Hat die PA zu wenig Leistung? Feedback Probleme

IEM macht es vielleicht erträglicher für die Band
Stimmt so halb
Wenn man IEM nutzt kann man die Verstärker relativ leise drehen und somit auch den Gesamtpegel deutlich reduzieren, bzw. Mittelfristig auf Modelle umstellen.

Aber ganz klar muss auch gesagt werden, dass IEM nicht für jeden das richtige ist. Man muss sich ja auch in die Technik einarbeiten und manchen ist es zu viel beziehungsweise zu kompliziert.

Thema Gehörschutz
Im Proberaum:
Standard Gehörschutz, also die Ohropax, die man auch am Bau und beim Heimwerken benutzt verwendet,
Dann stellt man genau die Frequenzen, die Rückkupplungen verursachen können nach oben, weil die Ohropax primär hohe Frequenzen abdämpfen und die tiefen durchlassen

Bedeutet beim Proben mit Verstärkern und akustischen Drums sind Ohrstöpsel mit möglichst linearer Frequenz sinnvoll
 
kann man die Verstärker relativ leise drehen und somit auch den Gesamtpegel deutlich reduzieren, bzw. Mittelfristig auf Modeller umstellen.

In dem aktuellen Fall scheinen die Amps ja nur ein Folgeproblem vom lauten akustischen Drumkit zu sein. Das Drumkit bekommt man aber nicht leiser, wenn der Drummer sich nicht umgewöhnt, denn da gibt es ja keinen Volume Regler zum leiser machen. ;)
 
Es gibt aber schon andere Felle und Sticks... ;)

(...und Disziplin)
 
Das Drumkit bekommt man aber nicht leiser, wenn der Drummer sich nicht umgewöhnt, denn da gibt es ja keinen Volume Regler zum leiser machen. ;)
Es gibt natürlich schon einige Stellschrauben, wie man den akustischen Drummer leiser bekommt:
- andere Felle
- Gel-Pads
- Dämpfungsringe
- Cympad-Moderators
- andere Sticks (z.B. Carbon Hotrods)
- Kick-Drum mit Altkleidersammlung füllen
- Filz-Pads für den Beater
- gelochte low volume Becken
- etc.

Das alles setzt aber schon eine gewisse Einsicht vom Schlagzeuger voraus, dass es im Sinne der Band Kompromisse braucht, damit am Ende etwas Gutes für alle dabei herauskommt.
 
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In dem aktuellen Fall scheinen die Amps ja nur ein Folgeproblem
ja ist schon klar.

aber die IEM Hörer (zumindest Shure SE 215 usw. ) haben ja verschiedene Ohrpassstücke dabei und sobald du da die Schaumstücke nimmst hast du auch gleich ne beachtliche reduzierung jeglicher Außengeräusche.

konkret is ja so, dass wir IEM spielen und live bei bedarf neben den DI signalen direkt ins FOH auch anbieten vorhandene Backlineboxen nach Anforderungen des FOH technikers anzufahren (Ampignal ohne IR)
und im Endeffekt ist die Dämfung so gut, dass wir live im Bezug auf die Gitarren und Bass bisher nie in unseren IEM Mix irgendwas anpassen mussten.

ebenso haben wir im Proberaum auch schon Setups mit Endstufe und Box ausprobiert wo die gitarren so laut gefahren wurden, dass man auch "klassisch" proben konnte, kaum sind die Ohrhörer drin ist der Pegel den die Ohren abbekommen instant auf angenehmer lautstärke. das hatten wir quasi in Vorberteitung für Auftritte getestet, damit wir live dann kein blaues Wunder bezüglich IEM und Bühnenschall erleben.

d.H. wenn du dann IEM Probst halbierst du zuerst die Lautstärke der Amps, machst ein e609, e906, SM57 oder what ever vor die Klampfen, probierst dann ob man sogar ncoh leiser fahren könnte,
Bass geht dann komplett ohne Box via DI,
Vocals ohne PA nur ins Mikro

... und ab die Post.


aber wie gesagt, das gilt dann nur beim Thema In Ear, bei klassischer Ampbeschallung sollte man halt:
- Aufstellung optimieren und damit auch amps leiser fahren
- raum optimieren falls möglich
- möglichst linearer Frequenzgang - keine normalen Ohropax
 
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Also erstmal vorab: Ich weiß nicht, wieso mir die ganze Zeit vorgeworfen wird, dass ich irgendwas nicht hören wollen würde? Wir sind auch nicht angetan von der Lautstärke und finden die Situation in dem anderen Proberaum viel besser. Dort brauchen wir nichtmal Gehörschutz weil wir alles runterpegeln können.
Wir benutzen übrigens keine Ohropax sondern Gehörschutz mit Filtern :)
Also im Raum umstellen ist definitiv eine Option, geht aber leider nicht wie es Mr. Pickles es vorgeschlagen hat. Unten links und oben rechts ist eine Tür. Wollen wir den Bass in die Ecke stellen, muss die Couch raus 😂 ich mache am Mittwoch mal Fotos, damit man es besser beurteilen kann. Vielleicht können wir ja auch noch mehr für die Dämmung tun.
IEM haben wir mal mit der anderen Band ausprobiert und haben es recht schnell wieder verkauft weil es uns überhaupt nicht gefallen hat. Großer Aufwand, viele Kabel und Mikros und Spaß hat es auch nicht gemacht. Aber in der Band haben wir auch nicht das Problem mit dem Sänger. Wäre für die "Problem Band" vielleicht dann doch eine Option, wenn alles andere nicht funktioniert.

Ich schaue mir mal die Vorschläge genauer an, die die Drums leiser machen könnten und mache Fotos vom Proberaum.

Vielen Dank erstmal für die vielen Antworten! :)
 
Wollen wir den Bass in die Ecke stellen, muss die Couch raus
ich würde im Proberaum eher auf ne Couch verzichten anstatt dass alles zu laut ist.

nochmal ein Anderer ansatz
die Situation in dem anderen Proberaum viel besser
könnt ihr nciht beide Bands in einen Raum zusammenlegen?
das hat insgesamt recht viele Vorteile.


Also im Raum umstellen ist definitiv eine Option, geht aber leider nicht wie es
muss die PA echtes Stereo ausstrahlen?
wenn nur Gesang drüber läuft könnt ihr beispielsweise beide Boxen nach unten Rechts stellen wenn oben rechts ne Tür ist.

da muss man halt kreativ sein, bzw. können wir hier auch nicht wissen wo Türen Fenster und Kaffeemaschine steht, daher auch die Bitte um Fotos 😉

Großer Aufwand, viele Kabel und Mikros und Spaß hat es auch nicht gemacht.
das ist das was ich meinte, dass man sich einarbeiten muss. ich fands anfangs ungewohnt, hab mich dann aber reingefuchst und jeder in der Band feierts ab.
ich würde nie weider ohne Proben, Definition uns präzises aufeinanderspielen ist via IEM halt sogar in einem DIXI-Klo möglich :biggrinB:
 
Die gesamte Anlage, incl Drumm-Set, solange umstellen und ausprobieren bis es passt.

Wollen wir den Bass in die Ecke stellen, muss die Couch raus 😂

Haben wir auch gemacht. So eine Couch sieht zwar gut aus, nimmt aber zu viel Platz weg, und benutzen tut es auch niemand. Also...., überflüssig. Raus damit.

Vielleicht können wir ja auch noch mehr für die Dämmung tun.

Auch das wäre ein Weg. Wenn noch nicht vorhanden, u.a. auch die Ecken dämmen. Mit Bass-Eater und/oder dergleichen.
Vielleicht würde es auch Sinn machen die PA-Boxen auf den Boden zu stellen, und diese, wie Monitorboxen, anzukippen.

Es gibt viele Möglichkeiten. Man muss sich nur die Zeit nehmen und alles ausprobieren. Ist nervig, bringt aber was.
 
@Mr. Pickles ich finde IEM auch super und es gibt auch einen Grund weshalb fast alle Profis damit arbeiten. Aber es ist nicht so, dass man sich das mal beim Musikversandhändler bestellt, bei der nächsten Probe einstöpselt und dann ist alles gut.

Es braucht zuerst mal die Absicht aller Bandmitglieder, IEM überhaupt einsetzen zu wollen. Meistens braucht es dafür eine Vorgeschichte: z.B. Erfahrungen mit all den Monitoringlösungen, die nicht so gut funktioniert haben, (in-)konsistentes Hörerlebnis in verschiedenen Umgebungen, Hörprobleme, etc. Dann braucht es eine oder mehrere Personen, die das technische Know-How dafür haben und so eine Anlage planen, anschliessen und einrichten können. Jemand in der Band muss Bock darauf haben. Und dann die Bereitschaft von allen, längere Zeit damit Herumzuspielen und an den Einstellungen zu schrauben, bis man mit dem Sound happy ist. Und dann - wenn all das getan ist - hat man hoffentlich einen tollen Sound in den Ohren 😉

Gerade für Hobbybands ist IEM m.M. optional und nicht zwingend erforderlich, damit sich alle gut hören können. Das bekommt man auch so hin, inkl. akustischem Drum-Kit und Amps.
 
Wenn ich ein leise Gesang und laute Bühne hab, wird es immer schwierig. ich ziehe die pfeiffrequenzen meistens 2,5khz 5khz 800Hz soweit raus wie nötig , Kitzel mit kurzem delay noch 2db aber irgendwo sind Grenzen.
Und wenn ich den ganzen Gig über nur den Gesangsfader bedienen muss, vernachlässige ich alles andere.
Besser wäre die Band lernt leiser zu spielen.
Oder der Sänger hört sich nicht.
Vielleicht inear, Kopf Hörer?
Ich hab auch schon mein Pult ausgeschaltet wegen unmöglich!!!
Der Bassist hat alles alleine beschallt :nix:
 
Zuletzt bearbeitet:
Es braucht zuerst mal die Absicht aller Bandmitglieder, IEM überhaupt einsetzen zu wollen.
Hab auch weiter vorne das so ähnlich angemerkt. Wollte damit eher anmerken, dass wenn es keinen Spass gemacht hat eher gewohnheiten und Anwendung daran schuld sind.


ich ziehe die pfeiffrequenzen meistens 2,5khz 5khz 800Hz soweit raus wie nötig , Kitzel mit kurzem delay noch 2db aber irgendwo sind Grenzen.
Das sind aber eher dinge die man macht wenn nix mehr hilft.

Wenn ich mir die Proberaumaufstellung ansehe denke ich, dass da der Hund begraben liegt 😉

Ich denke wenn fotos von @SpritneyBeers kommen ergeben sich da neue Erkenntnisse
 
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Ja, ein Molton könnte helfen
 
dass ich nun 40+ Jahre mit nervigem Tinnitus kämpfen darf, dafür hat die Lautstärke doch gereicht
Ich zitiere an dieser Stelle nochmal Willi Astor: Manch Pastor zog als junger Mann sich gerne Rockkonzerte rein, und kehrte frisch befördert dann als Tauberbischofheim :cool:

Wie ich auf den Fotos gesehen habe, habt ihr ja schon bissl was gegen Reflektionsschall hinter dem Sänger an der Wand. Wenn ihr auch nur ein wenig bastlerisches Geschick habt, dann versuch mal sowas wie ein Schirmchen aus Molton hinter dem Korb am Mikro zu befestigen. Das dämpft ein Bisschen den Schall der aus dem Raum zum Mikro kommt
 
Die Fotos gehören nicht zum TE!
Die kann er erst Mittwoch machen!
 
Einer unserer Gitarristen hat eine silent box an seinen 50W-Engl angeschlossen. Da ist ein Greenback drin mit einem SM57 drüber, komplett geschlossen, XLR-Buchse zum Mischpult.

Der hat seinen originalen Sound und man hört draussen nix.
 
probierts mal lieber so, die Bunten Pfeile sind die Richtungen wo der Schall läuft...

Anhang anzeigen 995488
...

Genau so. Plus, etwas Schallabsorbierendes an die kurze Wand beim Bass - das können Akustikschaumstoffplatten sein, schwere Teppiche (bringt nicht viel, aber besser als nichts), oder Moltonvorhänge in zwei Lagen, kräftig gewellt statt straff gespannt. Und falls der Platz es hergibt, stellt ein Sofa an diese Wand, das ist ein guter Absorber.
 

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