Ideen für neuen Bass (0,4-1k; leichte Bespielbarkeit, passiv, knurrig)?

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One1
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Hallo zusammen,

ich spiele mit dem Gedanken nach 20 Jahren mal einen anderen Bass zu kaufen, vielleicht habt Ihr Ideen?
Aktuell spiele ich einen Yamaha BBG4S II (damals neu gekauft für ca. 800 €), da ich aber die beiden Klangregler nie benutze, sollte der neue passiv sein oder zumindest eine
passiv-Schaltung haben.
Anforderungen:
- für einfache bis mittlere Fingerfertigkeit, ist nur Hobby von mir
- Preisbereich dachte ich so 400 bis 1000 €
- muss nicht unbedingt 24 Bünde haben, spiele eh nie höher als bis zum ca. 15. Bund
- am liebsten passiv
- muss 2 Tonabnehmer haben, da ich diese gerne abwechselnd benutze (bei vielen Liedern gefällt mir der knurriger Sound des Steg-Tonabnehmers so gut, bei anderen eher der warme Sound des Halspickups)
- für Pop, Rock, Swing, Funk (wir spielen kein Hardrock oder Heavy Metal), 95 % Fingerstyle, 5 % Plektrum, kein Slappen
- am liebsten mit einem relativ homogenen Klang von tief bis hoch, mag knurrige/mittenbetonte Sounds.
- Humbucker wären sicher cool, aber nehme auch SingleCoils, wenn sie nicht allzu anfällig für Störgeräusche sind.

Vielleicht habt Ihr Ideen für diese Anforderungen? Vielen Dank im Voraus!
 
Ich nehme an, man wird Dich mit Vorschlägen bis zum geht-nicht-mehr eindecken ... ;) Obwohl: So viele unterschiedliche Passivbässe mit HH-Bestückung gibt's nicht :gruebel:
Ich würde mir evtl. mal anschauen:
- Hagstrom Swede Bass Wild Cherry Transparent (gesehen bei Musicstore, 799 €)
- Jackson JS3P Concert Bass TR BLK (gesehen bei Thomann, 429 €)
Die meisten Bässe in der von Dir angedachten Preisregion haben eben doch eine aktive Klangregelung... oder Singlecoils.

Mein persönlicher Tipp wäre ja der Sandberg Electra TM EF MH SB (Thomann, 899 €), der schön mittenbetont rüberkommt und sich echt gut spielt. Liegt auch in Deinem Budget, hat aber Humbucker/Singlecoil und aktive Elektronik, und schwarz isser auch noch ...
Sonst fällt mir da gerade kein Vorschlag mehr ein.
 
Bei den Anforderungen bin ich immer noch bei den Klassikern Jazz Bass oder aber auch ein Precision mit einer PJ Pickup Bestückung.
Ich hab mir mal so einen ähnlichen recht günstig geschnitten und bin recht zufrieden damit
Der verlinkte ist etwas aus der Preis Range aber es soll ja auch nur die Richtung angeben.
oder eben einen Jazz Bass.
Da sind afaik nirgends Humbucker drin, aber die machen weder bei aktuellen Amps (Markbass bzw Genzler Magellan 800) noch bei meinem Vintage Amp (Bassman 100) Stress mit Störgeräuschen. Wenn Geräusche rauskommen, die nicht passend sind, dann liegt das an mir und nicht an den Bässen.
 
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Bei den Anforderungen bin ich immer noch bei den Klassikern Jazz Bass oder aber auch ein Precision mit einer PJ Pickup Bestückung.
Passt aber auch nicht so wirklich auf die Anforderungen von @One1, denn da sind Singlecoils drin. Beim P-Pickup gibt's meistens kein Stör-Problem dank serieller Verschaltung der Spulen, aber der klassische 7ender JazzBass-Pickup ist ein veritabler Brumm-Brizzel-Fänger in der Nähe von Smartphones, Computern und Leuchtstoffröhren, manchmal reicht schon WLAN. Ich habe deshalb vor einiger Zeit von (7ender-)Jazz-Bässen Abstand genommen, weil ich in jahrelanger Suche nur welche gefunden habe, die schon im Musikgeschäft Störgeräusche von sich gaben. Der Singlecoil in meinem Sandberg Electra allerdings ist tatsächlich sehr unanfällig für Störgeräusche, evtl. kann 7ender das inzwischen auch.... Da käme es tatsächlich auf einen Versuch an.

Außerdem klingen Singlecoils etwas anders als Humbucker.

Eventuell ist auch das die Motivation, dass @One1, der einen Yamaha BBG4 (2 x Singlecoils) hat, den Wunsch hat,
mal einen anderen Bass zu kaufen
also doch was mit Humbuckern. Mich würde auf jeden Fall interessieren, was am Ende rauskommt.
 
Bei den passiven Bässen mit Single Coils, die ich so habe, hatte ich immer nur dann Stress wenn ich ganz nah an eine Trafo (Amp) ran ging. Mit "ganz nah" meine ich wirklich sehr, sehr nah.

Sonst ist aber alles im grünen Bereich bei mir.
Außerdem klingen Singlecoils etwas anders als Humbucker.
Anders heisst nicht schlechter oder besser. Gibt es eigentlich keine Humbucker Replacements für den JB? Also welche die nicht in einem Sadovsky verbaut sind?
 
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Danke schonmal für die Inspirationen. Muss gestehen, habe gedacht in meinem Bass sind 2 Humbucker drin, deswegen bin ich auf die Idee gekommen wieder welche zu wollen. Wobei mein Tonabnehmer am Steg schon sehr anfällig ist, sind sie beide an, ist es gut.
20250114_165627.jpg

Am wichtigsten ist mir halt dass 2 drin sind wegen den Klangvariationen und dass möglichst keine Störgeräusche auftreten.. Und passiv deswegen, weil ich Bass- und Höhenregler eh nicht benutze (wenn, dann höchstens mal um Höhen rauszunehmen.
 
Schön, wenn Deine Singlecoil-Bässe nicht einstreuempfindlich sind - ich hatte da bisher nur ausnahmsweise mal Glück. Eventuell liegt's auch an mir selbst (persönliches Pech), dass es brizzelt und brummt ;)

Das geht zwar jetzt etwas am Thema vorbei, aber:
Klar gibt es Humbucker Replacements für den JB, z.B. die Dual Coil Pickups von bartolini oder den Hot Stack von Seymour Duncan. Ich persönlich finde es aber ziemlich sinnfrei, mir ein (neues) Instrument zu kaufen, bei dem ich gleich die Pickups wechseln will/muss. Ich kaufe von vornherein (mir) passende Instrumente, die Auswahl ist ja groß genug (vor allem mit aktiver Elektronik). Bass-Pickups gewechselt habe ich nur einmal (1987: Brumm-Singlecoils im Washburn B10 gegen Seymour Duncan aktiv getauscht), und das war bitter nötig, das Verhältnis Nutzsignal : Brummen war 1 : 1...

Wir sind uns einig, dass Humbucker anders als Singlecoils klingen - prima! Von besser oder schlechter hatte ich nix geschrieben. Manche mögen (nur) den Humbucker- oder Singlecoil-Sound, manche beides, das ist Geschmackssache.
 
Der hier würde mir auch ganz gut gefallen:


Vielleicht kann jemand was dazu sagen?
 
Der hier würde mir auch ganz gut gefallen
Optisch schöner Bass, probier ihn aus!
Zu diesem Bass kann ich keine persönlichen Erfahrungen beisteuern, weil dieser FGN wegen Korpusholz Linde (persönliches Vorurteil) und Singlecoils (brummt bei mir fast immer) nicht in mein "Beuteschema" fällt.

Da würde mich -wenn schon, denn schon- der
mehr reizen, die Pickups sind angeblich brummfrei, und der hat schon eine gewisse Exklusivität (wobei zugegebenermaßen der FGN auch kein Allerweltsbass ist).
 
Danke für den Tipp, werd ich mich mal näher damit beschäftigen.
Habe zu dem FGN ein Video gefunden:

View: https://www.youtube.com/watch?v=ZUn3aIIrFfk
Man hört sehr deutlich dass die Pickups einen "Noise" machen der einfach zu arg ist, finde ich schade dass man das heutzutage nicht besser hinbekommt bei dem Preis (ich meine 800 € ist doch kein Billig-Bass). Vielleicht interessiert sowas manche nicht, ich finde Gebrumme und Gezirpe einfach nervig.
 
Mir ist im Laden kein Noise aufgefallen beim FGN. Toller Hals und sehr gut klingende Pickups, sehr gut verarbeitet. Ich überlege ihn mir selber als Zweitbass zuzulegen. Wobei ich eher nicht den Thomann Preis dafür zahlen würde:

Ansonsten schaue dir mal den Cort B4 Open Pore mal an. Es hat zwar eine Aktivschaltung aber man kann ihn auch auf passive umschalten. Es funktioniert auch ohne 9 V Block wenn man den Schalter auf Active lässt. Gewicht kann sich merklich unterscheiden, je nach Modell. Ich habe selber das Vormodell, meist spiele ich ihn passiv, finde es dennoch nicht schlecht die Aktivmöglichkeit zu haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht habt Ihr Ideen für diese Anforderungen?
Hast du ein Großes Musikhaus in halbwegs akzeptabler Entfernung?
Z.B. Thomann, Musicstore oder ähnlich?
Wenn ja, dann würde ich da einfach mal nen testmarathon machen, ich bin da beim letzten bass ohne große vorauswahl einfach in verschiedene geschäfte gegangen und bin bei Sandberg gelandet, ohne den überhaupt am schirm zu haben.

An sonsten macht man mit nem Fender auch nix falsch, sehr günstig und gut ist z.b. auch der Harley benton enhanced PJ 5Saiter, den hab ich auch, da klingt aber aus meiner Sicht nur der P-Style gut
 
Man hört sehr deutlich dass die Pickups einen "Noise" machen der einfach zu arg ist, finde ich schade dass man das heutzutage nicht besser hinbekommt bei dem Preis (ich meine 800 € ist doch kein Billig-Bass). Vielleicht interessiert sowas manche nicht, ich finde Gebrumme und Gezirpe einfach nervig.
It's not a bug, it's a feature. Singlecoils fangen sich prinzipbedingt einiges an elektromagnetischen Störsignalen ein. Wie viel hängt von dem ab, was in der jeweiligen Umgebung vorhanden ist. Stört dich das, musst du nach Bässen ohne klassische Singlecoils suchen. "Humbucker" heißt wörtlich nichts anderes als "Brumm-Unterdrücker". Dabei muss es nicht der klassische Humbucker mit nebeneinander liegenden Spulen sein. Auch ein P-Bass-Tonabnehmer ist ein Humbucker in diesem Sinn, oder vertikal gestackte Spulen oder oder. Es sind aber immer zwei Spulen pro Tonabnehmer involviert und daher sind die Übertragungseigenschaften nie zu 100 % identisch zu einem Tonabnehmer mit nur einer Spule. Dennoch bin ich der Meinung, dass man den Unterschied vernachlässigbar klein bekommt. DiMarzio bietet so was z.B. mit den DPxxx oder Fender mit den Vintage Noiseless an. Letztere sind ab Werk in den American Ultra Bässen verbaut. Ansonsten ist das Angebot bei fertigen Bässen eher dünn gesäht, oder ich habe was übersehen. @Hauself Zwo hat schon eine mögliche Alternative genannt. Die 2 Klingen pro Tonabnehmer weisen darauf hin, dass hier Humbucker im Singlecoil-Format verbaut sind.
 
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bei vielen Liedern gefällt mir der knurriger Sound des Steg-Tonabnehmers so gut
In dem Sinne würde ich die Paddel aus der inneren Auswahl auch dahingehend beäugen, wie weit der Steg-PU von der Brücke entfernt liegt.
Den Unterschied merkst du, wenn du die Positionen auf klassischen Fender-Teilen (oder ihren Kopien) vergleichst. In den 60ern saß er einen guten Zentimeter weiter weg vom Steg als in den 70ern.

Sobald man den Hals-PU komplett wegdreht, merkt man, daß der Steg-PU allein bei den 70er-Bässen zuwenig Pfund entwickelt, um wirklich kraftvoll zu tragen. Selbst wenn man einen oberfett-matischigen Amp hat oder exorbitant die tiefen Frequenzen aufreißt, fehlt da ein bestimmter Druck, der nur bei der 60er-Jahre-Position kommt.
Nicht umsonst hängt mein 1976er Jazz Bass eigentlich nur als Schmuckstück an der Wand ;). Dort kann man den Steg-PU eigentlich nur als Beimischung oder fünfzig/fünfzig zusammen mit dem Hals-PU brauchen.

Diese "zu nahe" Position haben übrigens nach meinem Eindruck auch die meisten PJ-Bässe.

Vor Einstreuungen bei den Single-Coils hatte ich anfangs auch mal Sorge - aber ich wüßte nicht, wann sie mir zuletzt mal störend aufgefallen wären. Letztlich seit vielen Jahren niemals ein Thema - weder für mich noch für den Rest der Bands. Und dabei spiele ich meist nur den Steg-PU allein, also die am meisten "gefährdete" Konstellation.
Wenn ich Studiobassist wäre, wäre es sicher was anderes.
 

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