Heiserkeit bei Tin Whistle

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Hab mir inzwischen auch eine Tin Whistle angeschafft. Zugegebenermaßen ein billige, eine Feadog mit grünem Kunststoffkopf.
Nach sehr kurzer Zeit, passiert das, was ich von den Blockflöten als Heiserkeit kenne. Es sammeln sich Kondenswassertröpfchen oben im Luftkanal (heißt das bei Tin Whistlen auch so?) und der Ton wird schlechter.

Bei Blockflöten aus Holz gibt sich das ja mit dem Einspielen, aber bei einem Kunststoffkopf ist ja wohl nichts mit Einspielen. Da der Kopf fest mit der unteren Teil verbunden ist, ist Vorwärmen ja auch umständlicher.

Was machen versierte Tin Whistler gegen Heiserkeit? Hat jemand Tipps für mich?
 
Eigenschaft
 
Zum Einen kann man beim Spielen zum Einatmen das etwas härter durch die Flöte tun und damit die Tröpfchen wieder einsaugen, zum Anderen (so mache ich das jedenfalls ^^) kurz und kräftig in die Öffnung am Labium pusten, dann ist der Kanal wieder frei. ;-)
 
Danke, Lederfuß, für die Antwort.
Dann werd ich das mal mit dem Einsaugen ausprobieren. Wenn das nicht klappt, muss ich sie halt dauernd freipusten.
 
Hab mir inzwischen auch eine Tin Whistle angeschafft. Zugegebenermaßen ein billige, eine Feadog mit grünem Kunststoffkopf.
Nach sehr kurzer Zeit, passiert das, was ich von den Blockflöten als Heiserkeit kenne. Es sammeln sich Kondenswassertröpfchen oben im Luftkanal (heißt das bei Tin Whistlen auch so?) und der Ton wird schlechter.

Bei Blockflöten aus Holz gibt sich das ja mit dem Einspielen, aber bei einem Kunststoffkopf ist ja wohl nichts mit Einspielen. Da der Kopf fest mit der unteren Teil verbunden ist, ist Vorwärmen ja auch umständlicher.

Was machen versierte Tin Whistler gegen Heiserkeit? Hat jemand Tipps für mich?

Ich dachte immer die Standardmethode ist das Labium zuzuhalten und dann mal heftig in die Whistle zu pusten. Mach ich bei meinen Plastikflöten auch so. Hab ich auch bei den Hölzflöten früher so gemacht. Denn auch wenn sie eingespielt sind, das schützt ja nicht vor Wassertröpfchen im Luftkanal.

Gruß
Klaus
 
Hallo Klaus,
natürlich können meine Holzblockflöten auch heiser werden, aber bei der Tin Whistle passiert mir das schon nach sehr kurzer Zeit, d.h. nach weniger als 5 Minuten. Das liegt vielleicht an mir. Nervt mich aber sehr.
Holzblockflöten habe ich welche, da kann ich wesentlich länger spielen, bevor das passiert und zwar ohne Vorwärmen.
Zusätzlich wird ja bei Holzblockflöten empfohlen, dass man den Kopf am Körper vorwärmt, dadurch kann man das Problem entschärfen. Dadurch dass meine Tin Whistle aus einem Stück ist müsste ich ja dann das ganze Stück einstecken, das gefällt mir nicht so gut.
Inzwischen habe ich festgestellt, dass auch ettliche Blockflötenspieler die Tröpfchen wieder hochziehen. Diese Möglichkeit kannte ich vorher nicht, sie ermöglicht aber die Tröpfchen zu entfernen, ohne die Fingerstellung auf der Flöte ändern zu müssen. d.h. mann kann auch eine kurze Pause dazu nutzen und dann sofort weiter spielen. Muss man halt bei der Pflege der Flöte darauf achten, dass der Windkanal hygienisch ist. ABer das schadet ja soiwso nichts.
 
Hallo Oktober,

also das mit dem Vorwärmen wird wohl bei der Tin-Whistle nicht viel bringen. Die Heiserkeit entsteht ja durch die Wassertröpfchen im Windkanal und die werden dort auch entstehen wenn die Whistle ihre Betriebstemperatur erreicht hat. Wenn mal will, dass die Tröpchen gleich verdampfen, muss man die Flöte ganz schön warm machen ;)
 
Hi Leute,

Die Tröpchenbildung ist nur Kondensation (vgl. Badezimmer-Spiegel nach dem öffnen der Duschkabine).
Trifft der menschliche Atem mit geschätzen 95-100% relativer Feuchte auf einen kälteren Luftkanal,
kondensiert der Wasserdampf an der kälteren Wand.

Es gibt 2 Gründe, warum bei Holzflöten weniger Tröpfchen entstehen: 1. das Holz besitzt Poren und zieht
einiges der Tröpfchen ins Holz hinein und 2. Der Luftkanal hat mehr Masse und Holz ist ein besserer Isolator
als Kunstoff oder Metall. Somit hält er besser die Temperatur. Hat der Luftkanal die gleiche Temperatur, wie
der Luftstrom, gibts auch (eigentlich) keine Kondensation.

Ein dritter physikalischer Faktor spielt hier vermutlich auch noch eine nicht unbedeutende Rolle: Der Luftkanal
ist nichts anderes als eine Venturi-Düse. Der Luftstrom wird beschleunigt und verliert dabei an statischem Druck ->
die Temperatur fällt. Bei gesättigter Luftfeuchte führt das auch sofort zur Kondensation.
(Vgl. Kondens-Wirbelzöpfe bei F1 Rennwagen / Kampfjets and den Flügelenden, oder Vergaser-Vereisung
bei jeder Art von Motoren)

Falls das weniger als eine Person interessier, dann haue ich mit selbts mit dem Knüppel auf den Kopf und verspreche,
auf solche Kommentare in Zukunft zu verzichetn :D

cheers, fiddle
 
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Es gibt Mittelchen, die auf glatten Oberflächen aufgetragen werden können und dafür sorgen, dass Wasser abperlt und damit von einem Luftstrom mitgenommen wird anstatt "kleben zu bleiben". Wurde lange Zeit als Wundermittel für die Frontscheiben von Autos verkauft - ob man die Chemie im Mund haben will ist die eine Frage, ob es auf Plastik funktioniert die nächste.

In einem englischen Whistleforum habe ich mal den Tip gelesen, den Plastikkopf der Whistle in Kräutertee zu tunken und trocknen zu lassen. Falls das wirklich funktioniert dürfte es auf das selbe Wirkungsprinzip herauslaufen, ausprobiert habe ich es nicht.

Toffi
 

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