gutes Buch zum Theorie lernen

  • Ersteller baxbear
  • Erstellt am
B
baxbear
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
06.02.15
Registriert
07.01.14
Beiträge
2
Kekse
0
Hallo,

ich bin Informatik-Student und spiele in meiner Freizeit viel Gitarre (schon seit mehreren Jahren) hab aber leider keine Ahnung von Musiktheorie.
Ich kann Notenwerte lesen, aber alles was darüber hinaus geht kann ich nicht. Ich kann weder Tonleitern, noch weiß ich was ein Quintenzirkel ist, ich weiß nicht was heptatonisch oder diatonisch bedeutet was ein Quartenzirkel ist weiß ich auch nicht...

Ich würde gerne etwas Musiktheorie lernen um mein Wissen diesbezüglich zu erweitern, ich will allerdings nicht etwa Musik "studieren" im Sinne eines Studiums, also der Stoff sollte nicht zu tief in die Theorie gehen. Also es wäre toll wenn ich am Ende weiß wie so ein Akkordname z.B. gebildet wird ich verschiedene Tonleitern beherrsche etc.

Könnte mir da jemand ein Buch/eBook/Online Tutorial ... halt irgendwas empfehlen - am liebsten würde ich aus einer Quelle lernen, deshalb will ich auch Wiki nicht nutzen weil man sich da alles zusammensuchen müsste.

Vielen Dank im Voraus.

MfG
baxbear

sry hab übersehen, dass es einen Forenbereich "Bücher" gibt - wäre nett, wenn es jemand dahin verschieben könnte
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Harmonielehre von Frank Haunschild kann ich sehr empfehlen.
 
Speziell für Gitarre kann ich IN VIVO GUITAR von Abi Reininghaus wärmstens empfehlen...
Die "Neue Harmonielehre" (Band 1 für die Basis, Band 2 und 3 -der Übeband- sind aber auch extrem zu empfehlen) von Frank Haunschild ist eh' Pflicht in jedem Buchregal ;)
 
... ich will allerdings nicht etwa Musik "studieren" im Sinne eines Studiums, also der Stoff sollte nicht zu tief in die Theorie gehen.

als Informatiker solltest Du doch wissen - der notwendige Stoff um eine Materie zu kapieren hat einfach immer einen gewissen Umfang. Was willst Du denn bei Musiktheorie dabei aussparen?
Willst Du die Subdominante weglassen oder die Heptatonik auf die Sextatonik verkürzen? haha

Neee, also entweder Du liest ein paar gescheite Bücher, oder Du lässt die Finger davon.

Aber das ist schwierig. Hauenschild ist zu dünn und Sikora plaudert eben sehr viel.
Berklee hat ein gutes Programm laufen. Kostet aber viel. Vielleicht auch etwas "klassisches" wie z.B. Gardonyi?

Und das alles erfordert auch etwas Verständnis in der Materie.

Das von Dir Erwünschte geht nicht so einfach mit EINEM Buchkauf.
 
Weil Du nach "Online Tutorial" auch fragst, schreibe ich hier einmal 4 Links hin, die Dir helfen können.

http://www.musicians-place.de/harmonielehre.html
Enorm viele Notationsübungen - "sehr gesund". Fang einmal mit dem "Harmonielehre Kurs 2" an, um festzustellen, was Du kannst. Die Übungen für Tonarten mit mehr als zwei b wirst Du als Gitarrist vielleicht eher einmal weglassen (wollen) .... "Leider" mischt der Kurs ab dem Abschnitt "Die Hauptkadenz" das Thema Harmonielehre mit dem Thema Stimmführung - der Grund dafür ist, dass das zumindest bis 1900 historisch immer gemeinsam gelehrt und gelernt wurde (Chorsatz, Orgelsatz) und bis heute durchfärbt.

http://www.matthies-koehn.de/harmonielehre/
Die Notation ist hier die "klassische Klaviernotation" (Violin- und Bassschlüssel) - magst Du vielleicht nicht so gern. Auch hier sind Stimmführung und Harmonielehre vermischt.

http://www.mu-sig.de/theorie.htm
Wenn Du zu "Harmonielehre" runterscrollst, geht der Link "homophoner Tonsatz - Harmonielehre" dann zu einem unendlichen Lexikon aller möglichen und unmöglichen Akkorde samt Notation. Zum Beispiel ist der Hr.Sigal im Abschnitt 2.3.3.23.(!) beim "kleinen übermäßig-verminderten Septakkord" angelangt (und noch lang nicht fertig!). Die Notenbeispiele in dieser unendlichen Akkordwüste sind zumindest gut geeignet, um "Akkord-Lesen-Hören" zu trainieren.

http://www.lehrklaenge.de/
Auch das ist eine eher "klassische Einführung" über den vierstimmigen Satz, aber dafür mit Klangbeispielen.

Eine Handvoll Notenseiten solltest Du schon mit Lösungen (oder Lösungsversuchen) von Übungen vollschreiben - irgendwann (nach Wochen ...) wird Dir entweder langweilig, oder Du verknallst Dich in ein Thema, das Dich wegführt von der Harmonielehre (Stimmführung, Arrangieren, ...) - aber vielleicht kannst Du dann einige detailliertere Fragen aufschreiben, die Dir bei der Suche nach "dem Buch" oder "den Büchern" helfen ...

Grüße
Harald M.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Hallo,
vor ein paar Jahren habe ich beschlossen mich etwas mit Musiktheorie zu beschäftigen. Mir ginge es einfach darum zu begreifen was dahinter steckt und um den ganzen Besserwissern und Klugschwätzern Paroli bieten zu können.
Ich habe mich damals für den Haunschild entschieden und den Kauf nicht bereut.
Gruß
 
Es gibt auch Bücher, die sich speziell an Gitarristen wenden. Die Beispiele/Aufgaben sind dann für das Nachvollziehen auf dem Griffbrett konzipiert, denn bekanntlich lassen sich die sonst üblichen schlichten Terzschichtungen von Akkorden oder regelrechte Piano-Voicings nicht unbedingt 1:1 auf der Gitarre wiedergeben.

Einen gut lesbaren Einstieg bietet Wolfgang Meffert, Harmonielehre endlich verstehen
Der Autor hat viel Unterrichtserfahrung und weiß daher sehr gut, wie man den Weg in die Materie ebnet. Das hier vermittelte Grundwiissen reicht, wenn der musikalische Schwerpunkt um Folk und ähnlich aufgebaute Musik kreist.

Ebenfalls "bei Null" fängt auch anderes Buch an, das mir gefallen hat:
Felix Schell, Saitenwege
Schell ist vom Stoff her einiges umfangreicher im Vergleich zu Meffert und begleitet nach Vermittlung der Grundbegriffe bis zu fortgeschritteneren Konstrukten in der Rock- und Popmusik oder auch an Jazz (ohne jetzt darauf spezialisiert zu sein oder wirklich in die Tiefe zu gehen, wie z.B. Sikora).
Es gibt im nachfolgenden Link eine Vorschau zum Buch mit einer detaillierten Themenübersicht der Kapitel auf Seite 16. Das ermöglicht vielleicht eine eigene Einschätzung und auch die Art der Vermittlung des Stoffs wird im PDF deutlich:
http://alle-noten.de/pdf/SM4000.pdf

Nachtrag vom August 2023: Alle Aussagen von mir bezüglich dieser Veröffentlichung betreffen die Auflage von 2010, die nachfolgende von 2017 wurde inhaltlich deutlich bearbeitet und in verschiedene Bücher aufgespalten.


Von Reininghaus ist aus einer recht eigenen/persönlichen Perspektive heraus formuliert, es war seinerzeit zumindest teilweise vorab als monatliche Kolumne in einer Musikerzeitschrift erschienen.

Bei Haunschild kenne ich nur die Erstauflage, ein paar Ungereimtheiten des Buches wurden im Board verschiedentlich benannt.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
recht neu im Netz: http://musikanalyse.net/

Da ist sehr viel zu finden, vieles mit Klangbeispielen - sehr gut.

Dann : http://teoria.com/ Eine spanische Seite, aber das meiste auf englisch. Funktionstheorie nicht mit typisch deutschem Fokus, sondern "international". Vieles mit Klangbeispielen unterlegt. Toll gemacht.

Als Referenz immer : das schon erwähnte http://mu-sig.de/Theorie/Tonsatz/Tonsatz00.htm
extrem sperrig, aber auch sehr genau. Ich erwähne nur mal: Akkordverbindungen 6.1 - 6.3; 10. Zwischenfunktionen, 11. Terzverwandtschaft (Nebenfunktionen)

und für später zum vertiefen: http://www.satzlehre.de/themen.html

Natürlich gibts auch Seiten, die sich mehr mit Popmusik beschäftigen, und z.B. erklären, was eine "Popdominante" ist. Die heißt bei mu-sig natürlich nicht so. Solche Seiten setzen im Grunde bereits Kenntnisse der Harmonielehre voraus, auch wenn sie ggf. behaupten, einen "einfachen" Zugang zur Harmonielehre zu vermitteln.

Da hast du schon was zum (durch-) arbeiten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Auf eine solche Frage hin hat mir mein Gitarrenlehrer das "Fellow Guitar Book" von Thomas Fellow empfohlen. Das Buch richtet sich wie der Titel schon vermuten lässt stärker an die Gitarrenfraktion und somit ist es für den Hobbygitarrist auf jeden Fall gut.
Ich selber habe mir letztens das Buch "Harmonielehre" von Christoph Hempel gekauft, dieses ist allerdings eine Erstausgabe(glaube ich) und ein paar kleinere (Setzungs-)Fehler sind mir aufgefallen. Z.B. falsche Abb., daraus folgt man schaut auf andere Noten, war in diesem Fall aber leicht zu erkennen und einmal wurde eine Abb.-Nr. nicht in den Text eingefügt sondern die Referenz (wenn du LateX kennst weißt du was ich meine ;) ) Ich muss mal dem Christoph Hempel auf diese Fehler aufmerksam machen.
Zudem lerne ich auch mit der schon erwähnten Seite:
http://www.lehrklaenge.de/
 
Ich habe mir vor einiger Zeit das Buch von Herbert Kraus gekauft! Finde es ist einfach erklärt und gut für Anfänger geeignet:great:
 
seit langem bewährt ist ja Ziegenrücker (ABC der Musik oder so ähnlich). Da findest du alles im Überblick. Von da aus kannste dich dann weiterhangeln mit richtigen Büchern über Harmonie oder was auch immer.
 
Frank Sikora: Neue Jazz-Harmonielehre
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben