Greifprobleme ab dem 9. Bund

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Tach,
ich spiele jetzt fast 1 1/2 Jahre E-Gitarre und bin jetzt zu der Erkenntnis gekommen das ich eigentlich immer nur innerhalb der ersten 12 Bünde geschrammelt habe :rolleyes:.
zurzeit übe ich 1234-fingerübungen in den hohen Bünden, habe aber enorme Probleme mit den Fingern wenn ich auf den e-a-d Saiten spiele. Meine Finger sind irgendwie zu kurz ...
wenn ich versuche die Finger halbwegs im 90° Winkel auf die Saiten aufzusetzen krieg ich ziemlich schnell Krämpfe im Daumen. Ich stütze meinen Daumen dabei gegen den hals . wenn ich ihn auf den Hals legen würde komme ich mit meinen kleinen Finger nicht mehr an die dicke E- Saite.
Edit: achja ich Spiele meißtens im Sitzen (kann ja evt auch davon kommen ?)

Hattet ihr auch schonmal das Problem ? evt. falsche Handhaltung ?

Bitte kein Üben Üben Üben Vortrag das kann ich mir selber denken, aber es macht keinen Sinn zu Üben wenn man hinterher die Hand vor Schmerzen net bewegen kann.

Bin für jede Hilfe dankbar
 
Eigenschaft
 
HI

Öhm hast du mal andere Handhaltungen probiert? Wenn die Gitarre zu weit rechts sitzt, halt je nach dem wo du sie beim spielen auflegst im sitzen, könnte schon sein, dass die Handhaltung erstmal zu ungewöhnlich ist, und es dann verkrampft. Wenn du dir mal den Arm und die hand anschaust, so sollte die Hand ja vom Arm aus etwas nach rechts zeigen, wenn du in den ersten Bünden spielst. Wenns zu weit nach links geht in den höhen Bünden, dann versuch erstmal eine andere haltung der Gitarre, so dass du ebsser rankommst, ohne dein handgelenk überdehnen zu müssen. Wenn das Blut nicht mehr richtig fließt in dieser haltung, dann kann das auch nichts werden mit den schnellen und leichten bewegungen. Oder versuch es einfach mal im Stehen, wenns da klappt, dann liegts wohl eher weniger an der handhaltung, als an der Gitarrenposition, die Handhaltung passt sich dann ja daran an.

Was für eine Gitarre hast du eigentlich? bei einer Les Paul sind die höheren Bünde eh schwerer zu erreichen, als bei einer Strat zum Beispiel, einfach wegen dem halsansatz, der ist bei ner Paula ja doch ziemlich weit vorn und erschwert das Spielen ab dem 14. Bund etwa, zumindest laut meiner Erfahrung damit. Du musst die Finger ja auch nicht komplett senkrecht draufsetzen, nur so, dass der Ton halt am Bundstäbchen fein klingen kann, was dahinter kommt ist völlig egal, also versuch sonst einfach den Finger was schräg zu halten, das könnte die hand auch entspannen. beim Akkorde geifen ist ja auch nicht jeder Finger parallel zum Bundstäbchen...
 
Im stehen isses noch schlimmer

Meine Gittarre hatne Strat-Form. mich behindert vor allem das stück wo der hals am korpus festgeschaubt wird.

ich hab mal 2 videos hochgeladen
http://rapidshare.de/files/6391493/blubb.rar.html
einmal von vorn einmal von hinten

wie man von hinten sieht rutsch mein daume nach oben :screwy: warscheinlich weil ich ihn zu sehr an den hals presse. ich kanns aber net entspannter :redface:
 
Also auf den videos kommst du doch an die E-Seite? Und wenn das nicht reicht, dann zieh den Daumen doch etwas runter. Bei klassische, Gitarrespielen wird dir zum Beispiel beigebracht, dass der Daumen nicht über die Hälfte des Halses nach oben gehen sollte...
Wenn du das mal ausprobierst wirds vielleicht besser.
 
hi, kann dein video nicht öffnen rar format kenn ich nicht. Wenn du mir sagst wie ich das öffnen kann schreib ich geren meine Meinung. Ansonsten kann ich nur mutmaßen das du zu fest greifst! Ein dünner Hals (Stratmodelle) bekünstigen dieses Griffbild. Um so stärker man zupackt, um so weniger Spielraum bleibt für die Finger. Um dem entgegenzuwirken (ist ein langer Prozess sowas wieder raus zu bekommen) lege deine Finger nur auf die Seiten ohne sie herunter zu drücken und machen ein paar Fingerübungen ohne die Seiten zu drücke oder zu ziehen! Mit der rechte Hand kannst du dämpfen übern und ordentlich Schmackes geben!!!
Ebenfalls will ich mich für einen Qualifizierten Gitarrenlehrer aussprechen der gerade bei Haltungsproblemen oder benannten Schwirigkeiten weiterhelfen kann. Wenn er ein guter Lehrerist berschneidet er dich auch nicht in der Auswahl der songs, sondern wird dir entgegenkommen. Ein Zweiwöchiger Unterricht ist auch denkbar, wenn du lieber ganz "Freak" autodidaktisch lernen willst.
Ich finde es super das du dir die Mühe machst ein Video zu filmen und es ins Netz zu stellen. Hochachtung ! Weiter so.

LG. Tim
 
Ich kann leider dein Video nicht öffnen!
Wenn du mir schreibst wie ich eine rar Datei anschauenkann, sag ich gere meine Meinung!
 
Hmmm da gäbe es zwei Verbesserungsmöglichkeiten, ich muss mal schauen, ob ich dazu Bilder finde.

Problem : Ich denke mal, dass dein Problem ist, dass du im weiteren Verlauf des Gitarrenspielens mit jeder höheren Lage eine immer stärker werdende Greifbewegung machst, also der Daumen immer weiter nach oben zum Griffbrettrand kommt und du versuchst, den Hals zu "umklammern"
Das sollte nicht sein

Möglichkeit 1 :
Bei den Bünden 1 - ca. 14 sollte der Daumen wirklich unter dem Gitarrenhals sein und nicht an den Griffbrettrand kommen. Also möglichst den Daumen so ausrichten, dass er in deinem Falle z.B. beim 7. Bund mit dem Zentrum genau unter dem Dotinlay liegt und die Daumenkuppe somit auch in deine Richtung zeigt.

Möglichkeit 2 :
Diese Möglichkeit ist blöd zu erklären, aber die kenne ich durch meinen Gitarrenlehrer aus der klassischen Handahaltung. Die ist extra dafür da, um ab dem 12. - 14. Bund zu spielen, sodass du auch die höheren Lagen spielen kannst. Ich versuche es mal zu erklären :

Bei der normalen Griffhaltung befindet sich der Daumen auf der Halsrückseite und zeigt zu dir hin, also ist ungefähr parallel zu den Bundstäbchen. Bei höheren Lagen wird man aber instinktiv immer weiter nach oben ruterschen mit dem Daumen und versucht, den Hals zu umfassen.
Deswegen folgende Abhilfe (Hoffentlich lässt sdie sich so erklären) :

- Stelle die Gitarre mal vor dir auf den Boden mit der Rückseite zu dir
- Du hast ja einen geschraubten Hals, der mit 4 Schrauben am Korpus befestigt ist.
- ziehe mal eine imaginäre Linie in Richtung Kofplatte, ausgehend von der rechten Seite der beiden Linken Schrauben.
- Legen den Daumen parallel zu dieser imaginären Linie, also so, dass die Daumenkuppe in etwa in Richtung Kopfplatte zeigt. Dies wird sehr ungewohnt sein, da die Richtung des Daumen anders ist und er ganz weit außen am Hals liegt. Das gewährleistet aber ein gutes Spiel in den hohen Lagen.
Ich versuche mal davon, eine Skizze zu machen.

Edit : So, Bild ist im Anhang. Der Daumen könnte noch ein Stück weiter unters Griffbrett (wenn du willst soweit, dass du ihn nicht mehr unbedingt siehst, wenn du dirket auf das Griffbrett schaust, einfach mal ein wenig probieren), da musst du mal sehen, wie du damit klar kommst. Gewöhnungsbedürftigt, aber damit kannst du auch bei einer Les Paul ohne Problem im 20. bund spielen. Wichtig ist halt, dass der Daumen in Richtung Kopfplatte zeigt.
 
Danke, habe sie öffnen können, auch danke an den Master!

Ich finde deine Haltung garnicht schlecht. was wahrscheinlich deine Beschwerden in der Linken Hand auslöst ist die Streckung deine Handgelenkes. Prinzipiell sollte die Haltung beim Gitarrrenspielen der normalen Haltung (wie die die Hände sonst hälst) ähneln. Extreme Haltungsänderungen sind nie Gut! Versuche die Hand als verlängerung des Armes zu sehen. Wenn der Daumen bei deiner Handhaltung zudrückt (sollte vermieden werden) wird die Bewegung deiner Finger drastisch beeinträchtigt. Insgesamt kann die Handhaltung noch ruhiger werden, aber das kommt mit der Zeit (langsam Üben).
Vielleicht solltest du mal überlegen den Hals der Gitarre auf der linken Seite etwas höher zu nehmen. Viele Jazzmusiker machen dies extrem, die Haltung ist auf jeden Fall für die linke Hand entspanter!

Zum Tipp von Harlequin habe ich ne Frage: "Wie viele verschieden Haltungen muss man beherrschen um gut Gitarre zu spielen?"

Musiker wie Satriani und Lucaser spielen mit einer einzigen Haltung höchstes Nivau. Ein Griffbild zu beherrschen ist meiner Meinung nach das einzig vernünftige und ohnehin schwer genug.

Viel Glück beim weiterkommen! LG Tim.
 
sponty schrieb:
Zum Tipp von Harlequin habe ich ne Frage: "Wie viele verschieden Haltungen muss man beherrschen um gut Gitarre zu spielen?"

Musiker wie Satriani und Lucaser spielen mit einer einzigen Haltung höchstes Nivau. Ein Griffbild zu beherrschen ist meiner Meinung nach das einzig vernünftige und ohnehin schwer genug.

Viel Glück beim weiterkommen! LG Tim.
Ansich spielst du die zwei Methoden, die ich oben genannt habe. Die "richtigen Musiker" auf der Bühne spielen natürlich ganz cool, indem sie immer die gleiche Handhaltung haben und der Daumen immer schön übersteht und nicht auf der Halsrückseite hängt. Geh damit mal zu nem richtigen Gitarrenlehrer oder zu ner Musikhochschule, die hauen dir diese Griffhaltung um die Ohren.

Wie auch der User Stringgod hier gerne sagt : Man sollte sich inspirieren lassen von der klassischen Gitarre, da können auch e-Gitarristen einiges lernen. In diesem Falle dieser zweite Möglichkeit der Handhaltung. Spiel mal auf ner Konzertgitarre oder auf einer Les Paul und umgreife mal den Hals so wie die berühmten Musiker machen. Kann machen, aber das ist nicht wirklich optimal. Da sind diese Anleihen aus der klassischen Gitarremusik sehr hilfreich. Komm mir aber bitte nicht mir "Aber XXXXXXX spielt so". In der Klassik ist dieser oben beschriebene Handhaltung mit Bild sehr häufig und sie ist recht hilfreich, da man nicht reflexartig versuchen wird zu greifen, sodass man die Töne leicht "verzieht".

Es ist halt deine Entscheidung wie du spielen willst. Ich will dich nicht überzeugen, diese klassische Haltung anzunehmen. Ich kann es jedoch nur empfehlen, dass die Haltung der Greifhand sich in dem sinne verändert, als dass man den Daumen mit immer höherer Lage leicht dreht, bis er in den ganz hohen Lagen ungefähr die Haltung auf dem Bild einnimmt.
Aber da der Threadersteller Probleme hat in diesen Lagen, sollte er sich diese Handhaltung mal anschauen. Wenn sie ihm nicht liegt kann er es ja anders versuchen.

Ansich sind diese 2 Methode eine fliessende Bewegung beim Griffbrett. Es ist nicht so, dass man im 12. Bund die Finger komplett umstellt. Es ist eine fliessende Bewegung, die immer stärker wird je höher man kommt. Aber am dem 12. Bund kann man sehen, dass man dort anfängt, die Daumenhaltung leicht zu ändern.

Der Vorteil ist einfach, dass man nicht unbedingr reflexartig greift, ebenso entlastet man den Daumen und man kann mit den Fingern leichter auf die tiefen Saiten kommen in den hohen Lagen.

Edit : Da fällt mir z.B. das Mario Video ein, wo ein Asiate den Mario Theme auf Gitarre spielt. Ist auch hier irgendwo im Forum. Da kann man diesen fliessenden Übergang sehr schön sehen.

Edit 2 : Ebenso bei dem Shredderer Fareri, gibts ebenfalls Links zu Videos hier im Forum.
 
saitenhöhe korrigieren, evt. per trussroad...
keinen 90° winkel. das kannst du bei klassischer musik auf der konzertgitarre machen,
auf der e-klampfe macht das praktisch niemand. zumal du dir damit ja jede chance nimmst andere saiten zu dämpfen.
 
inoX schrieb:
saitenhöhe korrigieren, evt. per trussroad...
keinen 90° winkel. das kannst du bei klassischer musik auf der konzertgitarre machen,
auf der e-klampfe macht das praktisch niemand. zumal du dir damit ja jede chance nimmst andere saiten zu dämpfen.
Wie willst du denn andere Saiten dämpfen ? Sag bitte nicht mit dem Daumen die tiefe E-Saite dämpfen...

Wie ich schon sagte : Spielt wie ihr wollt, es ist ein Tipp den ich mittlerweile von zwei Gitarrenlehrern bekommen habe und damit zufrieden bin, besonders als Les Paul Spieler und wenn man sich hier und da von anderen Gitarristen, teils hier aus dem Forum, Videos anschaut kann man sehen, dass die Technik auch von denen auf der E-Gitarre angewandt wird. .

Und wieso soll er die Halskrümmung verstellen ? Dann wird die Saitenlage niedriger, aber er kommt trotzdem nicht unbedingt besser an die tiefen Saite (er muss zwar weniger Kraft aufwenden, aber trtozdem erwischt er die Saiten nicht richtig).

Ich kann dazu nur sagen : Greifft mal so, dass der Daumen wie bei den Musikern im Musikvideo auf der zu euch gewandten Griffbrettseite übersteht, also die Daumenkuppe, und dann greift damit mal im 20. Bund die hohe E-Saite. Eininge schaffens, andere wiederum nicht. Da kann es also hiflreich sein, sich mal mit der Technik auseinanderzusetzen.
 
Bin auch der Meinung, dass man nicht einfach etwas machen sollte, nur weil andere es machen (sprich irgendwelche Profis). Probier einfach mal den gut beschriebenen Tipp von Harlequin aus (so in die Richtung ging meiner ja auch ;) ) und wenn es für dich funktioniert machs weiter, ansonsten musst du was andres finden. :)
grüße
 
Die Bewegungen unserer Finger werden vom Gehirn gesteure (Beim einen Mehr, beim anderen weniger ;) ). Unser aller Gehirn funzt gleich! Wir merken uns die Griffmuster von allen Bewegungen des Alltags genauso, wie die Griffmuster beim Gitarren spielen. Die haupsächliche Handlung im Altag ist das Zugeifen (Kaffeetasse, Türklinke, usw.) Dieses Muster übertragen wir auf das Gitarrenspiel. Die meisten Gitarristern (inc. Mir) greifen zu fest und verhinder daher ein bewegliches, leichtes Spiel.
Dieses unseres Gehirn merks sich also häufig angewandte Griffmuster! Um so mehr man übt um so gefestigter ist dieses Muster und um so schneller kann es abgerufen werden (wie bei Internetseiten die du öffters aufrufst). Das Gehirn nimmt aber auch Abweichungen von diesem Griffmuster war. Wenn eine Abweichung auf ein bereits bestehendes Griffmuster zurückgeführt werden kann (Inhalt der Internetseite hat sich verändert aber das Layout bleibt gleich) ist der Zugriff schneller, als wenn ein neues Griffmuster erlernt werden muss!
Das ist meine Begründung dafür, nur eine Haltung prinzipell zu befürworten.
Klar sind die Griffmuster bei unterschiedliche Akkorde abweichend, aber alles was stabilisieren wirken kann (nicht im sinne von festem Zupacken) ist erwünscht (Ruhige Handhaltung z.B.).

Zum Theama Klassische Gitarrenhaltung: Ich spiele an der Uni klassische Gitarre und habe mit keiner meiner Äußerungen einer klassischen Handhaltung entgegengesprochen. Es gibt viele Techniken, die bei beiden Gitarrenspielkulturen angewandt werden sollten! Einen Daumen der unter dem Griffbrett in Halsrichtung zur Kopfplatte linst halte ich aber nach wie vor weder beim klassischen Spielen noch für die E-Gitarre praktikabel, genauso wie einen Damen der über dem Griffbrett auf Mückenfang geht !!! Aber über Meinungen lässt sich bekanntlich streiten. Deshalb an dieser Stelle Danke für Alle Einträge, die das Forum wirklich bereichern.

LG Tim.

PS: wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!
 
sponty schrieb:
Die Bewegungen unserer Finger werden vom Gehirn gesteure (Beim einen Mehr, beim anderen weniger ;) ). Unser aller Gehirn funzt gleich! Wir merken uns die Griffmuster von allen Bewegungen des Alltags genauso, wie die Griffmuster beim Gitarren spielen. Die haupsächliche Handlung im Altag ist das Zugeifen (Kaffeetasse, Türklinke, usw.) Dieses Muster übertragen wir auf das Gitarrenspiel. Die meisten Gitarristern (inc. Mir) greifen zu fest und verhinder daher ein bewegliches, leichtes Spiel.
Dieses unseres Gehirn merks sich also häufig angewandte Griffmuster! Um so mehr man übt um so gefestigter ist dieses Muster und um so schneller kann es abgerufen werden (wie bei Internetseiten die du öffters aufrufst). Das Gehirn nimmt aber auch Abweichungen von diesem Griffmuster war. Wenn eine Abweichung auf ein bereits bestehendes Griffmuster zurückgeführt werden kann (Inhalt der Internetseite hat sich verändert aber das Layout bleibt gleich) ist der Zugriff schneller, als wenn ein neues Griffmuster erlernt werden muss!
Das ist meine Begründung dafür, nur eine Haltung prinzipell zu befürworten.
Klar sind die Griffmuster bei unterschiedliche Akkorde abweichend, aber alles was stabilisieren wirken kann (nicht im sinne von festem Zupacken) ist erwünscht (Ruhige Handhaltung z.B.).

Zum Theama Klassische Gitarrenhaltung: Ich spiele an der Uni klassische Gitarre und habe mit keiner meiner Äußerungen einer klassischen Handhaltung entgegengesprochen. Es gibt viele Techniken, die bei beiden Gitarrenspielkulturen angewandt werden sollten! Einen Daumen der unter dem Griffbrett in Halsrichtung zur Kopfplatte linst halte ich aber nach wie vor weder beim klassischen Spielen noch für die E-Gitarre praktikabel, genauso wie einen Damen der über dem Griffbrett auf Mückenfang geht !!! Aber über Meinungen lässt sich bekanntlich streiten. Deshalb an dieser Stelle Danke für Alle Einträge, die das Forum wirklich bereichern.

LG Tim.

PS: wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!


Jepp, das finde ich auch am Forum so gut, das viele verschiedene Meinungen und Ideen aufeinandertreffen :)
In der Regel greife ich halt auch die "normale" Technik, sprich Daumen etwa zentriert auf der Halsrückseite, doch in den hohen Lage bei einer Les Paul ist das nunmal wirklich die beste Möglichkeit, an die hohen Bünde zu kommen. Die "Mückenfang" Methode halte ich auch nicht für berauschend, auch wenn ich sie ohne es zu wollen hier und da mal ganz gerne im Stehen verwende, dass korrigiere ich dann jedoch immer wieder. Auf jeden Fall soll der Threadersteller mal diese klassische Griffhaltung versuchen, vielleicht kommt er damit besser klar. Aber mich würde mal interessieren : Was spricht deiner Meinung gegen diese klassische Haltung ? Ich sehe da zur Zeit keinen Nachteil, wenn man mit steigender Lagenzahl den Daumen leicht korrigiert. Bei ner Les Paul muss man es ja entweder so machen, dass der Daumen übergreift ( dann kommt man zwar auch in die hohen Bünde, aber man kommt sehr schlecht an die drei tiefen Saiten) oder man nimmt diese klassische Haltung. Und die finde ich in der Lage perfekt. In den ersten 10,12 Bünden würde ich sie auch nicht anwenden, da ist sie sinnlos. Aber aufgrund der Halsverdickung muss man sich was einfallen lassen, um komfortabel spielen zu können.
 
ufff danke für die vielen Tips :great:
ich werd mir die mal ausprobieren und dann halt sehen was das beste für mich ist.

MFG
 
ich verstehe noch nicht so ganz deine Frage und was du unter klassischer Haltung verstehst?
Kreitler und Teuchert (ich glaube die beiden beliebtesten Gitarrenschulbuchautoren) beschreiben in ihren Schulen die Handhaltung der linken Hand so:
1) der Daumen liegt gestreckt in der Mitte der Halsrückesite in Höhe des Mittelfinger (Spielpartnerschaft)
2) Anordnung der Finger (für uns hier bekannt)
3) Der linke Arm hängt dabei völlig entspannt herunter und darf nicht nach außen oder zum Körper hin verkantet werden
4)Die spitze des Zeigefinger ist bei richtiger Haltung naturgemäß etwas dem 2. Finger zugewandt, die Finger 2 und 3 stehen absolut senkrecht. Der 4. Finger soll ebenfalls senkrecht stehen, wenn möglich mit seiner Spitze dem 3. Finger etwas zugewandt. (vgl. Kreitler, Dieter - Gitarrenschule Bd.1)

Nach diesem Verständnis und meiner Ausführungen des schnelleren Zugriffs auf ein einstudiertes Griffbild, gibt es für mich nur eine logische Konsequenz:
Eine richtige Haltung konzentriert einstudieren und immer wieder ihre Richtigkeit überprüfen. Zusätzliche Griffbilder machen es unserem Gehirn nur noch schwerer. Also jemand der verschiedene Griffmuster benutzt hat mehr Leistung gebracht auls jemand der nur mit einer Haltung spielt. Natürlich liegt auch hier wieder vor, dass erst bei schwierigeren Passagen ein Vorteil festgestellt werden kann. Oft muss man dann nochmal umlernen, was aber in der Regel schwerer fällt.
Mir ist es auch so gegangen, dass ich vom Studienbeginn an, wie ein Anfänger die Haltung erlernen musste. Das war abscheuliche Arbeit!!! Aber es zahlt sich weiter aus. Denke ich!
Hoffe ich habe meinen Standpunkt noch deutlicher machen können. Wenn nicht fragt bitte weiter.

LG. Tim
 
sponty schrieb:
ich verstehe noch nicht so ganz deine Frage und was du unter klassischer Haltung verstehst?
Kreitler und Teuchert (ich glaube die beiden beliebtesten Gitarrenschulbuchautoren) beschreiben in ihren Schulen die Handhaltung der linken Hand so:
1) der Daumen liegt gestreckt in der Mitte der Halsrückesite in Höhe des Mittelfinger (Spielpartnerschaft)
2) Anordnung der Finger (für uns hier bekannt)
3) Der linke Arm hängt dabei völlig entspannt herunter und darf nicht nach außen oder zum Körper hin verkantet werden
4)Die spitze des Zeigefinger ist bei richtiger Haltung naturgemäß etwas dem 2. Finger zugewandt, die Finger 2 und 3 stehen absolut senkrecht. Der 4. Finger soll ebenfalls senkrecht stehen, wenn möglich mit seiner Spitze dem 3. Finger etwas zugewandt. (vgl. Kreitler, Dieter - Gitarrenschule Bd.1)

Nach diesem Verständnis und meiner Ausführungen des schnelleren Zugriffs auf ein einstudiertes Griffbild, gibt es für mich nur eine logische Konsequenz:
Eine richtige Haltung konzentriert einstudieren und immer wieder ihre Richtigkeit überprüfen. Zusätzliche Griffbilder machen es unserem Gehirn nur noch schwerer. Also jemand der verschiedene Griffmuster benutzt hat mehr Leistung gebracht auls jemand der nur mit einer Haltung spielt. Natürlich liegt auch hier wieder vor, dass erst bei schwierigeren Passagen ein Vorteil festgestellt werden kann. Oft muss man dann nochmal umlernen, was aber in der Regel schwerer fällt.
Mir ist es auch so gegangen, dass ich vom Studienbeginn an, wie ein Anfänger die Haltung erlernen musste. Das war abscheuliche Arbeit!!! Aber es zahlt sich weiter aus. Denke ich!
Hoffe ich habe meinen Standpunkt noch deutlicher machen können. Wenn nicht fragt bitte weiter.

LG. Tim

Ja, soweit ist es mir bewusst (Ich musste auch die von dir beschriebene klassische Haltung erlenen da mein Gitarrenlehrer ein Studiertermusikpädagoge und höufig Studenten auf Uni-abschlussprüfungn etc. vorbereitet hat und ich somit um das Notenlesen und dieser Haltung nicht vorbei kam.). Diese von dir beschriebene Haltung empfinde ich gar nicht mal als "klassische" Haltung, das ist für mich eigenlich selbstverständlich. Ich hatte erst ne Weile ohne Lehrer gespielt und musste die gesamte Haltung neu erlernen, auch diese ganzen Bezüge zu den Fingern (von dir oben genannt).

Mit der "klassischen" Haltung meinte ich jedoch diejenige mit dem 90° Winkel. Ich sehe den Punkt von dir, dass man sich natürlich auf ein einstudiertes Griffbild konzentrieren sollte, doch ich habe es so gelernt, dass man so ab dem 12 - 14 Bund anfängt, den Daumen immer weiter "wegzudrehen", sodass er irgendwann in der besagten Position steht. Vorteile sind, wie ich schon häufig geschrieben habe, für mich eindeutig. Ich sehe keinen Nachteil darin, wenn man diesen flüssigen Übergang der Positionen beherrscht.

Die Nachfrage meinerseits bezog sich auf folgenden Post von dir :
Einen Daumen der unter dem Griffbrett in Halsrichtung zur Kopfplatte linst halte ich aber nach wie vor weder beim klassischen Spielen noch für die E-Gitarre praktikabel, genauso wie einen Damen der über dem Griffbrett auf Mückenfang geht

Was spricht dagegen, diese 90° Position einzuwenden. Ich sehe keinen Nachteil, wie schon so häufig geschrieben. Gut, wenn man eine Gitarre mit zwei schön ausladenden Cutaways hat wird man diese Haltung nicht unbedingt anwenden (merke ich bei meiner Delta Dragon, da mach ich das wirklich nur noch bei den letzten 4 Bünden, 20 - 24). Bei meiner Les Paul muss ich das jedoch schon früher machen, da ich ansonsten nicht wirklich die Kontrolle über die tiefen Saiten in der Lage 20-22 habe.
 
Also prinzipiell sollte jeder seine langeprobten und eingefahrenen Gewohnheiten so lange beibehalten dürfen, bis ihn selbst etwas stört (Ton, Beschwerden in der Hand, Schnelligkeit, et.) Würde aber jedem Raten (wie schon beschrieben) der anfängt Gitarre zu spielen "eine Haltung" einzustudieren bei der er sich wohlfühlt und die technischen Voraussetzungen ein Weiterkommen an der Gitarre nicht einschränken!
Zum Zitat: Es ist einzuwenden, das die Linke Hand durch diese Haltung, die abweichend ist (auch mit weichem Übergang) zur normalen Spielposition, die Stabilität der Hand gefährtet (oben bereits erklärt). Wenn du es schaffst mit dieser übergehenden Haltung, perfekt die technischen Anforderungen zu bewältigen erbringst du schon eine große Leistung! Ich denke das es duch den nicht anliegenden und weggestreckten Daumen zusätzlich zu Belastungen im Unterarm kommen wird, da die Hand dabei geöffnet ist. (Drücke mal mit den Fingern bei ausgestreckter Hand auf den Tisch).

Ich hoffe ich konnte meine Bedenken (manchmal Prinzipienreitereien; die sein müssen!!!) noch genauer erklären.

Wünsche euch allen viel Spaß beim musizieren und beim ausprobieren der bequemsten Spielhaltung ;)

LG. Tim
 

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