Hilfe! Günstiges E-Piano für 7-jähriges Kind zum Starten

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Franok39
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Hallo Leute,

bin durch Zufall auf dieses Forum gestoßen, echt eine geballte Ladung an Profis hier!!! Wooowwww!!!!!!!

Meine Tochter ist 7 Jahre alt, hat 1 Jahr Gitarre gespielt und mag nicht mehr. Sie hat nun das Klavier entdeckt und hat beim Klavierunterricht geschnuppert. Natürlich müssten wir zu Hause auch etwas zu üben. Die Klavierlehrerin hat keine Ahnung von E-Pianos (nur Klavier) und kann nichts empfehlen, nur dass es gewichtete Tasten haben soll. Ich habe mich schlau gemacht und das Forum durchstöbert, weil das natürlich eine ungeplante Anschaffung wäre und doch mehr kostet als eine Blockflöte!

Bitte euch um Hilfe zu den Anforderungen.
1. Das E-Piano wird im Wohnzimmer stehen, soll also "möglichst echt" aussehen, ein Bühnenpiano kommt daher nicht in Frage. Ist uns wichtig!
2. Da wir nicht wissen, ob sie wirklich lange spielt, darf es kein Vermögen kosten (Budget so ca. 500 Euro)
3. Gibt es positive Erfahrungen mit Thomann, Hemingway & Co.?

Wichtig ist mir folgendes:
Ich habe gelesen über Yamaha, Kawei etc. Natürlich sind die besser, kosten ja auch wesentlich mehr. Von z.B. Tohmann gibt es Pianos, die dem Preis und vor allem der Optik entsprechen. Dass diese nicht die Qualität von hochwertigen Marken haben ist mir klar. Wichtiger ist jedoch, kann man denn tatsächlich auf einem Tohmann etc. nicht Klavierspielen lernen? Taugen die "wirklich überhaupt nichts" oder sind sie "eben nicht so gut"? Im Forum wird von Horrorszenarien geschrieben, jedoch werden heute fast alle hochwertigen technischen Produkte (siehe iPhone, Samsung & Co) in Asien gefertigt. Das E-Piano soll für meine Tochter zum Lernen und nicht als Konzertpiano dienen. Wenn das Budget wirklich nicht reichen sollte, dann müssten wir ev. von dem Klavier Abstand nehmen (zum Leid meiner Tochter), 7-800 Euro sind mir im Moment zu viel, die Mietgeräte (wo der Preis angerechnet wird) kosten aber eben auch ab 700 Euro aufwärts.

Bitte daher nochmals um konstruktive Mithilfe, ob ein Thomann, Classic Cantabile, Hemingway usw. wirklicih so schlecht sind, dass man besser nicht Klavier spielen lernt, oder ob es auch positive Meinungen / Lernerfolge dazu gibt.
Hier repräsentativ 2 Links, wo die Erfahrung der Käufer das spiegelt (kein Profi-Ding, aber für Anfänger und Fortgeschrittene okay).
https://www.thomann.de/at/thomann_dp30_rwc.htm
https://www.thomann.de/at/thomann_dp50.htm


Habe den Fragebogen unten noch hinzugefügt!

Vielen Dank für eure Hilfe!!!!!!!

Frank

PS: Mein Vater ist auch Musiker (Bassist) und hat u.a. auch Yamaha und Casio. Er meinte, dass für den Anfang "das Billige wahrscheinlich reicht". Aber eure Meinung ist mir sehr wichtig!


(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
ca. 500 Euro
[X] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: ___________________________________ _______________
[X] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[X] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[X] Zuhause
[ ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
Nie_________________________________ _______________

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu egal kg

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
zum Üben und Lernen (vom Start weg ohne Vorkenntnisse

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
kein Ahnung
___________________________________ _______________

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[X] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[ ] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[ ] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[X] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ ] Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
[X] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[ ] ja: ___________________________________ _______________
[X] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[X] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[ ] Synthese (Soundbearbeitung)
[ ] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
[ ] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ___________________________________ _______________

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
Piano soll Spaß machen, Optik wichtig weil wohnzimmertauglich, Budget limitiert
 
Eigenschaft
 
Kurzum: für 500€ wirst du kein wohnzimmertaugliches Digitalpiano finden, auf dem man ansprechend Klavierspielen lernen kann.
Die Hersteller Thomann, Hemingway, Classic Cantible, Kirstein, etc. sind dabei vollkommen zu vernachlässigen. Ich habe durch Zufall mal ein Hemingway gesehen und "durfte" darauf spielen ... es ist ein graus. Da ist jedes Keyboard besser. Es gibt auch eine Möglichkeit, günstige tragbare Digitalpianos mit Hilfe von Holzständern optisch wohnzimmertauglicher zu gestalten. Hier würde ich das Korg SP-170S z.B. dazuzählen. Ansonsten noch das Kawai CL-26, aber das übersteigt dein Budget.
Du könntest auch mal auf dhd24.com und quoka dein Glück mit Gebrauchtgeräten versuchen ... vielleicht findest du was. ebay-Kleinanzeigen wäre auch ein Anlaufpunkte für gebrauchte Digitalpianos. Ich würde da überall Ausschau nach den Herstellern Kawai, Korg, Yamaha und Roland halten und auch darauf achten, dass das Gerät eine Hammermechanik besitzt.
 
Hallo Hiob,
danke für die rasche Info!!

Ich habe auch hier gelesen, dass das E-Piano max. 10 Jahre - besser 5 Jahre - alt sein darf, es hat sich zu viel getan. Es gibt Yamaha, Casio, Roland um 4-500 Euro, allerdings 15-20 Jahre alt. Und da bin ich sehr am Zweifeln, ob das gut ist ... es gibt ja auch keine Garantie bzw. habe ich aus anderen Bereichen die Erfahrung gemacht, dass Neu aber NoName besser oder zumindest gleichwertig ist mit alt aber Marke. Wie ist Deine Meinung dazu? Z.B. ein Casio AP-10 um 400 Euro, ca. 20 Jahre alt???

Natürlich bin ich noch auf andere Meinungen gespannt....

- - - Aktualisiert - - -

@Hiob...
ich habe noch vergessen: "ein Graus" für Dich, okay... aber auch automatisch für ein 7jähriges Kind? Würde mich interessieren, ob "ein Graus" besser ist als kein Graus... ich hoffe Du verstehst, was ich meine!
Danke nochmals für Deine Unterstützung!
 
Ich bin kein Profimusiker und daher ist "graus" auch für Anfänger "graus". Das Spielgefühl einer Hammermechanik kommt da einfach nicht rüber und darum geht es ja schließlich drum, bei so einem teuren Spielzeug.
Bei Casio wäre ich vorsichtig. Ich habe oft gelesen, dass die Mechanik mit der Zeit sich sehr schnell abnutzt und klappert, quietscht oder die Tastenbewegung nicht mehr in Ordnung sein soll. Daher würde ich bei gebrauchten Casio´s einen Bogen drumrum machen (es sei denn sie sind quasi neu).

Was hältst du denn von meinem Vorschlag mit dem Korg?
Du musst es mal so sehen: Holz ist teuer. Und dazu noch eine aufwendige Klaviatur und noch gute/passable Sounds werden den Kaufpreis weit über 500€ bringen. Bei den Billigherstellern wird also lieber in das Holz investiert, anstatt in den Sound und in die Tastatur (wobei letzteres am wichtigsten ist). Für Leute mit geringem Budget wird daher eigentlich immer das Yamaha P95 empfohlen. Das ist qualitativ hochwertig, besitzt eine gute Tastatur, die für die Anfangszeit der musikalischen Karriere locker reicht und es hat durch den Namen einen guten Wiederverkaufswert, falls das Kind doch abspringt.
 
Ich kenne eine Mädchen welche auf Thomann spielt (von seine Lehrerin empfohlen!). Ich habe es selbe probiert und es hat mich inspiriert einen DP zu kaufen.

Aber... Spiel Gefühl und wie es klingt hat mit echten Klavier fast nicht zu tun. Wollen Sie das ihre Tochter Klavier spielen lernt oder am Klavier ähnliches Spielzeug Knöpfe druckt?

Korg SP 170 oder Yamaha P 95 ist absolut Minimum, Korg SP250 ist billigste mit "normale" Tasten.

Für mich aussehen spielt auch eine Rolle. Aber ich war bereit dafür 300 Euro extra (!) zu zahlen. Cabrio unter 10000 Euro neu gibt es auch nur als Spielzeug ;)
 
Ich kann meinen Vorschreibern nur beipflichten:
wenn man Klavierspielen lernen will, sollte gerade das erste Instrument einem Klavier so ähnlich wie nur irgend möglich sein. Denn gerade zu Beginn ist es wichtig, das richtige Gespür für Anschlag und Intonation zu bekommen. Ist das erstmal "versaut", ist es äußerst mühsam, das später wieder weg zu trainieren.

Ich denke, mit dem empfohlenen Korg SP250 oder dem Yamaha P95 machst du keinen Fehler. Sie liegen zwar minimal über dem genannten Budget und haben auch nicht den gewünschten typischen Klavierständer. Aber sie tun, was sie sollen (event. passen sie ja sogar ins Kinderzimmer). Und solltest du nach einem Jahr feststellen, dass eure Tochter begabt ist, kann man beide Geräte noch für einen guten Preis verkaufen (was bei den "Billig"pianos eher nicht geht) und dann ein hochwertiges und "wohnzimmertaugliches" Instrument anschaffen.

mojoh

Nachtrag: ich übersah, dass das P95 keine eingebauten Lautsprecher hat!
 
Doch, das P95 hat eingebaute Lautsprecher.
@Franok39: die Qualitätsunterschiede zwischen Thomann/Cantabile/Hemingway zum Einen und den Markenfirmen Yamaha, Kawai, Roland & Korg zum Anderen sind schon gravierend - im Direktvergleich können das auch Kinder feststellen.
Das betrifft alle Komponenten von der Verarbeitung, Tastatur bis zur Klangerzeugung.
Deiner Tochter ist mit einem ordentlichen Instrument wie dem oben erwähnten P95 oder einem Kawai CL36 mehr geholfen als mit einem wohnzimmertauglichen Riesenspielzeug. Hier empfehle ich dringend, auch anhand des niedrigen Budgets, nochmal die Prioritäten zu überdenken.
Klavier spielen ist nun mal ein teures Hobby. Auf einem Hemingway lernt man ein bisschen auf der Tastatur herumzuklackern - Klavier spielen ist etwas ganz anderes. Ein wohlklingendes Instrument ist schon mal eine gute Voraussetzung, dass deine Tochter Spaß hat und am Ball bleibt.
 
Nachtrag: ich übersah, dass das P95 keine eingebauten Lautsprecher hat!
Doch, hat es: 2x 6W.

Ich schließe mich auch dem oben gesagten an und sehe keinen Grund, weshalb man die Holzmöbeloptik höher bewerten sollte als die Tastatur und den Klang, und würde auch nicht unterscheiden zwischen Anfänger und Forgeschrittenem - von einer vernünftigen Tastatur profitiert jede(r).

Wenn es an der Stagepiano/Metallständer-Optik hapert, wäre mein Tip: Einen hübschen Tisch selber bauen! Platte aus dem Baumarkt, Beine in gewünschter Höhe, und nach Belieben "verfeinern". Das ist (naja, je nach Ausführung) recht preiswert und kann auch Vorteile haben, da man alles individuell anpassen kann: Mich nervt z.B., dass bei vielen Digitalpianos die Notenablage viel zu klein ist, ich möchte da Platz haben für min. vier DIN-A4 Seiten + ggffs. Monitore und ne Kaffeetasse :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo allerseits!

Da der Threadstarter so ziemlich genau mein Problem beschreibt habe ich mich entschlossen mich hier anzumelden und meine Fragen hier zu stellen.

Ich habe ebenfalls eine Tochter die 7 Jahre alt ist und einigermaßen erfolgreich seit 1,5 Jahren Klavierunterricht nimmt. Das vorhandene Keyboard hat für die anfänglichen Übungen ausgereicht, mittlerweile werden jedoch 88 Tasten benötigt, sodass ich um eine Neuanschaffung nicht drumrum kommen werde.
Ich habe diesbezüglich recherchiert und habe zwei Modelle näher ins Auge gefasst. Yamaha YDP-141 und Kawai CL-36

Beide in meinem Budget. Bin über Stiftung warentest auf diese Geräte gekommen, beide Preislich unter 900€ Gibt es bessere Alternativen? Welche Pros und Kontras gibt es? Mir ist aufgefallen, dass es zu dem Kawai CL-36 mehrere Forenbeiträge gibt, um den YDP-141 herrscht Totenstille. Ist das Gerät nicht empfehlenswert?

Bitte um Rat und Hilfe

Lieben Gruß
Noobynoob
 
Ich glaube, da du andere Produkte in einem anderen Preisbereich suchst, wäre wohl ein extra Thema besser gewesen. Aber der Distance wird sich schon melden, wenns stört ;)

Also das YDP-141 wird nicht gerne empfohlen, weil es fast identisch mit dem P95 ist und lediglich den Korpus als Alleinstellungsmerkmal besitzt (fast!). Jeder der ernsthaft Klavier spielen will, wird aber in dem Preisbereich Wert auf Tastatur und/oder Klang legen müssen und nicht auf die Optik. Und in dem Punkt gibt es besonders in dem Preisbereich "bessere" Geräte, wie z.B. das Kawai CL36 ;) Richtig interessant wird es bei Yamaha erst so ab 1000€ mit dem YDP-161 bzw. dem YDP-S51.
 
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Als Vater und als Selbst-Spieler gebe ich die entschiedene Empfehlung, an/über die 1000 Euro zu gehen. Mit Yamaha YDP 161, P155, Kawai CL36 / CN 33 und vergleichbaren Instrumenten fängt es erst an, halbwegs ordentlich zu werden. Die Gefahr, dass deine Tochter mit einem billigeren Instrument schnell die Lust verliert ist groß. Und wenn sie dabei bleibt, wirst du recht bald sowieso zu einem besseren Instrument wechseln. Tu der Musikalität der Tochter einen Gefallen! Wir bezahlen so viel für andere, weniger wichtige Dinge im Leben, da sind 12 mal 90 Euro (auf ein Jahr umgerechnet) gar nicht so viel, wie man auf den ersten Blick vielleicht denkt.
 
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Ich glaube, der TE hat einfach Angst, dass das Kind genauso wie bei der Gitarre die Lust nach einiger Zeit verliert und dann das Geld weg ist.

Mir fällt da spontan noch eine andere Idee ein: Mieten! Man kann Flügel/Klaviere/Digitalpianos bei einigen Läden mieten. Dabei wird für eine bestimmte Zeit (6-12 Monate) die bereits gezahlten Mietkosten vom Kaufpreis abgezogen, wenn man sich nach dieser Zeit entscheidet, das Gerät zu kaufen. Wäre ideal, um zu sehen, ob euer Töchterlein am Ball bleibt.

Edit: Das Yamaha P-35 gibt es jetzt beim großen T. Im Prinzip entspricht es dem P95, ist aber günstiger zu haben.
 
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Ich glaube, der TE hat einfach Angst, dass das Kind genauso wie bei der Gitarre die Lust nach einiger Zeit verliert und dann das Geld weg ist.

Bei allem Respekt: Die Vorstellung, dass man ein Kind 'billig' an Musik heranführen kann, sollte man sich abschminken. Ein ordentliches Instrument und - genauso wichtig! - ein/e gute/r Lehrer/in sind unverzichtbar und kosten mehr als ein paar Pfennige. Wer es auf die ganz billige Tour haben möchte, trägt dazu bei, dass es nix wird. Halbherzigkeit ist hier ein Rezept fürs Scheitern.

Ich sage ja nicht, dass jeder sich gleich ein nagelneues akustisches Klavier oder ein Yamaha Avant Grand leisten muss. Aber ein *ordentliches* Instrument sollte es eben schon sein, und bei Digitalpianos beginnt das ab etwa 1000 €.

Mir scheint auch, oft geht es weniger um die absolute Summe als um das im Vergleich zu anderen selbstverständlichen Ausgaben eingesetzte Geld. Jedes Elternteil, das einem Kind die Möglichkeit geben will, seine musikalischen Fähigkeiten zu entdecken, muss sich fragen lassen: Wie viel ist mir das wert? Bin ich bereit, auf ein wenig sonstigen Luxus zu verzichten, um das zu ermöglichen? Der Gewinn, den Musik in ein kindliches, jugendliches, oder erwachsenes Leben bringen kann, wiegt allemal auf, was man dafür bezahlt - selbst wenn es viel mehr ist.

Herzlichst, m
 
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Absolut deiner Meinung! Aber manche Leute haben keine 1000€ übrig oder Geld für Luxus, möchten aber ihrem Kind trotzdem alle Türen öffnen können. Ist ein schwieriges Unterfangen und das muss dann jeder mit sich selbst vereinbaren können/müssen.
 
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Erstmals vielen Dank an alle Wortmeldungen!

@Hiob1984: Du hast den Punkt getroffen, jeder kann keine 1000 Euro investieren, auch nicht über 12 Monate! Danke, Du hast es sehr gut getroffen. Deine konstruktiven Vorschläge lasse ich mir noch durch Kopf gehen. Das mit der Miete hatte ich auch schon überlegt, allerdings nach 12 Monaten sind es "nur noch" 65%, sprich von bezahlten 200 Euro werden nur 130 Euro angerechnet. Bis 6 Monate 85%, aber 6 Monate hält die Klimper-Euphorie auf jeden Fall! :)

@Uhotug: ICH will NICHT, dass meine Tochter es lernt!!! Ich bin keiner der Väter, der den Kindern etwas aufzwingt! Sie will es und klimpert auf dem Klavier ALLE 88 Tasten auf und ab, in der Musikschule, die ich sowieso zahlen muss, weil sie Gitarre nicht mehr spielen will. Sie hat Spaß dabei und meine Aufgabe ist es ihr den Spaß zu erhalten und ihr so viele wie Möglichkeiten im Leben zu eröffnen oder zu erhalten! Ich zwang sie nicht zur Gitarre und tue das nicht beim Klavier. Wenn sie es möchte und Spaß hat, dann bin auch ich glücklich. Doch kann ich nicht alles fördern, rein schon aus finanziellen Gründen. Die Motivation geht immer von einem selbst aus... so bei meiner Tochter. Interessant, dass Du durch ein Thomann inspiriert wurdest (übrigens soll es besser klingen als Casio!), dir ein DP zu kaufen, wo es doch "so schlecht klingt" ;-)

@Noobynoob: Interessante Wortmeldung!! Hat Deine Tochter auf einem Keyboard begonnen? Ein Keyboard könnte ich mir von meinem Vater ausborgen, aber ich wollte unbedingt Klaviertasten (sagte auch die Lehrerin). Wie ist Deine Erfahrung mit dem Keyboard mit normalen Tasten?

@humtata: Danke, gutes Feedback! Im Moment klimpert meine Tochter nur herum. Ich befürchte, dass sie in 3 Jahren noch nicht bei den Wiener Philharmonikern mitspielen kann ;-)

@maurus: Billig heranführen? Was hältst Du davon, dass ich persönlich auf viele Dinge verzichten möchte um die 500 Euro für meine Tochter auf die Beine zu stellen? Oder soll ich doch lieber meiner großen Tochter keine gute Ausbildung ermöglichen und dafür ein besseres Piano kaufen? Ich habe ja nicht nur ein Kind..... Entschuldige bitte, es ist von Dir sicher gut gemeint.... leider nicht alle fahren BMW, Audi und Mercedes. Und... ich würde 500 Euro investieren, die ich NICHT besitze. Es ist also nicht wie Deiner Meinung nach "halbherzig", wenn man seine persönlichen Dinge aufgibt, sondern meiner Meinung nach "vollherzig", weil ich voll und ganz verzichte, um es meiner Tochter zu ermöglichen. Natürlich bereichert Musik, wir singen sehr viel zu Hause, da bin ich absolut Deiner Meinung!!! Du spielst selbst und ich freue mich für Dich. Die Frage ist nur, ob meine Tochter jemals beginnen bzw. spielen wird, wenn es tatsächlich besser ist, niemals mit einem Thomann & Co. zu beginnen und/oder zu spielen. Wenn Du gerne Klavier spielst, dann bitte um eine ehrliche Antwort: Du hast 2 Optionen. Klavier spielen mit Thomann & Co. oder nie wieder zu spielen. Wofür entscheidest Du dich? Verzichtest Du komplett darauf, oder wäre es, natürlich bei einer schwarz/weiß Variante, doch eine Option auf einem NoName zu spielen?

Frage an alle:
Ich habe geschrieben, dass mir Optik wichtig ist. Ein "Keyboard" im Wohnzimmer (ist "mein Raum") ist ein 100% No-Go und käme einem Nein für meine Tochter gleich!
Soll ich meiner Tochter NEIN sagen? Soll ich sie 2 Jahre vertrösten, bis wir Geld gespart haben (mit dem Risiko, dass dann Klavier obsolet ist)?
Gibt es hier jemanden, der Thomann & Co. über längeren Zeitraum gespielt oder zu Hause hat und bestätigen kann, dass es besser ist nicht Klavier zu spielen?

PS: Entschuldigung, falls mein Ton vielleicht aggressiv rüber kommt. Aber leider habe ich die finanziellen Mittel nicht. Ich gebe alles für meine Kinder, aber ca. 500 Euro ist eben in meinem Fall alles!!! Hätte ich mehr, dann würde ich auch 10.000 ausgeben! DANKE AN ALLE HIER!!!

Nachsatz: Ich hatte als Kind eine billige, gebrauchte Bontempi-Orgel und habe mit Leidenschaft darauf geklimpert, bis das Ding einmal kaputt ging. Ein besseres "Orgel-Dings" hätte nichts geändert, denn ich spielte gerne.
 
Lieber Franok, ich kenne weder dich noch deine finanziellen Verhältnisse, und es steht mir nicht zu, das eine oder das andere zu bewerten. Und ich weiss gut, was es heisst, mit seinen Einkünften haushalten zu müssen. Deiner Tochter wünsche ich Freude an der Musik.

PS. Einen BMW, Audi oder Mercedes zu fahren, halte ich persönlich für zum Fenster hinausgeschmissenes Geld - und leisten kann ich es mir auch nicht.
 
Lieber Maurus,
entschuldige, falls ich zu emotional war. Danke für Deine Rückmeldung.

Danke für Deine Wünsche für meine Tochter, leider bin ich sehr verunsichert und weiß daher noch nicht, ob es etwas wird.

PS: Bezüglich der Autos stimme ich Dir zu!
 
Fakt ist:

Wenn dir die Optik so wichtig ist lautet die Antwort auf deine Frage nach einem GUTEN günstigen Piano: Gibt es nicht!

Wenn du allerdings diesen EINEN Kompromiss eingehst, dass das Piano nicht unnötige 20kg an Holz an sich trägt, kriegst du mit weiter oben genannten Markengeräten den perfekten Einstieg.

Finger weg von Cantabile, Hemingway, Thomann und wie sie alle heißen!!!

Oder würdest du einem Anfänger in der IT-Branche einen Spielzeugcomputer empfehlen? Oder einem beginnenden Autorennfahrer einen Lada? Oder einem Sportler sehr billige Ausrüstung, die schnell kaputt geht und sogar körperliche Schäden hinterlassen kann (wie die billig-Pianos an den Fingern deiner Tochter!)?
 
@franok
Dann bliebe noch die Möglichkeit, sich auf dem Gebrauchtmarkt umzusehen.

Das dauert event. etwas, bis ein passendes Angebot gefunden werden kann. Hat aber den Vorteil, dass man a) ein Markengerät bekommen kann und b) dieses, wenn sich herausstellt, dass deine Tochter kein Interesse mehr hat, mit nur wenig Verlust auch wieder verkaufen kann.

mojoh
 

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