Großes Problem mit Gibson Les Paul Studio.

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Hallo Musikergemeinschaft,

Ich habe nun seit einiger Zeit ein großes Problem mit meiner Les Paul. Ich hab die
Gitarre vor 2 Jahren gebraucht gekauft und da hatte ich das typische Gibson Problem
mit der G-Saite. Die G-Saite musste ich alle Stunden stimmen.

Da ich mit meiner Band aber dieses Wochenende im Studio war hab ich sie davor
zu einem Händler gebracht und neue Mechaniken (Schaller) und neue Saiten
(Ernie Ball) aufziehen lassen.

Ich kann nun aber die Gitarre alle 2 Minuten stimmen. Also hatte ich keine Chance
irgendwas mit meiner eigenen Gitarre einzuspielen. Unser Produzent meinte, dass
die Gitarre vielleicht Wasser angezogen hat und das Holz jetzt arbeitet.

Was macht man in diesem Fall? Was soll ich machen. Was meint ihr?
Ich wäre echt dankbar für Hilfe.

Greets
 
Eigenschaft
 
Was macht man in diesem Fall? Was soll ich machen. Was meint ihr?
Ich wäre echt dankbar für Hilfe.

Ich würde auf den Sattel tippen - da heißt das die Kerbe der G Saite zu "eng" ist.
Probier mal mit Graphit zu "schmieren".

lg,NOMORE
 
Das typische G-Saiten-Problem hat man eigentlich nur mit der original Mechanik, wenn es nach einem Mechanik-Austausch nicht behoben ist, ist es nicht das "typische" Problem.

An einen Wasserschaden glaube ich persönlich gar nicht, das würde nicht nur eine Saite betreffen sondern die Gitarre währe generell stimmunstabil und wahrscheinlich nicht mehr bundrein.

Guck dir doch mal Sattel und Brücke an. Der Sattel konnte unsauber gekerbt sein oder mit den Jahren ausgenudelt. Da lohnt sich ein nachfeilen, eine Graphitbehandlung oder bei sehr starken Macken ein Austausch.

Die Brücke kann auch Kerben haben, der Seitenreiter kann verbogen sein oder diese kleinen Federn sind ausgeleiert. Der Austausch der Brücke gegen eine eines anderen Herstellers kann auch was bringen.

Hast du die Gitarre mal sauber einstellen lassen? Das kann auch was bringen und deckt vielleicht Defekte auf.
 
War/ist sie starken Temperaturschwankungen ausgesetzt?
Sind die Mechaniken Lockingversionen?
Sind die klimatischen Bedingungen während des Studioaufenthalts wechselnd gewesen?

Grüsse
 
Ich kann wilbour-cobb nur recht geben! Das Problem hatte ich auch mit meiner LP. Hab dann die Gibson-Mechaniken gegen Sperzel Locks ausgetauscht und das Problem war gelöst. Ich würde aber auch auf den Sattel tippen, wenn das Problem sich mit neuen Meachaniken nicht lösen lässt!

Gruß
 
Also ich glaube nicht, dass man Lockingmechaniken braucht um eine Stimmstabile Gitarre zu haben (alle meine Gitarren haben die Standard Tuner und sind stimmstabil...). Ist mit ziemlicher Sicherheit wie bereits genannt der Sattel oder die Brücke...
 
Die Gitarre hält generell keine Stimmung. Nicht nur mehr bei der G-Saite.
Der Händler hat eben alles eingestellt. Sozusagen komplett renoviert.

Unser Proberaum ist etwas feucht. Aber ich hab die Gitarre fast immer
danach wieder mitgenommen. Ich hab die Gitarre auch im Studio noch
Bundrein gemacht und in den Aufnahmeraum gestellt. Damit sie sich an
das Klime gewöhnt. Und trotzdem verstimmt sie sich extrem schnell.

Also sollt ich mal den Sattel anschauen? Aber bin echt verzweifelt. Hab schon
ca. 250€ investiert um das hinzukriegen.

Wäre das ein Sattel den ich mir zulegen könnte:
https://www.thomann.de/at/goeldo_earvana_gibson.htm
 
Die Gitarre hält generell keine Stimmung. Nicht nur mehr bei der G-Saite.
Der Händler hat eben alles eingestellt. Sozusagen komplett renoviert.

Unser Proberaum ist etwas feucht. Aber ich hab die Gitarre fast immer
danach wieder mitgenommen. Ich hab die Gitarre auch im Studio noch
Bundrein gemacht und in den Aufnahmeraum gestellt. Damit sie sich an
das Klime gewöhnt. Und trotzdem verstimmt sie sich extrem schnell.

Also sollt ich mal den Sattel anschauen? Aber bin echt verzweifelt. Hab schon
ca. 250€ investiert um das hinzukriegen.

Wäre das ein Sattel den ich mir zulegen könnte:
https://www.thomann.de/at/goeldo_earvana_gibson.htm

ui ui ui, das ist aber viel Geld für so ein "einfaches Problem"...
Versuche erstmal die Sattelkerben mit einem Bleistift zu schmieren (mit einem gespitzten Stift direkt in die Kerben rein - Bleistifte enthalten Graphit und sind das optimale Schmiermittel für sowas). Wenn das nichts hilft seh Dir mal die Sattelkerben an, ob die breit genug für die jeweilige Saite sind. Wenn nicht, dann feile sie mit einem feinen Schleifpapier (besser natürlich ne Sattelfeile - hat aber meist nur ein Gitarrenbauer) minimal weiter, so dass die Seiten sich darin nicht mehr verklemmen können.

Wenn das immer noch nichts hilft, dann schau Dir mal die Saitenreiter auf der Tune O Matic Bridge an ob da ein Grad oder irgendwas dergleichen ist. Gegebenenfall schleif auch diesen mit feinem Schleifpapier plan.

Sollte das Problem dann immernoch nicht gelöst sein, kann ich mir nur noch vorstellen, dass die Hals/Korpus Verleimung instabil ist...
 
Das typische G-Saiten-Problem hat man eigentlich nur mit der original Mechanik ...

was ist das typische g-saiten-problem? bezieht sich das nur auf gibson und was hat die originalmechanik damit zu tun?
 
was ist das typische g-saiten-problem? bezieht sich das nur auf gibson und was hat die originalmechanik damit zu tun?

Das Problem ist, dass sich die G-Saite leichter verstimmt als die anderen Saiten. Das liegt an der Konstruktion der Saite, das hat erstmal nicht unmittelbar etwas mit einem Hersteller zu tun. Bestimmte Faktoren (schlecht geschmierter Sattel, Grat auf dem Steg, das was hier im Thread schon beschrieben wurde) unterstützen das Verstimmen der G-Saite.

LG
 
Unser Proberaum ist etwas feucht. Aber ich hab die Gitarre fast immer
danach wieder mitgenommen.

Einen Feuchtigkeitsschaden kannst du eigentlich ausschließen, wäre die Gitarre verzogen wäre sie eigentlich nicht stimmbar und würde sich nicht nur schnell verstimmen. Auch sind so Gitarren eigentlich recht robust und ein wenig Keller-Feuchte macht denen nichts aus. Da braucht es schon etwas mehr.

Da du die Gitarre ja selbst einstellst und auch im Studio spielst, ist der häufig auftretende Grund von fehlerhafter Aufziehtechnik wohl bei jemand Erfahrenem auch auszuschließen.
Wenn die neuen Mechaniken professionel eingbaut wurden, liegt es auch kaum an schlechter oder loser Verschraubung der Wirbel auf dem Kopf.

Eine wackleige Hals / Korbus-Verleimung tritt auch gerne auf, macht sich aber oft auch an Lackrissen deutlich. Manchmal sitzen auch Stoptail oder Brücke wackelig im Korpus, das kannst du auch mal überprüfen. Auch ein sehr ungünstiger Winkel des Stoptails kann zu Stimmunstabilität führen, aber das müsste dir beim Einstellen aufgefallen sein.

Mir gehen da etwas die Ideen aus, muss ich zugeben.

@onceagain: ja, die Tulip-Mechaniken geben gerne mal auf, es trifft oft die G-Saite, da die Gitarre auf dem und dem D-Saiten-Wirbel gerne mal abgestellt wird.
 
Du benutzt auch keine no-name Saiten? Oft ist das die Ursache, schlecht gespart eben.
 
... die Tulip-Mechaniken geben gerne mal auf, es trifft oft die G-Saite, da die Gitarre auf dem und dem D-Saiten-Wirbel gerne mal abgestellt wird.

hä? versteh' ich nicht:gruebel:

aber zum thema: bei meiner 18 oder 19 jahre alten les paul klemmt auch die g-Saite im sattel, ist aber trotzdem ziemlich stimmstabil. nach fünf minuten dauerbenden liegt die abweichung deutlich unter +/-5%.
wenn ich jetzt den sattel vom gitarrenbauer nachfeilen lasse, kann es dann passieren, daß wegen der mechanik die stimmung nicht mehr so stabil bleibt? weil der sattel ja nicht mehr als "bremse" fungiert.
 
wenn du die Gitarre nicht in einen Ständer stellst, sondern hinlegst oder anlehnst stützt sie sich auf den beiden Wirblen ab, deswegen leiden die Beiden am stärksten und gehen bei derartiger Behandlung schnell kaputt.

Die Tulip-Mechaniken scheinen da anfälliger als andere. Was auch sehr gerne bei den Gibson-Tulips passiert, ist dass sich das Plasikteil vom Metalstift löst.
 
Hier mal ein ganz dreister Vorschlag: Es ist eine Gibson-Kopie:evil:!
Was so manches erklärt.
 
Wenn ich lese "Saiten aufziehen lassen..." kommt mir der Gedanke, das sie vll. nicht richtig gedehnt worden sind.
Wenn ich das nicht machen würde kann man den ganzen Tag rumstimmen, auch nach peniblem Dehnen ist es die erste Stund nach bendings angesagt immer wieder zu stimmen, erst dann ist Ruhe!

Vll. liegt ja die Ursache "im Kleinen", vll. auch gepaart mit einem klemmenden Sattel, einer nicht ganz spielfreien (evtl. lockeren) Mechanik etc.???
Mit der Stimmung ist es eh so eine Sache, in meinen Ohren stimmts nämlich nie, da kann man stimmen wie man will, irgendwie und irgendwo klingt es dann immer nicht so richtig... denke es ist ein Kompromiss.

Also ich tippe mal auf die Saiten, in 2ter Linie auf die hardware, wie auch die Gitarre an sich.
Ich würde neue Saiten aufziehen, diese korrekt dehen und mehrmals nachstimmen, schauen ob die Kontermuttern an den Mechaniken fest sind, auch die an den Flügeln einstellen, sattel checken und schmieren, wie auch die Reibungspunkte an der Brücke und mal schaun ober der Hals nicht irgendwie "wabbelig" ist. Aus der Ferne eh schwer....
 
...dürfte ich da mal kurz anmerken (ohne besserwisserisch sein zu wollen), dass man Gitarren (und speziell die Gibsonartigen) eigentlich immer mit der Vorderseite anlehnen sollte, um das Problem der abbrechenden Kopfplatten und dem hohen Gewicht des Bodies plus dem Saitenzug, die auf den Hals wirken, zumindest etwas zu kompensieren?
Damit ist dann auch das Stimmungsproblem der beiden Saiten verschwunden.
Und was die Probleme mit der Gitarre angeht: entweder sind (meiner Meinung) nach die Saiten nicht richtig aufgezogen bzw. danach nicht richtig gedehnt worden, oder die Klampfe hat irgendwo einen verdeckten Schaden im Holz (Kopfplattenübergang), der sie so laberig werden lässt. Vielleicht sollte sich ein Gitarrenbauer das Teil mal genau ansehen? Weil - nicht jeder Händler hat wirklich Ahnung von Gitarren und den möglichen Ursachen von Problemen und deren Behebung.
Und was den neuen Sattel angeht, im schlimmsten Fall kann ein neuer "Tusq"-Sattel da auch noch Wunder wirken, nur sollte im Falle eines Falles der auch wirklich richtig gekerbt sein.
Aber - ich mein ja nur!
 
Stimmt...

Mir persönlich tut es weh, wenn eine Gibson oder andere Gitarre mit solch Halskonstruktion irgendwo angelehnt ist, oder flach aufm Boden liegt.

Mit der Kopfplatte zur Wand steht sie auch sicherer, aber wer geht schon gerne das Risiko ein, sie umzufallen zu sehen....
 
Kann es nicht auch daran liegen, dass generell bei 3/3 headstock-gitarren der Winkel der G und D saite hinter dem sattel einfach wesentlich flacher ist als bei den anderen saiten? ich meine es gibt ja nicht umsonst stringtees auf den nicht abgewinkelten kopfplatten. und da die D-saite umsponnen ist, macht es auch sinn, dass dieses problem nur bei der G-saite auftritt.
 
kann ich nicht nachvollziehen :confused:
 

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