Hohe Saitenlage

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Hallo!

Ich habe derzeit bei meinem Fender Jazz-Bass im 12. Bund der E Saite einen Abstand von 7mm zum Griffbrett.
Mir ist bewusst dass das wirklich hoch ist. Allerdings spiele ich einen 065 - 085 - 105 - 130 Saitensatz in C G C F / C# G# C# F# / D# G# C# F#.
Und für das Drop C ist der in meinen Augen auch wirklich angebracht.

Nun schnarrt es mit dieser Saitenhöhe wirklich kaum etwas, womit ich auch zufrieden bin. Allerdings ist auf die Dauer die Bespielbarkeit wirklich nicht die schönste.
Ich würde wirklich gerne eine niedrigere Saitenlage wählen, nur weiß ich genau, dass sich das Schnarren dann nicht vermeiden lassen wird. Ich bin mit bewusst dass ein wenig völlig okay ist und sich nie vermeiden lässt.



In dem Video kann man extrem gut hören wie die Saiten eigentlich ständig nur am klappern und schnarren sind.
Meine Frage nun, ist es da wirklich möglich, dass das keinen so bedeutenden Einfluss auf den Sound hat der dann aus der Box kommt ?
Ich kann mir das einfach nicht vorstellen, auch wenn natürlich der Bass im Hardcore allgemein immer ziemlich untergeht und es sowieso nicht auf DEN perfekten Klang ankommt.
Und selbst über so einen großen Amp + Box testen konnte ich das auch nicht.

Wenn mir jemand meine Sorgen nehmen könnte wäre ich sehr dankbar, haha.
Auf jeden Fall wünsche ich jetzt schon allen einen guten Rutsch ins Jahr 2015!
 
Eigenschaft
 
Die Saitenlange hat immer einen Einfluss auf den Sound. Die Frage ist eher gefällt dir der Sound so rum oder so rum besser ?
Was steht dir entgegen einfach die Saitenlage zu veränderen und es ein paar Tage zu versuchen, am besten mit Aufnahme ?
Auch die Halskrümmung checken. Bei so unterschiedlichen Tunings ein nicht leichtes Unterfangen. Doch ohne gute Halskrümmung wird es auch mit der Saitenlage nichts.

Eine grosse Bassanlage braucht es dazu nicht. Eine vintage klingende Anlage wird die Nebengeräusche eher verschlucken, eine neutral klingende gar mit Hochtöner, wird vielleicht zu "ehrlich" den Ton übertragen.
Du kannst auch noch mit deinem Anschlag experimentieren. Vielleicht weniger hart oder mehr am am Steg anschlagen, so kannst du auch mit niedriger Saitenlage einen sauberen Ton erzeugen. Bringt auch mehr Definition, besonders bei extremen Tunings.
Durch das wilde gehoppe seiner Vorbilder auf der Bühne darf man sich nicht in die Irre führen lassen, oft ist der Anschlag weniger hart als es den Anschein hat.
 
Erstmal vielen Dank für deine Antwort!
Gefallen tut er mir mit der hohen Saitenlage besser, das aber wohl nur weil dann eben die Nebengeräusche ausbleiben.
Wenn sie sie niedriger ist, hört man über Kopfhörer an meinem Amp hier zu Hause nicht unbedingt so viel davon, aber es fällt schon auf.
Gerade ist der Hals relativ gerade und aber die Saitenreiter an der Bridge so gut wie komplett unten. Wenn ich ihn jetzt noch straffer stellen würde, bin ich mir sicher dass es eher schlimmer werden würde..

In den nächsten Tagen sollte mein Audio Interface ankommen, hatte das mit dem Aufnehmen sowieso vor und so sieht man das ja dann wohl am besten.
Das mit der Anlage war eher so gedacht, dass ich herausfinden könnte wie der Sound auf der Bühne evtl. mal klingen könnte und welchen Einfluss da vielleicht schnarrende Saiten auf den Sound den ich dann fahren würde hätten.
Im Auge hatte ich für meine zwecke den Orange Bass Terror 500 + eine 6 x 10" Box von Ampeg.
Das ich damit wohl sowieso nicht vorhabe einen cleanen Sound hinzubekommen ist wohl klar.
 
Zuerst einmal: Es klingt bei dem Video eher, als hätte dir der Bassist von Korn sein Setup geliehen. :D
Manche wollen ja diesen Sound und ich hab das Gefühl, dass man diesen Sound eher beim Video hört und nicht die schnarrenden Saiten selbst, wenn du verstehst, wie ich das meine.
Ich finde für grade die höheren Tunings den Saitensatz viel zu dick!
Also für das erste Tuning ist der Satz noch ok, aber für das letzte kannst du einen Satz wählen, der pro Saite locker 10mil (milli-Inch) dünner ist.
Nehm doch lieber die höchsten drei Saiten eines Fünfsaiter-Satzes plus der tiefen, anstatt die hohe G-Saite wegzulassen, das tut dem Hals wesentlich besser, dann wären die Saiten für die Drop-Tunings viel ausgeglichener.
Noch besser tut es dem Hals deines Basses, wenn Du dir einen zweiten Bass für die höheren Tunings nimmst.
 
Wenn der Bass perfekt bundiert ist und die Einstellung (Halsstab) stimmt, dann läßt sich eine sehr niedrige Saitenlage nahezu schnarrfrei einstellen. Im Notfall die Bünde neu abrichten lassen, was allerdings -je nach Aufwand- auch kostet.
 
Also, es ist - da stimme ich meinem Vorredner vollkommen zu :great: - ohne Probleme möglich, 'nen (halbwegs ordentlichen) Bass mit bequemer Saitenlage für jedes Tuning gut einzustellen! Ich nutze für Drop C sogar etwas dünnere Saiten als Du, die 50-110er Blue Steels ... Funzt super :)

Wie sauber es dann wirklich wird, darüber entscheiden dann letztendlich neben dem Setup des Basses auch ganz massiv Spieltechnik und Anschlag. Ich kann auf meinem Bass mit wirklich flacher Saitenlage auch bei heftigem Metal-Gebolze sauber spielen, kann aber über den Anschlag auch gut steuern, wie viel "Bund " ich im Sound hören möchte. Das in dem Video bist nicht Du, oder? Der Basser da - falls Du's doch bist, nix für ungut ;) - holzt meinem Eindruck nach in die Saiten wie'n Höhlentroll auf Meth :D

Und das ist ja auch OK, wenn man dieses Soundideal bedienen möchte ... Bund im Sound ist erst mal nicht falsch, sondern Geschmacksache! Oft ist das sogar das überraschende "Geheimnis", wenn nach dem "typisch angezerrten" Hardcore-Sound gefragt wird - das erweist sich dann schnell mal als 'n clean gefahrener Ampeg-Stack mit kräftigem Anschlag (und/oder extra-flachem Setting) für ordentlich Bund-Klackern ;)

Ein bissl Nebengeräusch ist dabei kein Problem, die Anlage schluckt da auch tatsächlich einiges. Der Rest ist tatsächlich kontrolliertes, sauberes Spiel. Über das Setup jegliches Nebengeräusch von vornherein zu eliminieren, das funktioniert nicht, bzw. wird in keiner halbwegs brauchbaren Saitenlage münden. Stell' den Bass so ein, dass er sauber intoniert und für dich gut zu spielen ist, dann passt das auch auf der Bühne! Wenn's dir dann doch noch etwas zu sehr "klackert", dann a) Höhen etwas raus, und b) ggf. an 'nem kontrollierteren Anschlag und sauberer Greiftechnik arbeiten ;)
 
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Es schadet nie das Instrument einmal zum Instrumentenbauer zu bringen und dort Sattel und Bünde abrichten zu lassen. Das kostet nicht wirklich viel und lohnt sich eigentlich immer. Damit schafft man die Grundlage für ein gutes Setup, denn ohne abgerichtete/nivellierte Bünde reicht ein abweichender Bund um das ganze Setup zu vergurken... Ich hab es nie bereut und war meist überrascht, wie viel Potential da noch in dem Instrument schlummerte. Und da waren auch durchaus teure, namenhafte Instrumente dabei - das ist keine Garantie für gut abgerichtete Bünde.

7mm am 12ten Bund? Da kann ja so mancher drunter Limbo-Tanzen! ;-)

Auf einem bundiertem Instrument ist ein absolut schnarrfreies Setup nicht möglich, bei hartem Anschlag wird es immer schnarren - oder die Saitenlage ist derart hoch, das die Intonation unbrauchbar ist. Es geht also darum mit dem Setup festzulegen, ab welcher Anschlagshärte es schnarrt.

Verlass dich aber beim Sound nicht nur auf das was aus der Box kommt. Sobald du dann mal über DI abgenommen wirst, hast du nicht die "filternde" Wirkung der Box - Es sollte also auch dann brauchbar klingen, ansonsten gibts live nette Überraschungen ;)
 
Versuch doch mal, die Saitenlage niedriger zu stellen und hör dann mal hin, wo genau es schnarrt. Schnarrts in den ersten sieben Bünden, würde ich die Halsneigung erhöhen, ansonsten eben die Böckchen. Und denk dabei auch dran, die höhere Saitenlage durch eine längere Mensur (also das zurückstellen der Böckchen) auszugleichen. Sonst intoniert der Bass nicht mehr sauber.

Du kannst natürlich auch versuchen, das Saitenschnarren mittels Equalizer zu minimieren. Meist schnarrt es zwischen 3000 und 4500 Hz. In diesem Bereich könntest du also mal das Signal absenken.
 
7mm ist deutlich zuviel, ich hau auch gern etwas härter in die saiten hab daher bei meinen bässen so zwischen 3 bis 4mm. da würde ich an deiner stelle nochmal am spannstab und brücke nachjustieren, das sollte wenn dein bass und dein anschlag nicht total verkorkst möglich sein auch bei flacherer saitenlage schnarrfrei zu klingen
 
Wenn das tatsächlich 7 mm sind, und du die Saitenreiter komplett unten hast, dann ist der Hals krumm wie eine Gurke. Was bei der Besaitung auch kein Wunder ist. Das sind Saiten für H-E-A-D. Wenn du die nun auf fast Standard-Stimmung (D#) hochziehst, brauchst du bald einen neuen Hals. Das kann so nicht gehen.

Alles wichtige ist sonst ja schon gesagt, ABER: warum spielst du nicht gleich HEAD oder mit einem Fünfsaiter HEADG? Für alternative Stimmungen (C oder C#) nimmst du einen Kapodaster.

Und der Ton wird nicht zwangsläufig lauter wenn man fester anschlägt, aber ganz sicher rappelt es mehr. Mit der richtigen Technik kann man viel mehr erreichen als mit Kraft alleine.
 
Das größte Missverständnis ist oft, dass viele Leute meinen, dass es für harte Musik einen harten Anschlag, harte Pleks, maximale Verzerrung, PUs mit hoher Ausgangsleistung und dicke Saiten braucht.
Damit verbaut man sich viele Stellrädchen, an denen man für den eigenen Sound drehen kann.
Wenn man am Ende bei einem harten Anschlag mit hoher Saitenlage landet, ist das vollkommen ok. Erlaubt ist, was gefällt.
Der Sound in dem Video passt nach meiner Meinung gut zur Musik, ich würde daran nichts ändern.
Wenn bei 7mm am zwölften Bund kein schnarrfreies Spiel möglich ist, läuft irgendwas falsch.
 
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Ich glaube das größte Problem hier ist zuerst die Anschlagsstärke. Und der hohe Saitenabstand am 12. Bund verhindert erst einmal, dass das Scheppern noch schlimmer wird. Dafür geht dann die Intonation in die Hose.

Bei mir wars ähnlich. Draufdreschen und hohe Saitenlage-gescheppert hats fast immer.
Ich würde den Bass einstellen (lassen?) und dann ganz bewußt und kritisch meine Anschlagstärke üben. Gerade für die Livesituation, wo einem mal gerne der Gaul durchgeht.

Wie lange spielst du schon Bass?
 
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Ich kenne das nur zu gut. Ich bin immer noch dabei, das zu korrigieren,was ich mir am Anfang falsch angewöhnt habe. Wenn ich nicht darauf achte, falle ich leicht mal in alte Muster zurück.
Nix ist schlimmer, als etwas falsch zu lernen. Hat man es sich erst mal falsch eingeprägt, dauert es sehr lange, den Fehler zu überschreiben.
 
Wie lange spielst du schon Bass?
Ich bin mir gar nicht sicher, ob wir das je erfahren. Nix für ungut, aber der TE war seit dem 1.1. nicht mehr hier, geschweige denn, dass er eine Antwort auf die Fragen gegeben hat die sich hier angesammelt haben. :gruebel:
 

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