Darauf würde ich nicht vertrauen. Die Herstellerangaben sind in der Regel nicht an objektive Messwerte gebunden, sondern dienen zum Abgleich der eigenen Produktpalette. Hier hilft meistens einfach nur ausprobieren.
Nun, ich kann da nur für Dimarzio sprechen:
Mit meinen eigenen "Hör-Eindrücken" stimmen die Angaben dort recht gut überein, wenn´s drum geht,
Dimarzios untereinander zu vergleichen.
Ich hab jetzt schon 3 Dimarzio- Humbucker durch, und da stimmte die Tendenz insofern, als man sagen kann, ob der Tonabnehmer jetzt eher "mittig" oder eher "Höhen-betont" klingt.
Was Seymour Duncan anbelangt: Habe bzw. hatte von denen nur den SH 4 (erstaunlich ist, dass viele sagen, der hätte ihnen zu viele Mitten; ich hingegen finde, dass die Höhen das Problem sind: irgendwie kratzig und unangehm; und siehe da, laut Duncan Homepage dominieren die Höhen !)
Mir ist aber bewusst, dass dererlei Hersteller- Angaben rein subjektiv sind und sich an keinen technischen Parametern orientieren, wie Azrieal schon sagte !
@ BluesElectric: Von Dimarzio bin ich bei meiner HSS- Strat auch gerade abgekommen, allerdings ist das ne andere Gitarre und somit ne ganz andere Baustelle, außerdem spiele ich in Normalstimmung.
Ich schaue mich jetzt mal bei Häussel um, hab mich aber noch nicht entschieden.
Leider kostet bei denen ein Humbucker schon knapp über 100 Euro, von daher würde es das von dir angepeilte Budget etwas überschreiten.
Wenn du die Grund- Tendenz deiner Gitarre nicht kennst, wird es schwierig, was "besseres" zu finden.
Leider findet man diese "Grund- Tendenz" oft erst, nachdem man schon mehrere Pickups drin hatte- außer, man ist absoluter "Experte" und hört das schon im unverstärkten Betrieb.... sowas solls ja geben....
Ansonsten die üblichen, kleinen Tips für "kleines Geld":
- anderes tone- Poti mit geringerem elektr. Widerstand rein ( vielleicht mal 250 kOHm probieren, das sollte die Höhen etwas drosseln).
- Pure- Nickel-Saiten verwenden (dürfte zumindest auf den umwickelten Saiten einen wärmeren Klang bringen)
- gaanz langes Kabel versuchen- das dämpft die Höhen (wobei Banausen wie ich keinen Unterschied zwischen einem 3- Meter und einem 6-Meter-Kabel hören; aber vielleicht ist das noch zu kurz *gg*)
@ all: Ja, ich weiß, dass der Mann einen anderen PU sucht, aber vielleicht hat er die Möglichkeit nicht bedacht, dass man es auch auf eine andere Art versuchen kann, den Klang zu ändern; zumindest spart das erstmal Geld (das man dann hinterher immer noch für nen anderen PU ausgeben kann) und man lernt das eigene Instrument bzw. dessen "klanglichen Fingerabdruck" besser kennen.