Hängt verstimmen nur von Mechanik ab?

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tntom
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Hoi,

Da man ja immer hört wie gut diverse Mechaniken ihre Stimmtreue beibehalten wollt ich mal wissen warum sich die Gitarre bei schlechten Mechaniken verstimmt.

Habe nämlich auch das Problem dass nach Bendings (auf g oder h Saite) schnell mal die Stimmung um ein bis zwei halbtöne sinkt.... und das nervt während dem spielen schon gewaltig.

Screibt mal woran das außer den Mechaniken noch liegen kann bzw. warum sich manche Mechaniken überhaupt verstimmen. THX
 
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die saiten müssen sich auch erstmal "dehen" müssten sich dann aber nicht mehr verstimmen.
sonst kann das holz bei temp.schwankungen noch minimale stimmungsunterschiede verursachen.

TesT
 
Das hängt beim besten Willen nicht nur davon ab...

Alter der Saiten, Qualität der Saiten, Aufhängung der Saiten im Steg, Qualität des Stegs, Art des Sattels, Qualität vom Sattel, Qualität der Hals/Korpus-Verbindung, Art der Mechaniken, Qualität der Mechaniken.

Das waren jetzt so die essentiellen Teile, die mir jetzt auf die Schnelle eingefallen sind. Die machen aus, ob sich ne Gitarre schnell oder langsam verstimmt.

Wenn du ne Gitarre hast, bei der nach nem Bending die Stimmung nen Halbton tiefer ist, dann rate ich dir extrem zu ner neuen Gitarre, DAS kann nicht sein.

Das ist unmenschlich.
Ein paar Cent können da mal auftreten, aber keine ganzen Halbtöne!!
 
tntom schrieb:
Habe nämlich auch das Problem dass nach Bendings (auf g oder h Saite) schnell mal die Stimmung um ein bis zwei halbtöne sinkt.... und das nervt während dem spielen schon gewaltig.

Sowas gibts nur bei nagelneuen Saiten, wenn man zu faul war, die zu dehnen.

Allerdings sollte das dann nach 20 oder30 bendings auch aufhören, DANN ist die Saite nämlich gedehnt :)

Dein Fall klingt verdächtig nach zuwenig Wicklungen.

An sich sich wenige Wicklungen um die Mechanikachse gut, weil sich die Gitarre weniger vertimmten kann (weniger Wicklung, weniger Reibung beim Bending oder Vibratohebel-Einsatz, da verhakt sich nicht so schnell was). bBei tiefen Saiten reicht bei mir eigentlich eine einzige Wicklung.

Bei den hohen glatten sollten es (mit Knoten) schon 2 oder 3 sein, ohne ectl. auch 4. Je nach Wickeltechnik..

Wenns zuwenige sind, rutscht die Saite immer nach. D.h. du stimmst, dann dehnst du durchs bending, Saite rutscht, Spannung lässt nach, due stimmst wieder hoch, Bending-> Saite rutscht->du stimmst nach-> bending->saite rutscht->nachstimmen->benden->rutschen->nachstimmen->benden->rutschen->nachstimmen->benden...........................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................Haare raufen ;)
 
wenn jetzt noch jemand n paar heimwerker-tipps hat was die lösung, verbesserung der probleme btrifft... wäre echt spitze.
ich hab ähnliche probleme. nicht ganz so extrem wie bei tntom, aber mich recgts schon auf wenn ne saite nach 10min spielen (oder einmal trem einsatz) nen viertel-ton daneben ist.

irgendwelche tips, wie man v.a. an den angesprochenen punkten halsüberganz und bridge/tremolo was machen kann?
blocken will ich das trem eigentlich nicht ganz, weil hin und wieder mal son leichtes vibrato ganz nett ist. habs aber schon hinten aufliegend, so daß nur noch entspannene der saiten möglich ist.

also, wo sind die findigen bastler und schrauber...her mit euren ideen.

gruß,
lupus
 
@Lupus: Ich würde die Gitarre zum Gitarren-Doc bringen und das Trem erstmal auf deine Stimmung und Saitenstärke einstellen lassen, dann vielleicht noch ne BlackBox ins Trem und dann sollte es keine Probs mehr geben.
 
Also es ist schwer zu beschreiben, aber das Problem das Ray beschreibt kann man leicht umgehen, indem man eine Schlaufe mit dem Ende der Saite unter den gespannten teil der Saite macht. Die Schlaufe wird dann von der darüberliegenden Saite gehalten, was das nachrutschen der Saite erheblich erschwert.
 
LoneLobo schrieb:
Wenn du ne Gitarre hast, bei der nach nem Bending die Stimmung nen Halbton tiefer ist, dann rate ich dir extrem zu ner neuen Gitarre, DAS kann nicht sein.
Das ist unmenschlich.
Ein paar Cent können da mal auftreten, aber keine ganzen Halbtöne!!

Das mit den 2 Halbtönen war mein extremster Fall. Das lag aber am open C# Tuning das ich fürn song gebraucht hab und da hab ich nicht viel Zeit zwischen umstimmen und losspielen gelassen. Aber ein Halbton kommt relativ häufig vor. z.B. beim Nothing-Else-Matters Solo. Musst ich mir mal wieder aneignen. Nach ein paar Durchgängen war die G-Saite ziemlich nen Halbton runter.

Also das man die Saiten erst dehnen soll nach dem neu aufziehen oder warten bis sie sich "eingependelt" haben ist mir klar. Daran liegts nicht.

Schlechte Qualität der Saiten (hoff ich) ist nicht der Fall. Ich benutze D´addario EXL 0.11-0.49 Jazzrock/Blues. Sollten doch gut sein.

Hab in nem Thread von Black-Z gelesen, dass er das Problem nach festschrauben der Mechanik gelöst hat. Kanns daran liegen?
https://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=24557&highlight=verstimmen+bending
 
Ray schrieb:
Dein Fall klingt verdächtig nach zuwenig Wicklungen.

Bei den hohen glatten sollten es (mit Knoten) schon 2 oder 3 sein, ohne ectl. auch 4. Je nach Wickeltechnik..

Hab an der G-Saite 3 an der H-Saite 4 Wicklungen... reicht doch?
 
Hi

Es kann schon von der mechanik kommen , wenn die locker sitzt ( wie du fragst ) bewegt sich das teil ja also ist verstimmen auch nicht mehr weit .
Einfach mal nachschauen ob das der fall ist wenn ja festschrauben ;)

Es kommt schon mal vor das gitarren von werk nicht zu 100% eingestelllt sind da fallen auch schrauebn drunter die nicht richtig festgezogen sind also immer mal nachschauen .

Dann wie schon gesagt so wenig wicklungen wie möglich machen .

Was ich auch schon öfter erlebt hab was ein nicht sauber gearbeiteter sattel , solang man normal spielt alles kein problem , zieht man denn ersten bende verhackt sich die saite im sattel und ist verstimmt . Daran kann es auch liegen .

Sollte die gitarre ein Floyd Rose trem haben muß dieses natürlich auch exact eingestellt sein sonst kommt es immer wieder zu verstimmungen . Der saitenzug muß dabei genau gleich dem federnzug sein sonst kann es auch hier bei bendes oder betätigung des trems zum verstimmen kommen .
 
@Ray: Also ich höre von vielen dass man wenig Wicklungen machen soll
 
LoneLobo schrieb:
Das hängt beim besten Willen nicht nur davon ab...

Alter der Saiten, Qualität der Saiten, Aufhängung der Saiten im Steg, Qualität des Stegs, Art des Sattels, Qualität vom Sattel, Qualität der Hals/Korpus-Verbindung, Art der Mechaniken, Qualität der Mechaniken.
Vielleicht noch Temperaturschwankungen.
Daß die Zahl der Wicklungen Auswirkung auf das Verstimmen haben soll, habe ich bei meinen Gitarren noch nie festgestellt. Ich spreche nur von der Konzert - bzw. Westerngitarre.

Gitta
 
Doc.Jimmy schrieb:
Was ich auch schon öfter erlebt hab was ein nicht sauber gearbeiteter sattel , solang man normal spielt alles kein problem , zieht man denn ersten bende verhackt sich die saite im sattel und ist verstimmt . Daran kann es auch liegen .

Dabei verstimmt sich die Gitarre aber meistens nach oben.
 
-N-O-F-X- schrieb:
@Ray: Also ich höre von vielen dass man wenig Wicklungen machen soll

Korrekt, denn genau DAS habe ich oben auch geschrieben. (immer sorgfältig lesen ;) ).

Viele Leute meinen, viele Wicklungen würden was bringen, und jagen da 10 Stück rum. Dabei reicht bei den tiefen (mit Knoten) eine, ansonsten maximal 2, bei den hohen Saiten 3.

ABER: wenn es zuwenig sind, isses auch nix. Eine glatte Saite wie die h-Saite wird mit 1,5 Wicklungen aller Wahrscheinlichkeit nach rutschen.

Und da der Kollege Probleme mit Spannungsabfall bis zu 2 Halbtönen hatte, war das eigentlich die erste Schlussfolgerung, die man ziehen konnte.

2 Halbtöne tiefer, nur durch bendings.......das ist mehr als extrem.

Fazit: so wenig wie möglich. Aber ZUwenig heisst, dass du dich totstimmen kannst, weil die saiten immer wieder leicht nachrutschen.

Beim Saitenaufziehen merkt man das normalerweise sofort, wenn man die Saite richtig fies und brutal dehnt. Wenn man das 5 mal macht und dann immer wieder sauber nachstimmt, sollte beim 6. mal Dehnen kein Unterschied mehr zu hören sein.
 
Ray schrieb:
Beim Saitenaufziehen merkt man das normalerweise sofort, wenn man die Saite richtig fies und brutal dehnt. Wenn man das 5 mal macht und dann immer wieder sauber nachstimmt, sollte beim 6. mal Dehnen kein Unterschied mehr zu hören sein.

da liegt auch bei mir der hund begraben. ich weiß das es so sein sollt, ärgere mich aber immer, daß es bei mir nicht so ist.
wenn ich richtig an der saite ziehe, verstimmt die sich immer nach unten (trotz locking mechaniken)! is irgendwie so als würden die saiten immern anchrutschen (kenne das von schlecht aufgezogenen saiten bei ner klassik git). können se aber ja nicht, weil locking.
beim trem einsatz hingegen verstimmen sich die saiten nach oben.

und jetzt such ich die ganze zeit nach möglichkeiten das teil noch stimmstabiler zu machen.


gruß,
lupus
 
Ray schrieb:
Viele Leute meinen, viele Wicklungen würden was bringen, und jagen da 10 Stück rum.
Hallo Ray,

also an die 10 Stück wickele ich auch mal, meine allerdings nicht, daß es viel bringt. Ich habe dann nur noch ein kurzes Ende Saite oben abstehen, was meinem ästhetischen Empfinden entgegenkommt.
Sprichst Du von Knoten am Steg? Wenn ja, da mache ich bei der klass. Gitarre nie welche, auch nicht bei den Baßsaiten. Du meinst sicher die anderen Gitarren, oder?
Wenn man das 5 mal macht und dann immer wieder sauber nachstimmt, sollte beim 6. mal Dehnen kein Unterschied mehr zu hören sein.
Dieser Tip bringt mir was. Bisher brauchte meine Gitarre nämlich 14 (in Worten vierzehn Tage), bis sie bei neuen Saiten die Stimmung hielt. Und ich drehte zig mal am Tag einfach so im Vorübergehen an den Wirbeln, weil die Saiten garantiert um Töne zu tief waren.

Gruß,
Gitta
 
Was das ästhetische angeht - du musst die Saite vorm aufziehen abschneiden.
Bei ner Fender mit Vintage-Mechaniken z.B. die tiefen Saiten so ungefähr um 1,5 Mechaniken-Abstände weiter, bei den hohen etwas mehr.
 
Erik B. schrieb:
Was das ästhetische angeht - du musst die Saite vorm aufziehen abschneiden.
Bei ner Fender mit Vintage-Mechaniken z.B. die tiefen Saiten so ungefähr um 1,5 Mechaniken-Abstände weiter, bei den hohen etwas mehr.
Hab' ich noch nie gemacht! Ich habe auch keine Fender. Aber ich sagte ja schon, daß ich keine Probleme mit vielen Umwicklungen habe. Trotzdem danke!

Gruß,
Gitta
 
Lupus schrieb:
da liegt auch bei mir der hund begraben. ich weiß das es so sein sollt, ärgere mich aber immer, daß es bei mir nicht so ist.
wenn ich richtig an der saite ziehe, verstimmt die sich immer nach unten (trotz locking mechaniken)! is irgendwie so als würden die saiten immern anchrutschen (kenne das von schlecht aufgezogenen saiten bei ner klassik git). können se aber ja nicht, weil locking.

Klingt komisch.

Wenn die Saite gedehnt ist, sollte weiteres Dehnen (nicht zuuuuu extrem ziehen) keine Verstimmung mehr nach unten zur Folge haben. Evtl. minimal, wobei sich das dann nach kurzer zeit wieder nach oben korrigieren sollte.

beim trem einsatz hingegen verstimmen sich die saiten nach oben.

Das kann am Trem liegen, an den Sattelkerben, am Ballend der Saite, an der Reibung der Saiten auf dem Reiter usw. Sollte aber recht wenig sein. Es sei denn, du machst Divebombs ohne locking-sattel oder wenigstens Rollensattel.

Was genau hast du denn für ein System? Locking mechs oben, aber dann? Sattel? Tremolo?
 

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