Hhm, also die meisten Ibanez Modelle tendieren eigentlich eher nicht zum Matschen.
Das Problem mehr Druck speziell bei den Gitarren wird im Recording oft damit gelöst, dass man die selbe Passage zweimal für links und rechts getrennt jeweils auf 2 Spuren aufnimmt und die resultierenden 4 Spuren im Stereobild verteilt. Somit wird ein ganz schön dicker Klangteppich erzeugt. Kommt dann noch ordentlich Kompression auf den Mix klingt sowas, wenn Du mich fragst, gerade matschig. Sprich, man kann mehr Druck hinter den Gitarren erzeugen, allerdings macht gerade das den Mix matschiger (meiner Meinung nach!). Da ich den Verstärke nicht so kenne, vermag ich auch nichts über die SpeakerSim auszusagen, aber sowas kann nie so gut klingen, wie eine gute Box von einem Fachmann mit einem Profi-Mic abgenommen.
Ein Röhren-Amp generell hat oft viel Charakter und Wärme, aber ich würde ihn nicht gleich jeden davon mit viel Druck gleichsetzen. Leute, die auf Druck stehen, versprechen sich in der Regel viel von RectifierModelen von MesaBoogie oder den Diezel-Amps. Allerdings kann man auch ohne Rectifier mit der oben beschriebenen Methode druckvollen Sound erzeugen. Manchmal ist auch weniger mehr, z.B. mal mit weniger starker Verzerrung probieren und dann schauen, wie es im Mix klingt.
Hab hier im Büro momentan leider keine Möglichkeit deine Soundbeispiele zuhören, werde das zu Hause nachholen. Aber generell kann man aus einem guten Mix viel rausholen, speziell im Zusammenspiel mit dem Bass und seinem Frequenzbereich. Wenn sich Instrumente im Mix überdecken führt das gerne mal zu einem matschigen Gesamtbild. Instrumente brauchen Platz um definiert zu klingen und das im Stereo- sowie im Frequenzraum. Was ja kontra der oben beschriebenen Methode mit den 4 Spuren ist.
Da momentan nahezu alle Toningenieure amerikanischer MasteringStudios von den Labeln zur übertriebenen Kompression regelrecht gezwungen werden, geh ich davon aus, dass man euren Mix näher an den der US-Bands heranbringt, indem man am Ende ordentlich Multiband-Kompression+Limiter drüber laufen lässt.
Na ja und generell klingt es im Übungsraum oft besser als in der Aufnahme. Du kannst dich ja im Proberaum frei positionieren, so dass du dein Instrument druckvoll und klar wahrnimmst. Der Hörer allerdings wird durch den Mix an eine feste Position gebracht, welche den besten Kompromiss darstellen sollte.
Mein Gott "rede" ich mal wieder viel.

Ich hoffe da war irgendwas interessantes bei.
