Hallo LueKey,
schreib doch bitte mal, was so geprüft wurde, z.B. beim Theorietest. Und wie die Anforderungen und Abläufe bei der praktischen Prüfung waren. Der beste Insider bei diesem Thema bist du selbst
Danke & Gruß,
Harald
Allright!
Vorspiel:
Also praktische Prüfung lief folgendermaßen ab. Ich sollte nur 2 Stücke vorspielen. Hatte jedoch mehr vorbereitet und da haben sie dann in das ein oder andere noch reingehört.
Generell ist der praktische Teil sehr kurz . Man sollte auf jeden Fall ein Stück mit Band vorbereitet haben. Am besten ein fetziger Popsong, den die Band sicher kennt und im besten Fall schon mal gespielt hat. Dann einfache übersichtliche Sheets verteilen. Man kann sich vorher kurz mit der Band besprechen.
Also auf jeden Fall ein Stück mit Band und entweder noch eins mit Band oder irgendwas, was die eigene Persönlichkeit repräsentiert.
Ich spielte also ein Stück mit eigenem Playback, dann eine Eigenkomposition solo und dann sollte der Schlagzeuger einen Groove angeben und der Bassist einen Akkord (bei mir wars F mixo) und dann sollten wir zusammen jammen. Ca. 2 Minuten.
Dann kam noch ein relativ einfacher Popsong vom Blatt. Einfache Changes in G-Dur. Die Band spielt den Song mit Sängerin und man begleitet. Hauptsächlich Akkorde, im besten Fall mit den paar notierten Lines noch dazu. Das wars dann auch schon.
Also kurzes, knackiges Programm vorbereiten. Man hat nicht viel Zeit und es wird auch alles eigentlich unterbrochen. Die wollen einfach einen kurzen Eindruck, der so viel wie möglich aussagt!
Theorie:
Theorie bestand aus ziemlich anspruchsvollem Rhythmus Diktat (etwa so wie das auf der Seite der hmtmh
http://www.hmtm-hannover.de/uploads/media/Musterklausur_BA_Popular_Music_FV_05.pdf ). Es wurde ein paar mal vorgespielt. Alles zusammen und auch einzelne Takte.
Dann ein wirklich schweres einstimmiges Melodiediktat. Nicht einfach Rhythmik und schwere Intervalle - keine sonderlich einleuchtende Melodie. Ein paar mal ganz gespielt und ein paar mal einzelne Takte (meistens zwei zusammen). Ich fand es wirklich sehr schwer.
Dann folgte der Hammer. Das zweistimmige Melodiediktat! Zwei Systeme, jedoch beides im Violinschlüssel. Sehr enggeführte, fast atonale Melodie. Man konnte die einzelnen Stimmen eigentlich nicht auseinander halten, da sie so eng verliefen. Sehr dissonante Intervalle und schwere Rhythmik. Es gab zwar Dinge die sich wiederholten und es wurden dann (vielleicht aus Einsicht über die Schwierigkeit) die Stimmen auch mal einzeln gespielt, aber trotz allem war es wirklich sehr schwer für mich und auch für die anderen (zumindest sagte das jeder).
Dann gab es einen Akkord (H-D-Es-G) den man in 3 verschiedenen Akkordsymbolen deuten sollte.
Weiterhin waren die ersten 4 Takte von Elton John's - "Sorry seems to be the hardest word" gegeben und man sollte sie harmonisch zuordnen. Entweder in Akkordsymbolen, in Stufen oder in Funktion. Je nachdem wie man wollte. Zudem sollte man etwas zu Bassprogression sagen können (Chromatik etc.).
Dann wurden noch 5 Klangbeispiele angespielt (Konserve), denen man Besetzung, Zeit, Stil etc. zuordnen sollte.
Das war die Klausur.
Gehörbildung:
Einzeln mit zwei Prüfern. Intervalle hören, Akkorde und deren Umkehrungen (3-Stimmig). Vierklänge erkennen. Tonleitern hören und erkennen (wohl nicht bei jedem). Akkorwendungen (Dominante Sus zur Tonika usw.)
Dann Rhythmen nachklatschen und ein zwei allgemeine Fragen. Ging nur ca. 8-10 min. War entspannt!
So, das wars im groben!
Bin immer noch dankbar, wenn mir jemand was zu dem Studiengang als Studierender sagen kann
Beste Grüße,
Lue Key
