Hersteller von günstigen und guten Pickups

  • Ersteller coparni
  • Erstellt am
@aspenD28:

Im Mathestudium hatte einer meiner Profs eine amüsante Literaturliste zu seiner Vorlesung.
Da war ein Buch eines russischen Mathematikers dabei, das es leider nicht in englischer (oder gar deutscher) Übersetzung gab, aber immerhin in französischer.
Leider wurde das Buch zum damaligen Zeitpunkt bereits längst nicht mehr aufgelegt, aber er gab uns den Tipp, uns nach einem gebrauchten Exemplar umzusehen - er selber habe seine Ausgabe auf einem Flohmarkt in Indien (!) ergattert.

Jetzt wird es natürlich durchaus leichter sein, an gebrauchte Pickups aus einer PRS SE ranzukommen als an besagtes Buch, aber Deine Empfehlung hat mich durchaus an meinen alten Prof erinnert:
Da fragt jemand nach einem Pickuphersteller, der gute Qualität zu günstigen Preisen anbietet, und Du rätst, jemanden zu suchen, der die Pickups seiner PRS SE nicht mehr braucht und sie verkauft?
Deine (durchaus berechtigte) Begeisterung in allen Ehren, aber ich finde schon, dass das ein eigenartiger Kauftipp ist... :gruebel:
 
Hi Leute,

Qualität hat schon seinen Preis (ich weiß!!! ich kann solche Worte auch schon nicht mehr hören)
doch sollte ein gesundes Preis Leistungsverhältnis da sein, so auch bei den Pickups.
Da ich mein Glück vor Jahren selbst in die Hand genommen habe und mein Hobby zum Beruf machte (Gitarrenbauer/Händler),
konnte ich schon sehr viel ausprobieren und herumexperimentieren mit Pickups.

Wir haben auch gleich angefangen eigene Serien zu erstellen und zu analysieren welche Hölzer, Magnete, Spulenkörper und Windungszahlen bedeutend sind
für eine einwandfreie Wiedergabe des Sounds.

Ich hänge hier mal ein Video mit an von der Produktion eines Pickups in unserer Werkstatt, es hilft vielleicht auch bei einer Entscheidung
in Sachen Massenware oder Custom Handmade.




Pickupkauf: lasst eure Ohren entscheiden
 
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Hallo

Tone Emporium Texas Blues Pick up set TE-01 made in canada
die hab ich auf einer strat,voll der hammer


willi
 
Im tele Bereich kann ich die pickups von frettech.com empfehlen. Werden auch im tdpri.com Forum hoch gelobt.
Hab die mit dem stärksten Output. Das tolle an denen ist dass immer noch genug twang vorhanden ist.
 
Also ich kann NICHT bestätigen dass die PRS SE-Humbucker gut klingen, meines Erachtens sogar das grösste Manko an den PRS-SE-Gitarren.
Die "echten" PRS-Humbucker (Dragon etc.) klingen mal super, sind aber eben auch genauso superteuer und deswegen nicht hierherpassend.

Jedenfalls nach mienem Geschmak. Das nur als "Einwurf".

Ansonten wie schon erwähnt: Gebrauchte Pickups bei ebay und Co, mit ein bisschen Geduld bekommt man da fast alles und auch sehr günstig.
 
Nunja bin ein ziemlicher Freund von Shadow Pickups geworden. Preislich recht günstig noch, bieten einen durchweg guten Sound und naja qualitativ nicht verkehrt. Da gibt für die Preise deutlich schlechteres.
 
@inuh:
Kommt ganz drauf an - in der Preisregion, in der sich gebrauchte SE-Pickups bewegen, dürften sie schwer zu toppen sein, da hat aspen schon recht.
Trotzdem sind die Pickups in der Regel wohl das erste, was aus einer SE bei Tuning-Maßnahmen rausfliegt...
 
Zumindest ein Teil der GFS PUs werden von Artec produziert und sollen mit den herkommlichen Artec-PUs – nicht mit den Giovannis – vergleichbar sein. Googelt mal nach GFS vs. Artec...
Ich hab ‘nen P-94 und ‘nen Mini Humbucker von Artec – beide um die 15 Euro – in einem Budget-Bastelprojekt verbaut, beide PUs turnen mich nicht an. Sie machen ungefähr das, was man erwartet ohne zu glänzen. Der P-94 ist völlig charakterlos und der Mini HB versumpft...
 
Also ich kann hier definitiv die Leute unterstützen, die sagen, dass es bei eBay und Co junge Marken-PichUps für wenig Geld gibt.
Wenn du etwas Geduld beweist kriegst Du ein Satz EMG's (81/85 oder60/81) oder seymours der selben Qualität für 60-70 Mücken. Ebenfalls mit Geduld kannst Du auch gier im Flohmarkt was reißen.
Gruß
 
Hallo

Tone Emporium Texas Blues Pick up set TE-01 made in canada
die hab ich auf einer strat,voll der hammer


willi

Also ich habe mir jetzt aufgrund dieses Tipps auch ein set Tone Emporium aus Kanada bestellt, das TE-19, Iconic 65. Inkl. Versand und Zoll für knapp 100,-EUR. Leider gefallen mir die Pickups nicht soooo sehr. Die sind ok, keine Frage, auch besser als z.B. die Pickups von Fender auf den günstigen Mexico-Strats oder günstigen USA-Strats aber an ein Set 62er Overwound der Marke aus Deutschland, welche hier nicht genannt werden darf kommen die lange nicht ran und die kosten als Set gerade 30,-EUR mehr. Ich buche das mal als Lehrgeld ab.....
 
Ich habe auf einer Epiphone SG ARTEC Giovanni PAF Set verbaut, auf einer anderen Epiphone SG Gibson 57 PAF und 57+. Beide Set's klingen warm und voll. Die 57er PAF's sind clean transparenter und verzerrt sehr differenziert. Die ARTEC Giovannis überzeugen aber auch, der Sound ist etwas bissiger - sehr passend auf einer SG. In meiner Fender Stratocaster USA habe ich auch ein Set ARTEC Pickups eingebaut und zwar ARTEC SFA-12. Ich finde die klingen sehr viel besser als die original Fender Pickups, mehr Output, wärmer und sehr dynamisch. Seit ich die ARTEC Pickups drauf habe benutze ich öfters mal das Volumen Poti und auch die Tone Potis.
 
Man sollte auch beachten, dass nicht jeder PU in jeder Gitarre gleich klingt. Ich hatte gestern mal wieder eine Odyssee durch um einen für meinen Geschmack passenden Steg-PU für eine meiner Gitarren zu finden und hatte gestern von Entwistle, über Rockfield, IronGear, DiMarzio, Giovanni und Shadow Humbucker drin. Keiner davon sagte mir 100%ig zu und das obwohl ihc das Rocktron FatAss Set in meiner ehemaligen B.C.Rich classic extrem gut fand oder der IronGear Dirty Tongue in einer Career CG14 super gerockt hat. Der Shadow, der in einer ehemaligen Powerstrat oben rum schön rund klang, war in der Gitarre gestern sogar der am schneidensten in den Höhen.

Was ich damit sagen will, Tipps zu Tonabnehmern sind meist nur bedingt hilfreich. Allein schon die Gitarre hat einen großen Einfluss darauf, wie ein PU letztendlich klingt, von der Spielweise und dem sonstigen Equipment, wie Effekte oder Amp mal ganz abgesehen.

Wichtig ist, dass die Qualität stimmt. Wenn sie z.B. nicht ordentlich gewachst oder geklebt sind, nützen sie einem unter Umständen nicht viel. Ich finde alle oben aufgeführten Marken haben eine ordentliche Qualität. Wenn aber jetzt einer schreibt, dass er diesen oder jenen PU gut findet, gibt er ja nur eine subjektive Meinung wieder und das bedeutet nicht, dass auf eine andere Person (selbst bei gleichen Umständen) zutrifft.

Positiv sind mir übrigens auch noch GFS, Wilkinson, Gotoh, G&B, Schaller, Rockinger, Ultrasonic, Cobra und MEC in Erinnerung geblieben, die es oft auch schon für einen kleinen Taler gebraucht und falls noch lieferbar auch neu gibt.
 
Ich wüsste ja gern einmal, wo bspw. Chapman Guitars ihre PUs bauen lassen. Die neuen mit den blumigen Namen sind doch garnicht übel und sicher nicht sehr teuer.
Klar würde auch bei diesen ein Upgrade lohnen aber für den Preis der ganzen Gitarre könnte man auch lange glücklich sein, ohne die PUs wechseln zu müssen.
 
Auch wenn´s etwas offtopic ist: Wieviel kosten den die Chapmann und bekommt man die auch in Deutschland. Ich finde manche von denen wirklich schön. Gibt´s die PU´s auch einzeln? Ich dazu nicht gefunden und vermute mal, dass die aus koreanischer Produktion stammen.

Apropos die Humbucker aus koreanischer Produktion, die Humbucker aus meiner Career Evolution kann ich auch empfehlen. Die sind zwar ungelabelt, also noname, aber machen in die richtige Gitarre gesetzt wirklich einen super Sound. Meine ZEN Screaming Eagle mit eben diesen PU´s ist zur Zeit in meinen Ohren meine best klingendste Gitarre und wurde nur durch die B.C.Rich Mockingbird classic mit Rockfield FatAss geschlagen (dort lag mir leider das Halsprofil nicht) und ich hatte schon viele Marken-PU´s in meinen Gitarren. Oft können also auch die stocked PU´s die richtigen sein, auch wenn es sich nicht um Instrumente über der 500 Euro Marke handelt.
 
Mal eine Frage zu den Giovanni (Artec) Pickups: Ich würde auf ein Humbucker-Set gerne Goldkappen montieren, nur kosten die meisten Goldkappen (Rockinger etc.) fast genau so viel wie die Humbucker selbst. Gibt es dort Alternativen bzw. sind Epiphone Kappen von der Qualität her zu Vergleichen mit den Werkskappen von Artec?
 
Ich kann mich auch nur für die Wilkinson Pickups aussprechen, hab damals die Zebrafarbenen (Link) in meine Epiphone Paula eingesetzt und bin heute noch zufrieden damit.
Wollte erst DiMarzios einbauen aber die haben gegen die Wilkinsons verloren...der Bridgepickup ist schön durchsetzungsfähig und auch für HardRock einsetzbar und der Neckpickup schmatzt schön. Erfreulich auch, dass die Pickups splitbar sind und der Ton wirklich sehr annehmbar ist :)

@xm|NeO:
Achte darauf, dass wenn du Tonabnehmerkappen aufsetzt, du die im besten Fall mit Wachs vergießen musst, damit du keine unschönen Rückkopplungen/Pfeifen bekommst...
 
...und magnetisch sollten die auf keinen Fall sein. Aber das hat man eigentlich heutzutage selbst bei billigen PU´s nicht mehr.
 
@xm|NeO:
Achte darauf, dass wenn du Tonabnehmerkappen aufsetzt, du die im besten Fall mit Wachs vergießen musst, damit du keine unschönen Rückkopplungen/Pfeifen bekommst...

@spa
Danke für dein Tip wollte auch meine cover austauschen.

Was ist eigentlich mit entwistle http://www.entwistlepickups.com/
Sind auch ziemlich günstig ob Klang ok ist?
 
...und magnetisch sollten die auf keinen Fall sein. Aber das hat man eigentlich heutzutage selbst bei billigen PU´s nicht mehr.

???? Es ist hilfreich, hinter einem Scherz ein Augenzwinkern-Smilie (;)) zu setzen, dann werden auch keine NewBees verwirrt.
 

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