Hot Rod Deluxe vs Deville vs Marshall DSL/TSL

Swoper
Swoper
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
13.10.09
Registriert
11.01.08
Beiträge
65
Kekse
0
Spiele viele Cleane Sachen von den Chili Peppers, aber auch mal gezerrte Sachen siehe http://www.youtube.com/watch?v=f955FBDXaYQ

Jetzt suche ich für den Proberaum und kleine Auftritte (Bars, kleine Clubs) einen vernünftigen Verstärker. Habe mehrere ins Auge gefasst

Den Hot Rod Deluxe 40W
den Deville 60 Watt
und DSL 40 Watt sowie TSL 60 Watt

Habe bisher den Hot Rod und den DSL401 angespielt. Mir gefiel vom Cleanen Sound der Hot Rod besser. Vielleicht liegt es aber nur daran, dass der 401 nicht so toll ist. Wollte morgen nochmals einige Tretminen davor hängen.

Was kann Eure Jahrelange Erfahrung mir sagen? ;-)
 
Eigenschaft
 
Hi,

ich kenne nur den
- Hot Rod Deluxe (hab' ich eine Zeit lang gespielt)
- Blues DeVille 410 (spiel' ich momentan)

Die Zerre vom Hot Rod Deluxe ist nicht der Reißer (viel zu harsch). Dafür ist im Drive-Kanal des Blues DeVille fast garkeine Zerre hörbar. Für mich ist der Drive-Kanal quasi ein 2. Clean, der etwas schärfer und brillanter klingt. Der Clean-Kanal ist etwas weicher und runder. Die beiden Kanäle bieten einen hervorragenden Grundsound, den du mit Overdrive-Pedalen beliebig aufrüsten kannst. Vom Crunch bis zum singenden Lead ist da alles mit machbar. Der Headroom des Blues DeVille ist unglaublich. Ich bin sehr zufrieden damit und ziehe ihn jederzeit dem Hot Rod vor.

Zum Marshall kann ich nichts sagen.

Gruß,
Andreas
 
Benötige ich denn für den Proberaum und kleinere Gigs ohne PA überhaupt den Deville.

Ich möchte die Systeme gebraucht kaufen. Der Gebrauchtpreis Unterschied liegt immer so bei 100-150 Euro
 
Benötige ich denn für den Proberaum und kleinere Gigs ohne PA überhaupt den Deville.

Ähm, nein, natürlich nicht. Aber die ursprüngliche Frage drehte sich ja nicht ausschließlich um die Lautstärke. Ich wollte dir lediglich meine Erfahrungen mit den Fender-Amps mitteilen ...
 
Hab halt nur ein bisschen Schiss, dass der 40 Watt Fender alleine gut klingt, aber in der Band untergeht. Wenn ich ihn gebraucht kaufe, kann ich ihn nicht so gut umtauschen ;-)
 
Hab halt nur ein bisschen Schiss, dass der 40 Watt Fender alleine gut klingt, aber in der Band untergeht. Wenn ich ihn gebraucht kaufe, kann ich ihn nicht so gut umtauschen ;-)


Laß' es dir von mir und vielen anderen hier im Board sagen: der Hot Rod ist schweinelaut! :D

Grüße
 
Um an John's sound hinzukommen wird wohl eher der marshall passen,muss aber nicht... Ich habe noch keinen der 3 amps gespielt, aber wollt das mal hinzufügen... aber am ehesten mal ausprobieren^^
 
Den Marshall DSL 401 habe ich selber eine Weile gespielt und ich hab ihn wieder verkauft wegen seines unbefriedigenden Cleansounds, auch wenn gerade dieser Marshall schon eine deutliche Steigerung im Cleansound gegenüber vielen anderen Modellen dieses Herstellers bietet. Der Overdrivesound war unübertroffen für diese kleine Kiste und den Preis.

Den Fender Hot Rod Deluxe fand ich weder im Clean noch im Overdrive überzeugend. Im Cleansound zu basslastig und zu wenig differenziert und der Overdrivesound sehr unharmonisch und ohne Wärme. Was die Lautstärke angeht, würde ich mir bei keinem der beiden Modelle Sorgen machen, beide bieten genug Druck, der Fender ist allerdings der lautere der beiden Zwerge.

Die perfekte Symbiose aus Fender Clean und Marshall Crunsh gibt es meiner Meinung nach nicht. Einen guten Crunshsound oder einen Highgain bekommt man allerdings mit so manchem guten Pedal relativ günstig hin, ein Pedel für einen guten Cleansound gibt es nach meiner Meinung nicht. Ich selber stand übrigens vor dem gleichen Problem und hab mich für einen gebrauchten Fender Prosonic entschieden, der der oben erwähnten Symbiose sehr nahe kommt, aber auch der ist nicht perfekt und oft tret ich dann doch auf mein Boss OS 1.

Gruß Peter
 
Laß' es dir von mir und vielen anderen hier im Board sagen: der Hot Rod ist schweinelaut! :D

Das liegt aber nicht daran, dass der Amp sehr viele Reserven hätte oder so, sondern daran, dass die bei Fender in der Entwicklungsabteilung anscheinend alle irgendwelche uralten Strats ohne nennenswerten Output spielen und einen Humbucker nur vom Hörensagen kennen...das führt dazu, dass beim Hotrod Deville mit Humbucker dran bei Volume 0,5 (von 12!!!!) gemütliches Spielen möglich ist, bei 1 ist man an dem angelangt, was zu Hause grenzwertig ist und bei 3-4 zerrt die Endstufe...
Dazwischen (zwischen 0,5 und 2) ist man am fluchen, weil man nie eine Einstellung zwischen "zu leise" und "zu laut" findet. Alles nach 4 ist Endstufenzerre und der Amp klingt, als würde er sich zerlegen. Und auf die Ohren gehts auch.

Also wenn man eine outputschwache Gitarre hat, dann ist der Deville interessant, ansonsten aber irgendwie eine Fehlkonstruktion....da muss man dann mit nem Volumepedal im Loop oder so ran...

(Ich hab grad einen Deville hier stehen, daher meine Erfahrungen damit. Der Hotrod hat das selbe Problem...)

MfG OneStone
 
Hallo OneStone,

dann hast du die falsche Klampfe am richtigen Amp – oder die richtige Klampfe am falschen Amp. Das kann man sehen wie man möchte. Als Fehlkonstruktion kann ich den Amp allerdings nicht bezeichnen. Ich kenne den Hot Rod DeVille allerdings nicht und mein Vergleich bezieht sich auf den Blues Deville, den ich – wie erwähnt – soundmäßig dem Hot Rod vorziehe.

Mit einer LesPaul würde ich keinen Fender-Amp spielen. In diesem Punkt sind wir uns vermutlich einig:)

Gruß,
Andreas
 
Hallo
Ich spiele den Hot Rod DeVille und bin sehr zufrieden damit. Meiner Meinung nach ist er vor allem für "Oldie-Rock" geeignet... --> CCR, Rolling Stones.
Ich weiss nicht wieso, er klingt einfach so schön oldig. Vielleicht liegts auch an meiner Spielweise.

Ich habe als Verzerrung einen Marshall Guv'nor vorgeschaltet, damit spiele ich typischen 80er Rocksound (von AC/DC bis Whitesnake und Van Halen).

Und noch was:
Mit einer LesPaul würde ich keinen Fender-Amp spielen. In diesem Punkt sind wir uns vermutlich einig
Bööööööses Vorurteil.
Alter, so eine Kombination ist etwas vom Schärfsten, was die Ohren hören können.... Voraussetzung ist, dass du halt wie ich alter Sack mehr auf 70er / 80er Rock und Hardrock stehst.
Ich mach genau das. Eine Gibson Les Paul Studio über den Hot Rod DeVille. Nach jeder Probe muss ich meiner Frau beichten: Sorry, kein Sex heute... schon gehabt!
 
Das liegt aber nicht daran, dass der Amp sehr viele Reserven hätte oder so, sondern daran, dass die bei Fender in der Entwicklungsabteilung anscheinend alle irgendwelche uralten Strats ohne nennenswerten Output spielen und einen Humbucker nur vom Hörensagen kennen...

hi!
sorry, aber ich kriege jedes mal pickel wenn ich sowas höre...

die jungs bauen die erfolgreichsten röhrenamps DER WELT - aber du traust dir zu sowas zu sagen?

...das führt dazu, dass beim Hotrod Deville mit Humbucker dran bei Volume 0,5 (von 12!!!!) gemütliches Spielen möglich ist, bei 1 ist man an dem angelangt, was zu Hause grenzwertig ist und bei 3-4 zerrt die Endstufe...

1. nach meiner erfahrung hat sich fender des bekannten "zu schnell-zu laut"-problems inzwischen angenommen.
der hotrod deluxe (2004er modell) den ich neulich hatte, ließ sich ganz gepflegt zwischen 0 und 5 regeln - erst dann wurd´s richtig laut.
2. diese amps SOLLEN verzerren!

...Also wenn man eine outputschwache Gitarre hat, dann ist der Deville interessant, ansonsten aber irgendwie eine Fehlkonstruktion...

1. auch käse - mein deluxe klang mit humbuckern ganz prima.
2. noch mehr käse - sicher gehört der hrdeluxe zu den meistverkauften röhrenamps der welt weil es sich um eine "fehlkonstruktion" handelt.

sorry, aber deine besserwisserei geht manchmal ganz schön auf die nerven.


meiner ansicht nach ist der hrdeluxe (den deville kenne ich nicht persönlich) ist ein gut-klingender, vielseitiger amp der in seiner preisklasse absolut empfehlenswert ist.


- 68.
 
Ich habe angemerkt, dass der Volumeregler zu Problemen führen kann, und darauf bezog sich der gesamte Beitrag von mir. Es kann sein, dass dieses Problem inzwischen behoben ist, aber bei allen, die ich gesehen/gehört/repariert habe, war dieses Problem vorhanden und auch die Musiker haben sich teilweise drüber aufgeregt.

Und dass im Cleankanal die Endstufe zerren soll, das wage ich mal zu bezweifeln :)

Der Sound von der Hotrod Serie ist nicht der meine, aber er ist gut, da brauchen wir nicht diskutieren, aber das mit dem Volume ist eben sehr gewöhnungsbedürftig.

Und wenn ich "Fehlkonstruktion" schreibe (abgeleitet von der Röhrentechnik der "alten Schule", soll heißen Messgerätebau und sehr teures Equipment, weniger Gitarrenverstärker), dann bezieht sich das auf den im Beitrag angesprochenen Punkt der Lautstärke und nicht auf nicht erwähnte Attribute wie Klang oder sonstwas. Ich sollte den Ausdruck "Fehlkonstruktion" vielleicht mit "verbesserungswürdig" ersetzen. Vielleicht sind auch meine Ansprüche unpassend für ein Gerät dieser Preisklasse, kann sein.

MfG OneStone

PS: Ich traue mich sowas zu sagen, ja....ich bin einer der wenigen, aber ich sehe keinen Grund das nicht zu tun. Ich vertrete meine Meinung, die ich sachlich zu hinterlegen versuche und bin stets kritisch, auch gegenüber meinen eigenen Entwicklungen...also ich mache nicht einfach mal alle anderen nieder, sondern ich sehe alles kritisch und zeige Punkte auf, die zu Problemen führen können. Dass Fender die erfolgreichsten Amps der Welt baut, das mag sein, dennoch gibts auch da noch viel zu optimieren, was einige Komplettumbauten an alten Vintage Twinreverbs gezeigt haben...
 
Das mit dem Volume Regler am Hot Rod Deluxe ist tatsächlich etwas ungeschickt gelößt (glaub ich schon häufiger diskutiert). beim Regelweg von 0-4 macht er große Schritte, danach wird er nur verhältnismäßig in weniger großen Schritten lauter. Allerdings ist das nur n kleines Manko in der Bedienung.
Für mich bietet er, selbst mit Humbuckern, genug Headroom für cleane Sachen. Allerdings kann man durch wenig boost schon relativ früh in die Sättigung kommen, das ist aber auch ein positiver Punkt für mich.

Liebe Grüße

Alex
 
Ich weiß nicht, inwiefern das dem Threadsteller noch weiterhilft.. :)

Ich spiele seit einigen Monaten einen Hotrod Deville 410, und ich bin nach wie vor überzeugt von diesem Amp.
Er hat bei mir den Laney VH100R abgelöst.

Gründe:
-Der unsagbar geile Cleansound. :)
-Der für mich SUBJEKTIV schönere Drive-Kanal. Der Laney klang halt immer so nach Marshall... ich habe irgendwie ein Problem mit diesem mittig-kratzigen Charakter.
Die Fenderzerre scheint sich durch Ampkonstruktion/Klangregelung spektral ganz anders zusammen zu setzen.
-besonder hervorzuheben hier eben der Crunch, also mit Drive so auf 2 oder 3.
-ETWAS kompakter als Top+Cab. Etwas... :)

Sonstiges:
-die 60Watt reichen mit den vier Zehnzöllern für Lautstärken jenseits von Gut und Böse.
-die "Kitzligkeit" des Volumepotis ist bei meinem Modell nicht ausgeprägter als bei anderen Röhrenamps, die ich kenne und besitze
-er klingt sehr schnell spitz, Presence auf Null und Bright off sind mit einer Strat bei mir recht normal
 
-die 60Watt reichen mit den vier Zehnzöllern für Lautstärken jenseits von Gut und Böse.

Ich hab den auf meinem Labortisch grad mit 35W gemessen, nach den restlichen 25 such ich noch :) (Und ja die Endröhren sind neu, und die anscheinend kleinere Leistung macht das Ding nicht leiser, das ist echt verdammt laut...).

-er klingt sehr schnell spitz, Presence auf Null und Bright off sind mit einer Strat bei mir recht normal

Meine Oszilloskopbilder, die ich grad gesehen sowie das, was ich vor dem Zerlegen gehört habe, bestätigen das. Aber mit wenig Presence und ohne Bright klingt das Ding gut, wenn man beides einschaltet bzw. zu weit aufdreht, dann ist das etwas heftig mit den Zehnzöllern, das sticht dann ziemlich.

MfG OneStone
 
Ich hab den auf meinem Labortisch grad mit 35W gemessen, nach den restlichen 25 such ich noch :) (Und ja die Endröhren sind neu, und die anscheinend kleinere Leistung macht das Ding nicht leiser, das ist echt verdammt laut...).

Hehehe... ja, was sagt man dazu. Zumindest steht 60Watt drauf, und laut ist er auch!
Hast du Erfahrungswerte wie das so mit anderen Herstellerangaben ist?

Meine Oszilloskopbilder, die ich grad gesehen sowie das, was ich vor dem Zerlegen gehört habe, bestätigen das. Aber mit wenig Presence und ohne Bright klingt das Ding gut, wenn man beides einschaltet bzw. zu weit aufdreht, dann ist das etwas heftig mit den Zehnzöllern, das sticht dann ziemlich.

Dann bilde ich mir das also definitiv nicht ein. Aber sich solches Geklingel einzubilden dürfte auch schwer sein...
Wenn man aber nicht vor solchen "extremen" Einstellungen wie eben Presence auf Null zurückschreckt, ist das kein Beinbruch, im Gegenteil, Durchsetzungsprobleme hatte ich noch nie. :)
Zudem gibt es ja auch noch die Tone-Regler an der Gitarre!
 
Glaub mirs hol dir für die Musikrichtung den DSL 401.. hab ihn selbst...
Clean ist völlig ausreichend, ich find ihn sogar Clean richtig gut.. auch wenn es kein Fenderclean ist, hat es was eigenes. Zerre is geil... falls se dir nicht reichen sollte nimmst halt nen Booster.. hab bis jetzt noch keinen Gebraucht

Gruß
 
Ne werde definitiv einen Fender nehmen. Den Cleansound bekomme ich bei keinem anderen Verstärker so hin, dass er mir derart gefällt und für Verzerrungen benutze ich ein Boss DS2, das reicht dicke
 
Hast du Erfahrungswerte wie das so mit anderen Herstellerangaben ist?

Meist sind die sehr optimistisch....aber ich kann dazu ja mal einen Thread mit Messdaten aufmachen, wenn das hier auf Interesse stößt...also einen, in dem Amps technisch hinterleuchtet werden.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben