Hab ich die richtige Gitarre?

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thewolf16
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Hey,

Ich wollte mir mit dem "Lagerfeuerdiplom" im Selbststudium Gitarre spielen beibringen. Deshalb musste eine Gitarre her. Ich hab mich bei Thomann umgeschaut und gleich eine gefunden die mich von den Rezension als auch von der Optik angesprochen hat. Ich hab im Lagerfeuerdiplom schon einiges gelernt aber eines konnte ich nicht abstellen: Das versehentliche abdämpfen der Gitarrensaiten. Ich habe das Gefühl dass es nicht die richtige Sattelbreite für mich ist. Ich dachte erst dass es nur nach der Größe geht (3/4, 4/4 etc.) aber ich wusste nicht dass es auch nach der Sattelgröße geht. Ich habe nach oben und unten (also Richtung Fingernagel, Fingerfläche), aber nur wenn ich mich konzentriere die Saiten wirklich haargenau (mittig mit der Fingerspitze) zu treffen, wirklich nur weniger als einen Millimeter zu jeder Saite. Auf eine Konzertgitarre möchte ich nicht umsteigen da ich den Klang einer Westerngitarre liebe. Sollte ich mir eine mit einem breiteren Sattel zulegen oder liegt es evtl. nur an einer falschen Spielweise (eigentlich eher nicht, denn ich mache alles genauso wie im Diplom)? Die aktuelle Sattelbreite beträgt 43mm. Ich hab jetzt mal aus Spaß meine Hand gemessen (von der Handwurzel bis zur Spitze des Mittelfingers), es sind 18,5cm. Ist das eher eine große Hand? Die Fläche meiner Fingerspitze ist ca 1cm² groß. Ich dachte evtl. an einer mit einer Sattelbreite von 48mm, das wären 5mm mehr, also effektiv ca. 1mm mehr pro Saite. Ob das einen Unterschied macht?

Was meint ihr?
 
Eigenschaft
 
Das wird schon.
Alles Übungssache.
Jemand der dir das vor Ort in Natura zeigen könnte wäre hilfreich.

Fingerflächenberechnungen bringen nix.
 
Meinst du nicht dass meine Finger zu dick für 43mm sein könnten?
 
Meinst du nicht dass meine Finger zu dick für 43mm sein könnten?
Also wenns nicht wirklich extrem ist dann nicht. Das glauben wir Anfänger immer - zu dick, zu kurz, zu irgendwas ....
Im Gegenteil: Mit breitem Saitenabstand wie Konzertgitarre tun sich wieder ganz andere Probleme auf.
 
Ich stimme Dumbledore zu: Übung macht den Meister.

Mir hat mal jemand erklärt, er habe versucht, Gitarre zu lernen, aber seine Hände seien zu klein, deswegen ginge das einfach nicht. Ein Kerl von etwas über 1,80. Ich bin knapp 10 cm kleiner und ein Aufeinanderlegen der Hände hat bewiesen, dass seine Hände auch um einiges größer sind. Nach der Theorie wäre ich auch zum Scheitern verurteilt, spiele allerdings inzwischen seit etwa 25 Jährchen und bilde mir ein, dass ich ziemlich gut bin. Mit 12/13 als ich anfing, waren meine Hände vermutlich auch noch kleiner, die Gitarre aber schon genauso groß. Da hätte bei dem Kollegen vermutlich aber auch einfach üben weitergeholfen.

Lass dich nicht verunsichern und üb weiter. Mein Gitarrenlehrer hat meine Geduld früher damit auf die Probe gestellt, dass die ich Griffe immer wieder greifen musste und dann die Saiten langsam einzeln anschlagen. So lange, bis wirklich jede Saite geklungen hat. Ich hab gedacht, ich krieg den Griffwechsel nie schnell und sauber gleichzeitig hin - und meine Hände waren vermutlich ein Stückchen kleiner als deine heute. So lange dauert das aber gar nicht, bis man das dann doch automatisch macht.
 
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Es ist völlig normal dass das am Anfang nicht nicht so gut klappt auch wenn du alles machst wie im Diplom. Lagerfeuergitarre lernen ist zwar einfach, aber nicht so einfach dass du nicht auch über einen längeren Zeitraum üben musst.
Ein Millimeter platz wenn du alles ganz genau machst, ist am Ende völlig ausreichend. Beim Gitarre spielen ist schon Präzision gefragt. Aber die stellt sich ein, keine sorge.
 
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Haha, das "wurstfingerproblem", da müssen wohl alle a-gitarristen mal durch :)

Nur nicht verzagen, wenn es nicht schlimmer ist als bei ihm, dann wirst du es genau so schaffen, wie wir alle es auch geschafft haben. Üben, üben, üben, das wird schon.

Gruss, Ben
 
Der klassische "Wurstfinger" hats auch geschafft:



:)
 
Ich hab das Problem auch am Anfang (mittlerweile ein paar gute Jährchen her) gehabt und meinen Gitarrenlehrer gefragt. Der hat mich mal einem Band- und Musiklehrerkollegen vorgestellt, der ein richtig massiger Schwarzer mit Pranken wie Pfannen war. Der hat auf der schmaleren E-Gitarre wunderbar gespielt, obwohl seine Finger doppelt so dick waren wie meine. Danach meinte mein Lehrer ich hätte jetzt keine Ausrede mehr. ;)

Also, das kriegst du auf jeden Fall hin - aber unterschätze nicht wie langsam manche Verbesserungen manchmal sind und wieviel Zahnfleisch du dafür haben musst. Ich hatte mit Barré-Griffen meine Probleme, bis ich mal wieder Unterricht genommen habe und mir der Lehrer gezeigt hat, dass es an falscher Daumen/Handhaltung lag... es hat mich Monate gekostet bis ich mir das abgewöhnt hatte und noch heute sitzt das nicht richtig, wenn ich mich nicht drauf konzentriere. Übungssache eben :)
 
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Das Problem kenne ich auch, das mal die Finger zu groß sind und ein anderes Mal viel zu kurz ;-) Bin jetzt grad mal ein Jahr dabei und merke es passt von Mal zu Mal besser. Also nicht aufgeben :)
 
Ich hab mir das Gitarre spielen auch im Selbststudium beigebracht, hab aber mit einer Konzertgitarre angefangen, einfach, weil sie für Anfänger durch die weichen Nylonsaiten besser geeignet ist. Auch wenn dir der Klang nicht gefällt, wichtig ist, dass du die Spielweisen richtig lernst und übst, um dann später auf die Westerngitarre umzusteigen.
Aber um die Grundlagen zu üben und zu festigen ist eine Konzertgitarre echt besser, schon wegen den größeren Saitenabständen und wegen den weichen Saiten.

Viel Glück beim lernen und üben ;)
 

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