Hilfe bei 5W Vollröhren-Entscheidung

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Towomba
Towomba
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Also,

nicht schimpfen, erst lesen :great:

Natürlich hab ich erst die SuFU benutzt, aber ich bin daraus nicht komplett schlau geworden.
Ich würde mal die Kenner/Besitzer der kleine All-Tube-Amps um Rat bitten, ich schränke mein Einsatzgebiet auch ziemlich genau ein.

Zur Wahl stehen sowohl preislich als auch wegen Handlichkeit Fender Champion 600 und Epiphone Valve Junior.

Hauptgitarre ist eine Gibson SG Special, ab und ann auch mal ne 30 - ... Jahre alte Kingston, eher unbekannt aber darauf geh ich nicht weiter ein, die SG ist Fakt.

Vom Sound her wünsche ich mir einen tollen, nachbargerechten Röhrensound. Clean wären mir am liebsten Sounds ala Under the Bridge von den RHCP, aber ob das so wirklich
mit HB zu realisieren ist, weiß ich nicht genau, wegen dem "brilliant-knallenden" Cleansound scheint ja der Fender gut geeignet zu sein! Was mich aber stört, dass ich gelesen habe, dass dieser wiederrum negativ beim angecrunchten Sound auffallen soll, dem entsprechend soll der Epiphone besser sein. Ich hab aber auch gelesen, dass der tolle Crunch-Sound vom Epi erst bei nachbarunfreundlichen Lautstärken auftreten soll...
Also bin ich verzweifelt. Wo krieg ich nun "perligen" Fender-Style Cleansound und einen guten crunchig-dreckigen Bluessound hin (z.B. frühe, relativ unverzerrte ACDC Sachen) ?

Mir ist auch bewusst, dass das nach einem perfektem Amp riecht, für Bluesfreunde wie mich zu mindest.

Hätte da jemand nen Vorschlag? Z.B. Fender nehmen und für crunchigen Bluessound was davor, wenn ja was?

Hoffe, dass jemand eine gute Alternative kennt!

MfG
 
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Hi Towomba,

klar, einfach beide mit Deiner Gibson anspielen.

Ich selbst spiele die Harp und habe bereits einige Zeit mit dem Champ600 verbracht.
Aber unser Gittarist ist absolut scharf auf den Fender, er gibt ihn mir immer nur widerwillig zurück. Er meint: das isses. Mit der Vorstufenröhre kann man wunderbar "spielen" sprich austauschen gegen den pers. Geschmack. Er bevorzugt die JJ12AT7 gold und meint als alter Blueser:
für den Preis gibts nix besseres an Vollröhre, einfach sahnig oder knallig, kein Problem.
Der Epi ist ihm zu laut, crunsh erst ab gehobener Lautstärke und dann zu "muffig".
Der Fender ist hier klar im Vorteil - meint er!
Er geht je nach Anforderung auf die verschiedenen Eingänge, kann den Sound prima mit dem Vol.-Regler der Gitarre und dem Amp regeln.

Vielleicht hiflt es Dir ja weiter.

Gruß ... Andi
 
Klingt schonmal gut, danke an dieser Stelle! :great:
 
Naja,
ich hatte mal ne zeitlang den Epi, der war echt super,
mein Kumpel hat den Fender, ich find den Klang weniger berauschend,
das der Epi ziemlich laut wird(beim ancrunchen ist richtig),
aber für Bluesrock un so tuts da nen Tube Screamer.
Ich kann dir den Epi wärmstens empfehlen,
und der Fender hat abundzu mal ne Macke,
ich hab den schon mal abrauchen sehn,
und laut gespielt oder so wurde da nicht,
hab auch schon von paar anderen Leuten gehört,
das er ihnen abgeraucht ist.
Aber kann sein das das Manko mitllerweile behoben ist.

Am besten ist auf jeden Fall selber testen!

Gruß
Jonathan
 
Ich habe den Champion 600, mein Band-Kollege (anderer Gitarrist) den Harley Benton 5-Watt-Röhrenamp (der ja eine ziemliche 1:1 Kopie vom Epiphone ist). Das Epi "Original" habe ich noch nie getestet. Ich spiele einen original Fender American Standard Strat, er eine original Gibson Les Paul. Insofern haben wir beide Amps immerhin mit zwei "Referenzmodellen" getestet...

Im Vergleich Fender / HB habe ich folgende Erkenntnisse zu bieten:
- Der HB ist deutlich größer & schwerer als der Fender
- Der HB kann deutlich lauter (könnte mit dem ersten Punkt zusammenhängen...)
- Der Fender ist deutlich (!!!) brillanter als der HB, hat aber weniger Bass
- Der HB neigt im Overdrive zum großen Matsch, der Fender machts eher "süßer"
- Beim HB vermisst man eine funktionierende Tone Control (obwohl der ja einen Regler hat)
- Der Fender klingt eigentlich "immer" gut (obwohl der ja nur einen Volume-Regler hat)
- Der Fender ist etwas "nervöser" was Netzbrummen und Britzeln irgendwoher angeht
- "Laut & Clean" gibt es bei beiden Amps nicht, aber durch den HI/LO Eingang bein Fender bietet er da etwas mehr Spielraum
- "Röhrenverzerrt & Leise" geht bei beiden Amps auch nicht, wenn man das will, ist die "Wohnzimmertauglichkeit" bei beiden Verstärkern in Mietswohnungen nicht wirklich gegeben.
- Man spürt sehr (!) deutlich die Unterschiede beim Pickup-Output der verwendeten Gitarren. Spontan klingt eine Strat mit locker mal halb so laut wie eine Gibson

Im direkten Vergleich tendiere ich nach wie vor deutlich zu "meinem" Fender - toller Klang, verbunden mit geringer Größe und geringer Lautstärke erfüllt genau meine Anforderungen, sowohl im cleanen als auch verzerrten Bereich (ich blase dann ganz gerne mit TubeScreamer vorne an und schalte ein Reverb dazu). Für mich ist das schon eine rech "perfekte" Lösung - einfach den Amp immer auf Vollanschlag und den Rest über Anschlag und Volume-Poti an der Gitarre regeln. Einfach cool.

Andererseits kriegt man eben auch knapp zwei HBs für den Preis von einem Fender.

Bitte beachten: Rein subjektiver Vergleich von zwei bestimmten Amps, also kein Anspruch auf Objektivität. Außerdem kenne ich wie gesagt den Epi nicht, nur den HB-Clone. Aber immerhin: Live-Bericht! Vielleicht hilft's ja...
 
Sollte der Valve Junior deine Entscheidung sein, so ist der Harley Benton Ga5 ja genau der gleiche, mit deutlich wengier Kosten. Also kauf dir doch den ;) ein schöner Modding-Amp.
 
Der HB ist zwar von der Schaltung gleich wie der Epi,
der Speaker ist jedoch wesentlich billiger.
Der Epi matscht angecruncht eigentlich gar nicht,
(ausser der Volume regler ist voll aufgedreht).
Und der Klang ist eigentlich auch sehr brilliant,
Und Mietwohnungstauglich sind wirklich beide nicht,
zumindest wenn man einen angecrunchten Sound ohne Pedale will!

Dass der Fender nicht wirklich schlecht ist weiß ich auch,
das war vielleicht vohin ein bisschen zu hart ausgedrückt,
aber der epi ist wirklich ein toller Amp,
und ich persönlich ziehe ihm dem Fender vor,
einfach weil er diesen geilen angecrunchten Sound hat,
den ich beim Fender iwie lasch finde!

Aber teste einfach beide an,
auch du wirst deinen Favorit finden!

Gruß
Jonathan
 
Danke Jungs, ich werd mich wirklich mal auf den Weg zum nächsten Händler machen!
 
Ich hab den Epi angespielt (werd mir den auch sobald wie möglich kaufen wenn geld da is ;) ) und vom Klang her find ich den einfach nur traumhaft :) richtig warm und da ich gerne auch cleane blues-stücke (auf ner epi SG :great:) spiele ist der richtig perfekt^^ :great:

wie gesagt: wenn man schon früher die zerre reinhaben will kann man sich ja entsprechende treter davorschalten ;)

€: ehrlich gesagt find ich den Fender vom optischen her nich so dolle ;) :D:D
 
hab den epi für gediegenen bluesjam daheim und find ihn klasse. hab den champ leider noch nicht angespielt, finde die qualität des valve junior aber überraschend gut. hatte ihn heute mittag mal an der marshall 4x12er hängen und da klang er richtig mächtig wenn voll aufgedreht. super dynamischer ton, gibt jede nuance im picking einwandfrei wieder. fand ihn auch von der presence her richtig, nicht muffig o.ä., hatte schöne höhen. und für den rest gibts den tone-regler an der gitarre. aber wie gesagt, bis man mal in die endstufenzerre hineinkommt ists mit der wohnzimmertauglichkeit vorbei.
 
Ich kenne inzwischen alle drei. Clean hat der Fender klar die Nase vorn, da kommt der Epi nicht dran, der HB sowiso nicht. Crunch können beide, aber dem Fender geht durch den kleinen 6"er schneller die Luft aus, bei stärkerer Verzerrung wird es beim Fender regelrecht kratzig. Hier hat der Epi die Nase vorn. HB und Epi gegeneinander sind völlig unterschiedlich, der HB ist in allen Belangen der schlechtere Amp.

Mein Fazit: Der Fender mit einem TS, ein tolles Wohnzimmerteam. Der Fender ist auch der hübscheste...;)
 
hi 7ender!
das hört sich ja interessant an!
kannst du die unterschiede zwischen epi + hb etwas deutlicher beschreiben?

cheers - 68.


p.s.: ich habe den kleinen fender jetzt mal über einen jensen c8r gespielt - da klingt die verzerrung schon erheblich besser! leider ist der amp zu klein für einen 8er speaker - sonst hätte ich den schon eingebaut...
 
Hi 68,

dem GA5 fehlt verglichen zum Epi bereits im lautstärkemässig unteren Cleanbereich die Luftigkeit und Musikalität des Epi und ist bei geringster Belastung bereits tonal überfordert. Meiner Meinung nach ist der Lautsprecher großer Mist und klaut der Tonepoti Transparenz. Irgendwo (neben dem Markennamenbonus) kommt der preisliche Unterschied zum Epi schon her...;)

Ich überlege beim Fender, ob ich mir nicht ein neues Gehäuse bauen soll, als Top mit kleiner geschlossener 1X10" Box...:cool:
 
Hallo Towomba,

ich habe seit ca. 3 Monaten den Epi und bin echt begeistert! Ein Class-A-Vollröhrenamp (wenn auch nicht handverdrahtet) zu dem Preis ist echt Top!
Aber der 8"-Speaker ist ab einer gewissen Lautstärke und einer stärkeren Verzerrung überfordert. Ich überlege, den Combo gegen das Top mit der 12"er Box zu tauschen.

Vom HB GA5 hab ich nur hier im Forum gehört, selber nicht angespielt. Aber hier wird gesagt, der Speaker sei noch schlechter als der des Epi Combos und die Klangregelung schluckt viel Gain (und hat keine Höhenanhebung, von daher sinnlos!). Dann lieber vor den Amp einen guten Booster oder Overdrive schalten, der auch eine Klangregelung (evtl. Boss Blues Driver oder das neue MXR GT-OD oder ähnliches!).

Den Fender kenne ich nicht!

Also, kauf das Epi Top und die passende 1x12"er Box und werde glücklich!

Gruss Layla
 
Towomba,

ich warte schon sehnsüchtig auf einen Bericht Deines neuen Amps!? Welchen hast Du Dir geholt?

Gruss, Layla
 

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