Hängende Tasten

A
ars
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
06.01.17
Registriert
19.01.15
Beiträge
6
Kekse
0
Hallo miteinander!

In dieser Rubrik bin ich noch sehr neu! Und hab schon die erste Frage...

Ich mache schon sehr lange Musik, spiele Instrumente - das Klavier war bis jetzt aber immer der große, jedoch unerfüllbare Traum.
Und gestern habe ich nun mein Klavier bekommen! Ein altes, schönes Stück. Es ist sehr gut erhalten, wirklich gepflegt. Doch - jetzt kommt das Aber - hängen zwei weiße und drei schwarze Tasten. Sie liegen alle in einer Oktave.
Ich weiß nicht, ob man mir von diesem Kauf abgeraten hätte. Spielt auch keine Rolle, ich bin mir sicher, dass es eine sehr gute Entscheidung war! Jeder Musiker weiß, wie es ist, wenn man sein Instrument gefunden hat... ;-)
Nur habe ich eine Frage... Mein Klavier muss nun natürlich gestimmt werden. Kann der Klavierstimmer diese hängenden Tasten reparieren, oder sollte ich dafür einen Klavierbauer aufsuchen? Die Tasten bleiben nach einmaligem Anschlag auch unten, lösen sich nicht von selbst. Ich hoffe überhaupt, dass Hände, die wissen, was sie machen, dies wieder beheben können.

Ich wäre wirklich unwahrscheinlich glücklich, wenn mir jemand Rat zu meinem Klavier geben könnte, damit das arme Instrument bald wieder voll spielbar ist... ;-)
Danke bereits im Voraus!

Einen schönen Abend!
ars
 
Eigenschaft
 
Das sollte eigentlich kein Problem sein. Du solltest einen Klavierstimmer nehmen, der auch Klavierbauer ist. (Einen anderen würde ich an mein Instrument gar nicht mehr heranlassen). Kleinigkeiten kann der in der Regel sofort vor Ort reparieren.

Viele Grüße,
McCoy
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja, das ist eine Kleinigkeit, die jeder Klavierbauer, aber auch die meisten Klavierstimmer, schnell beheben können. Ansonsten versuch mal Folgendes: bewege mal eine der hängenden Tasten ganz vorsichtig und leicht nach links und rechts und vergleiche das mit einer funktionierenden Taste. Hat die kaputte Taste im Vergleich zu wenig seitliches Spiel? Falls Ja: drücke mit sanfter Gewalt, also mit leichter Kraft, die Taste nach rechts und bewege sie dann mehrmals runter und wieder hoch. Dann drücke sie zur anderen Seite (also links) und mache das gleiche. Das könnte schon helfen.

Der Hintergrund: vorne wird die Taste geführt von einem Stift, der von unten in die Taste hineinragt. Dort an der Tastenunterseite ist also eine Bohrung, und in diese Bohrung ragt der Stift, der dafür sorgt, dass die Taste nicht seitlich hin und her schlabbert. Diese Bohrung ist mit Filz garniert, damit der Metallstift nicht am Tastenholz, sondern auf Filz reibt. Mit der oben beschriebenen Aktion quetschst du nun diesen Filz ganz leicht, so dass er wieder mehr Spiel bekommt.

Allerdings gibt es ja auch noch eine andere Tastenführung, nämlich nicht nur vorne, sondern auch in der Mitte der Taste. Wie eine Wippe. Auch dort gibt es eine Bohrung, einen Stift und Filzgarnierung. Diese kann natürlich auch zu eng sein. Mit der oben beschriebenen Aktion kannst du das aber nicht ändern. Hilft also nur, wenn es vorne an der Taste klemmt. Also Vorsicht: nichts übertreiben.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke, McCoy, für die Rückmeldung! So sehe ich das auch, ich möchte nicht jeden an mein Klavier lassen...! :D Hat mich gleich etwas beruhigt... ;)

Und vielen Dank, Piano-Gregor! Wirklich interessant, das so zu lesen, so kann man sich die komplexe Mechanik gut vorstellen. Danke!
Die Antwort war mir wirklich eine große Hilfe. Wie beschrieben, hab ich das daraufhin gemacht, und siehe da - das Problem war tatsächlich weg! Bis auf ein, wohl hartnäckiges, f... ;) Aber das hat gerade eben der Klavierstimmer/-bauer behoben.
War wirklich keine große Sache und binnen weniger Sekunden erledigt.

Nun kann's endlich richtig losgehen... ;) Schöne Grüße!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Super! :great:
Hau in die Tasten!

Viele Grüße,
McCoy
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben