Hardwareanforderungen an Recording-Pc?

  • Ersteller Wolfgang.Hauser
  • Erstellt am
Hallo,

ich werde mir in naher Zukunft auch einen neuen PC anschaffen. Ich weiss aber nicht, ob ich mir einen Komplett-PC bauen holen soll, oder selber zusammenstelle, bzw. einen PC-Konfigurator benutze. Der Vorteil an einem Komplett-PC ist sicherlich der Preis, da in höherer Stückzahl produziert werden kann, ausserdem sind die Komponenten einigermassen aufeinander abgestimmt.
Was aber ein Nachteil sein kann, ist die Betriebslautstärke, da diese nicht in technische Daten angegeben werden kann, ausserdem lege ich ja auf andere Sachen Wert, wie der Durchschnitts-PC-Benutzer (Datendurchsatzrate, Speicher, KEINE gute Grafikkarte, Lautstärke etc.) . Ich will auf jeden Fall einen schallgedämmten PC, da mich das Geheule beim Abmischen wahnsinnig macht.
Was haltet ihr von Fertig-PCs? Gibt es da auch schon schallgedämmte?

Ansonsten habe ich mir diese Konfiguration überlegt:

Athlon XP 3000+ (mit Arctic Kühler)
Asus A7N8X-E Deluxe (Mainboard)
3 x 512 MB-DDR Ram (Infineon)
Delta Audiophile 24/96
Asus A7000 (Grafikkarte)
Maxtor 200 GB HD SATA (flüssigkeitsgekühlt)
Silentmaxx ST-11 Gehäuse
Silentmaxx Netzteil 420 Watt

Komme so auf ca. 700 Euro. Meint ihr, der ist für Recordingzwecke geeignet? Damit meine ich, dass schon einmal 20 Audio Spuren, Fruity Loops als DX-Plugin unter Sonar 4, 30 Realtime-Effekte (auch so dicke Ozone-Dinger)und zusätzliches laufen. Oder muss ich mich da in andere Dimensionen begeben? Hat ausserdem jemand Erfahrung mit schallgedämmten Gehäusen (speziell mit dem ST-11), oder anderen genannten Komponenten?

Danke im vorraus.
 
@Christoph Hart:

Hol Dir lieber einen Athlon64 Winchester. Der XP ist doch schon arg in die Jahre gekommen, ich würd mir jetzt keinen neuen Rechner mit einen XP holen. Erst recht, wenn Du viel Rechenpower für Echtezeiteffekte benötigst.
1,5 GB müssen erst einmal nicht sein. RAM kann man noch am einfachsten nachrüsten. 2x 512MB sollten also erst einmal genügen. Je nach Prozessor musst Du eh drauf achten, dass ein gerade Anzahl gleicher Module kaufst, weil die neueren alle Dual-Channel-RAM unterstützen und dann schneller sind. Grafikarte würde ich schon eine mit zwei Ausgängen nehmen, optimal natürlich DVI, wenn du ein TFT hast, oder Dir irgendwann mal zulegen willst.
Gedämmt Gehäzuse sind nicht unbedingt das Optimum. Der Lärm sollte am Besten vermieden werden. Wenn das Gehäuse mit Dämmmatten vollgepackt ist, kann es nämlich auch nicht mehr so gut Wärme ableiten. Dadurch wird es im Rechner Wärmer, mehr Lüfter sind nötig, mehr Krach ->kontraproduktiv. Ich hab aber seklbst noch keine praktische Erfahrung mit gedämmten Gehäusen. Schau Dich mal speziellen Shops um:
www.frozensilicon.de
www.ichbinleise.de
www.silentmaxx.de
 
@Christoph Hart
Ich würde Dir anraten bei sovielen Plugins evtl. mal eine DSP karte in Betracht zu ziehen, da diese den Prozi doch erheblich entlasten können.

Ich will auf jeden Fall einen schallgedämmten PC...
Würde ich nicht empfehlen. Die Problematik hat ja ars ultima schon erklärt.
...da mich das Geheule beim Abmischen wahnsinnig macht.
Das ist zwar begreiflich, aber die einziste zuverlässige Massnahme ist den Rechner in einen anderen Raum zu stellen und nur die Periherie im Regieraum zu lassen. Dazu kannst Du ja KVM Switches einsetzen.
 
lemursh schrieb:
Das hat mal nichts mit SATA zu tun (auch hier gilt im Grundsatz die ATA Spezifikation, nur dass das Interface seriell anstatt parallel ausgeführt ist).

Das stimmt nicht ganz, ATA hat einen Bus von 66MB/s,100MB/s oder 133MB/s SATA liegt derzeit bei 150MB/s und SATAII hat 300Mb/s und is somit schon schneller als Atapi IDE. :great:

sehe grad, das das Ars Ultima schon erwähnt....

Den meisten Vorteil hast du im Moment, wenn du 2 PLatten gleicher Größe im Hardware RAID 0 verbindest und zudem Platten verwendest, die NCQ können. Wenn du dann Raid 0 in einem Array gebaut hast und diese dann partitionierst kannst du das maximum an Geschwindigkeit von Festplatten rausholen, das momentan machbar ist! :great:

Begriff NCQ: Technologie zur Abarbeitung meherer Informationen der Reihe nach. (NEU!!!)


Raid 0 bringt nicht das doppelte an Geschwindigkeit, wie ein Vorposter schon sagt aber 30-40Prozent ist realistisch....!
60-80Prozent ist auch zu hoch gegriffen, da sich Theorie und Praxis hier mal wieder stark unterscheiden. ;)

gruß Corvus :rock:
 
RAID 0 ist aber auch kritisch. Eine Platte kaputt -> alle Daten weg. Ich glaube auch nicht, dass sich das lohnt. Eine Spur in 96/24 braucht noch nicht einmal 0,5MB/s.
Was dann eher sinnvoll ist (wie ich schon erwähnt habe) ist eine Systmeplatte (mit Windows, der Software, SWAP-File...) und eine AUdioplatte, wo wirklich nur die Audiodaten aufgezeichnet werden. Die kann nämlich dann ungestört ihre Runden drehen.
 
Corvus schrieb:
Das stimmt nicht ganz, ATA hat einen Bus von 66MB/s,100MB/s oder 133MB/s SATA liegt derzeit bei 150MB/s und SATAII hat 300Mb/s und is somit schon schneller als Atapi IDE.

Das stimmt natürlich, hat aber praktisch keine Relevanz, da keine Festplatte auch nur annähernd ATA100 im Dauerbetrieb erreicht. Auf Testsystemen kann man natürlich die Conroller mit den genannten Datenraten beaufschlagen, jedoch ist das jenseits von Gut und Böse was die heutigen Festplatten leisten können. In diesem Sinne lass ich meine Aussage stehen. Es ging hierbei auch eher umd die Schnittstellenformate ATA vs. SATA und weniger um die Performance.



Den meisten Vorteil hast du im Moment, wenn du 2 PLatten gleicher Größe im Hardware RAID 0 verbindest und zudem Platten verwendest...


Ich würde wenn schon ein RAID5 oder gar RAID10 Array vorschlagen. Die Datensicherheit ist bedeutend grösser und der Performanceverlust nur marginal. Zudem reden wir hier immer über Softwareraids (auch wenn eigene Contrllerkarten verendet werden), da Hardwareraids jenseits der 10K€ losgehen (Bsp. Hitachi) und deshalb für die meisten Anwender hier nicht in Frage kommen.

...die NCQ können.

NCQ hat in dieser Anwendung nichts verloren, da der datenstrom nicht ausgewertet werden muss, da ja im Wesentlichen nur eine Anwendung Daten erzeugt (die Audioapplikation).



ars ultima schrieb:
RAID 0 ist aber auch kritisch. Eine Platte kaputt -> alle Daten weg. Ich glaube auch nicht, dass sich das lohnt. Eine Spur in 96/24 braucht noch nicht einmal 0,5MB/s.
Volle Zustimmung! :great: Ich würde dann noch das SWAP File im System festlegen und nicht dynamisch verwalten lassen und ev. sogar auf eine eigene Platte schieben.
 
Jo, Raid 0 is natürlich gefährlicher,wenn man von der Storastik ausgeht, das stimmt. Wenn i aber die Daten auf einer Platte hab un die geht mir kaputt, is au alles wech....:great:
Die Variante mit extra System Platte und extra Audio-Platte is natürlich auch prima, dem kann i zustimmen! :great:

Hab bei mir auch extra System Platte und Audio-Platte, allerdings bei der Audio auch 2x160GB im Raid 0 und i möcht net drauf verzichten wollen, da alle Aufzeichnungsaktivitäten auch von der Geschwindigkeit der Platte mit abhängen.;)

Was das Raid angeht, es ist sicherlich besser Raid 5 oder Raid 0+1 zu bauen, weil man da alle Vorteile vereint (Datensicherheit+Performance), Problem die Kosten für 3 bzw. 4 Platten,klar.

Ein Hardwareraid muß net teuer sein, da die meisten neuen und auch etwas älteren Boards bereits einen Raid-Controller (Promise, HighPoint,etc.) on Board haben mit ATA oder SATA.
Wenn man ein Raid-Controller zusätzlich kauft, kann man sich auch gleich eine neue Platine holen, da der Preis fast gleich ist, bzw. ne ControllerKarte teurer is...;)


gruß Corvus :rock:
 
lemursh schrieb:
Zudem reden wir hier immer über Softwareraids (auch wenn eigene Contrllerkarten verendet werden), da Hardwareraids jenseits der 10K€ losgehen (Bsp. Hitachi) und deshalb für die meisten Anwender hier nicht in Frage kommen.

Softwareraids und Hardwareraids sind zwar von der Performance gleich, aber der Softwareraid belasten hierbei die CPU und der Hardwareraid hat ja nen eigenen Controller dafür...;)

gruß Corvus :rock:
 
Corvus schrieb:
Ein Hardwareraid muß net teuer sein, da die meisten neuen und auch etwas älteren Boards bereits einen Raid-Controller (Promise, HighPoint,etc.) on Board...
Falsch! Die Onboardchips oder als extra Karte ausgeführt sind quasi nur Software in einem eigenen Housing! Bei echtem RAID (in Hardware gegossen) kommen dann nämlich ASIC`s oder andere SOC`s zum Einsatz und dann wirds teuer! Natürlich sind dass dann Systeme für mehere dutzend Platten....
Softwareraids und Hardwareraids sind zwar von der Performance gleich, aber der Softwareraid belasten hierbei die CPU und der Hardwareraid hat ja nen eigenen Controller dafür...
Falsch, siehe oben. Die Chips verteilen die Daten ja nur und dies ist als Rechenleistung unerheblich. vgl. hierzu ein W2K oder XP RAID mit einem eigenen Controller. --> Fazit: Beide beinahe gleich, kaum messbare Unterschiede die absolut nicht praxisrelevant sind. :great:

Edit: Da dies aber nun zuweit vom Thema wegführt lassen wir die Diskussion m irgendwelche Chips..:)
 
lemursh schrieb:
Falsch! Die Onboardchips oder als extra Karte ausgeführt sind quasi nur Software in einem eigenen Housing! Bei echtem RAID (in Hardware gegossen) kommen dann nämlich ASIC`s oder andere SOC`s zum Einsatz und dann wirds teuer! Natürlich sind dass dann Systeme für mehere dutzend Platten....

Stimmt, die richtigen Hardwareraids sind dann teurer! Da haben wir uns nur missverstanden, i meinte die Controller on Board (prio 0,1, 0+1) im vergleich zu einem reinen Softwareraid ohne Hardwareunterstützung durch den Controller.

lemursh schrieb:
Beide beinahe gleich, kaum messbare Unterschiede die absolut nicht praxisrelevant sind. :great:

Hast recht! :great:

lemursh schrieb:
Edit: Da dies aber nun zuweit vom Thema wegführt lassen wir die Diskussion m irgendwelche Chips..:)

Ok, seh ich auch so. ;)

gruß Corvus :rock:
 
Ganz kurz noch....ich überlege, ob ich meine Festplatten neu partioniere. Im Moment hab ich 3 Partionen, ich will aber 2, eine für Progs und eine für Audio und Video Rohmaterial. Ich habe bei meinem Videobearbeitungsprogramm gesehen, dass, wenn ich jetzt schon auf die zweite der drei festplattenpartionen die daten lege, die Zugriffszeit auf die 2te Partion langsamer ist, als auf C), der Hauptpartion....versteht ihr mich?

Bitte helft mir :redface: :D

Lassen sich die Zugriffszeiten regeln??
 
Ähm....nochmal zum mitmeißeln....

Wieviel Platten hast du und wie groß sind sie?

Wie sind die jeweiligen Platten partitioniert?

Wo hängen die Platten bei dir dran? SATA oder ATA?

Wenn ATA, wie hast du sie an der IDE Schnittstelle angeschlossen? Master/Slave?
Was hängt noch mit an den gleichen Laufwerkstrang? Nichts weiter oder andere Platte oder CD/DVD? Wie ist die Konstellation?
??? IDE1 Master/Slave und IDE2 Master/Slave ???
IDE1 Master Platte oder Laufwerk? Was ist am IDE2?

Es gibt möglichkeiten die Geschwindigkeit zu optimieren aber dazu muß i erstmal wissen, wie du sie angeschlossen hast....bevor i jetz alle Möglichkeiten nenne....;)


gruß Corvus :rock:
 
ich würde nämlich gern mal wissen, wie groß eigentlich die systempartition sein darf.
ich dachte bisher, man fährt gunrdsätzlich am besten mit drei partitionen, wenn man nur eine platte hat.
eine für das system, eine für die programme und ebene ein für die daten.
ist das überhaupt sinnvoll?
ich hatte mal gehört, dass so ne systempartition nicht größer als 6gb werden sollte, weil das system eben sonst zu lahm wird.
wenn dem so ist, ist das mit den drei partitionen ja anscheinden nicht verkehrt.
aber sitmmt das überhuapt mit der lahmheit großer systempartitionen oder ist es vielleciht sogar ratsamer, programme und system auf einer partition zu lassen?
die contentfiles von irgendwelchen dicken vst-instrumenten könnten ja ruhig auf die datenpartition......

der bandkollege will sich nämlich auch nen msuikrechner zulegen.
hat eben nur 500euro dafpr und muss auch noch damit was für die uni tun, weshalb hier eh schonmal zwei systempartitionene angelegt werden müssten, damit er nen reines musiksystem hat.
 

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