Impedanz messen ??

[Saul]

Hi,
ich hab mich schon immer mal gefragt ob und wie man Impedanz misst?? Mit einem Multimeter wir es aufgrund des Wechselstroms kaum gehen. Ich hoffe ihr könnt es mir beantworten.

 

[LoneLobo]

Im grunde gehts - wenn ich das richtig im Kopf hab - nur indirekt indem du guckst, wie das System/der Schwingkreis auf einen Eingang reagiert.

Heißt, du legst z.B. einen Sprung oder ein Sinussignal in unterschiedlichen Frequenzen an und guckst, was du am Ausgang messen kannst.
Über die Daten die du davon dann kriegst, kannst du dann berechnen, welche Impendanz sich im Stromkreis befinden muss.

 

[6Red6Dragon6]

Es gibt Impedanz-Meter, die als Messstrom einfach AC statt DC verwenden.
Wenn man einen Sinus-Generator besitzt, kann man mit einem relativ einfachen Aufbau auch mit dem Multimeter messen.

 

[Blondel]

Da sind ein paar Geräte, mit denen du Scheinwiderstände messen kannst. Recht teuer!

http://www.ela-markt.de/start.php?messinstrumente_impedanz-messung.php

 

[the flix]

Mit diesen Geräten kann man höchstwahrscheinlich nur die Amplitude der Impedanz messen. Um auch die Phase zu bekommen, benötigt man ein (PC-gestütztes) Messsytem wie Clio, Arta, MonkeyForest etc.

 

[Bierschinken]

Hallo,

die Bezugsfrequenz für unsere Speaker ist übrigens 1kHz.
Ich glaube auf der Celestion oder Eminence Homepage steht einiges dazu geschrieben.

Grüße,
Schinkn

 

[Saul]

OMG so schwierig hab ich mir das nicht vorgestellt.

 

[the flix]

Bist du da sicher?
Ich bin eigentlich der Meinung, dass es bei Lautsprechern keine Bezugsfrequenz gibt.
Da ja bei einem Transistorverstärker vor allem das Impedanzminimum relevant ist, würde eine Bezugsfrequenz auch keinen Sinn machen. Das Impedanzminimum liegt ja (bei einem Lautsprecher ohne Frequenzweiche) in der Regel in der Gegend der Resonanzfrequenz (je nach Gehäuseauslegung), also weit von 1kHz entfernt. Bei 1kHz ist die Impedanz durch die Schwingspuleninduktivität schon deutlich erhöht.
Und wenn man dann noch an Lautsprecher mit Frequenzweiche denkt, wird der Gedanke an eine Bezugsfrequenz vollkommen absurd. Da kann ich ja bei 1kHz locker mal 20, 30 Ohm bekommen und im Bass trotzdem eine Impedanz kleiner 4 Ohm. Und dieses Impedanzminimum ist ja entscheidend, wenn man die Belastung des Verstärkers bedenkt.
Es gibt da noch einen Faktor, um wieviel Prozent die Impedanz im Minimum unter der angegebenen liegen darf, ich glaube bei einem 4 Ohm Lautsprecher darf die Impedanz minimal 3,3 Ohm betragen, aber nagel mich darauf nicht fest.

 

[6Red6Dragon6]

Ich bin eigentlich der Meinung, dass es bei Lautsprechern keine Bezugsfrequenz gibt.

Das ist nicht wirklich genormt.
Eminence haben in ihren Datenblättern Impedanzkurven, da sieht man, dass die Nennimpedanz in etwa der Mindestimpedanz entspricht, bei anderen Kurven kann man teilweise beobachten, dass die Impedanz auf knapp die Hälfte absinkt.

Deswegen sind diese Impedanz-Messgeräte mit fester Frequenz aus Blondels Link imho so nutzlos wie sie teuer sind.