Griffbrett mit Olivenöl einreiben..

  • Ersteller DerGitarrist
  • Erstellt am
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Entschuldigung, aber das ist völliger Quatsch. Ich habe über die Versiegelung einer HOBELBANK mit unverdünnter Leinölfirnis gesprochen, was Dir jeder Tischler und Schreiner so empfehlen wird! Es ist extrem widerstandsföhig!
Hallo? Ich will hier sicher keinen auf wichtig bzw. dicke Hose Machen aber mein Beruf ist rein zufällig Tischler und meine Erfahrungen beruhen auf Tatsachen. Reines unverdünntes Leinöl dringt nicht tief genug in Holz ein und ist schnell wieder abgegriffen, das wird dir jeder bestätigen der mit der Materie vertraut ist.

Und wieder falsch. Es gibt Unterschiede von sauer-grasartiigem bis völlig neutralem Olivenöl. Nach 3 Jahren gibt es bei meiner Hauptgitarre keine Geruchsentwicklung!
Kommt dann wohl auf die jeweilige Olivenölsorte an ob's mit der Zeit riecht und da hast du dann Glück gehabt das es nicht ranzig wurde. Ich würde es jedenfalls nicht für stark beanspruchte Oberflächen empfehlen weil's u.a. auch zu dickflüssig ist und somit nicht tief genug einzieht....
 
Die hier beschriebenen Anleitungen dauern Stunden oO In der Zeit habe ich schon 2 verschiedene Gitarren neu bezogen und mit Dunlop Öl gepflegt. Duften paradisisch nach Zitrone ;D

Also bei mir dauert das 10-20 Minuten, jeden Monat wenn ich neu Besaite, öle ich mein Griffbrett mit meiner Mischung aus Paccs Super Native und Centralin, danach kommen neue Saiten druff.
Klar, das duftet nicht so gut nach Zitrone, aber darauf kommt es mir nicht an, ich öle mein Griffbrett um das Holz vor Austrockung zu schützen und um es schön "flutschig" und geschmeidig zu haben.

Nebenbei kann ich mit meinem Öl auch noch die Saiten und alle Metallteile reinigen/pflegen, was meines Wissens nach mit einigen sythetischen Ölen nicht geht, da diese die Hardware angreifen können ( hab ich zumindest mal irgendwo gelesen).

Flo
 
Ich kann Rickenslayer nur zustimmen. Ballistol ist echt genial, und ich finde dass der Geruch nach kürzester Zeit verfliegt (oder ich hab mich dran gewöhnt, falls das auch nur irgendwie möglich ist) Damit krieg ich sogar das unbehandelte Ahorngriffbrett meiner Charvel wieder strahlend, obwohl ich viel übe. Für die Saiten finde ich es sogar besser als so manch anderes Mittel, da es nicht so einen schmierigen Film hinterlässt. Außerdem neutralisiert es den Schweiß.
 
Warum nicht gleich Aldi Margarine, die ist noch günstiger:rolleyes:
Das Beschmieren des Griffbretts mit Lebensmitteln ist extrem unhygienisch. Jedes verdauliche Lebensmittel wird von Bakterien abgebaut. Wenn dann noch Hautschuppen von den Fingern als Zusatznahrung in diesen Cocktail kommen wird es richtig lecker. Vielleich ab und zu die Bakterienkulturen mit etwas Zuckerlösung aufpeppen.:eek:

"Wir wissen nicht, was dieser freundliche Nachbar empfiehlt, wir empfehlen unser gutes hartgepresstes Olivenöl für Ihr Palisander Griffbrett. Ihr Gitarrenspiel wird nach kurzer Zeit schon viel lebendiger..." :D:D:D

Wenn jemand etwas anderes als das für die Griffbrettpflege vorgesehene Öl verwenden muss, dann doch zumindest Pflegeöle für Möbel, aber auch das möchte ich ausdrücklich nicht empfehlen. Warum nur gibt es spezielle Pflegeöle für Palisander und (lackierten) Ahorn?:gruebel:
 
Wenn jemand etwas anderes als das für die Griffbrettpflege vorgesehene Öl verwenden muss, dann doch zumindest Pflegeöle für Möbel, aber auch das möchte ich ausdrücklich nicht empfehlen. Warum nur gibt es spezielle Pflegeöle für Palisander und (lackierten) Ahorn?:gruebel:

Damit die Leute mehr verdienen *g*
 
Damit die Leute mehr verdienen *g*

Genau!
Generell ist jedes nicht harzende, säurefreie Öl zur Holzpflege (und damit zur Griffbrettpflege) geeignet. Das kann auch Babyöl sein... ;)

Ballistol Öl hat den Nachteil, dass es Leim anlösen (unterkriechen) kann. Man sollte hier hinsichtlich der Menge etwas zurückhaltender sein. Allerdings hat meine Lowden aus den 80ern auch nach 20 Jahren Ballistol noch keine Ausfallerscheinungen.

Reines (unverdünntes) Leinöl ist prinzipiell geeignet, allerdings muss man ganz schön mühselig nachpolieren. Ich verwende inzwischen Leinöl gemischt mit Balsamverdünnung. Riecht auch sehr lecker, im Gegensatz zu Ballistol.
 
Hallo? Ich will hier sicher keinen auf wichtig bzw. dicke Hose Machen aber mein Beruf ist rein zufällig Tischler und meine Erfahrungen beruhen auf Tatsachen.

Ich wundere mich nur, denn:
Die Vorgehensweise habe ich bei 3 verschiedenen Tischler/Schreinermeistern (35, 50 und über 80 Jahre alt) abgeschaut und beruht somit auch auf Erfahrungen. Die habe ich im Selbstversuch bestätigen können.
Kann es sein, dass Du an Leinöl denkst und ich von Leinölfirnis?:confused:

Wenn man Holz anwärmt und direkt unverdünnte Leinölfirnis mit dem Lappen aufträgt, wird alles weggesaugt. Wenn man das in einem Arbeitsvorgang mehrere Male macht , hat man eine komplett geschlossene Fläche.

Grüsse
 
Wenn man Holz anwärmt und direkt unverdünnte Leinölfirnis mit dem Lappen aufträgt, wird alles weggesaugt.

Na ja, wieviele Gitarristen kennst Du, die den Hals (resp. das Griffbrett) vorher anwärmen, um ihn (es) zu behandel? Und Leinölreste wegzupolieren ist wirklich Arbeit...

Wir gehen hier im Thread ja nicht von einer Erstbehandlung des Holzes aus, sondern von Pflege.
 
Ich will Euch in Eurer Diskussion um Alternativ-Griffbrettölen nicht aufhalten.

Mir persönlich ist es ja egal, womit Ihr Eure Gitarren zukleistert, aber ich bin verwundert, daß diese Öl-Sache immer wieder auftaucht.

Dann kommt der Erste und empfiehlt Lemon Oil der Firma XY. Dann kommt der nächste und sagt: "Nee. Das kannst Du Dir sparen, nimm XXX-Öl. Und dann geht ihr Seitenweise mit Weisheiten aufeinander los.

Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber ich geb lieber die paar Euro für ein Öl auf Seite 1 aus, hab dann 3 Jahre meine Ruhe, als daß ich mich 20 Minuten mit einem Thread über Griffbrettöl aufhalte. :rolleyes:
 
Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber ich geb lieber die paar Euro für ein Öl auf Seite 1 aus, hab dann 3 Jahre meine Ruhe, als daß ich mich 20 Minuten mit einem Thread über Griffbrettöl aufhalte. :rolleyes:

So true! ;)
Wenn ihr alle schon solche Ölspezis seid, dann überlegt doch lieber mit welchem ihr das liebe Frauchen massieren könnt, ohne dass es ranzig wird und anfängt nach drei Wochen zu riechen... :eek: SCNR :D

mfg hombre
 
Wenn ihr alle schon solche Ölspezis seid, dann überlegt doch lieber mit welchem ihr das liebe Frauchen massieren könnt, ohne dass es ranzig wird und anfängt nach drei Wochen zu riechen...

Natürlich: Kneipp Massageöl Mandelblüte Hautzart. Sehr lecker; und vermutlich auch zur Griffbrettpflege zu gebrauchen... :great:
 
ich frage mich, warum die gitarreindustrie hauptsächlich limonen-öl bzw synthetisches öl produziert/verkauft.
warum nicht olivenöl, wenn das doch 'so gut' ist?!
Vielleicht weil u.a. der Verkauf von Olivenöl lebensmittelrechtlichen Vorschriften unterliegt.

BTW: Warum hat den Thread eigentlich noch niemand nach "Zubehör" verschoben? Schließlich haben dort auch all die anderen unzähligen Threads zum Thema Gitarrenpflege ihr zu Hause.
 
Vielleicht weil u.a. der Verkauf von Olivenöl lebensmittelrechtlichen Vorschriften unterliegt.

BTW: Warum hat den Thread eigentlich noch niemand nach "Zubehör" verschoben? Schließlich haben dort auch all die anderen unzähligen Threads zum Thema Gitarrenpflege ihr zu Hause.

gibt sicher die möglichkeit das ganze anders zu verkaufen.
nicht als lebensmittel
 
Ich wundere mich nur, denn:
Die Vorgehensweise habe ich bei 3 verschiedenen Tischler/Schreinermeistern (35, 50 und über 80 Jahre alt) abgeschaut und beruht somit auch auf Erfahrungen. Die habe ich im Selbstversuch bestätigen können.
Kann es sein, dass Du an Leinöl denkst und ich von Leinölfirnis?:confused:
Ok da gab's dann wohl irgendwie ein Missverständniss bei uns :redface: Leinöl ist der Hauptbestandteil von Leinölfirnis und es gibt auch kaltgepresstes Leinöl in der Küche für Salatdressings usw. Jedenfalls ist das mit reinen Leinöl so ähnlich wie bei Olivenöl, also eher was für die Küche und zur Pflege von Holzoberflächen nicht so gut geeignet. Küchenschneidbretter aus Buchenholz reibe ich nach dem abschleifen 2 x im Jahr mit Olivenöl ein, weil's Lebensmittelecht ist und wegen dem vielen abwaschen wird's auch nicht ranzig.


Wenn man Holz anwärmt und direkt unverdünnte Leinölfirnis mit dem Lappen aufträgt, wird alles weggesaugt. Wenn man das in einem Arbeitsvorgang mehrere Male macht , hat man eine komplett geschlossene Fläche.
Jupp Leinölfirnis ist schon eine super Sache für Holzoberflächen, aber ich kenne nur die Varianten das man das Öl leicht erhitzt damit es tiefer in's Holz eindringt. Für Küchenarbeitsplatten aus Massivholz nehme ich allerdings ein spezielles Hartöl für Arbeitsplatten. Das ist dünnflüssiger als Firnis und härtet das Holz (macht es sehr wiederstansdfähig). Für meine Griffbretter nehme ich Zinolinmöbelöl für Teak/Palisanderholz. Das ist sehr dünnflüssig (wie Wasser) und hält länger als Leinöl weil es sehr tief ins Holz eindringt. Leinölfirnis ist nicht schlechter, man muss nur öfter ölen.



Edit:
@all: interessant wie sich hier einige über das Threadthema amüsieren, aber kauft halt eurer Spezialgriffbrettöl zu Apothekerpreisen. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
...man kann ja auch noch mit Balsamico die Saiten reinigen.

...oder nen Mozzarella als fast fret verwenden - das flutscht auch :eek:

Wie heisst es? Das Ohr isst mit!!

Buon Appetito ;)

...leider gehen keine weichgekochten Spaghetti als Saiten, auch Rigatoni eignen sich nicht als Bottleneck zum sliden.

...aber dann bitte kein extra vergine fürs Griffbrett :)

Erinnert mich an "Was die Großmutter (Nonna) noch wusste" :D

Next one "Ricotta unter dem Tremolo-Guard" (bez. Schmierung/Verstimmungsfreiheit). Oder Guitar RIGatoni 2.0

Ich züchte für mein Griffbrett Moschus-Ochsen, mit dem Zeugs behandel ich meine Griffbretter seit Jahren, nur finde ich keinen Anschluss an eine Band???
 
Zuletzt bearbeitet:
...man kann ja auch noch mit Balsamico die Saiten reinigen.

...oder nen Mozzarella als fast fret verwenden - das flutscht auch :eek:

Wie heisst es? Das Ohr isst mit!!

Buon Appetito ;)

...leider gehen keine weichgekochten Spaghetti als Saiten, auch Rigatoni eignen sich nicht als Bottleneck zum sliden.

...aber dann bitte kein extra vergine fürs Griffbrett :)

Erinnert mich an "Was die Großmutter (Nonna) noch wusste" :D

Next one "Ricotta unter dem Tremolo-Guard" (bez. Schmierung/Verstimmungsfreiheit). Oder Guitar RIGatoni 2.0

Ich züchte für mein Griffbrett Moschus-Ochsen, mit dem Zeugs behandel ich meine Griffbretter seit Jahren, nur finde ich keinen Anschluss an eine Band???
Made my Day!:great:
 
Ok da gab's dann wohl irgendwie ein Missverständniss bei uns Leinöl ist der Hauptbestandteil von Leinölfirnis und es gibt auch kaltgepresstes Leinöl in der Küche für Salatdressings usw. Jedenfalls ist das mit reinen Leinöl so ähnlich wie bei Olivenöl, also eher was für die Küche und zur Pflege von Holzoberflächen nicht so gut geeignet. Küchenschneidbretter aus Buchenholz reibe ich nach dem abschleifen 2 x im Jahr mit Olivenöl ein, weil's Lebensmittelecht ist und wegen dem vielen abwaschen wird's auch nicht ranzig.

Hab ichs mir doch gedacht: Zwei Stühle, eine Meinung :D

Für Küchenarbeitsplatten aus Massivholz nehme ich allerdings ein spezielles Hartöl für Arbeitsplatten. Das ist dünnflüssiger als Firnis und härtet das Holz (macht es sehr wiederstansdfähig).

Welches wäre das denn? Ich höre von sehr guten Ergebnissen mit Auro-Produkten.

Für meine Griffbretter nehme ich Zinolinmöbelöl für Teak/Palisanderholz.

Habe eben nachgeschaut. Sieht interessant aus. Kannst Du sagen, ob das Teak/Palisanderöl ebenso flüssig ist? Das wäre dann einen Versuch bei meinen dunklen Hölzern wert.

Grüsse!
 
dieser Thread ist Balsam für die dunkle Jahreszeit - mir laufen gerade die Tränen vor Lachen runter - besonders el_hombre schiesst ja wohl den Vogel ab ( da kann kein Oliver P. mithalten )
Macht es gut Delerierer
 
Welches wäre das denn? Ich höre von sehr guten Ergebnissen mit Auro-Produkten.
Hmm... dazu müsst ich jetzt in den Keller um nachzusehen, aber ich gkaube es war von Livos?

Habe eben nachgeschaut. Sieht interessant aus. Kannst Du sagen, ob das Teak/Palisanderöl ebenso flüssig ist? Das wäre dann einen Versuch bei meinen dunklen Hölzern wert.
Ist sehr dünnflüssig aber bitte nicht mit Zinolin für Teakholz-Gartenmöbel verwechseln.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben