Hilfe! Günstiges E-Piano für 7-jähriges Kind zum Starten

  • Ersteller Franok39
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Ich war gestern (ist ja schon nach mitternacht) in einem großen Musikgeschäft und hab mal Yamaha P35,P95 und P105 durchgetestet. Meiner Meinung nach eignen sich die Pianos sehr gut für einen Anfänger, da die Tastatur ordentlich ist und auch die Samples gefallen. Jedoch sind die Lautsprecher bei allen ziemlich grauselig (irgendwo muss ja auch da gespart werden) und ich finde, dass das sehr wichtig ist (Dir hilft die beste Tastatur nix, wenn du damit den Ton nicht modellieren kannst.). Ich kenn mich nicht so gut mit Lautsprechern aus, aber vllt kann dir ja noch jemand hier weiterhelfen, ob man einfach die vorhandenen Computer-/Anlage-Lautsprecher dranstöpseln kann. Ansonsten lieber mit Kopfhörer spielen!
Gruß Nikkii

Zu Beginn, vor allem bei meiner kleinen Tochter, ist der Sound sicher sekundär. Sie spielt ja auch Klavier auf meinem Handy LOL....... sie darf jetzt den Spaß nicht verlieren und ich überlege schon, ob ich nicht gleich mit ihr mitlerne (ich kann zwar ein bißchen was, aber nie richtig gelernt). Holzkorpus ist noch nicht aus dem Rennen, da es ja den Gebrauchtmarkt gibt und bei den Holzmodellen ist besserer Sound verbaut (z.B. 2 x 20 Watt statt 2 x 6 Watt). Danke für Deinen Beitrag!
 
bei den Holzmodellen ist besserer Sound verbaut (z.B. 2 x 20 Watt statt 2 x 6 Watt)
Die Leistung (soundsoviel Watt) hat überhaupt nichts mit der Klangqualität zu tun. Allenfalls mit der erreichbaren Lautstärke, aber die dürfte auch bei 6W schon so groß sein, dass du sie nicht ausreizen willst. Lass dich nicht von den Zahlen blenden!
 
Mein Tochter hat auch schon viel ausprobiert und wir haben sie immer so gut es ging unterstützt.
Angefangen mit Flöte, Gitarre, ein wenig Schlagzeug bis sie dann beim Klavier gelandet ist. Sie bekommt Unterricht und hatte am Anfang ein Yamaha Keyboard das nicht einmal Anschlagdynamik hatte. Für uns war wichtig zu sehen ob sie dabei bleibt, da war sie 7Jahre alt.

In der ersten Zeit braucht sie sowieso keine 88 Tasten oder ein Sultanin-Pedal, aber eine Anschlagdynamik wäre sicher nicht das schlechteste.


Wir hatten dann später einmal die Möglichkeit auf einem Steinway-Flügel Aufnahmen zu machen, als kleines Geschenk für ihren Opa der auch ihr Klavierlehrer ist. Da hatte sie große Schwierigkeiten mit der Mechanik da sie ja bei sich gar keine hatte und beim Opa zwar ein Yamaha, aber eben ein Digitalpiano. Sie hat sich dann erst einmal fast eine Stunde eingespielt und dann ging es so einigermaßen, aber seit dem wissen wir um den Unterschied.

Jetzt muss man nur bedenken, wird dein Kind dabei bleiben und wie oft wird es auf einem Flügel oder höherwertigem Instrument spielen.

Ich denke auf jeden Fall auch das man am Anfang, zwar ein einigermaßen gutes Instrument kaufen sollte, aber eben nicht zu teuer wenn man nicht weis wie lange es auch richtig genutzt wird.
Die Gefahr bei total billigen Sachen ist aber enorm, das der Spaß dann auf der Strecke bleibt.

Sie hat sich vor zwei Jahr ein Thomann SP5500 gekauft, das sie zur Hälfte auch selbst bezahlt hat. In den Augen von den meisten Profis hier sicher nicht das allerbeste Teil, aber sie spielt darauf echt super.


Ich denke einmal das die meisten günstigen Instrumente von vielen Musikern aus einer "verkehrten" Perspektive gesehen werden. Es gibt nun einmal Leute die sich aus den unterschiedlichsten Gründen keine teuren Geräte leisten können oder wollen. Müssen die dann auf den Spaß und die Freude verzichten ein Instrument zu erlernen?
Dafür gibt es eben diesen Markt, auch wenn so manches Teil dann schneller kaputt ist oder früher oder später durch ein besseres ersetzt wird. Auch teurere Geräte kaufen und dann später wieder zu verkaufen ist ein Verlustgeschäft, da ein gebrauchtes Elektronik Gerät, noch dazu mit Mechanik, in der Regel höchstens noch die Hälfte an Wert hat.

Ich selbst habe erst vor zwei Jahren, angesteckt durch meine Tochter, mit dem Klavierspielen angefangen und habe mir ein Kork 170 SP mit Holzgestell gekauft. Ich spiele fasst jeden Tag und es macht mir immer noch richtig Spaß.
 
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Dafür gibt es eben diesen Markt, auch wenn so manches Teil dann schneller kaputt ist oder früher oder später durch ein besseres ersetzt wird.

Falsch! Wir raten nicht umsonst von den Billigherstellern aus China ab! Das hat nichts damit zu tun, dass die Dinger nur 6 Monate halten oder so, sondern weil das Spielgefühl einfach katastrophal ist. Als ich mal an einem Hemingway saß, war die Tastatur so leicht gewichtet, dass man es für ein Keyboard hätte halten können. Und über den Sound reden wir lieber mal nicht!
(Beim Digitalpianokauf sind übrigens Sound und Klaviatur die maßgeblichen Dinge ... der Rest ist Schall und Rauch!)

Auch teurere Geräte kaufen und dann später wieder zu verkaufen ist ein Verlustgeschäft, da ein gebrauchtes Elektronik Gerät, noch dazu mit Mechanik, in der Regel höchstens noch die Hälfte an Wert hat.
Nochmal falsch! Vergleiche doch mal die Gebrauchtmarktangebote! Du wirst sehen, dass selbst für ein Gerät mit über 5 Jahren Dasein mehr als die Hälfte des Originalpreises verlangt wird. Wir haben hier aber auch schon des öfteren gesagt, dass der Digitalpianogebrauchtmarkt eher käuferunfreundlich ist. Ein Beispiel? Auf clavio.de habe ich eine Stellenanzeige zu einem Yamaha CLP-150 Baujahr 2002 gefunden. Der Originalpreis betrug 2200€ und er möchte es für 1500€ VB verkaufen. Ob er es schafft oder nicht, sei dahin gestellt, aber solche Angebote sind keine Seltenheit.

Das musste ich jetzt nur mal ins rechte Licht rücken ^^
 
@Hiob1984

Ich habe ja nicht geschrieben das die Teile dann kaputt gehen und ausgetauscht werden, sondern auch wenn sie schneller kaputt gehen oder ausgetauscht werden. Wobei ich das letzte auf das z.T. schlechten- Spielgefühl, Sound, Haltbarkeit und was es noch so alles gibt beziehe.

Das mit dem Preis mag sein, aber wie Du schon schreibst, ob er das bekommt sei dahin gestellt. Wenn ich aber als Käufer etwas in der Preisklasse um 500,-€ suche, wird es schon dünner. Nicht unmöglich, aber dünn. Dazu kommt aber das die Teile oftmals nur selbst ab zu holen sind oder der Versand durch eine Spedition selber organisiert werden muss, was zum Kaufpreis dazu kommt.

Es kommt dabei immer darauf an aus welcher Gegend man kommt, bei uns z.B. bekommt man so etwas so gut wie nie. Da muss man immer min. 200-300km fahren und wenn man Pech hat völlig umsonnst.
Das mag in Ballungszentren gut gehen aber im Ländlichen Bereich ist das sehr dünn. Darauf sollte man auch schauen wenn man Gebrauchtkauf empfiehlt, wir wissen ja nicht woher Franok39 ist.

Ich lese immer wieder die Empfehlungen und wundere mich, wohin das immer geht.
Da fragt einer nach etwas zum Einstieg und am Ende landet er dann bei Teilen weit über seinen Möglichkeiten. Auch mit Gebrauchten nicht zu bezahlen oder gerade dann werden keine Angeboten.
Als Anfänger kennt man sich in der Regel ja nicht so aus, aber wie ich schon geschrieben habe, es gibt Leute die nicht mehr ausgeben können.
Warum versteht das keiner.
Wenn so jemand dann ein gebrauchtes Yamaha P95 kauft das total ausgelutscht ist, hat er dann mehr Freude daran als an einem neuen z.B. Kork 170 SP?
Wobei das aber jetzt nur Beispiele sind und ich nicht sagen will das ein Yamaha P95 ausgelutscht ist oder schlechter als ein Kork 170SP ist. Oder das das Kork 170 SP das ideale Einsteiger-Piano ist, nicht das wir uns da jetzt falsch verstehen.

Fragt ihn woher er kommt, was kostet es ein E-Piano zu verschicken und zieht das von den 500,-€ Budget ab und dann empfehlt was, was man auf dem Markt auch gut bekommt. Ich nehme an das das Kind irgendwann einmal Zuhause üben möchte, evtl. noch in diesem Jahr :gruebel:
Wobei beim Kauf über Versand man dann immer noch die Katze im Sack kauft.


Viele Grüße
 
Das mit dem Preis mag sein, aber wie Du schon schreibst, ob er das bekommt sei dahin gestellt. Wenn ich aber als Käufer etwas in der Preisklasse um 500,-€ suche, wird es schon dünner. Nicht unmöglich, aber dünn. Dazu kommt aber das die Teile oftmals nur selbst ab zu holen sind oder der Versand durch eine Spedition selber organisiert werden muss, was zum Kaufpreis dazu kommt. Es kommt dabei immer darauf an aus welcher Gegend man kommt, [...]. Das mag in Ballungszentren gut gehen aber im Ländlichen Bereich ist das sehr dünn. Darauf sollte man auch schauen wenn man Gebrauchtkauf empfiehlt, wir wissen ja nicht woher Franok39 ist.
Das stimmt! Ich wohne selbst in einer Gegend, wo ich gebraucht nichts bekomme. Franok wohnt übrigens in Österreich ^^ Den Gebrauchtmarkt hat er aber schon inspiziert.

Als Anfänger kennt man sich in der Regel ja nicht so aus, aber wie ich schon geschrieben habe, es gibt Leute die nicht mehr ausgeben können. Warum versteht das keiner.
Ein Instrument, genauso wie der Unterricht, kostet nun mal Geld und das nicht wenig. Das ist nun mal so! Vor 20 Jahren waren Digitalpianos keine ernsthafte Alternative zu einem Klavier, also musste man sich ein teures Akustisches kaufen, dass auch noch jährlich Kosten verursacht (Stimmen lassen, Verschleissteile, etc.) oder man musste es sein lassen. Heutzutage kann man ja fast euphorisch sein als Klavieranfänger, denn mittlerweile gibt es gute Digitalpianos ab 459€ neu (Yamaha P-35). Was will man mehr? Wenn man nicht bereit ist, etwas Geld zu investieren in ein neues Hobby, dann wird das halt auch nichts. Die Empfehlungen, die wir hier aussprechen, sind nach Empfinden des Schreibers das Beste für das Erlernen des Klavierspiels und da gehören die China-Anbieter nun mal nicht dazu. Besonders mit geringem Budget sollte man ja nach dem besten Preis-Leistungs-Verhältnis Ausschau halten, aber leider sind oftmals die Prioritäten des Neulings nicht richtig. Da wird oft nach einem neuen Möbelstück für lau gesucht, obwohl das dann nichts mehr mit Klavierspielen zu tun hat.
Kurz gesagt: entweder man kann es sich leisten oder halt nicht. Ich kann mir auch kein Haus kaufen, obwohl ich gar kein Geld dafür hab und was soll ich dann für 200€ mit einem Gartenschuppen?

Übrigens wird das Korg SP-170S als günstigste zu empfehlende Modell erachtet (zumindest nachdem, was ich hier so las). Edit: Ehemals! Mittlerweils ist das P-35 von Yamaha erhältlich und daher wohl das günstigste Gerät z.Z.
 
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Ich möchte ja niemanden auf den Schlips treten, aber wenn jemand seinem Kind etwas ermöglichen möchte, warum nicht.
Wie kann ich ein Haus mit einem Instrument vergleichen und wie viel "Otto normal Verbraucher" hatten früher die Möglichkeit Ihren Kindern Klavierunterricht zu ermöglichen. Geschweige denn das so jemand ein Klavier zum üben Zuhause gehabt hatte. Das war doch wohl ehr die Ausnahme und war anderen Schichten vorbehalten.
Ich kenne dies noch von meinem Vater, da habe ich ja immer gesehen wer zu uns zum Unterricht kam.
Da können wir doch froh sein, das das jetzt nicht mehr so ist.
Und vielleicht hat er sich ja ein Haus gekauft und kann deswegen nicht mehr investieren.

Das er aus Österreich kommt, hatte ich gelesen aber bei meiner Antwort total vergessen.

Das Kork SP170 ist auf jeden Fall nicht schlecht und trotz dem das meine Tochter auf einem absoluten billig Yamaha Keyboard angefangen hat (immerhin gut zwei Jahre), spielt sie sau gut.
Sie hat auch jetzt nach gut zwei Jahren auf ihrem Thomann SP5500 immer noch viel Freude und Spaß damit.
Man darf auch nicht vergessen das es sich um Kinder handelt, die von heute auf morgen kein Interesse mehr an Dingen haben. Meiner Tochter war es immer wichtig das sie nach dem üben immer mit den verschieden Sounds ausgiebig herumspielen durfte.

Sie hat Unterricht auf meines Vaters Yamaha-Digitalpiano, da weis ich aber nicht was das für eines ist, aber für einen Musiklehrer gehe ich davon aus das es etwas taugt.
Bei uns übt sie auf ihrem Thomann SP5500, ab und zu auf meinem Kork und dann ein bis zwei mal im Jahr auf einem Steinway-Flügel.
Das ist jedes mal anders und so bekommt man denk ich auch ein Gefühl auf verschiedenen Instrumenten zurecht zu kommen.
In ihrer Schule haben sie andere Instrumente, einen Flügel und ein Yamaha Clavinova die spielen sich auch wieder anders.
Wobei ich sagen muss, wenn ich bei meiner Tochter Unterricht bekomme, ja mein Vater wollte mir nie das Klavierspielen beibringen, dauert es immer bis ich vernünftig auf dem Thomann zurecht komme.
 
Ich möchte ja niemanden auf den Schlips treten, aber wenn jemand seinem Kind etwas ermöglichen möchte, warum nicht.
Ganz einfach: Weil man es nicht kann. Wenn man es, nüchtern betrachtet, nicht kann, sollte man sich gut überlegen, ob man es kramphaft trotzdem versuchen möchte.
Ich sehe keinerlei Sinn darin, mein Kind in eine musikalische Ausbildung zu schicken, die zum Scheitern verurteilt ist. Entweder, das Kind verliert ohnehin schnell die Lust, dann war die Sache für die Katz', oder wider Erwarten möchte das Kind weitermachen, aber die Möglichkeiten sind nicht gegeben und die musikalische Entwicklung stagniert und erst dann verliert es die Lust. Selbst, wenn man gerade noch rechtzeitig eingreift und Unterricht organisiert, ein besseres Instrument besorgt usw., bevor der Entschluss zum Aufhören gefasst ist, ist der Schaden bereits da: Reduzierte Motivation, fehlerhafte Spieltechnik usw.

Wie kann ich ein Haus mit einem Instrument vergleichen
Ganz einfach: Beides sind Dinge, für die man einen gewissen Betrag auszugeben bereit sein muss - sonst wird es nichts.

Da können wir doch froh sein, das das jetzt nicht mehr so ist.
Allerdings!
Warum man allerdings für ein paar Euro Ersparnis dann gleich durch einen Billigkauf das ganze Unternehmen "Musik" dem Untergang weihen soll, noch bevor es begonnen hat, erschließt sich mir daraus aber nicht.

Das hier?

trotz dem das meine Tochter auf einem absoluten billig Yamaha Keyboard angefangen hat (immerhin gut zwei Jahre), spielt sie sau gut.
Und ich behaupte, dass sie auf einem vernünftigen Instrument noch viel besser wäre.

Sie hat auch jetzt nach gut zwei Jahren auf ihrem Thomann SP5500 immer noch viel Freude und Spaß damit.
Warts ab. Falls sie in einigen Jahren immer noch dabei ist, wird sie sich schwarz ärgern, dass sie Monate oder gar Jahre investieren muss, sich die ganzen kleinen Fehler im Anschlag usw. aktiv wieder abzutrainieren. Das ist übrigens weitaus schwieriger, als es gleich richtig zu lernen.

Man darf auch nicht vergessen das es sich um Kinder handelt, die von heute auf morgen kein Interesse mehr an Dingen haben.
Liegt das an mir, weil ich einfach keine halben Sachen mache, oder sieht noch jemand den Widerspruch zwischen "ich möchte meinem Kind den Zugang zur Musik möglich machen" und "hauptsache, es kostet möglichst wenig"?

Wenn ich dann lese, dass du dir selbst ein brauchbares Instrument kaufst und deine Tochter weiterhin auf diesem Schrott spielen lässt, wird mir übrigens echt schlecht, sorry.
 
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Hallo lieber MOD Distance, wie viel Kinder und Häuser hat Du?

Geht ihr hier eigentlich alle davon aus, das jedes Kind einmal mit Musik reich werden möchte.
Meine Tochter könnte sicher besser sein wenn sie: mehr üben würde, mit einem etwas moderneren Lehrer und natürlich mit einem besserem Instrument.
Das mehr lernen liegt an ihr, den Opa haben wir so langsam soweit das er mehr Sachen lehrt die etwas der Jugend angepasst sind.
Das Instrument hat sie sich selbst rausgesucht, bei Kindern kommen eben noch andere Faktoren hinzu. Das ich ein anderes habe liegt daran, das für mich ganz andere Kriterien wichtig waren.
Wenn Du meine Texte aufmerksam gelesen hättest, wüsstest Du das aber alles und außerdem spielt sie regelmäßig auf anderen Pianos.

Und da muss es Dir nicht schlecht werden, fand ich nicht passend.

Ihr Berufswunsch hat auch nichts mit Musik zu tun, also sollte ich dann lieber gleich das spielen verbieten?
Wenn jeder nur noch das tut was er auch zu 100% richtig gut kann, wären alle Vereine, Musikschulen und sonnst was lehr. Kann man nicht einfach spaß am spielen haben ohne ein Clavia Nord Electro II 73, ein Neo Instruments Ventilator, ein Kurzweil PC3, ein K&M Spider Pro und 18880 zu besitzen? (was auch immer das alles ist, ich wollte das jetzt nicht alles nachschauen weil es mich nicht interessiert)

Wie alt bist Du?
Ich gehe einmal davon aus das Du noch nicht so alt bist und noch viel zu lernen hast.
Auch wenn jetzt andere das Gegenteil behaupten, ein Leben lang immer nur 100% zu geben und nur ganze Sachen zu machen ist nicht möglich. Früher oder später lässt alles nach und dann kommt einer und behauptet das Du nicht gut genug warst oder zu wenig Investiert hast.
Ich denke das man früh genug lernen sollte wann sich welcher Aufwand lohnt und wann eben weniger reicht um einfach nur etwas Spaß an der Sache zu haben.

Und das es mir wichtig ist meinem Kind irgendetwas rein zu drücken mit möglichst wenig Kostenaufwand, muss ich mir nicht sagen lassen.
Ich würde meinem Kind ohne mit der Wimper zu zucken alles besorgen, nur muss das immer sei?
Wenn sie sagt das sie nicht mehr weiter kommt oder das Teil einfach scheiße ist, ist das gar kein Thema.
Ich bin aber kein Mensch der seinem Kind alles kauft das ich sagen kann, schaut her was mein Kind alles hat. Dann stelle ich mich hin und sage noch das sie weiter machen soll weil das Teil ja so viel gekostet hat.
 
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Ich glaube, die Diskussion läuft etwas aus dem Ruder!
 
Jo, das glaub ich auch.
Das ist aber leider meistens so, weil es immer verschiedene Meinungen geben wird und manche eben besonders.
 
Geht ihr hier eigentlich alle davon aus, das jedes Kind einmal mit Musik reich werden möchte.
Keineswegs. Ich unterstelle aber, dass zumindest die Möglichkeit besteht, dass aus der Musik ein lebenslanges Hobby wird. Und wenn das so ist, habe ich an alle Beteiligten (Schüler, Lehrer und Finanzierer) die Erwartung, dass insbesondere die Grundlagen richtig und sauber gelegt werden und das überhaupt möglich gemacht wird. Wenn es sich beim Schüler um ein Kind handelt, liegt es natürlich im Verantwortungsbereich der anderen beiden Beteiligten, das ein wenig zu beaufsichtigen.
Zugegeben: Wenn es einem nur darum geht, dass das Kind jetzt gerade irgendwie Spass hat, kann man das alles vergessen.

Das Instrument hat sie sich selbst rausgesucht, bei Kindern kommen eben noch andere Faktoren hinzu.
Wart ihr bei Thomann im Laden und habt alle möglichen Geräte gegeneinander getestet?

Selbst wenn, kann (und sollte!) man als Elternteil natürlich an dieser Stelle darauf achten, dass ein einigermaßen brauchbares Instrument gekauft wird. Dass es vielleicht förderlich sein kann, die ein oder andere "überflüssige Spielerei" mit drin zu haben, streite ich garnicht ab - ich protestiere nur dagegen, deshalb ein Schrottinstrument zu kaufen.

Ihr Berufswunsch hat auch nichts mit Musik zu tun, also sollte ich dann lieber gleich das spielen verbieten?
Wenn jeder nur noch das tut was er auch zu 100% richtig gut kann, wären alle Vereine, Musikschulen und sonnst was lehr. Kann man nicht einfach spaß am spielen haben
Was hat denn das mit dem Berufswunsch zu tun? Ich bin auch kein Berufsmusiker, ganz im Gegenteil.
Aber Gegenfrage: Dürfen nur Berufsmusiker hochwertige Instrumente nutzen?

Wie alt bist Du?
Ich gehe einmal davon aus das Du noch nicht so alt bist und noch viel zu lernen hast.
Das Alter selbst wird wohl unterschiedlich empfunden, aber ich habe eindeutig noch sehr viel zu lernen. Das werde ich vermutlich auch noch, wenn ich 70 bin, doch das nur nebenbei. Ich bin sogar noch so jung, dass ich mich an meinen eigenen Musikunterricht und meine damaligen Instrumente noch sehr lebhaft erinnern kann.
Aus dieser Erinnerung weiß ich beispielsweise, dass man als Kind auf jedem Scheißinstrument spielt, und sich erstmal auch nicht beklagt - allein, weil man gar nichts anderes kennt. Am Anfang macht das sogar noch Spass, aber bei einem untauglichen Instrument (ich hatte als erstes ein Keyboard ohne Anschlagdynamik) geht er auch schnell wieder in den Keller.
Ich erinnere mich auch ebenfalls daran, wie ich nach einigen Jahren ein Keyboard mit Anschlagdynamik bekam, und damit völlig überfordert war. Noch einige Jahre später kaufte ich mir dann eine Hammermechanik, und musste wieder ziemlich kämpfen, bis ich einigermaßen damit klar kam. Und das ist nur das Beispiel der Tastaturmechanik.
Was ich hier schreibe ist also kein dummes Geschafel eines Profimusikers, sondern die Erfahrung eines (inzwischen ehemaligen) Kindes, das über die Jahre bei der Musik geblieben ist, und sich noch immer darüber ärgert, damals so einen Schrott genutzt zu haben. Hätte ich damals mit einem Digitalpiano angefangen, wäre ich heute um Jahre weiter, hätte mir eine Menge anstrengendes "Reparaturlernen" ersparen können und hätte auch einige Motivationstiefs einfach übersprungen.
Ich wäre froh gewesen, wenn es seinerzeit jemanden in meiner Familie oder im Umfeld meiner Eltern gegeben hätte, der sich mit Musikinstrumenten auskennt, von einem Musiker-Board ganz zu schweigen - gab es aber nicht. Ich musste deshalb all diese Fehler selbst machen. Genau das ist der Grund, warum ich mir hier immer wieder einen Wolf schreibe, um Leute davor zu warnen, die selben Fehler zu machen. Insbesondere, wenn es darum geht, Kinder zu unterstützen, die auf Grund ihres Alters auf entsprechenden Eingriff der Eltern angewiesen sind.

Und das es mir wichtig ist meinem Kind irgendetwas rein zu drücken mit möglichst wenig Kostenaufwand, muss ich mir nicht sagen lassen.
Ich würde meinem Kind ohne mit der Wimper zu zucken alles besorgen, nur muss das immer sei?
Nein, es muss nicht "alles" sein. Es gibt aber ein gewisses Minimum, das man überschreiten sollte. Genau deshalb erwarte ich auch nicht, dass jeder seinem Kind sofort ein Klavier für den Preis eines Kleinwagens oder zumindest ein Digitalpiano für mehrere tausend Euro stellt - ich erwarte, dass das absolute Minimum von derzeit rund 500€ investiert wird, weil man dafür ein Instrument bekommt, das den Namen verdient.
Muss das jetzt sein? Nicht, wenn ich meinem Kind ein Spielzeug kaufen will. Wenn es aber ein Instrument sein soll, mit dem ich mein Kind in die Welt der Musik einführe und (hoffentlich) große, möglicherweise lebenslage Begeisterung auslöse, dann muss das sein.
 
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Kann ich als Vater einer Tochter, die zwangsweise Intrumentalunterricht an der Grundschule hat, so unterschreiben! Es ist zwar erst Blockflöte, aber sie möchte später gerne Klavier oder Geige lernen ... vielleicht sollte ich jetzt schon anfangen zu sparen :/
 
Hallo Jungs,

uff..... was habe ich da losgetretetn. Bitte nicht streiten.... ruhig...ruuuuuhig....brrrr...... ;-)


@Afterburner: du bist auf meiner Linie und verstehst mich, wie ich Dich, gebe Dir Recht!

@Hiob: Du weißt, dass Deine Vorschläge willkommen und angebracht sind!

@Distance: Du hast auch Recht, aber kurz ein paar Punkte dazu.....

1. Ich wohne in Wien, also alle Möglichkeiten. Die deutschen Versandhändler liefern übrigens frei Haus oder max. um 25 Euro.

2. Ich zwinge meine Tochter nicht, aber meine Tochter möchte gerne Klavier lernen. Ob sie es beibehält, weiß ich nicht. Mozart wäre nicht der Wunderknabe gewesen, hätte er nicht ein billiges Instrument zuerst gehabt. Wenn sie Pianistin bei den Wiener Symphonikern wird schön, wenn sie nur Spaß hat, auch schön... wichtig ist mir, dass sie die Möglichkeit hat es zu lernen. Aber das Instrument (plus Schule) ist teuer und daher geht nun mal nicht alles, man muss Kompromisse eingehen. Und da gebe ich Afterburner Recht, es kann jemand "billig" beginnen und Spaß haben, weil man ja nichts anderes kennt. Was ich nicht kenne vermisse ich auch nicht. Aber natürlich am Besten ein "halbwegs" gutes Instrument, deswegen wollte ich wenn schon unbedingt auch eine Hammermechanik und kein normales Keyboard.

3. Ich halte nichts davon jemanden "in den Unterricht zu schicken". Motivation muss von einem selbst kommen, sonst braucht man auch kein Instument anschaffen, sinnlos. Ich hatte in den vielen Wortmeldungen oft das Gefühl, dass die Leute glauben, ich will, dass meine Tochter Klavier lernt. Mir ist es egal was meine Kinder machen, so lange sie dabei Spaß haben (und es leistbar und ethisch in Ordnung ist).

4. Das "Billig-Piano" bei Conrad (habe ich geschrieben, weiß den Namen nicht mehr), das war wirklich Schrott von der Tastatur, aber der Klang war gut. Ich habe ein 3 Jahre altest Classic Contabile (von Kirstein) gebraucht getestet und die Tastatur ist eine Hammertastatur. Gut zu beginnen und auch die Anschlagdynamik war gut. Aber.... ich hatte vorher im Musikgeschäft auf Kawai und Yamaha geklimpert (auch auf Korg 170) und die Tastaturen sind NATÜRLICH besser. Aber wie gesagt, ich für Anfänger sind sie ausreichend (ist nur meine Meinung).

5. Fazit: Wer ein "billiges" E-Piano kauft, der kann es bei den meisten innerhalb 30 Tagen kostenlos zurücksenden (was nach dem EU Fernabsatzgesetz sowieso möglich ist!!!). Also kein Risiko und man muss sich eben trauen und nicht alles akzeptieren. Für mich kommt jetzt Yamaha ins Haus, wahrscheinlich klappt es mit dem Clavinova nicht (kein Rückruf), dann wird es ein Angebot um 589,00 frei Haus geliefert eines P-95 inkl. Holzständer, Hocker und Tastaturhülle.... alles neu mit 3 Jahren Garantie.

Melde mich, wenn zu Hause geklimpert wird und die Augen meiner Tochter leuchten ;-)
 
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Wenn sie Pianistin bei den Wiener Symphonikern wird schön, wenn sie nur Spaß hat, auch schön... wichtig ist mir, dass sie die Möglichkeit hat es zu lernen.
Exakt! Das ist der Grund, warum ein solides Einsteigerinstrument fordere. Mit einem Billigstinstrument nehme ich die Möglichkeit nämlich, oder schränke sie zumindest signifikant ein.

Und da gebe ich Afterburner Recht, es kann jemand "billig" beginnen und Spaß haben, weil man ja nichts anderes kennt. Was ich nicht kenne vermisse ich auch nicht.
Das stimmt natürlich und ist ja auch völlig okay, solange es nicht zu billig wird. Wenn man in den Bereich kommt, wo die Sparmaßnahmen wirklich schaden (auch, wenn man das zu dem Zeitpunkt möglicherweise noch garnicht merkt, auch nicht als der angehende Pianist), dann geht man zu weit! Und die Grenze markiert (anscheinend, ich habs noch nicht gespielt) neuerdings das Yamaha P35.
Wenn dann mit dem musikalischen Fortschreiten die Ansprüche steigen, kann man anschließend ja weiter aufsteigen - das lohnt sich ja dann durchaus auch nochmal deutlich, bleibt aber zunächst für eine ganze Weile optional.

Aber natürlich am Besten ein "halbwegs" gutes Instrument, deswegen wollte ich wenn schon unbedingt auch eine Hammermechanik und kein normales Keyboard.
Das ist genau richtig, aber man muss den Unterschied zwischen einer Hammermechanik bei dem großen Chinahersteller und einer Hammermechanik bei Yamaha oder Korg unterscheiden. Das sind Welten, und zwar genau diese Welten, die den oben angesprochenen Unterschied ausmachen. Wir reden ja hier wirklich vom absoluten Minimum, das man auszugeben bereit sein sollte.
Dazu kommt ja noch der Witz, dass die Billigstpianos meist garnicht so viel billiger sind als die Markenpianos. Gut, die Markenpianos in der Preisklasse haben generell noch keine Holzgehäuse, aber das ist ja kein Grund, statt eines soliden 500€-Markengerätes für 450€ einen gemischen Haufen Elektroschrott/Sperrholz zu kaufen.

5. Fazit: Wer ein "billiges" E-Piano kauft, der kann es bei den meisten innerhalb 30 Tagen kostenlos zurücksenden (was nach dem EU Fernabsatzgesetz sowieso möglich ist!!!). Also kein Risiko und man muss sich eben trauen und nicht alles akzeptieren.
Das ist zwar richtig, löst das Problem aber nicht. Wer ein Billigstpiano kauft, hat üblicherweise keine Ahnung von Digitalpianos, andernfalls würde er es nicht kaufen. Jemand, der keine Ahnung hat, wird aber auch beim Ausprobieren zuhause dann nicht feststellen können, dass das Teil Schrott ist. Tatsächlich sogar noch weniger, als wenn er in den Laden gegangen wäre, denn dort hätte er immerhin vernünftige Produkte ausprobieren und kennenlernen können.
Das Problem ist ja gerade, dass der (per Definition unerfahrene) Anfänger eben nicht weiß, worauf es ankommt, und schlechte Instrumente allenfalls im direkten Vergleich erkennen kann. Deshalb ist es so wichtig, dass die fortgeschrittenen Musiker ihre Erfahrungen weitergeben, um die ansonsten immer wieder gemachten Fehler unter den Anfängern zu verhindern (oder zumindest zu vermindern).

Für mich kommt jetzt Yamaha ins Haus, wahrscheinlich klappt es mit dem Clavinova nicht (kein Rückruf), dann wird es ein Angebot um 589,00 frei Haus geliefert eines P-95 inkl. Holzständer, Hocker und Tastaturhülle.... alles neu mit 3 Jahren Garantie.

Melde mich, wenn zu Hause geklimpert wird und die Augen meiner Tochter leuchten ;-)
Eine sehr gute Wahl :) Dir, und vor allem deiner Tochter viel Spass mit dem Instrument. Sie wird es dir eines Tages danken!
 
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Exakt! Das ist der Grund, warum ein solides Einsteigerinstrument fordere. Mit einem Billigstinstrument nehme ich die Möglichkeit nämlich, oder schränke sie zumindest signifikant ein.
(...)
Das stimmt natürlich und ist ja auch völlig okay, solange es nicht zu billig wird. Wenn man in den Bereich kommt, wo die Sparmaßnahmen wirklich schaden (auch, wenn man das zu dem Zeitpunkt möglicherweise noch garnicht merkt, auch nicht als der angehende Pianist), dann geht man zu weit! Und die Grenze markiert (anscheinend, ich habs noch nicht gespielt) neuerdings das Yamaha P35.


Etwas OT, aber ich persönlich kann nur positives über das Gerät sagen, hab's seit drei Tagen testweise hier rumstehen. Einziges Manko ist halt die Auswahl von Sounds und Funktionen über einen Knopf und die Tastatur, und die Tatsache, dass ich offenbar zu blöd bin, den Midikanal zu ändern bzw. diese Einstellung tatsächlich nicht existiert... Tastatur und Klang... top!

Polyphonie ist so ne Sache, mich hat's bisher nicht gestört. Könnte glatt mein neues Masterkey für Bühne und Studio werden...
 
Manual schrieb:
Sie können den Kanal angeben, über den dieses Instrument MIDI-Daten sendet. Halten Sie dazu die Taste [GRAND PIANO/FUNCTION] gedrückt, und schlagen Sie eine der Tasten D6 - E6 an. Die Taste D6 verringert den Wert um 1, die Taste D#6 erhöht den Wert um 1, und mit der Taste E6 stellen Sie den Standardwert wieder her (Kanal 1).
Das hilft nicht?
 
.... Und die Grenze markiert (anscheinend, ich habs noch nicht gespielt) neuerdings das Yamaha P35.

Habe ich im Fachgeschäft angespielt (dort standen nicht übertrieben mindestens 50 E-Pianos, fast alle Yamahas, Kawais, Casio, Roland und Korg). Das P-35 ist ein "abgespecktes P-95", gleiche Tastatur und Klang. Unterschied: 32 statt 64 Stimmen, Funktionen über Keyboard statt separate Tasten und das Yamaha 3er Pedal lässt sich nicht anschließen. Wollte es mir kaufen, dann habe ich über Ebay das P-95 mit Holzstand und Hocker zum gleichen Preis gesehen, das P-35 wird bei uns um 449,00 Euro verkauft.

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Das ist genau richtig, aber man muss den Unterschied zwischen einer Hammermechanik bei dem großen Chinahersteller und einer Hammermechanik bei Yamaha oder Korg unterscheiden. Das sind Welten, und zwar genau diese Welten, die den oben angesprochenen Unterschied ausmachen. Wir reden ja hier wirklich vom absoluten Minimum, das man auszugeben bereit sein sollte.
Dazu kommt ja noch der Witz, dass die Billigstpianos meist garnicht so viel billiger sind als die Markenpianos. Gut, die Markenpianos in der Preisklasse haben generell noch keine Holzgehäuse, aber das ist ja kein Grund, statt eines soliden 500€-Markengerätes für 450€ einen gemischen Haufen Elektroschrott/Sperrholz zu kaufen.

Natürlich hast Du Recht, aber.....
... man muss wirklich unterscheiden!!!!
Beim Conrad das "Mc Crypt DP-263" ist vom Klang noch okay aber die Tastatur ist SCHLECHT, keinesfalls zu empfehlen!!!! Das Classic Cantabile, das ich probiert habe, das ist von der Tastatur wirklich gut, annähernd kommt es an die Markengeräte ran!!! Man darf nicht pauschalieren! Der Unterschied ist wirklich gering, nur beim Loslassen schlägt die Taste mit Ton oben an, könnte man mit Filz vielleicht dämpfen (hört man bei Lautstärke nicht). Das Ding wäre zum Einstieg meiner Meinung nach okay. Kannst es mir glauben, ich war am Tag zuvor 2,5 Stunden im Musikgeschäft und habe vom P-35 bis zu den teuersten Yamahas und Kawais alles probiert um mir ein Bild zu machen. Die Tastatur war Hammermechanik! Aber Yamaha ist eben doch Yamaha....


Das ist zwar richtig, löst das Problem aber nicht. Wer ein Billigstpiano kauft, hat üblicherweise keine Ahnung von Digitalpianos, andernfalls würde er es nicht kaufen. Jemand, der keine Ahnung hat, wird aber auch beim Ausprobieren zuhause dann nicht feststellen können, dass das Teil Schrott ist. Tatsächlich sogar noch weniger, als wenn er in den Laden gegangen wäre, denn dort hätte er immerhin vernünftige Produkte ausprobieren und kennenlernen können.

Meine Empfehlung an diejenigen wie mich, die nicht unendlich Geld zur Verfügung haben....
Geht in ein Fachgeschäft und macht euch ein Bild!!!!! Ich fand kein Geschäft mit den Billigheimern, aber fand ein gebrauchtes im Internet in der Nähe. Wenn man dann das Gefühl der Tastaturen von den guten Geräten (auch das Yamaha P-35 zum Einstieg) noch in den Fingern aus dem Geschäft hat, dann kann man sehr gut erkennen, ob man 500 Euro für viele Features und Holz ausgibt, oder 500 Euro für ein Einstiegs-Yamaha. Ich war auf ein Cantabile fokussiert, lies mich aber umstimmen, dank der Beharrlichkeit von u.a. Hiob1984 (Danke!). Ich hätte mir eventuell ein billiges bestellt und wäre DANN in das Musikgeschäft erneut gegangen, um ein Yamaha zu spielen. Dann hätte ich zu Hause sofort verglichen und die Post hätte es auch gleich wieder abgeholt, wenn ich wollte! Etwas aufwendiger, aber dann hat man seine persönliche Gewissheit! Und... na ja... die Optik vom "Nicht-Holz-Piano"... die wird mich die nächsten Jahre nicht glücklich machen, aber was tut man nicht alles für die Kids....

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Eine sehr gute Wahl :) Dir, und vor allem deiner Tochter viel Spass mit dem Instrument. Sie wird es dir eines Tages danken!

Danke schön!!!
Allerdings hat jetzt meine andere Tochter auch Lunte gerochen und will jetzt auch mit Klavier beginnen... Blockflöte wäre doch sooo viel günstiger :)
Na da muss wohl der Papa auch wieder mit den Tasten beginnen..... ;)



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Aber bitte bedenkt auch, dass es auch Menschen gibt, die sich mit wenig zufrieden geben (müssen) und man ihnen "durch zu viel Entgegenreden" die Motivation nehmen kann. Besser seine Musik auf niedrigem Niveau ausleben und genießen als gar nicht! Besser kleines statt gar kein Auto usw.
 
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Hallo,
ich find toll, dass du dein Wunschgerät gefunden hast und ich finde du bist ein toller Vater, dass du deinen Kindern so viel ermöglichst. Ich hoffe ihr werdet alle drei viel Spaß am Klavierspielen haben.

Jetzt muss ich aber noch einen kleinen miesmacherischen Nachtrag schreiben, weil mich diese eine Sache in dem ganzen Gespräch hier genervt hat. Die Anfrage war lediglich so kompliziert, weil der Holzkorpus wohl unglaublich wichtig war. Aber an Stelle 1 kommen nunmal tastatur und Sound, wenn man Klavier spielen lernen will und eben erst als zweites das Aussehen, gerade wenn man wenig Geld zur verfügung hat, was ja IMMER vorkommen kann aus unterschiedlichen Gründen. Hier wurde keinem vorgeworfen seinen Kindern was aufzuzwingen oder ihnen etwas zu verweigern, wenn man den "richtigen Weg" nicht finanzieren kann.
Wir haben unseren Rat gegeben: lieber Yamaha P35 oder Korg SP170 statt optisch ansprechendem Classic Cantable!
Und ich bin auch sehr froh, dass dieser Rat durchgekommen ist. Viel Spaß wünsch ich noch :)
 

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