Hilft eine Workstation gegen Midlife-Crisis?! (K2700, Fantom 7 oder doch DAW)

Habe ich ja im Eigangspost selber schon geschrieben. Es geht natürlich auch ohne WS. Aber wie baue ich mir am CP eine einfache Begleitung zum Üben?

Überhaupt sind die Antworten hier alle so vernünftig. Andere gehen mit 50 so richtig ab, kaufen sich nen Porsche, ne Harley oder fangen mit Triathlon an. Da ist eine WS doch noch ziemlich bescheiden… ;)
 
Das geht mit dem CP schon ganz gut denke ich, eine WS lenkt da nur ab :D
Das kann ich so unterschreiben. Ich war letzte Woche auf Montage und hab mir, für zukünftige Einsätze mit langweiligen Hotelabenden, ein Yamaha PSR im Session Walldorf geholt, da es auf meinem Heimweg lag. Bin jetzt am WE vor lauter rumspielen am Keyboard in keinster Weise zum üben gekommen. :(:cool:
Nichtsdestotrotz GAS-anfälle können Spaß machen. Mit und ohne Midlifecrisis.
Die hatten ein CP 88 und ein P515 dort. Ich war ganz froh, das ich so billig wieder rausgekommem bin. :)
 
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...möglichst wenig Technik, das sind einschalten, besser noch Deckel auf und machen. Am Ende bringt nur das Zufriedenheit was du gemacht hast, da hilft auch der zigste oder bessere Synth nichts und auch nicht die nächste library.
Kann ich nur bestätigen. Ich habe bei mir im Heimstudio alles mögliche herumstehen, dazu noch jede Menge Software und Libraries auf zig Festplatten.

Hatte mir auch mal einen Kronos gegönnt - und ja, der klingt verdammt gut, ist vollgestopft mit Sounds, die so gut wie alles abdecken und alleine das sich durch die Presets durchsteppen macht Spaß.
Realität: Der Kronos ist das Gerät, das bei mir am wenigsten läuft. Warum:
Booten dauert eine Ewigkeit, der Sequenzer ist (für mich) nicht wirklich gut bzw. einfach zu bedienen (als dass man mal schnell eben Ideen festhalten könnte) und die Programmierungs von Sounds macht mir (trotz Touchscreen) nicht wirklich Spaß. (Das mag für eingefleischte Kronos-Fachleute natürlich ganz anders aussehen, aber das bin ich nicht.) Wenn Hardware, dann will ich Potis drehen und Knöpfe drücken.
Der Kronos ist bei mir eine luxuriöse Presetschleuder, bei der ich maximal Combinations erstelle oder mal Effekte verändere.

Was will ich sagen: Es muss Spaß machen, es muss einen inspirieren und begeistern. Kauf dir eine Workstation und schaue, ob es das Richtige ist. Wenn nicht, verkauf sie wieder und schau, was dann Bauch sagt. Niemand anderes als du kann letztlich entscheiden.
 
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Eine Workstation ist die

"Ikone der emotionalen Vernunft"
:)

(Das sagte eigentlich ein Journalist über den VW Golf)

Wegen Begleitungen: Die Software Band in a box wäre doch etwas.
 
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Ich kann mal etwas von mir erzählen. Ich hatte vor etlichen Jahren einen Fantom X-6, später einen Kurzweil PC361, danach einen Kurzweil Forte, der durch Update einen Sequenzer spendiert bekam. Die Sequenzer-Funktionen waren mir immer viel zu kompliziert, das geht mit einer DAW am PC wesentlich einfacher. Der Meilenstein war die Teilnahme an einer Band, eine weitere wurde anschließend gegründet, die jetzt noch besteht. Dafür habe ich mir einen Nord Stage gekauft, der sehr intuitiv zu bedienen ist.

Mein großes Projekt derzeit gegen die Midlife-Crisis (bin Ende 59 :biggrinB: ) ist das Klavierüben. In Kürze werde ich mir ein Digitalpiano (wahrscheinlich Yamaha P-515) zulegen, um da noch besser zu werden. Ich versuche, jeden Tag zwischen 30 und 60 Minuten zu üben, was an den meisten Tagen auch funktioniert.
 
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Die Software Band in a box wäre doch etwas.
Getestet und Kauf widerrufen - definitiv nicht… Mit den Real-Sounds klingt das zwar richtig gut. Aber selbst mit dem richtigen benamten Style, war das Ergebnis rhythmisch nicht immer brauchbar. Eh ich da an Styles oder tausend Einstellungen so lange rumdrehe, bis zufällig was passendes rauskommt, programmiere ich es doch lieber direkt so, wie ich es gerne hätte… Dann diese katastrophale Bedienoberfläche…
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ach ja, Klavierlernen und -üben steht natürlich im Vordergrund. Ich nehme wöchentlich Unterricht, suche mir zusätzlich kleine Herausforderungen (Stücke, die mir gefallen, Youtube, etc.). Geübt wird, sobald die Familie im Bett ist, frühestens so ab 22:00 Uhr für ein bis zwei Stunden. Leider gibt es Tage, an denen ich dann schon zu müde bin. Ein Fest ist es, wenn mal an einem Wochenende eine halbe Stunde abfällt, die ich bei Tageslicht und „vollem Bewusstsein“ üben kann. Von daher wäre so eine WS ganz klar mehr Belohnung, Motivation und GAS-Befriedigung, als notwendiger Invest…

Gruß,
glombi
 
Zuletzt bearbeitet:
Ganz ehrlich: Wenn Du Bock auf eine Workstation hast und deswegen nicht Haus und Hof versetzen musst (und, ganz wichtig, deswegen keinen Stress mit Frau/Familie bekommst), dann hol sie Dir doch.
Klar ist der Kauf so eines Teils in Deiner Situation keine Vernunftentscheidung. Brauchen tust Du sie nicht, aber soll man denn nur das kaufen, was man braucht?
Dann hätte man ja auch nur eine, höchstens zwei Hosen im Schrank.
 
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Kleiner Hinweis zum Thema neues MacBook aus eigener leidvoller Erfahrung: Die neuen Apple-Geräte haben nur noch USB-C Anschlüsse, also keine Anschlüsse mehr für die alten, großen USB-Kabel. Jetzt gibt es zwar Adapter bzw. Hubs, diese funktionieren allerdings nicht für alle Geräte. Mein THR (Modelling Amp/Audio Interface) wird darüber zB nicht erkannt (fairerweise weist Yamaha darauf in der Betriebsanleitung auch hin - ich hatte das im Vorfeld aber nicht geprüft). Wenn du die Workstation daher mit dem neuen MacBook verwenden magst, würde ich empfehlen, dass du dir vorab auch die Anschlüsse und Kompatibilität ansiehst.
 
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Die neuen Apple-Geräte haben nur noch USB-C Anschlüsse
Danke für den Hinweis. Deswegen warte ich gerade noch ab, was Ende Sommer noch an Geräten angekündigt wird. 14" mit mehr Anschlüssen wäre meine Hoffnung. Ansonsten habe ich schon ein Dock im Auge, das aber aktuell auch noch Lieferschwierigkeiten hat. Das alte funktioniert ja noch, kommt nur bei TEAMS absolut an die Grenze...

Gruß,
glombi
 
Habe ich ja im Eigangspost selber schon geschrieben. Es geht natürlich auch ohne WS. Aber wie baue ich mir am CP eine einfache Begleitung zum Üben?

Überhaupt sind die Antworten hier alle so vernünftig. Andere gehen mit 50 so richtig ab, kaufen sich nen Porsche, ne Harley oder fangen mit Triathlon an. Da ist eine WS doch noch ziemlich bescheiden… ;)

Genau.... ich wollt nen Ford Mustang, wurde aber "nur" der Prophet 5!
;-)
Also, behalte das CP88 und stell nen neuen Fantom 7 dazu !
:)
 
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Och, wie immer ist das sehr subjektiv....
Ich finde aktuell den Fantom 7 (ich mag 76er Synthtastaturen, hab deshalb auch nen Montage 7) einfach vom Konzept her am interessantesten. Synth, Sampler, Schnittstellen, Touch-Display, Vintage Modelle, alles drin.
Wertige Hardware dazu...
Ich mag zudem den "warmen" Rolandsound (im Gegensatz zum Kronos, der mir immer etwas unterkühlt vorkam..).

Kurzweil, ich weiss nicht..... Ich hatte "früher" nen PC2 und dann PC3 viele Jahre live dabei. Das waren wirklich gute Arbeitstiere. Klangen auch in übelsten Situationen (grottige Monitore, üble PA) immer doch gut und durchsetzungsfähig.
Mit stabilem Gehäuse immer sehr robust.
Aber mittlerweile finde ich die Sounds doch etwas "angestaubt" (und der KB3 Sound hat zusätzlich noch Spinnweben drauf... ;-) ). Auch bzgl. Gehäuse und Tastaturen geht Kurzweil rückwärts.
Die Masterkeyboardfunktionen sind allerdings unerreicht, wenn man das braucht.

Sind trotzallem alles gute Geräte auf hohem Niveau.....
Kronos, K2700, Fantom, (Montage) ...

Am besten mal in einen grossen Shop gehen und durchprobieren.
Meist kommt man von einer Kiste nicht mehr weg (die man vielleicht garnichtnauf der Rechnung hatte) oder man immer wieder hingeht..... DEN kaufen!
;-)
 
Grund: Tippfehler
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Danke für den Hinweis. Deswegen warte ich gerade noch ab, was Ende Sommer noch an Geräten angekündigt wird. 14" mit mehr Anschlüssen wäre meine Hoffnung.
Da werden aber mit Sicherheit keine USB-A-Anschlüsse mehr bei sein. Die sind obsolet, obwohl sie uns sicher noch viele Jahre verfolgen und rätseln lassen werden, in welche Richtung der Stecker herein passt.

Wenn USB-C über einen Hub Probleme bereitet, würde ich es mit einem Kabel USB-C nach USB-X versuchen.

Ansonsten habe ich schon ein Dock im Auge, das aber aktuell auch noch Lieferschwierigkeiten hat. Das alte funktioniert ja noch, kommt nur bei TEAMS absolut an die Grenze...
Teams bringt jedes Gerät an die Grenze. Auf meinem MBP (2018, 15") läuft in Teams-Anrufen der Lüfter pausenlos und anscheinend geht insbesondere die GPU-Belastung massiv hoch. Den PC/Windows-Benutzern geht es nicht besser. Ich erlebe bei Windows-Kolleg:innen, dass während eines Anrufs ihre Programmierumgebungen erheblich ausgebremst werden.
 
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mit Sicherheit keine USB-A-Anschlüsse mehr
Na ja, dafür habe ich schon günstige Adapter rumliegen. Das ist das kleinere Problem. Die geringe Anzahl macht halt ein Dock/Hub erforderlich.
Ich mag zudem den "warmen" Rolandsound
Aber mittlerweile finde ich die Sounds doch etwas "angestaubt" (und der KB3 Sound hat zusätzlich noch Spinnweben drauf... ;-) ).
Okay, das würde dann für den Fantom sprechen, plus Touchscreen und TR-Style Sequenzer. Beim Umstieg vom FP10 auf das CP88 fand ich die Sounds auch eher kühl und spitz. Hab mich aber mittlerweile voll dran gewöhnt…

Gruß,
glombi
 
Na ja, dafür habe ich schon günstige Adapter rumliegen. Das ist das kleinere Problem. Die geringe Anzahl macht halt ein Dock/Hub erforderlich.

Genau, allerdings funktioniert mein Audio Interface mit Adapter eben nicht (bzw wird es nur als MIDI-Eingang erkannt). Ich habe keine Ahnung woran es liegt, allerdings weist Yamaha in der Betriebsanleitung ausdrücklich auf das Problem hin. Daher meine Vermutung, dass es da bei manchen Geräten Probleme geben dürfte. Insofern würde ich bei einer Workstation darauf achten, ob da bereits Probleme bekannt sind, damit es dann keine bösen Überraschungen gibt.
 
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Wenn Workstation, dann vorher Bedienungsanleitung runterladen und zumindest die Kurzanleitung studieren. Planlos Presets steppen brings nichts ohne das Markengrundverständnis.
 
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Eine Workstation hilft auf keinen Fall gegen die Midlife-Crisis. Das einzige, was dagegen helfen würde, wäre eine Workstation, ein Minimoog, eine echte B3, ein echtes Rhodes, ein echtes Wurly, ein Steinway, eine Westerngitarre, eine 12-Saitige, 3 E-Gitarren (Strat, LP und ES335), ein klassische Gitarre, ein E-Bass, ein Drumset, ein Altsaxophon und ein Vibraphon. Darunter brauchst Du gar nicht erst anfangen.
Achtung, Warnung: Das ganze Zeug plus Midlife Crisis (impliziert ja ein gewisses Mindestalter) und ein intakter Rücken schließen sich gegenseitig aus. Außer man hat einen Roadie.

Also ganz dringend nicht zur Nachahmung empfohlen, bevor hier einer auf dumme Gedanken kommen sollte.

Doch, geht, aber hält die fehlende WS dich wirklich davon ab, das jetzt schon zu tun?
Die Denke gibt's wirklich. Und sie ist gefährlich, weil sie mit GAS einhergeht.

Vor allem wenn Glombi jetzt tatsächlich ernsthaft auch mit Synth anfangen sollte, kann das eine Reise ohne Wiederkehr werden. Hat er erstmal Blut geleckt, will er immer mehr und immer geiler. Und solange er dieses immer mehr und immer geiler nicht hat, kann er keine vernünftigen Tracks machen.

So erging es schon mehr als genug anderen Synthesizerleuten da draußen. Die ganze Industrie lebt doch davon, den Leuten immer neues Gear zu verkaufen, mit dem sie dann trotzdem nix produzieren, weil solange sie noch nicht dies-und-das-und-jenes haben, sind sie ja außerstande, was mit Hand und Fuß zu machen...


Martman
 
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Achtung, Warnung: Das ganze Zeug plus Midlife Crisis (impliziert ja ein gewisses Mindestalter) und ein intakter Rücken schließen sich gegenseitig aus.
Den Begriff "Midlife-Crisis" bitte mit dem nötigen Augenzwinker betrachten, war hier mehr die "Rechtfertigung" für pures GAS. Aber Alter wird langsam ein Thema, mit Rücken habe ich es schon lange. Was mich leider selten davon abhält, dämlich schwere Dinge zu heben oder von A nach B zu transportieren, mit den entsprechenden Konsequenzen... Zum Glück habe ich das Radfahren wieder als Hobby entdeckt...

Vor allem wenn Glombi jetzt tatsächlich ernsthaft auch mit Synth anfangen sollte, kann das eine Reise ohne Wiederkehr werden.
Die Gefahr, in den Kaninchenbau zu stürzen, besteht da bei mir eher nicht. Ich bin kein Ton-Schrauber, definitiv nicht. Aber ein paar Synth-typische Möglichkeiten, wie Hüllkurven oder Portamento (?), wären zum Probieren mal ganz nett. Genauso wie Zugriegel für eine Hammond-Emulation. Ich spiele großteils akkustische Pianos und E-Pianos. Und die liefert das CP88 hervorragend. Die Sub-Kategorie kann man wohl auch gut gebrauchen, wenn man mal in einem Song was passendes liefern muss, inspiriert aber nicht wirklich zum Ausprobieren? Vielleicht sind diese Spielereien aber auch einfach nicht mein Ding...

Die ganze Industrie lebt doch davon, den Leuten immer neues Gear zu verkaufen, mit dem sie dann trotzdem nix produzieren, weil solange sie noch nicht dies-und-das-und-jenes haben, sind sie ja außerstande, was mit Hand und Fuß zu machen...
Ich habe schon genug Instrumente durch, um zu wissen, dass neues Gear mich nicht zum besseren oder kreativeren Musiker macht, und das echte Musiker aus allem was gut klingendes herausholen können. Ich sehe das mehr als Motivation und Belohnung...

Aktuell ist das GAS auch schon wieder abgeflacht, das Geld ist es mir gerade nicht Wert, auch wenn die Technik weiter begeistert, und ich schaue eher wieder nach einer App fürs iPad. Ich habe nur keine Lust, zig Apps in der richtigen Reihenfolge starten zu müssen, MIDI zu routen, oder Interfaces in der richtigen Reihenfolge an einen Hub zu stöpseln, damit das funktioniert...

Gruß,
glombi
 

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