Hi-End Recording Interface für Studioaufnahmen

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Hallo, ich wollte mal die Fachkundiken hier unter euch fragen, was ihr euch holen würdet, wenn ihr für die Schaltzentrale in eurem neuen Studio ca. 3500 € im Budget hättet.

Ich benötige eine Aufnahmemöglichkeit für viele Mikros (also einige, 16 oder mehr integrierte preamps, ein bisschen outboard hab ich schon) am besten kombiniert mit einem daw controller

was will ich recorden? Ja am liebsten wäre ich da flexibel, klar benötige ich die hardware um professionelle aufnahmen einer band zu realisieren, in standardbesetzung.
Später stehen noch piano, klassische aufnahmen auf dem programm. ev. auch analog synthies etc.

Folgende Optionen kamen mir in den Sinn:

a)
das neue Presonus series III interface, zu dem ich leider von bondeo / sound on sound etc. noch keine tests gelesen habe, was ich extrem schade finde.
die Feature lsite liest sich wie ein 20-gänge menü in einem luxusrestaurant, für diesen preis sicherlich eine der besseren optionen - sogar mit dem neuen studio one 3 - die in allen tests super abgeschnitten hat (mit dem geilen frequenzgetrennten effektwegen - sabber. )



b)
UAD Apollo 16

sicherlich teuer, aber gut kaskadierbar. leider sind keine fader dabei, dann müsste ich mir noch einen controller holen.



c)

der studio standard von AVID - warum sehe ich diese teile üüüüüberall ???
da muss ich dann noch sparen, das ist eeeeigentlich ein bisschen zu pricy für mich. + controller.


d)
unbezahlbar. ein Mixer von Automated Processes, Inc. HAHAHHAAHA
aber ich denke sowas brauch man heutzutage doch wirklich nur noch wegen einem ganz speziellen sound, das meiste kann man doch mit plugins machen...
 
Eigenschaft
 
Hi:hat:

b) und c) fallen beide weg. Die haben keine integrierten Preamps.

Ein Controller ist bestimmt praktisch, aber nicht zwingend nötig für dein Vorhaben. Das kannst du alles in der DAW machen.


Mir scheint du hast ein tolles Budget:) Darf ich fragen wie die Raumakustik bei dir aussieht? Und womit hörst du ab? Ich denk da ist Budget immer gut aufgehoben. Find ich viel wichtiger als ein Highendinterface.

Beim Interface würd ich mir selber was zusammenstellen. Das Presonus teil ist bestimmt sehr schick, und alles drin was du brauchst. Wenn ich jedoch das Wort "Highend" höre, beinhaltet das für mich, dass man seine Komponenten selber nach seinen eigenen Vorlieben zusammenstellt.

http://www.houseofsound.ch/rme-digiface-usb.html?origin=product-ads&gclid=CO2NqPLCx9MCFRcTGwodfmgIgQ
Als "Zentrale" dürfte sowas reichen. Das kannst du nach deinen eigenen Wünschen erweitern. Hier hast du die Möglichkeit deine Wandler selber zu bestimmen. Auch die Mic Preamps. Da gibts wesentliche Unterschiede in den Klangfarben.
 
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Sorry, aber bei ~100€ pro Kanal kann von High-end keine Rede sein.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
der studio standard von AVID - warum sehe ich diese teile üüüüüberall ???

Du stellst eine Frage, die Du dir im Grunde im Halbsatz davor schon selbst beantwortet hast, da soll Einer draus schlau werden. :D Und Du hast dich offenbar nicht mal ansatzweise über das Gerät informiert.
 
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Sorry, aber bei ~100€ pro Kanal kann von High-end keine Rede sein.
Richtig.

Ich staune immer wieder, wie dehnbar der Begriff High-End ist. Also High-End, so wie ich es verstehe, mit 16+ Spuren Interface + Wandler + Preamps wird mit 3500.-€ ziemlich schwer.

Aber sagen wir mal mit einem RME Interface (UFX o.ä.), einem Octopre und einem weiteren 4-fach Preamp (oder 2 2-er) könnte man mit dem Geld auskommen und absolut solide Aufnahmen machen, die sich nicht verstecken müssen.

Wenn Du tatsächlich eine ganze Band auf 16+-Spuren *gleichzeitig* Live aufnehmen willst, dann brauchst Du allerdings auch noch genug Kopfhörer und -verstärker und einen Haufen Kabel. Ganz zu schweigen davon, dass natürlich auch die richtige Anzahl und Auswahl an Mikrofonen da sein müssen.

Was hast Du denn bisher benutzt?
 
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Das hier:

https://www.thomann.de/de/focusrite_red_4_pre.htm?ref=search_rslt_focusrite_384971_3

ist ziemlich flexible und hat jede Menge Anschlüsse. Müsste noch ein ADAT dazu um auf die gewünschte Kanalzahl zu kommen. Maximal 58 IN. Da ist Luft nach oben bei dem Ding. Damit könnte man auch ein Pro Studio betreiben. Das hat auch Anschlüsse für Pro Tools HD Betrieb und Netzwerk. Vorteil, man könnte netzwerkfähige AD Wandler im Aufnahmeraum verbauen und ebenso Monitor Interfaces für KH. Nur ein Netzwerkkabel von der Regie in den Aufnahmeraum und das geht.

Dann natürlich RME. Eigentlich reicht das hier schon:

https://www.thomann.de/de/rme_fireface_802.htm

auch hier noch ein ADAT ran.

Oder die flexible Lösung die schon ohne Zusatzgeräte 12 Mic in bietet:

https://www.thomann.de/de/antelope_zen.htm

Eine Nummer grösser im 19 Zoll Format mit DSP Effekten:

https://www.thomann.de/de/antelope_orion_studio.htm

die Effekte gehen für Monitoring. Man könnte sie auch mit aufnehmen. Oder direkt Signal in die DAW und von da mit einem Insert Plugin wieder auf die Routing Matrix des Antelope und da berechnet und wieder zurück in die DAW. Etwas umständlich aber die Option ist vorgesehen.

UAD würde ich nur in der Thunderbolt Variante nehmen und da auch nur im Verbund mit einem MAC. UAD hat mit die besten analog Emulationen am Markt und diese können wahlweise mit aufgenommen werden oder das Plugin ist in der DAW. Ganz ohne den Umweg über eine Routing Matrix im Interface wie bei dem Antelope.

Vom Klang her wäre UAD mein Favorit. Mit den genannten Einschränkungen nur am MAC mit Thunderbolt.

Alle genannten Lösungen sind sicher sehr gut und für den Zweck geeignet.

Nicht so ganz klar wird aus dem Eingangsposting was genau denn damit gemacht werden soll. Ja, recording. Etwas Band in Standardbesetzung. Das heißt alles und nix. Ebenso wie der Rest der Beschreibung.

Und wozu ein Controller benötigt wird erschließt sich mir auch nicht.

Also am besten noch ein paar Informationen posten:

- Wird Monitoring Mix benötigt? Wenn ja mit wieviel Kanälen und in welcher Qualität?
- Gibt es einen getrennten Aufnahmeraum?
- Welche DAW soll verwendet werden?
- Ist das eine Ausbaustufe oder die finale Konfiguration?
- Soll das mobil verwendbar sein?
- Wozu wird der Controller gebraucht?
- Anspruch Qualität des Sound? Klar, so gut wie möglich aber da gibt es doch Unterschiede. Den Satz T-Bone Aufnahme Micros muss ich nicht an einen High End Vorverstärker anschließen.

und was Dir sonst noch so einfällt......
 
dann brauchst Du allerdings auch noch genug Kopfhörer und -verstärker und einen Haufen Kabel.

Ich vermute einmal, dass von den genannten 16 Spuren ein guter Teil an das Schlagzeug gehen soll. Insofern würden sich
Kopfhörer und -verstärker mengenmäßig in Grenzen halten ... .
 
Hallo,

- Gibt es einen getrennten Aufnahmeraum?

es ist folgende Situation. Ich habe einen Liveraum und ein Controlroom.
Ich werde auch beide räume noch akustisch behandeln so das der Klang noch optimiert ist.
Zur Beruhigung: Das Akusitsche Treatment hat bei mir eine sehr wichtige Position.

- Wird Monitoring Mix benötigt? Wenn ja mit wieviel Kanälen und in welcher Qualität?

Ja ich brauche monitoring im control room, monitoring für den live raum, mindestens für eine Person. Besser wäre aber mehr, ev. nehme ich auch mal eine ganze Band live auf.

Beispiel eine live konstellation:

Drums: 2 x roomMic, 2 x overheadMic, sn bottom / top - toms 3-4 x , hihat + ride , 4-5 x trigger |

bass: di + amp out gitarren würden dann nur di't werden mit amp out, später würde ich das dann reampen für den sound -

sänger wäre dann mit im controlroom bekommt ein live / kondensator mic und noch eine raumabnahme

....sowas in der art.

ich rechne zusammen:
mic pres : ca. 16 wenns hoch kommt (für die drum trigger gibts nur die billig-preamps in einem outboard...)
Eingänge: also so ca. 20-30 gleichzeitig schätze ich.
Monitor mixe ca 5-6;

- Welche DAW soll verwendet werden?

Ich kenne mich mit cubase aus, Reaper geht auch. Da bin ich flexibel. / Wenns geht nicht auf Apple basis und USB 2.0 / 3.0

- Ist das eine Ausbaustufe oder die finale Konfiguration?


Ich wollte schon etwas haben, das sehr gute wandlerqualität hat. Professioneller sound quasi.

- Soll das mobil verwendbar sein?


Nein

- Wozu wird der Controller gebraucht?

Ich wollte den Controller einsetzen, um meinen Mix zu mischen. Ich fand das ding von presonus so interessant weil ich damit meine daw fernsteuern kann offensichtlich. So etwas in der art habe ich mir gewünscht - aber da ich leider noch keinen test dafür hatte kann ich nicht genau sagen wie es funktionniert. Offensichtlioch kann man die effekte an board auch für studio one 3 nutzen (ähnlich wie Steinberg's DSP effekte)
Sowas ist natürlich sehr cool- alles in einer konsole zu haben.


- Anspruch Qualität des Sound? Klar, so gut wie möglich aber da gibt es doch Unterschiede. Den Satz T-Bone Aufnahme Micros muss ich nicht an einen High End Vorverstärker anschließen.


Für mikros habe ich ein eigenes budget, da will ich mal kein fass hier im thread aufmachen. Ich habe leider wenig vergleich zwischen den ganzen geräten, diue wandler sollten schon recht gut sein.

Presonus hat schon viel erfahrung auf dem gebiet. gerne würde ich mal ein test zu dieser konsole sehen... ansonsten porobier ich sie mal aus.
 
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sorry wegen dem doppelpost.
ich sehe gerade, das ich da bei den Engängen 2 Bass drum mics vergessen habe(bzw. noch eins im Tunnel)... gut aber das ist nur eine ganz ganz grobe schätzung.
Hier mal ein etwas konkreteres Bild vom routing - ware nett wenn man das so realisieren könnte.

UND genau dafür benötige ich eine Studio - Schaltzentrale. Sollte das mein Interface-Budget von ca 3500€ sprengen, lege ich mir die karten und recorde einzelnd, dann hab ich pech gehabt ;]

INPUTS
Instrumente & AmpsDI / Preampkanäle
Bass drum mike / fell preamp2den BD Tunnel weggelassen
snare Topb Btt preamp2die snare mitte weggelassen
Tomspreamp4
Overheadspreamp2
Roomspreamp2
Ride / HIHatpreamp2noch zusätzlich
Vocalspreamp2Direct / Room
Git1DI2ein Line für DI signal. Ein Line für Amp Signal Monitor
Git2DI2
BassDI2
Drum Trigger KesselDI5Ddrums an den Kesseln
Kanäle Preamp:16
Kanäle Line11
OUTPUTS
ZielgruppeArtKanäle
Monitor – Engeneerstereo2
Drums Monitor Mixstereo2
git1 Monitor Mixstereo2
git2 Monitor Mixstereo2
bass Monitor Mixstereo2
vox Monitor Mixstereo2
Kanäle Out:12
[TBODY] [/TBODY]
 
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Hi dcdeal!

Wenn du rein im Studio arbeitest brauchst du kein Mischpult. Ich verstehe wenn jemand 30 Jahre auf Pulten gearbeitet hat und einfach nicht mit Maus & Tastatur umgehen kann aber für das was du vor hast wäre es besser sich auf Preamps und Wandler zu fokussieren. Ich schließe mich @Zelo01 an, modular bekommst du mehr für dein Geld. Hol dir ein paar schöne Vorverstärker mit Charakter und etwas billigeres für den Rest. Du kannst mir nicht erzählen dass du bei einer fertigen Aufnahme die Vorverstärker am Schlagzeug hörst. :p

BR lightsrout
 
Na ja, 16 Kanäle ist ja jetzt nicht die Welt. Über ein digitales Mischpult würde ich nicht weiter nachdenken. Das ist Geldverschwendung. Da ist eine Menge Zeug verbaut das Du im Studio nicht verwendest. Tote Investition.

Wenn Du Presonus im Auge hast, dann ist Studio 192 sicher eine Option:

http://www.presonus.com/products/Studio-192

genügend In und Out. Eingebaute DSP. Die berechnet die Fatchannel welche auch in den digitalen Mixern steckt. Mit Presonus Studio One als DAW eröffnen sich da ungeahnte Möglichkeiten. Dazu ein DigiMax DP88 das in den Aufnahmeraum kommt. Oder zwei:

http://www.presonus.com/products/DigiMax-DP88

Adat geht bis 15 Meter und ist bei Festinstallation brauchbar. Sollte reichen von der Regie in den Aufnahmeraum.

Das liegt im Preisrahmen and da wäre noch was über falls dann doch ein Controller her soll. Vorteil, die Vorverstärker kann man direkt aus Studio One fernsteuern. Also im Aufnahme Raum aufbauen und bequem vom Rechner aus die Pegel stellen. So ungefähr stelle ich mir ergonomisches Arbeiten vor. Da kommt man auch über iPhone oder iPad Remote drauf. Soll heißen, der Drummer oder wer da sonst so im Aufnahmeraum ist kann sich seinen Monitor Mix selbst laut oder leise stellen.

Könnte man auch komplett mir iPad fernsteuern, einschließlich Studio One.

Oder einen Controller nehmen. Gross:

http://www.presonus.com/products/StudioLive-CS18AI

Klein:

http://www.presonus.com/products/FaderPort-8

Ganz klein:

http://www.presonus.com/produkte/de/FaderPort

Oder von einem anderen Hersteller für Menschen, die keine Berührungsängste mit Touchscreen haben:

https://www.thomann.de/de/slate_media_technology_raven_mti_2.htm?ref=search_prv_7

kostet was ist aber gleichzeitig der Hauptbildschirm. Ich kenne einige Leute die das haben und darauf schwören. Studio One geht aber auch mit jedem anderen Standard Touchscreen.

Andere Lösungen sind natürlich auch denkbar. Ähnliche Konfigurationen lassen sich auch mit Equipment von Focusrite und RME zusammenstellen. Einfach mal ansehen und reinlesen. Sowas will ja überlegt sein bei der Investition.......
 
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Geeeeile antwort. damit ist meine Frage soweit beantwortet.
ja gut das ich doch nochmal gefragt habe, ich denke ich mach es genau so. die Idee mit dem ADAT -> Live Room hatte ich noch nicht. genial, so spar ich mir(villeicht) sogar die XLR MultiKabel...

wahnsinn, tolle infos.
danke auch an euch anderen für die Impressionen!

Weitere Fragen die sich aus der Antwort ergeben:

a) bei Thomann steht das das Presonus studio 26 ins hat. ist das nicht ein bisschen wenig für mich? Oder geht da irgendwie doch "mehr"
b) wo ist der unterschied zu RME, die sind ja weitaus teuerer. ist RME um klassen besser? Hört ihr das raus?
c) wäre die latenz bei einem live band recording(s. meine Tabelle) Ok bei der Presonus konsole? Immerhin müssen die modeling amps/ moddeling Speaker sims dierekt auf die kopfhörer durch die das interface... (oder wäre auch ein effekt in der DAW denkbar, di wird ja gleichzeitig mit aufgenommen)..
 
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Oder geht da irgendwie doch "mehr"

Ne. Das ist Ende der Fahnenstange. Aber wenn Du max 16 Kanäle brauchst reicht das doch.

RME ist einfach ein Top End Produkt. Da gehören die Treiber mit dazu die Weltklasse sind, sehr geringe Latenz und Totalmix FX das zum Routing verwendet wird. Hören im Vergleich zu Presonus Vorverstärkern? In einem AB Blindvergleich? Unwahrscheinlich. RME kann aber auch noch einige Kanäle mehr.

Aber stellen wir das mit der Kanalzahl mal zurück.

Immerhin müssen die modeling amps/ moddeling Speaker sims dierekt auf die kopfhörer durch die das interface... (oder wäre auch ein effekt in der DAW denkbar, di wird ja gleichzeitig mit aufgenommen)..

Das habe ich noch nicht so ganz verstanden. Die Amp Mods sind Plugins? Oder konkrete Hardware die rumsteht? Von der Latenz her hat sicher RME die Nase vorn. Aber da sind ganz andere Kriterien entscheidend. Wenn ich eine Menge Plugins in der DAW habe geht niedrigste Latenz nicht mehr. Unabhängig von der eigentlichen Minimal Latenz des Interface. Da braucht es einfach einen grösseren Audio Puffer damit das ohne Dropouts läuft.

Einen Standard Kopfhörer Mix kann man mit den meisten Lösungen zusammenstellen. Die haben so gut wie alle eine DSP und da geht es direkt aus dem Interface auf die Kopfhörer und die Latenz ist so klein dass sie keine Rolle mehr spielt. Schwierig wird es wenn über die DAW mit Effekten gearbeitet werden soll.

Das wäre dann die Spielwiese von UAD. Bei den Apollos kann man in dem Interface eigene Mixer Plugins einsetzen, die direkt in der Interface DSP berechnet werden. Da gehen dann auch heftige Plugin Klopper wie Amp Sims oder analog Emulationen von Audio Hardware mit sehr geringer Latenz. Und man kann wählen, ob die Effekte mit aufgenommen werden oder nur berechnet werden. Es gibt da ein spezielles Plugin, das die Plugins samt Einstellungen in die DAW holen und abspeichern kann.

RME zum Beispiel hat nur Dynamic Bearbeitung, Eq und Hall / Delay in der internen DSP. Prima für KH Mixe aber das war es dann schon. Genau weiß ich es nicht, was die Presonus alles berechnen auf der internen DSP. Da müsstest Du nachsehen.

Ähnlich wie UAD aber nicht ganz so flexibel die Antelope Intefaces. Grosses Angebot an Plugins die auch im Lieferumfang sind:

http://en.antelopeaudio.com/hardware-based-fpga-effects/

Das wäre dann so ein Ding:

http://en.antelopeaudio.com/products/zen-studio-plus/#connectivity

Preis 1800:

https://www.thomann.de/de/antelope_zen.htm

und da gehen dann auch Adat ran.

Ich persönlich verwende ein UAD. Das hat schon Weltklasse Effekte. Aber die wollen richtig Kohle haben für die Plugins. Und die DSP. Da muss man dann schon mal ein Interface mit 8 DSPs ins Auge fassen wenn man da nicht ständig an die Grenzen stoßen will. Da ist aber das 8 x Mic Interface mit 4 DSP schon 3250. Da kommst Du nicht hin mit dem Budget. Und die Grossen Interfaces sind alle Firewire oder Thunderbolt.

Die Richtung, in die es geht hängt dann sehr davon ab, ob Du Effekt Plugins brauchst. Ich meine jetzt mehr als nur was Dynamic, Eq und Hall.

Denkbar wäre auch zum Beispiel die Presonus Konfiguration und dann ein Apollo Twin und das analog anhängen. Gibt es mit USB und die ältere Version wäre dann ein schönes Ding um Gitarren und Bass Effekte oder sonstigen Kram zu berechnen mit kaum wahrnehmbarer Latenz. Da gehen dann eben nur zwei Mono. Kostet um die 650.

Mehr Kanäle, auch da wird es schwierig. Und es stellt sich die Frage wie viele mehr? 2, 4, 30 oder mehr? Die Frage ist ebenfalls entscheidend für die Richtung, in die es geht. So riesig ist die Auswahl da nicht und das wird dann auch schnell mal was mehr als das Budget........
 
Hallo, danke dir für die Müphe und die vielen Erklärungen. Das gespräch hat mich sehr gut informiert, ich weiss nun wo die reise hingeht.
Wie ich sehe ist das schon alles mit kompromissen aufgebaut.

Das RME UFX II bietet mir genug Kanäle und die Total MIX Fx software ist spitze für meine 5 Monitor mixe (s. die tabelle oben die ich erstellt habe für die IN und OUT's)

das sahnehäubchen wäre, wenn ich auch noch eine gitarrensimulation wie die UAD live und latenzfrei zur verfügung stellen kann.
Aber das ist ehrlich gesagt nicht so schlimm, ich wollte für den zweck das DI SIgnal aufnehmen, und entsprechende Outboard modeller, so wie das AXE FX, Kemper oder einfach ein Torpedo Studiolive an den amp klemmen. Das emulierte signal von dem GItarren outboard kann ich dann auf den monitor mix schieben und alle sind glücklich.

Für das UFX II könne ich dann noch 1-2 ADAT Teile holen, um mehr inputs zu haben. So bekomm ich dann alle inputs die ich brauche bzw. outputs.
 
Na prima. RME ist eine gute Wahl. Eventuell reicht auch das 802:

https://www.thomann.de/de/rme_fireface_802.htm

gleiche Kanalzahl und DSP. Nur das Metering am Interface ist nicht so umfangreich. Ich glaube das UDX kann auch noch auf USB aufnehmen. Wenn man das nicht braucht spart man sich das und hat dann schon was über für ein Adat Interface. Oder ein UAD Apollo..... (;
 
ja aber das apollo hat ja keine richtigen preamps, wie mir anfangs gesagt wurde ;)

angenommen, ich würde folgendes setup einsetzen.

RMS Fireface UFX II
+ Audient ASP 800
Über ADAT
+ Audient ASP 880
Über ADAT

-> dann habe ich nunmehr 28 Kanäle ... 12 auf dem RME + 16 auf den Audients.

wo finde ich die restlichen zwei kanäle?
 
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wo finde ich die restlichen zwei kanäle?

SPDIF In und Out bzw. AES EBU. Beides digitale 2 Kanal Formate. Da sind hinten zwei XLR Buchsen. Und da gehen jeweils zwei Kanäle über eine Stippe rein und an der anderen Buchse raus.

Kann man zum Beispiel einen externen Preamp mit Digital out anschließen. Oder aus dem Out noch mal in den Aufnahmeraum und einen Monitor oder sowas ran.

ja aber das apollo hat ja keine richtigen preamps, wie mir anfangs gesagt wurde

Ach ja? Der hat bestimmt noch nie ein ausprobiert.........
 
ja stimmt , da sind doch diese speziellen moddeling preamps wofür man sich plugins kaufen kann... bestimmt ne feine nummer.


Hab ich verstanden mit SPDIF und AES EBU.

aber mit den beiden ADAT teilen wären das dann doch ÜBER 30 kanäle... (also 28 + 2 SPDIF + 2 AES EBU)
bitte entschuldige meine absolute unkenntnis auf dem gebiet der digitalen schnittstellen.
 
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Spannender Thread hier mit vielen super Infos.. :great:

Nur das eingangs erwähnte Apollo 16 hat keine eigenen Preamps an Board, aber andere Apollo Produkte sehr wohl.

aber Hand aufs Herz, wenn du schon zu Axe FX und Kemper schielst wegen dieser Lösung für deine Gitarren und Bass Aufnahmen , bleib dabei und lass dich davon nicht abbringen, die sind nicht ohne Grund State of Art in diesem Bereich
Nur rein deshalb würde ich mir sicher nicht das Apollo zulegen oder gar empfehlen.
Aber in Sachen Preamp Modelling via Unison in Kombination mit Mikrofonen ist das schon eine feine Sache die ich an meinem Apollo sehr schätzen gelernt habe.
 

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