Hartke B600 - wie ist der?

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Als Auslaufmodell gibt es gerade einen Hartke B600 recht günstig.
Ich bin irretiert weil er seit 2004 bei Thomann im Sortiment zu sein scheint, jedoch nur eine einzige Bewertung, ohne Text dort steht :eek:

Ich vermute das es sich deshalb wohl um einen nicht so guten Amp handelt.
Ich erwäge, mir evt. neben meine Warwick BC40 einen zweiten Amp zum unterwegs sein, in div. Proberäumen zuzulegen, weil ich meinen Warwick nicht immer von zuhause von seinem Platz mitnehmen möchte.

Weiterhin würde ich mir erhoffen das der Hartke B600 ein wenig lauter als mein 40 Watt Warwick ist, der jedoch weil Class A, voll aufgedreht ohne Verzerrungen schon recht laut ist.
Ich vermute deshalb das der sehr gute 40 Watt Warwick, sogar lauter als der 60 Watt Hartke sein könnte.

Kennt jemand den Hartke B600 und könnte er mit seinen 60 Watt für Proberäume (Rock, Bluesrock) ausreichen?
Ober ist es eine Gurke von der man lieber die Finger lassen sollte? :D
 
Eigenschaft
 
Ich vermute deshalb das der sehr gute 40 Watt Warwick, sogar lauter als der 60 Watt Hartke sein könnte
Generell ist der Unterschied in der Praxis zwischen 40 und 60W eher vernachlässigbar. Und ob nun der Name Warwick pauschal für eine konservative Leistungsangabe steht würde ich auch so nicht stehen lassen. Leistungsangaben bei Amps lassen sich beliebig frisieren, da das Messverfahren nicht standardisiert ist und so jeder Hersteller da mehr oder weniger machen kann, was er will.
Relevant ist daher aus meiner Sicht nur in etwa die "Größenordnung" der Leistung - also in deinem Fall würde ich beide einfach für gleichlaut einordnen.
Da ist es zum Beispiel viel relevanter was der eingebaute Lautsprecher aus der Leistung macht - Wärme oder Schall :)

60W an einer 1*12er erscheinen mir heutzutage etwas wenig für einen Proberaum. Selbst bei gemäßigtem Pegel. Da dürften es schon 150W und 2*12er sein.
Was hälst du von der Variante ein leichtes, transportables Topteil zu kaufen und dann nur Boxen in den unterschiedlichen Proberäumen zu parken? Klar, ist in der Summe deutlich teurer, aber aus meiner Sicht sinnvoller als sich 2 Combos aus dem gleichen Leistungssegment zu kaufen, die am Ende für die Bühne vermutlich beide zu schwach sind.[/quote][/quote]
 
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könnte er mit seinen 60 Watt für Proberäume (Rock, Bluesrock) ausreichen?
Ober ist es eine Gurke von der man lieber die Finger lassen sollte? :D

Für mich geht es hier nicht um die Gurken-Frage, sondern darum, dass diese Leistungsklasse für zu Hause überdimensioniert und für den Proberaum unterdimensioniert ist. Für meinen Geschmack ist das die Gurken-Klasse zwischen den Stühlen. Wobei ich persönlich immer zu einer Variante, die auch im Proberaum Sinn macht, greifen würde.

Mit dem B120 hat man 120 Watt auf zwei 12ern, mit dem B90 90 Watt an einem 15er. Die würde ich für den Proberaum in Betracht ziehen. Die sind dann aber kein vermeintliches Schnäppchen mehr.
 
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danke für eure Hinweise!
Ja die Sache mit der Watt Angabe kann sehr irrführend sein.
Habe gerade gesehen das z.B. ein Ashdown five fifteen als 100 Watt Amp angepriesen, in Wirklichkeit nur 60 RMS hat.
Falls ich es richtig verstehe ist die RMS Angabe doch die besserer auf die man achten sollte?
Dann hätte der genannte Hartke B600 also 60 Watt RMS was einer Leistung in den Spitzen bis zu 100 Watt entspricht, ist dies in etwa so?

Kann es sein das diese Hartke B-Serie die Vorgängerserie der A-Serie ist?
Dann könnte der Hartke A70 mit etwas mehr Ausstattung die ich nicht brauche evt. der Nachfolger des B600 sein?
Die Infos auf der Hartke Website zu den unterschiedlichen Serien sind recht dürftig, bzw. gar nicht vorhanden.
 
Kann es sein das diese Hartke B-Serie die Vorgängerserie der A-Serie ist?
Dann könnte der Hartke A70 mit etwas mehr Ausstattung die ich nicht brauche evt. der Nachfolger des B600 sein?

Die B Serie dürfte 1998, die A Serie Ende 2003 auf den Markt gekommen sein. Auf den EQ der A Serie würde ich ungern verzichten wollen. Ein wichtiger Unterschied zu anderen Herstellern in der Preisklasse - den Du mitbedenken solltest - sind die Aluminium Lautsprecher von Hartke.

Ein Aluminium Speaker mit 15" ist sowohl druckvoll als auch sehr gut in der Wiedergabe von Höhen, was man bei 15ern sonst nicht kennt. Da vermisst man in den oberen Frequenzgängen rein gar nichts. Sie haben sensationellen Attack und verblüffende Klarheit. Muss man mal gehört haben! Klingt sehr geil!
 
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Naja, ich bin nicht sicher ob ich die Aluminium Speaker so toll finden würde.
Ich bevorzuge eigentlich eher einen klaren, warmen Ton und mag keine scharfen, eher kalten Töne, die ich dem Hartke zwar nicht unterstelle, es jedoch irgendwie aus vielen Beschreibungen raus zu lesen glaube.

Es ist nicht einfach, ich denke auch darüber nach evt. einen gebrauchten Roland Cube 100 zu kaufen, der müsste bzgl. Lautstärke für meine Zwecke ja ausreichend sein, zmindest wird er in den Reviews und was man so liest sehr gelobt.
 
Habe gerade gesehen das z.B. ein Ashdown five fifteen als 100 Watt Amp angepriesen, in Wirklichkeit nur 60 RMS hat.
Falls ich es richtig verstehe ist die RMS Angabe doch die besserer auf die man achten sollte?
Dann hätte der genannte Hartke B600 also 60 Watt RMS was einer Leistung in den Spitzen bis zu 100 Watt entspricht, ist dies in etwa so?
Ich nehme mal an, bei der 60W/100W-Problematik beziehst du dich auf eine alte Version des Five Fifteen, der erst bei Anschluss einer zusätzlichen 8-Ohm-Box die 100W zur Verfügung stellt. Die Angabe ist also vollkommen korrekt, nur nicht ganz intuitiv.

Beim Thema Leistung solltest du dich nicht so aufhängen. Wenn diese das Nadelöhr in deinem Setup wäre, so wäre eine Erhöhung um den Faktor 10 sinnvoll. Damit bekäme man 10 dB Headroom, mit kleineren Verbesserungen würde ich nicht anfangen.
Zum Glück ist Lautstärke aber nicht alleine eine Frage der Verstärkerleistung, sondern das Ergebnis der gesamten Kette vom Bass bis zum Raum.

Wenn dir den BC40 zu leise ist, rüste gleich richtig auf. Mit kleinen Combos wirst du dann nicht glücklich. Ich bin selbst von einem Blue Cab 20 (wohl Urahn des BC40) auf ein Halfstack mit 410er umgestiegen. Das war für mich ein sinnvoller Sprung. Und gigantischen Headroom hatte ich damit bei meinem bevorzugten Sound auch nicht.

Ein Aluminium Speaker mit 15" ist sowohl druckvoll als auch sehr gut in der Wiedergabe von Höhen, was man bei 15ern sonst nicht kennt. Da vermisst man in den oberen Frequenzgängen rein gar nichts. Sie haben sensationellen Attack und verblüffende Klarheit. Muss man mal gehört haben! Klingt sehr geil!
Man verzeihe mir den kleinen Exkurs, aber auch mit Alumembranen kann ein 15"er hohe Frequenzen nicht gut wiedergeben, zumindest nicht im Sinne von verzerrrungsarm. Zum einen bündelt jedes Chassis dieser Größe bei hohen Frequenzen enorm, unabhängig vom Membranmaterial. Es stimmt, dass der Frequenzgang solcher Chassis auf Achse oft zu den hohen Frequenzen hin im Vergleich zu Chassis mit Papiermembran erweitert ist. Aber dies wird durch starke Resonanzen und Verzerrungen erkauft. Kann man klanglich mögen, muss man aber nicht.
 
Ich bin selbst von einem Blue Cab 20 (wohl Urahn des BC40) auf ein Halfstack mit 410er umgestiegen. Das war für mich ein sinnvoller Sprung.
Das glaube ich dir ja auch, ich suche jedoch was kleines, leichtes transportables, um in div. Proberäumen flexibel zu sein.
Ich kann mit nem doppelten Bandscheibenvorfall, der sich manchmal recht schnell meldet, so schwere Sachen nicht mehr andauernd rumschleppen. 18 kg sind deshalb bereits eine kritische Grenze die ich nicht überschreiten möchte.

Wenn die 60 Watt des Hartke nicht hinhauen, dann evt. ein TC Electronic 250, oder ein Roland Cube 100 ??
 
Man verzeihe mir den kleinen Exkurs, aber auch mit Alumembranen kann ein 15"er hohe Frequenzen nicht gut wiedergeben, zumindest nicht im Sinne von verzerrrungsarm. Zum einen bündelt jedes Chassis dieser Größe bei hohen Frequenzen enorm, unabhängig vom Membranmaterial. Es stimmt, dass der Frequenzgang solcher Chassis auf Achse oft zu den hohen Frequenzen hin im Vergleich zu Chassis mit Papiermembran erweitert ist. Aber dies wird durch starke Resonanzen und Verzerrungen erkauft. Kann man klanglich mögen, muss man aber nicht.

Ich hör zum Glück mit den Ohren und nicht mit einem Messgerät. Das überlass ich jenen, die ihren Ohren nicht trauen. Der A100 hat lt. Datenblatt mit seinem 15" Speaker eine Total Harmonic Distortion von 0,3 % bei 1 kHz bei 1 dB below rated Output. Ab 5 kHz muss man sich sowieso überlegen, was man am Bass da noch damit rüberbringen will.

Aber wie gesagt, ich urteile mit den Ohren und da sind die 15er Aluminium Speaker von Hartke top. Sie klingen kristallklar ... und keineswegs verzerrt, wie Du meinst.
 
Das glaube ich dir ja auch, ich suche jedoch was kleines, leichtes transportables, um in div. Proberäumen flexibel zu sein.
Ich kann mit nem doppelten Bandscheibenvorfall, der sich manchmal recht schnell meldet, so schwere Sachen nicht mehr andauernd rumschleppen. 18 kg sind deshalb bereits eine kritische Grenze die ich nicht überschreiten möchte.

Wenn die 60 Watt des Hartke nicht hinhauen, dann evt. ein TC Electronic 250, oder ein Roland Cube 100 ??
In dem Fall würde ich zu 2 Boxen und einem kleinen (vom Gewicht her) Topteil raten. Die Boxen bleiben fest in den Proberäumen, aktuelle Topteile mit ClassD-Endstufe wiegen weit unter 10 kg.
Wenn auch die Boxen transportiert werden müssen, gibt es auch hier leichte Exemplare. Statt einer 410er kann man 2 210er nehmen, oder sogar mehrere Boxen mit Einzelbestückung. Lieber mehrfach laufen, als sich einmal kaputtschleppen.

Ich hör zum Glück mit den Ohren und nicht mit einem Messgerät. Das überlass ich jenen, die ihren Ohren nicht trauen. Der A100 hat lt. Datenblatt mit seinem 15" Speaker eine Total Harmonic Distortion von 0,3 % bei 1 kHz bei 1 dB below rated Output. Ab 5 kHz muss man sich sowieso überlegen, was man am Bass da noch damit rüberbringen will.

Aber wie gesagt, ich urteile mit den Ohren und da sind die 15er Aluminium Speaker von Hartke top. Sie klingen kristallklar ... und keineswegs verzerrt, wie Du meinst.
Die Daten des Hartke beziehen sich garantiert auf die Endstufe des Combos alleine. Den 15"er, der bei 80W (was ca. 115-120 dB SPL entsprechen sollte) 0,3% THD bei 1 kHz hat, muss mal erst noch erfinden. Je nach Chassis dürfte der Wert um dem Faktor 10 darüber liegen.
 
Was hälst du von der Variante ein leichtes, transportables Topteil zu kaufen und dann nur Boxen in den unterschiedlichen Proberäumen zu parken? Klar, ist in der Summe deutlich teurer, aber aus meiner Sicht sinnvoller als sich 2 Combos aus dem gleichen Leistungssegment zu kaufen, die am Ende für die Bühne vermutlich beide zu schwach sind.
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Diese Lösung kann ich nur immer wieder propagieren. Ist zwar etwas teurer als ein Combo, aber wer billig kauft, der kauft zwei mal. Die beste Verbindung zwischen transportierbarkeit und der angemessenen Lautstärke.
 
Ich hab den Hartke B600 und den Warwick BC80 gerade nebeneinander in meinem Keller stehen.
Ich brauch allerdings nur was für die Bühne, ich spiele über Lineout ins Pult.

1. Lautstärke: alle Regler auf Mittelstellung, Lautstärke voll auf: Hartke ist ein Fizzelchen lauter, gegen akustisches Set kanns bei beiden eng werden...
2. Nebengeräusche beim Hartke deutlich lauter
3. am Lineout: der Hartke hat bereits bei komplett runtergeregelter Lautstärke ziemliche Nebengeräusche. Möchte ich nicht unbedingt ins Pult schicken.
4. Sound: Hartke kann u.a. tolle knackige Sounds, transparent, kommen gut durch. Die Klangregelung ist richtig gut. Wenn ich drehe, dann passiert was.
Der Warwick kann mit seiner Dreibandregelung da nicht mithalten, aber.. für meine Anwendung (Tanzmucke) mit Eden WTDI und/oder Zoom B3 bekomme ich die Sounds in etwa hin, hab in Summe (also mit allen drei Geräten!!) am Pult weniger Nebengeräusche und kann ggf. über eins der Geräte noch ein bisschen boosten.

Bei mir wird vermutlich der Warwick bleiben, kostet aber zugegebenermaßen einiges mehr als der Hartke B600.
Für richtig laut sehe ich bei beiden nicht genug Power... aber am Ende hilft eh nichts außer selber mal ausprobieren.
 
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3. am Lineout: der Hartke hat bereits bei komplett runtergeregelter Lautstärke ziemliche Nebengeräusche. Möchte ich nicht unbedingt ins Pult schicken.

Interessanter Vergleich. Wie kommst Du gerade zu diesen beiden?

Da dürfte Hartke bei der A Serie gegenüber der B Serie nachgebessert haben. Ich spiel meinen A100 immer zusätzlich via Lineout über die PA und hab mit Nebengeräuschen kein Problem.

Wobei: SilentWonderCube ist es keiner.
 
Hab ein Budget von ca. 200,--
Der Warwick BC80 hat in den Tests und Bewertungen immer ein recht gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Der Hartke B600 ist bei den derzeit aufgerufenen ca. 150,-- einfach so spannend gewesen, dass ich den unbedingt testen wollte.
 
Danke das ihr mich vor zu wenig Watt gewarnt habt, so dachte ich okay, dann sollen es mindesten 100 sein.
So ist es erstmal ein Roland Cube 100 geworden.
Nach erstem Test richtig gut, mangels Erfahrung muss ich den jedoch erst mal etwas länger ausprobieren.
 
Danke das ihr mich vor zu wenig Watt gewarnt habt, so dachte ich okay, dann sollen es mindesten 100 sein.
So ist es erstmal ein Roland Cube 100 geworden.
Nach erstem Test richtig gut, mangels Erfahrung muss ich den jedoch erst mal etwas länger ausprobieren.

Hast Du einen gebraucht bekommen? Die sind richtig gut. ;)
 
ja gebraucht für 200,-
Ich werde Dich die Tage sowieso was bzgl. Einstellungen dazu fragen.
 
ja gebraucht für 200,-
Ich werde Dich die Tage sowieso was bzgl. Einstellungen dazu fragen.

Ja mach das. Du kannst auch schon mal die Reviews lesen.

https://www.musiker-board.de/threads/amp-roland-cube-100.159129/

https://www.musiker-board.de/threads/amp-roland-cube-100.208977/

Ich habe zum Cube 100 keins geschrieben aber meinen XL 120 mit meinem alten Cube 100 verglichen:

https://www.musiker-board.de/threads/artikel-review-roland-cube-120-xl-bass-combo.444512/
 

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