahnung hat, was geiler Gitarrensound überhaupt bedeutet und der egomane Dünnsaiten-Quäler, der Mangels hinreichender Schniedellänge auch in einem 50-Personen-Pub mit Fullstack antanzt. Sich hier aufeinander zu zu bewegen, ist schwierig aber man kann pauschal festhalten, daß der Hang zum Fullstack bei Winz-Gigs in dem Maße abnimmt, wie Erfahrung und vor allem Professionalität des Saitenzupfers zunehmen. ;-)

domg



PS: Der eigentliche Dreck an Stacks ist ja, daß man die Dinger nicht so einfach - wie einen Combo - kippen kann, um dem Klampfer die Ohren statt der Kniekehlen zu beschallen (Eigentlich sollten viel mehr Grashüpfer E-Gitarre spielen - bei denen wäre die Ohren am rechten Fleck). Also was nehmen? Zwei Spanngurte und ein Stück Dachlatte... ;-)
 
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Der Amp muss ja nicht zwangsläufig auf der Box stehen. Boxen stelle ich (bzw. lasse stellen :D) wo möglich gerne auch mal auf ein Kabelcase oder so. Ein Stück schwarzen Molton drüber (also über das Case, nicht die Box...) und es ist auch optisch okay.

...ich nehm jetzt mal das Wort "Jevoha" in den Mund: Es gibt auch zeitgemäße, gut klingende Amp- und Speaker-Simulationen!

Außerdem ist es in vielen Fällen hilfreich, den Amp auf kleiner Stufe zu fahren und dem Gitarristen dafür mehr von sich selbst auf den Monitor geben. Denn der ist vom Publikum weg und auf die Ohren gerichtet.


Übrigens, dem Frontsound tut es gut, den Amp dann auch an der richtigen Position abzunehmen. Wobei man den Ausdruck "den Amp" nicht allzu wörtlich nehmen sollte...
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Stacks oder Halfstacks kann man seitlich über die Bühne pusten lassen - also von der Bühnenseite aus ungefähr in Richtung der Bühnenmitte zielen.
Für meinen Combo nehme ich das hier:


Funzt gut, ist stabil und bietet die Möglichkeit, einen Schwenkarm mit Mikrofon obendrauf zu schrauben.
 
Tjoa, es wurde schon alles gesagt. Standardvorgehensweise ist ganz klar, die Amps seitlich auf die Bühne blasen zu lassen und nicht vorne raus. Das hilft am meisten. Amps kippen oder besser noch auf Ohrhöhe bringen ist der nächste Schritt. Ohrhöhe ist aus dem Grund besser, weil er dann auf Ohrhöhe ALLER Leute auf der Bühne ist und nicht nur aufs Ohr des Gitarristen gerichtet.

Endgültig ist natürlich ein Gerät wie der Kemper Modellingamp oder eben ein AxeFX. Das macht am FOH deutlich mehr Spaß als irgendwelche Amps und Boxen.
 
Endgültig ist natürlich ein Gerät wie der Kemper Modellingamp oder eben ein AxeFX. Das macht am FOH deutlich mehr Spaß als irgendwelche Amps und Boxen.

Das ist dann halt das andere Extrem. Ist mir auch schon passiert bei quick-and-dirty Aushilfs-Jobs, daß ich mit dem POD ankam und Unter-aller-Sau-Monitoring antraf. Macht auch wenig laune, wenn man sich als Gitarrist irgendwo zwischen schlecht und garnicht hört. ;-)
Was die Sache für beide "Parteien" natürlich angenehm macht, ist die Kombination eines Modellers mit einem Floormonitor. damit kann sich der Saitenzupfer weiterhin schon anblasen lassen, ohne zu laute Bühne oder gar Versauen des Frontsounds verantworten zu müssen.


domg
 
... die Amps seitlich auf die Bühne blasen zu lassen und nicht vorne raus. Das hilft am meisten.
Seit wir das in der Band auch in den kleinsten Schuppen machen, haben wir auch die E-Gitarre soundtechnisch im Griff. Jahrelang hat sich die Band gegen die extra Abnahme der Gitarre gewehrt. Endlich hören die Jungs und Mädls auf mich.

Die 4/12er-Box spielt dabei ein Mal quer über die Bühne, der Gitrrero steht ganz links, die Box ganz rechts und vorn am Bühnenrand. So schießt sie größtenteils vor den Singenden durch die Microständer. Klappt prima. Allerdings ist unserer Gitarrist sehr diszipliniert.
 

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