Griffbrett verleimt, Malerkrepp vergessen

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Schockschwere Not!
Ich habe bei einem Bauprojekt eben das Griffbrett auf den Hals geleimt. Vor dem Auftragen des Leims, habe ich den Halsstab mit 2cm breitem, sehr dünnem Malerkrepp, abgeklebt um ihn nicht mit Leim zu verkleistern. Verleimung hat schön geklappt, alles sieht gut aus. Eine Stunde fällt mir ein: ich habe vergessen das Band wieder abzuziehen!!!
Könnte gerade kotzen!

Laut Messschieber ist das Band 0,08mm stark.
Meint ihr das ist ein Problem, wenn das drin bleibt?
 
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Keep cool. Ist nicht schön aber ziemlich egal.
 
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Ja so ist das manchmal wenn man es besonders gut machen will.

Klingt bestimmt megageil und das wäre nie passiert wenn Du das Malerband abgezogen hättest.

Also: "Keep cool"!
 
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Ich danke euch sehr für die Beruhigung :)
Nachdem der Leim transparent getrocknet ist (Titebond Original). ist auf beiden Seiten keine sichtbare Leimfuge da. Ich gehe also mal davon aus dass das gut geworden ist und hoffe, dass es auch dauerhaft hält.
 
Laut Messschieber ist das Band 0,08mm stark.
Meint ihr das ist ein Problem, wenn das drin bleibt?
Ich würds schnell zum Patent anmelden. Wahrscheinlich die Innovation der letzen Jahre :D
 
alles Gut .. es gibt Leute die machen dies bewusst.
 
Scheiße war's!
Habe die Zwingen entfernt und das hier kam zum Vorschein:
Zum einen ist ein Riss drin, zum anderen fällt die rechte Seite tatsächlich etwa einen halben Millimeter ab. Das Griffbrett hat keinen Radius, daher sollte es natürlich eben sein. Jetzt Frage ich mich ob ich das noch retten kann (oder will) oder ob ich eben einen neuen Hals baue. Ich kann mir nicht erklären, wie sowas passieren kann, mir ist es jedenfalls noch nicht passiert.

IMG_20210718_195807.jpg
 
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Hallo,

dieser Riss hat aber nichts mit deinem kreppband zu tun.

Also,,, ich würde dir folgendes vorschlagen,,,, mach Dein Griffbrett warm ( nimm ein Bügeleisen ) erwärme das ganze und fahre vorsichtig mit einem breiten spachtel drunter. Es lässt sich noch gut machen.

Dann kontrolliere alles und mach ein neues Griffbrett drauf,,, diesmal ohne malerkrepp.

LG
Carsten
 
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Ein halber Millimeter ist extrem viel, vor allem im Verhältnis zu Deiner Messung von 0,08 mm.

mach Dein Griffbrett warm ( nimm ein Bügeleisen ) erwärme das ganze und fahre vorsichtig mit einem breiten spachtel drunter

Ja natürlich kann man das Griffbrett wieder entfernen, aber ganz so einfach wie sich das liest ist es leider nicht.

Feuchtigkeit hilft jedenfalls die Wärme weiterzuleiten, denn trockenes Holz ist ein recht guter Isolator.

Also wenn Bügeleisen dann auch viel Wasser damit die Wärme den Leim erreicht.

Viel Erfolg!!!

P.S.: Woraus ist das Griffbrett?
 
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Ja vielleicht. So rot wie es ist könnte es dann auch Kirsche sein.

Heimische Hölzer zu verarbeiten ist jedenfalls gut.

...nur müssen sie auch gut vorbereitet sein...
 
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Birne wohl nicht, die ist nicht so rot. Wenn dann eher Kirsche oder gar Zwetschge.
 
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Na gut.
Dachte, das Ding ist bisschen im Schatten, da hätte das schon passen können.
 
Ich danke sehr für die Tipps!
Ich werde dann wohl das Griffbrett nochmal runternehmen.
Es ist aus Zwetschge. Ihr wart also nahe dran! Gewässert sieht es schön rotbraun aus, auch wenn ich es gerne dunkler gehabt hätte...
Der Hals ist roasted maple und der Korpus aus Nussbaum.
 
Sehr nahe, siehe Post 12..;) ist natürlich auch etwas happig mit dem welligen Faserverlauf und der leichten Astung. Wenn de da nicht ganz Plan bist...
 
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...Feuchtigkeit hilft jedenfalls die Wärme weiterzuleiten, denn trockenes Holz ist ein recht guter Isolator.

Also wenn Bügeleisen dann auch viel Wasser damit die Wärme den Leim erreicht...
Ja,,,,, natürlich hätte ich vergessen zu erwähnen ohne Wasser geht's leider nicht...
LG
 
Grund: Vollzitat reduziert
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Kann zwar zum eigentlichen Dilemma nichts beitragen, aber auf dem YT Kanal von Crimson Guitars kann ma sehen dass der Trussrod absichtlich immer mit Malerkrepp abgedeckt wird.
 
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Servus,

Zwetschge ist eines der widerspenstigsten Hölzer die ich überhaupt kenne. Ich hab es bei Griffbrettern auch schon mit Zwetschge probiert und hatte damit nie Erfolg.

Grüße Thomas
 
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Ich habe das Griffbrett gut abbekommen!
Habe zuerst nasse Tücher draufgelegt und ein paar Stunden einwirken lassen, dann bin ich ihm mit Dampfbügeleisen und Spachtel zu Leibe gerückt. Es hat sich lange nichts getan, dann habe ich den Anfang mit dem Stechbeitel gemacht. Ab da ging es dann Stück für Stück ganz gut mit dem Spachtel.
Nachdem ich die Oberfläche des Halses mit der Ziehklinge sauber gemacht habe, ist mir bei genauem Nachsehen aufgefallen, dass sie nicht ganz Plan war. Ich habe mich davor eher auf die Längsachse konzentriert, aber nun musste ich sehen, dass die Oberfläche nach links und rechts hin minimal abfällt als sei sie etwas gewölbt - wenn auch nur ein bis zwei Zehntel. Habe keine Ahnung wie das entstanden ist, aber es ist nun leider so.

Wichtig ist, dass der Hals diese Prozedur wohl unbeschadet überstanden hat. Jetzt würde ich ihn nochmal sauber abrichten und dann ein neues Griffbrett aufleimen. Die Halsstabfräsung muss jetzt natürlich auch wieder etwas tiefer und da weiß ich noch nicht, wie ich das machen soll, da ich jetzt keine gerade Seite mehr für einen Parallelanschlag habe. Womöglich feile ich auch dem Halsstab ein paar Zehntel an den beiden Auflagepunkten ab, oder ich kaufe mir einen 6mm Stechbeitel und vertiefe damit etwas.

Das neue Griffbrett bestelle ich aus möglichst dunklem Baked Maple. Ich glaube, das wird mir optisch eh etwas mehr zusagen. Außer es hat noch jemand eine andere Idee für ein nicht tropisches möglichst dunkles und gut geeignetes Holz. Bei Nebelheim gibt es noch Räuchereiche, was ich auch ganz interessant finde.
 
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evtl. Walnuß
 

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