Hilfe bei Auswahl des geeigneten Lehrers erwünscht

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Moin alle miteinander!

Bin gerade dabei einen Gitarrenlehrer auszuwählen und hatte gestern eine Probestunde bei einem ziemlich guten Gitarristen, der aus meiner Sicht wirklich Ahnung von Musik, Gitarrespiel und Theorie hat.
Er hat mir dann Californiaction gezeigt, ich sollte das F in klassischer barree-Powerchord-Haltung spielen, was mir sehr schwer fiel, da ich die offenen Saiten immer aus Versehen mit dem zeigefinger gedämpft habe.
Habs dann wirklich probiert und es klappte dann ein bisschen, zumindest kam dann mal ein Ton von der offenen Saite, aber ich fand die handhaltung sauübel und total krampfig.
Ich kann ein paar Sachen auf der Gitarre und spiele gerne mit der hendrix Haltung, also E-Saite mit dem Daumen soweit es für mich geht. (Fühlt sich für mich besser an, ist mehr rock drin irgendwie, keine ahnung ...)
Naja, was ich sagen will:Bin gestern abend ins bett und hatte schmerzen im linken handgelenk.
Heute morgen aufgewacht, immer noch schmerzen im handgelenk -> sehnenscheidentzündung vermute ich :-(
Er meinte es wäre sinnvoll es mit dieser haltung zu lernen, weil wir wollen ja dahin, das so und so ...

Was meint Ihr generell?
Gibt es den guten und schlechten Weg, sollte ich versuchen mich irgendwie anzupassen, oder einfach machen was mir liegt, mit dem Risiko das ich am Ende nicht so "gut" spielen kann wie es vielleicht möglich wäre, wenn ich seinem "Masterplan" gefolgt wäre?

Hatte einen Tag vorher eine probestunde bei einem Jazzstudenten, mit dem lag ich eher auf einer wellenlänge, war eher kumpelhaft und hat mir mehr spaß gemacht, aber er ist halt nicht "so gut" und lernt selber noch ... zumindest mein eindruck.

Möchte gerne Eure Meinung hören, was würdet Ihr mir empfehlen?
Mühsames und schmerzhaftes Lernen, oder Spaß an der Freud?

Noch ne Frage:
Bei Californication meinte der SuperLehrer die einzelnen Töne des C & G usw sollten auf leeren Saiten gespielt werden (und eben nicht Barree), O-Ton: "Das ist wichtig!"
habe nicht nachgefragt, warum und weshalb ... mache ich vielleicht noch wenn ich ihn wieder anrufe, aber wie seht ihr das, habt ihr eine Idee warum das auf offenen Saiten gespielt werden sollte?
Es klingt anders, ok, aber das kann nicht alles sein .... er meinte etwas anderes damit .... habe ich zumindest des Eindruck.
Denke so in Richtung, Text des Liedes soll ein Gefühl, einen Gedanken, eine Message rüberbringen -> Musik als Ausdruck und Unterstützung der Haltung und des Gefühls des Komponisten ...
Und weil der lehrer von gestern die Message gerafft hat und mir diese auch rüberbringen will, meinte er es sei wichtig diese Töne auf offenen Saiten zu spielen ...
Könnt Ihr mir folgen, oder ist das zu verworren und wenn Ihr meine Frage versteht, wie seht Ihr das?
Ist es wichtig manche Töne auf offenen Saiten zu spielen, oder einfach so wie es sich für mich besser anfühlt, auch wenn es vielleicht nicht so schön klingt?

Gruß
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus eigener Erfahrung würde ich einen studierten Gitarrenlehrer empfehlen. Irgendwann hat mein erster Lehrer (nicht studiert) meine "Warum"-Fragen nicht mehr beantworten können - obwohl er selber wirklich sehr gut spielen konnte!

Sehr wichtig ist auch dass es persönilich passt! Er muss ja manchmal Kritik einbringen, so dass man sie auch nehmen kann.
 
Ein guter Gitarrist ist nicht automatisch ein guter Lehrer. Theoretisch reicht einer, der Dir das, was er morgens selbst gelernt hat, abends weitergibt. Das ist doch wie in der Schule. Wenn der Lehrer viel Ahnung hat, aber nicht weiss, wie er den Stoff vermitteln soll, kann oft ein Mitschüler weiterhelfen, der nicht halb so viel weiss,aber sein Wissen erklären kann. Wer Jazz studiert, sollte schon genügend auf dem Kasten haben, um einem Schüler etwas beibringen zu können. Zu den Griffen: Ich halte es nicht für sinnvoll, von Anfang an seinen eigenen "Stil" entwickeln zu wollen. Es gibt gute Gründe dafür, dass man Standards entwickelt hat. Ein Könner darf schon mal freier an die Sache herangehen, aber ist es bei Dir nicht eher die fehlende Übung? Da hilft nur Dranbleiben und Üben, .... Und eine Sehnenscheidenentzündung holt man sich nicht so schnell, oder hast Du stundenlang den selben Griff geübt? ;)
 
Danke schonmal!

Ich hab 2- 3 wochen einfach rumgeschrammelt und bin zuhause teilweise abgegangen wie Schmidts Katze ...
Vielleicht hab ich mir da ohne es zu merken iirgendwas zugezogen ...
Und dann gestern halt 15 minuten in absolut krampfiger ungewohnter und total verbogener handhaltung gespielt ... das war dann zuviel ...
Keine ahnung was ich nun machen soll ...


Zum Lehrer:
beide, die ich oben beschrieben habe, haben Jazz studiert, bzw. der eine macht in einem halben jahr seinen abschluss in jazzgitarre an der folkwang uni ... hat also auch was drauf
Jedoch unterrichtet er einfach drauflos habe ich den eindruck ... während der andere sich gedanken gemacht hat wie er unterrichtet ...
hmm ... das mit der hand macht mir sorgen ... wenn ich nur wüsste warum ich jetzt so plötzlich von 15 minuten ungewohntem spiel solche schmerzen habe ... und was ich tun kann um es in zukunft zu vermeiden ...
 
Hier ist erst mal Schonung angesagt. Ein guter Lehrer sollte einem auch die richtige Haltung beibringen, da haben sich schon viele Gedanken dazu gemacht. Für den Einzelnen das Passende zu finden, ist eine Kunst die man nicht einfach lernen kann. Tolle Noten oder Titel allein helfen da wenig, man muss die Theorie auch in die Praxis umsetzen können. Aber vorerst gilt für Dich: Abwarten und Tee trinken! :)
 
Hallo,
ich denke das es DEN opftimalen Gitarrenlehrer leider nicht gibt.
Das was der Lehrer am besten vermitteln kann, ist stark von seiner
eigenen bevorzugten Musikrichtung(en) abhängig. Den Stil den er
selber ungern spielt, kann er weder praktisch noch theoretisch
optimal vermitteln.
Also währe es in diesem Fall optimal, für jede Stilrichtung den
Spezialisten zu finden.
Sehnenschmerzen sind eine ernste Angelegenheit und können
leider auf Dauer chronisch werden. Also unbedingt schonen.
Die meisten Gitarrenspieler machen den Fehler, zu viel Kraft
aufs Griffbrett zu bringen. Wenn man bedenkt, das man mit
einem Gewicht von 100 g eine G-Saite auf einen Bundstab
aufsetzen kann, man aber im Eifer des Gefechtes vielmehr
Kraft auf die Saiten drückt als notwendig, sollte bei aller
Technik- u. Griffübung immer darauf geachtet werden, dass
man mit dem geringsten Kraftaufwand spielt.
Um das zu üben, eignet sich ein scalopped Griffbrett
hervorragend.

Gruß
Jo
 
Wenn beide Jazz studiert haben sollten sie über das nötige Fachwissen verfügen. Entscheide dich für denjenigen, mit dem du am besten zurecht kommst! Der Lehrer braucht auch eine gewisse Zeit um sich auf einen Schüler einzustellen!
 

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