Hat jemand Studio Monitore am E-Drum? Oder würde man die damit zerstören?

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lofwyr
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Hallo,

ich suche eine Möglichkeit zu Hause das E-Drum hörbar zu machen, um mit ein Paar Leute zusammen Musik zu machen. Kann man da so etwas nehmen:

  • KRK 10 S + 2x RP5G2 oder
  • Yamaha HS10W + 2x HS80M
Das Problem ist ja wohl, dass wenn die Aufhängung zu weich ist (wie bei HiFi), das nicht lange gut geht (eigene Erfahrung :mad:).

Ich habe in einem alten Thread mal gelesen, dass jemand meinte, dass man auf eine harte Aufhängung achten sollte. Aber wie kann ich das in der Praxis z. B.: für die beiden oben genannten feststellen?

Hat da jemand eigene Erfahrungen?
 
Eigenschaft
 
Im Grunde genommen ist das ziemlich einfach: Weich aufgehängte Speaker vertragen keine großen Lautstärken und keine große Dynamik.

Wenn du nicht vorhast lauter als Zimmerlautstärke zu spielen, kannst du ruhig die Studiomonitore nehmen. Ansonsten wäre wenigstens eine kleine PA angeraten.
 
Rein technisch betrachtet haben weder Lautstärke noch Dynamik etwas damit zu tun. Lautstärke kommt primär durch Effizienz, und die begründet sich vor allem durch Membranfläche und die Stärke des Magnetfelds sowie ein paar anderen Faktoren. Die Härte der Aufhängung gehört aber nicht dazu. Und Dynamik ist der Unterschied zwischen hohen und niedrigen Pegeln innerhalb des wiederzugebenden Materials und damit etwas völlig anderes.
Tatsache ist: eine weiche Aufhängung hat einen schlechteren Selbstschutz gegenüber schlecht gemischtem Material, Pegelspitzen werden bei härteren Aufhängungen rein mechanisch viel stärker ausgebremst bevor Membran oder Spulenträger Schaden nehmen können.
Zudem kann man an härteren Aufhängungen auch schwerere Membranen und Schwingspulen führen, die widerum wesentlich mehr Leistung verkraften. Daher bieten sich für PA und Livemusik Systeme mit härteren Aufhängungen an, weil sie die höheren mechanischen und elektrischen Leistungsreserven haben und weniger anfällig sind.
Für kontrollierte Bedingungen wie im HiFi Bereich mit fertigem, fachgerecht bearbeitetem Material spielt das aber keine Rolle, und die weichere Aufhängung erlaubt sogar einen etwas breiteren Frequenzgang vor allem im Bass, was dort ja wünschenswert ist.

Die Frage nach der Lautstärke ist aber tatsächlich ausschlaggebend: ein akustisches Drumset generiert Lautstärken die ohne PA nicht zu erreichen sind. Wenn das e Drum also auch mal richtig durch die Gegend knallen soll, dann würde ich auch klar sagen, lieber etwas aus dem PA Bereich nehmen. Wenn es aber nicht so absurd laut werden soll wie in einem Proberaum und du dafür ein vielseitigeres Beschallungssystem suchst, mit dem du die Aufnahmen auch besser mischen und bearbeiten kannst, dann kann man dafür durchaus auch auf Studiomonitore zurückgreifen. Ich würde aber dann für doch zumindest zu einem System mit 8" greifen, oder noch besser, 10", das wäre dann sowas wie die KRK RP 10-3. Aber die habe ich bisher nicht selbst gehört.
 
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Tatsache ist: eine weiche Aufhängung hat einen schlechteren Selbstschutz gegenüber schlecht gemischtem Material, Pegelspitzen werden bei härteren Aufhängungen rein mechanisch viel stärker ausgebremst bevor Membran oder Spulenträger Schaden nehmen können.
Zudem kann man an härteren Aufhängungen auch schwerere Membranen und Schwingspulen führen, die widerum wesentlich mehr Leistung verkraften. Daher bieten sich für PA und Livemusik Systeme mit härteren Aufhängungen an, weil sie die höheren mechanischen und elektrischen Leistungsreserven haben und weniger anfällig sind.
Für kontrollierte Bedingungen wie im HiFi Bereich mit fertigem, fachgerecht bearbeitetem Material spielt das aber keine Rolle.

Joa, das ist dann wohl die ausführliche Erklärung für meine etwas sehr saloppe Aussage. :great:
 
Ich hab für mein Roland Kit auch einen Studio Monitor ausprobiert.
Primär übe ich mit Kopfhörern, aber sich richtig zu hören ist natürlich auch nicht schlecht. Ein Studio Monitor wäre dafür halt eine universell einsetzbare Anschaffung und nicht nur auf das Drumkit beschränkt, beispielsweise auch für ein E-Gitarren-Multieffektgerät oder einen MP3-Player geeignet.

Das Ergebnis hat mich aber nicht überzeugt. Die Toms klingen darüber gut, sogar sehr gut. Aber insbesondere die Snare klang überhaupt nicht, irgendwie verzerrt, so als würde der Lautsprecher nicht schnell genug schwingen...

Seltsamerweise funktioniert mein kleiner Yamaha THR10 E-Gitarren-Verstärker über den Line-In gut als Drum-Monitor -auch die Snare klingt darüber gut-, aber eben sehr beschränkt in der Lautstärke. Deswegen benutze ich momentan einen kleinen Warwick E-Bass Verstärker, darüber klingt das Kit ok, aber es ist ja auch nur eine Übungslösung. Auf Dauer werde ich mir wohl doch einen E-Drum-Monitor anschaffen.
 
Hi,

viel klang, gerade im bassbereich oder in den höhen kann man aber über den gitarrenverstärker nicht erwarten.
studio monitore sind schon das richtige. pa halte ich für überdemensioniert, hifi boxen sind ohne genaues wissen ein spiel mit dem feuer.

lg

DT
 
ja, ich habe mal meinen Gitarrenverstärker Blankstar HT 5 (kleine Röhre) angeschlossen, aber die BaseDrum war fast nicht zu hören...

Ich hab für mein Roland Kit auch einen Studio Monitor ausprobiert. [...] Die Toms klingen darüber gut, sogar sehr gut. Aber insbesondere die Snare klang überhaupt nicht, irgendwie verzerrt, so als würde der Lautsprecher nicht schnell genug schwingen...
das hätte ich jetzt nicht erwartet, aber ist auch eine Erkenntnis.

Es wird wohl eine kleine PA werden, Studio Monitore sind wohl auch zu viel "Spiel mit dem Feuer".
 
Hi,
da bin ich etwas anderer meinung als @sir stony. mach dich mal schlau darüber wo die nachteile bzw. vorteile einer pa oder studiomonitore liegen wenn du dann sicher bist was du willst dann kannst du kaufen.

ich persönlich würde dir von einer PA für zu hause abraten. eine pa ist für kleine räume ienfach nicht konzipiert.
du musst einer pa schon ordentlich leistung zugeben damit diese erst richtig arbeitet das kann in einem kleinen raum schon zu laut sein. das entspricht ja auch der bauweise eine pa ist auf hohe leistung ausgerichtet für einen langen zeitraum aausgerichtet. dann kann es schnell passieren guter sound aber zu laut, wenn du die pa dann leiser drehst geht sound verloren. natürlich kann man das auch nicht so pauschal sagen, denn es kommt auch viel auf die räumlichkeit an.
es kommt auch darauf wie sich der schall im raum ausbreiten kann teppich oder laminat ist schon ein unterschied

lg

DT
 
Ja,

war heute im Laden und habe mir eine günstige (1000 Euro) PA angehört. Ich fand den Sound ziemlich schlecht und "billig", schwer zu beschreiben...
Bei Monitoren bekommt man doch mehr Soundqualität für's Geld. Ist ja auch klar, weil man die Power spart, aber so schlecht, hatte ich das nicht erwartet.

Neue Frage / Idee:

Was haltet ihr davon einen Kompressor und/oder
Limiter dazwischen zu hängen?

Ist das eine gangbare Möglichkeit die Monitor-Lautsprecher zu schützen? Könnt ihr was empfehlen?
 
hi,

was ist dein problem. ließt du die beiträge nicht?studiomonitore brauchst du nicht zu schützen. aktiv monitore sowieso nicht
die haben normalerweise einen überlastungsschutz. bei pasiv musst halt darauf achten das verstärker und boxen zusammen gehen. dafür ist die ohmzahl und die nennleistung wichtig. die boxen sollten bei der nennleistung etwas höher sein als beim verstärker.
wenn monitore mal kaputt gehen sollten sind es meist billigprodukte wo auf schutzschaltung verzichtet wurde oder die komponenten haben nicht zusammen gepasst.
überzeugt dicg das immernoch nicht
schau mal hier rein https://www.musiker-board.de/pa-selbstbau-reparatur-pa/171667-boxenbauplansammlung.html
vllt ist das ja ne alternative. eine reicht ja eigentlich .
es gibt da noch mehr baupläne im internet.

hier:
http://www.lautsprecherbau.de/Magazin/_Mystery-PA_8636,de,90915,25
https://www.intertechnik.de/Shop/Lautsprecher/P-Audio/H-Serie/1768,de,4354

lg

DT
 
Ich fand den Sound ziemlich schlecht und "billig", schwer zu beschreiben...

Mal rein aus neugier, was hast du denn für ein Edrum ?
Normalerweise bekommt man selbst aus den günstig Pa´s genug Soundqualität um damit mit seinem Edrum zu üben/proben.
 
ich persönlich würde dir von einer PA für zu hause abraten. eine pa ist für kleine räume ienfach nicht konzipiert.

Ich habe mich nun für eine wesentlich kleinere PA entschieden. Ich denke die passt besser in meinen Raum. :)


Das was m. E. nicht gut klang war übrigens eine PA für ca. 1000 Euro, alles aktiv 2x 10" und 1x 15" Sub also wesentlich größer, aber wohl nicht angemessen für zu Hause. Da wurde zu viel Geld die Leistung gesteckt, die ich nicht brauche...

Habe ein Yamaha DTX 500, also nichts besonderes, aber der Klang sollte schon okay sein. Es sollen auch noch andere Instrumente oder für 'ne Party auch einfach Musik drauf abgespielt werden können. (Außerdem kaufe ich mir nichts für 1000 Euro was schetterig klingt ;))

Ja, und Studiomonitor? Nehm' ich jetzt wohl doch nicht... da habe ich nun ein sehr geteiltes Bild wahrgenommen. Auch wenn ich sagen muss, dass ich drumtheater736's Argumentation schlüssig finde. Aber es haben mir auch sehr viele Leute Angst gemacht.


Egal, vielen Danke für Eure Beträge! Hat mir weitergeholfen.
 
Hi,

ok das sieht so nach kompromis aus ein bißchen pa einbißchen eine anlage für die wohnung. ob das am ende reicht wirst du sehen
ansonsten viel spass damit

lg

DT
 
Ich spiele meine E-Drums seit jeher über Studiomonitore - klappt super.Warum sollte es auch "gefährlicher" sein, als wenn der gleiche Sound von einer Aufnahme abgespielt wird, und dafür werden sie ja wohl gebaut? Synthesizer können da wohl eher ein Problem darstellen.
Für deine PAs brauchst du zusätzlich noch einen Vorverstärker...
 
Ich spiele meine E-Drums seit jeher über Studiomonitore - klappt super.Warum sollte es auch "gefährlicher" sein, als wenn der gleiche Sound von einer Aufnahme abgespielt wird, und dafür werden sie ja wohl gebaut?

Hmmm,
das mit dem "gefährlicher" habe ich mich auch lange gefragt. Meine HiFi-Boxen haben das jedenfalls nicht lange mitgemacht :-(
Einiges hierzu wurde ja schon hier im Thread geschrieben.
Ich erkläre mir das so: Das pure Schlagzeug hat sehr hohe Spitzen die weit über den Rest der Wellen hinausragen (manchmal Dynamik genannt). Diese Spitzen machen beim hören keinen "lauten" Gesamteindruck, die merkt das Ohr kaum. Daher ist man geneigt, die Lautstärke hochzudrehen, damit der "Rest der Wellen" auch zu hören ist. Das führt dazu, dass die Spitzen viel zu hoch für weich aufgehängte Lautsprecher sind. Die Schlagen dann vorne und hinten an.
Verkaufte Musik wird im Tonstudio bearbeitet, und dabei werden solche Dinge beseitigt, z. B. mit einem Kompressor und Limiter.

Neuerdings weiss ich, dass es Studio-Monitore mit Limiter gibt. Es gibt auch welche die etwas härter aufgehängt sind.

Insgesamt bin ich bei meinen Recherchen jedenfalls auf sehr unterschiedliche Meinungen gestoßen. Das war auch irgendwie
interessant.

Für deine PAs brauchst du zusätzlich noch einen Vorverstärker...

Warum sollte ich einen Vorverstärker brauchen? Laut Beschreibung kann der eine Anschluss: "Computern, Mischpulte oder Keyboard" verarbeiten. Ich hätte erwartet, dass ein E-Drum dann auch geht?
 
Meine Güte, so manche Aussage hier lässt einen ja wirklich nur den Kopf schütteln.

Also noch mal: Der einzige Unterschied zwischen PA und Hifi (oder Studiomonitoren) ist die Lautstärke auf die sie ausgelegt sind. PA kann einfach wesentlich lauter werden. Hifi-Boxen, sofern nicht geschützt durch Limiter oder meinetwegen auch zu kleine Endstufen, werden einfach gnadenlos überfahren, wenn man versucht sie auf richtig Lautstärke zu bringen.

Und da ich es hier schon wieder gelesen habe: Ich weiß nicht wer mal das Märchen in die Welt gesetzt hat, dass eine PA erst ab einer bestimmten Lautstärke klingt. QUARK! PA-Lautsprecher klingen, genau wie alle anderen Lautsprecher auch, umso besser je leiser sie spielen, da der Klirrfaktor sinkt und das Impulsverhalten besser wird. PA-Systeme haben im Gegensatz zu Hifi-Systemen einfach keine "Loudness"-Taste, die die menschliche Hörkurve bei geringen Lautstärken wieder ausgleicht. Und der Frequenzgang ist nach unten hin i.d.R. eingeschränkter, allerdings in Bereichen, die, zumindest bei Musik, in den wenigsten Fällen überhaupt auffallen dürfte.
 
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Das ist n aktives System, hat also ne eingebaute Endstufe, da kannste dein Edrum direkt dranstöpseln.

Meine HiFi-Boxen haben das jedenfalls nicht lange mitgemacht :-(
Warscheinlich weil da die endstufen gerne mehr Power haben als die Speaker vertragen können.
Man möchte ja viel Leistung für sein Geld...
Außerdem sind die in der regel recht kompakt, haben also Speaker mit kleinem durchmesser und wenig Hub,
und wenn da dann tiefe Frequenzen mit ein wenig mehr Pegel kommen, gehen die halt auch mal über die wupper...
 
Also ich benutze schon seit Jahren die ESI nEar05 (je 75Watt) Aktivmonitore - da man die Monitore ja zum Abhören des unproduzierten Signals benutzt, macht denen das nichts aus. Einzig für den Transport sind die nicht so geeignet...
Bzgl. PA - ich hatte da immer ein Mischpult dazwischen, aber wenn man direkt einen Computer anschließen kann, sollte das auch mit den EDrums gehen...
 
da man die Monitore ja zum Abhören des unproduzierten Signals benutzt, macht denen das nichts aus.

Noch mal: Das hat damit überhaupt nichts zu tun. Da es aktive Monitore sind, sind vom Hersteller einfach entsprechende Sicherheitsvorkehrungen vorgenommen, die dafür sorgen, dass man die Dinger nicht durch zu viel Pegel über den Jordan jagen kann.

Rein von der Sache spricht nichts gegen aktive Studio-Monitore, außer, dass die Wahrscheinlichkeit recht groß ist, dass sie einfach nicht genügen Lautstärke produzieren können.
 
Meine Güte, so manche Aussage hier lässt einen ja wirklich nur den Kopf schütteln.

Also noch mal: Der einzige Unterschied zwischen PA und Hifi (oder Studiomonitoren) ist die Lautstärke auf die sie ausgelegt sind. PA kann einfach wesentlich lauter werden. Hifi-Boxen, sofern nicht geschützt durch Limiter oder meinetwegen auch zu kleine Endstufen, werden einfach gnadenlos überfahren, wenn man versucht sie auf richtig Lautstärke zu bringen.

Und da ich es hier schon wieder gelesen habe: Ich weiß nicht wer mal das Märchen in die Welt gesetzt hat, dass eine PA erst ab einer bestimmten Lautstärke klingt. QUARK! PA-Lautsprecher klingen, genau wie alle anderen Lautsprecher auch, umso besser je leiser sie spielen, da der Klirrfaktor sinkt und das Impulsverhalten besser wird. PA-Systeme haben im Gegensatz zu Hifi-Systemen einfach keine "Loudness"-Taste, die die menschliche Hörkurve bei geringen Lautstärken wieder ausgleicht. Und der Frequenzgang ist nach unten hin i.d.R. eingeschränkter, allerdings in Bereichen, die, zumindest bei Musik, in den wenigsten Fällen überhaupt auffallen dürfte.

Hi,

natürlich ist das alles relativ. und bei so einer kleinen PA sieht es auch anders aus. aber ob die dann auch klanglich was bringt
ist schwer zu glauben. ansonsten besteht der unterschied von hifi und pa in erster linie darin dass eine pa eher auf leistung konzipiert ist . die leistung muss eine pa auch über einen langen zeitraum halten können und dabei auch einen hohhen schallpegel vertragen.
die lautsprechen sind mechanisch und elektronisch auch so konzipiert, das sie diesen hohen belastungen standhalten.
deshalb muss man ihnen auch mehr leistung zugeben damit sie auch vernünftig arbeiten.
eine hätere membran brauch eine stärkere feder um das ins schwingung zu versetzen brauchst du eine stärkere spule und danach musst auch den schwingkreis der weiche ausrichten.
natürlich steht das ganze auch im verhältnis ein 18" brauch natürlich mehr leistung als ein 8". aber das ist alles natürliche physik und das nunmal so .

lg

DT
 

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