Hilfe bei Grundausstattung und Workshop zum Einsatz von Midifiles

Quatsch, dafür ist das Forum ja da.

Für 200-300EUR bekommst Du auf jeden Fall ein ausreichendes Mischpult.

Ich würde schauen, dass es ein paar mehr Kanäle hat, als Du im Moment brauchst, damit bist Du dann wenigstens etwas für kommende Dinge gewappnet. Also mindestens 4 Mikroeingänge (die kannst Du u.a. auch für Gitarre nehmen), 2-4 Line-Eingänge, also mindestens 2 Stereo, ein Stereo für Playback, und möglicherweise mal ein Keyboard oder ein Soundexpander für die Midi Geschichte.
Ein integrierter Effekt wäre auch sinnvoll. Spart ein externes Gerät, macht die Sache schön kompakt und einfach vom Handling.

Die Xenyx von Behringer sind sicherlich ein guter Einstieg, und liegen in Deinem Budget. Z.B. der QX1222. Wer Behringer nicht mag, greift in der Preisklasse höher zu einem Soundcraft (z.B. EFX8), oder einem Mackie oder mein persönlicher Favorit ein Allen & Heath. Die Yamaha MG Serie ist auch nicht schlecht.
 
Danke, Du meine Erleuchtung und Fundgrube des Wissens. Ich sehe mal durch.

Das mit den Reservekanälen sehe ich auch so. Es kommt doch immer mehr dazu als man zu Anfang denkt. In der Preisklasse haben ja viele schon 12 oder sogar 24 Kanäle.
 
Wie kann ich sehen ob sie vernünftig die Midifiles wiedergeben und mischen können?

Nur, damit da keine Missverständnisse aufkommen: EIn Mischpult kann keine Midifiles wiedergeben. Die Umwandlung der MIDI-Dateien in Töne muss anderweitig passieren, z.B. per Software im PC. Diesen Ausgang kannst du dann zusammen mit Gitarre und Gesangsmikro an das Mischpult anschließen und von da aus in die Aktivbox gehen.
 
Danke Toni. Man gut, dass wir drüber gesprochen haben.

Die Allen & Heath sprengen wohl meinen Preisrahmen wenn ich mehr als 6 Kanäle haben wollte. Oder finde ich da nur nicht die richtigen? Oder reichen die 4+2 vielleicht doch aus? Ist der Qualitätssprung so groß, dass sich der Aufpreis lohnt?

Oder heißt 4 Micro/line, dass der Mixer insgesamt 8 Mono-Eingänge hat? Da wäre ich ja gut mit bedient.

Hast Du eine konkrete Empfehlung? Ich habe so um 300 einige gesehen.

Achim
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Allen & Heath sprengen wohl meinen Preisrahmen wenn ich mehr als 6 Kanäle haben wollte. Oder finde ich da nur nicht die richtigen? Oder reichen die 4+2 vielleicht doch aus? Ist der Qualitätssprung so groß, dass sich der Aufpreis lohnt?
Ich hab vor vielen Jahren Behringer Mixer genutzt, war in erster Linie eine Geldfrage. Ich hab nie nen vernünftigen Sound bei den Mikros einstellen können, hab das auf die Klangregelung geschoben, weil nur einfach parametrische Mitten vorhanden waren. Hab dann ein Allen&Heath Pult gekauft, das hatte zweifach parametrische Mitten. Tatsache war allerdings, dass die Mikros am A&H Pult schon klangen, wenn die Klangregelung neutral eingestellt war, also gar nicht nötig war.
Gut, das ist viele Jahre her, Behringer hat qualitätsmäßig einiges zugelegt, und der Abstand dürfte bei weitem nicht mehr so krass sein. Heute nutze ich ein Behringer X32 Digitalpult, die setzen sich aber nach einhelliger Meinung eh deutlich vom Rest der Behringer Geräte ab.

Oder heißt 4 Micro/line, dass der Mixer insgesamt 8 Mono-Eingänge hat? Da wäre ich ja gut mit bedient.
4 Micro/Line heißt, dass es vier Eingänge sind, die wahlweise mit einem Mikro oder einem Linesignal belegt werden können. Man nutzt entweder den XLR Eingang oder den Klinkeneingang, beides zusammen geht nicht.
Beispiel ZED10: vier Eingänge für Mikrofon, die Du wahlweise auch mit Gitarre, Keyboards oder Playbacks nutzen kannst, sowie 2 Stereo Line-Eingänge, also für Keyboard oder Playback, hat aber darüberhinaus noch einen separaten dritten Stereo IN (wenn ich das richtig überblicke), somit kommt er auch auf 10 Kanäle, wie der Name schon sagt. Hier würde ich aber die FX Version nehmen, die den eingebauten Effekt hat, und da bist Du dann schon an der von Dir genannten Obergrenze Deines Budgets angelangt.
Ein guter Kompromiss, was Preis/Leistung und Qualität angeht, sowie ausreichend Reserven für etwaige zukünftige Veränderungen und Erweiterungen hat, wäre das Soundcraft Signature. Ich hab's persönlich noch nicht in den Fingern gehabt, macht aber von der Beschreibung einen guten Eindruck, und Soundcraft ist durchaus auch ein Markengerät, von dem man Qualität erwarten sollte. Das integrierte LExicon Effekt ist auch sicherlich nichts schlechtes, eine USB Schnittstelle für direktes Mitschneiden mit einem Rechner, falls Ihr das mal vorhabt, und für mich immer ein wichtiges Kriterium: das integrierte Netzteil, also nichts externes, was wieder irgendwo herumliegt, deutlich anfälliger für Beschädigung und Fehlerquelle ist.
 
Danke. Ich bin beeindruckt von Eurem Wissen und Eurer Hilfe.

Eine Frage doch noch:

Das MIDItemp, mit dem ich ja liebäugle, spielt ja die MIDI Files direkt ab. Kann ich nicht von dem Miditemp direkt ins Mischpult oder müssen dann auch die Midis erst umgewandelt werden?. Dann könnte ich mir ja den Aufpreis sparen und einen preiswerteren Audio Player verwenden.
 
Nein, das Miditemp hat einen Audioausgang über das sowohl die Midifiles als auch Audio-Playback erklingt.
 
Danke. So hatte ich die ersten Beschreibungen auch verstanden. Ich war nur etwas verwirrt, da Toni schrieb, ein Mischpult könnte keine Midifiles wiedergeben. liegt das bei dem Miditemp daran, dass der Audio-Ausgang des Midis so designed ist, dass ein Mischpult auch damit zurechtkommt?

B. t. w.: schläfst Du auch einmal?
 
Vielleicht nochmal ein paar grundsätzliche Worte zu MIDI, dann fällt es vielleicht leichter, den Zusammenhang zu verstehen:

Ein MIDI-File enthält überhaupt keine Audiosignale sondern nur Informationen der Form "Spiele auf Schlag 1 eine Viertelnote C auf einem Klavier" (vereinfacht ausgedrückt;)). Man benötigt also immer ein Gerät bzw. Software, die einen Klaviersound zur Verfügung hat, die MIDI-Informationen versteht und dann das C an der richtigen Stelle abspielt. Das macht z.B. das Miditemp. Was es dann an seinem Audioausgang ausgibt, ist eine ganz normales Audiosignal und dem Mischpult, das du dahinterhängst, ist es völlig egal, ob dieses Signal aus einer MIDI-Datei generiert wurde oder z.B. von einem Mikro kommt.

Ich hoffe, du kannst mit dieser Erklärung was anfangen. Kurz gesagt kannst du den Audioausgng des Miditemp an jedes beliebige Mischpult anschließen, das stellt also kein Problem dar.
 
Jetzt habe ich es.

Tausend Dank.

Dann jetzt auf zum probieren und üben. Danach kaufen. G. A. S. muss noch etwas warten ( aber nicht sehr lange) .
 
Noch ein Vorschlag zur Vereinfachung:
- Spielen zu fertigen Karaokefiles
oder
- Du lässt Dir von jemandem aus Midifiles die Gitarrenspur entfernen und das fertige Ergebnis als Audiofiles geben:

Vorteile
- Auftritt mit günstigerem Equipment möglich und als Backup dient Dein Iphone.
- Du musst Dich nicht intensiv mit Midi auseinandersetzen und kannst gleich loslegen

Nachteile:
- Erstellungskosten der Audiofiles
- Du wirst kein Midi-Experte

Eventuell gibt es jemanden mit einem großen Fundus an Midifiles, der Dir kostengünstig die Gitarrenspur entfernt - dann kommt es nicht teurer als das Kaufen von Midifiles
 
Danke. Ich höre mich da mal um.
 
Vorteile
- Auftritt mit günstigerem Equipment möglich und als Backup dient Dein Iphone.
- Du musst Dich nicht intensiv mit Midi auseinandersetzen und kannst gleich loslegen

Genau aus dem Grund der Flexibilität / Backup hatte ich ja auch schon mal ein Votum für Backingtracks losgelassen, wobei mein Vorschlag aber war, die Mixdowns aus Midifiles zu erstellen, was also heißt, dass man sich doch schon ein wenig damit auseinandersetzen muss, und auch den einen oder anderen geeigneten VSTi haben oder anschaffen sollte.
Die Kosten für die Erstellung der Audiofiles sehe ich eher nicht so als Problem oder Nachteil, und sich selbst ein wenig mit Midifiles auseinandersetzen sollte man schon, wenn man häufiger zu Backingtracks spielt, egal ob es Midifiles oder Audios sind. Ich will doch nicht jedesmal jemanden fragen müssen, sondern selbst auch mal schnell Hand anlegen, mal was nachkorrigieren, mal was neues erstellen etc.
 
Ich teile inzwischen Deine Meinung vollkommen. Ich denke ich muss mich mit Midi beschäftigen wenn ich öfter mal zu einer "kompletten" Band spielen will. Und zumindest für mich ist der Lerneffekt dieses Mitspielens so enorm, dass ich gern auch den Aufwand für Midi-Studien in Kauf nehme. Das Spielen zum Klick oder zur 2. Stimme eines Freundes kann das Gefühl des Spielens als Teil einer Band in keinster Weise ersetzen.
 
Hi,

ich habe mir mal den vanBasco-Player geladen. Leider gibt es ihn nur für Windows. Dort konnte ich ihn zwar laden aber die Demo-Dateien von Geerdes konnten nicht an den Player gesendet werden (Fehler irgendwas). Läuft der nicht unter Windows 10?

Garageband liest die Midi-Files natürlich problemlos ein, spielt sie ebenso problemlos ab und stellt sie auch für iTunes bereit, wo sie ebenso problemlos abgespielt werden können. Ich kann sie auch mit dem EQ bearbeiten. Aber: Die files klingen nach allem weiter nach Midi und nicht nach Instrument, also absolut sch.... Weitere Funktionen zum Bearbeiten habe ich nicht gefunden. Nach den YouTube-Videos sollte sie in Garageband problemlos zu bearbeiten sein.

Ich hatte gehofft, auch ohne neue Hardware einen halbwegs brauchbaren Versuch starten zu können. Aber da habe ich wohl falsch gehofft. Oder habt ihr noch den kleinen dezenten Hinweis, was ich mit Bordmitteln da noch machen kann?

Bei der Gelegenheit gleich noch: Was bedeutet das "Pro" bei den Geerdes- Files? Die Playback-Version mit Pro ist z. B. teuerer aber auch wesentlich besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin gerade mobil unterwegs und kann es nicht genau überprüfen, es könnte aber sein, dass die Demos von Geerdes gar keine echten
Midi-Files sind, sondern eben schon in eine Audio-Datei umgewandelt.
Such doch mal nach freien MIDIs im Netz und schau, ob VanBasco die abspielt. Windows 10 sollte nicht das Problem sein, läuft bei mir einwandfrei.
 
Ich glaube es sind echte Midi-Files. Die Beschreibung ist ja dabei und im Mac kann ich sie auch als Midi abspielen und Spurweite bearbeiten. Es muss an der Installation des Players liegen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Frag mich nicht wieso aber es geht.

Ich werde dieses Windows mit seinen merkwürdigen Fenstern und Bibliotheken nie verstehen. Nur mit Try and Error habe ich die Dateien in den Player ziehen können. Ich habe die Dateien in irgendeinem Fenster hin- und her geschoben bis sie vom Player erkannt wurden. Es klingt auf dem mickrigen Notebooklautsprecher schon besser als mit den größeren Lautsprechern am iMac. Das sind schon richtige Instrumente und kein Midi mehr.

Jetzt fehlen mir natürlich noch die Noten, die da gespielt werden. Sonst irre ich ja wieder nur rum. Ich habe als Beispiel mir "Bad moon rising" von CCR geladen. Ich mag es und es ist nicht so schwierig für die Gitarre. Im Original sind das 3 Gitarren und als Cover gibt es unzählige Versionen.
 
Schön, das es jetzt klappt. Wenn der Player richtig installiert ist, ist der einfachste weg, eine MIDI-Datei damit zu öffnen, im Explorer mit einem Rechtsklick "Öffnen mit..." zu aktivieren und dann den VanBasco-Player auszuwählen.

Jetzt fehlen mir natürlich noch die Noten, die da gespielt werden.

Meinst du tatsächlich ausgeschriebene Noten oder eher die Akkordfolge?
 
Am liebsten habe ich beides. Für die Leads die Noten und für den Rhythmus die Akkordfolge (sofern keine speziellen Akkordspielweisen gewünscht sind).

Der Player besteht aus mehreren Fenstern. Ich bin das Arbeiten mit reinen Windows-Programmen nicht gewohnt. Deshalb tue ich mich damit und vor allem der Darstellungsweise im Explorer etwas schwer. Ich finde meine Dateien häufig nicht und auch nicht den Ort, wo sie hin müssen. Aber das soll jetzt das Kleinste sein.

Das "Öffnen mit" verursacht ja den Fehler. Nur wenn ich die Dateien per Drag&Drop in das Fenster (welches jetzt nun wieder?) ziehe funktioniert es.

Ich nutze gelegentlich den mySongBook-Player, um Stücke zu üben. Die Versionen sind sehr nah am Original und scheinen auch Midi zu sein. Leider kann ich sie nur im mSB-player nutzen und nicht downloaden für andere Player.
 
Gibt es für den Mac nicht auch Cubase LE? Das bekommt man häufig für 15EUR, spielt Midifiles, Audiofiles, zeigt Noten an, kann Mixdowns machen usw.
 

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