Improvisieren für dummies (mich)

  • Ersteller neuling5555
  • Erstellt am
Da dir wohl kaum jemand ständig gegenüber sitzen wird, lass dich also von interessanten Musikern und ihren Aufnahmen inspirieren.

Das ist mir auch klar. Meine musikalischen Vorbilder sind alle Vollprofis. Da wirdziemlich schnell Frust aufkommen, wenn ich mich an die halten möchte.
Ich kenne halt zu wenig oder fast gar nichts. Ich muss mir erst ein par Rhythmen aneignen,die ich dann miteinander kombinieren kann.
 
Vielleicht findest du auch jemanden, mit dem du ab und zu zusammen was ausprobieren kannst. Der also vielleicht Rumba-Rhythmus spielt, zu dem du dazuspielst. Sich aufeinander einzustellen und Ideen zu übernehmen hat noch einmal eine eigene Dynamik. Mir kommen dabei manchmal neue kreative Ideen, auf die ich alleine nie gekommen wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne halt zu wenig oder fast gar nichts. Ich muss mir erst ein par Rhythmen aneignen,die ich dann miteinander kombinieren kann.

Ja da ist ein Problem. Wie soll man ein Buch schreiben wenn man kaum Bücher gelesen hat ......??
Egal wo du dich bewegen/weiterentwickeln möchtest, gibt es in fast allen Stilistiken auch
einfachere Sachen. Hör dich da intensiv rein und versuche es nachzumachen.

Rhymthmusideen einfach so aus dem Hut zu zaubern oder per Lehrbuch,
also ohne Praxisbezug (=Song) zu lernen, halte ich für schwierig bis suboptimal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine musikalischen Vorbilder sind alle Vollprofis.
Es ist kaum möglich auf solche Aussagen hilfreich zu antworten. Gut wären dagegen Youtube-Links zu Stücken und Interpreten, die das spielen, was Du konkret meinst.

Allgemein formuliert: auch die legendärsten "Vollprofis" aller Zeiten benutz(t)en rhythmische Elemente, die zumindest großteils identifizierbar sind.

Gruß Claus
 
Es ist kaum möglich auf solche Aussagen hilfreich zu antworten. Gut wären dagegen Youtube-Links zu Stücken und Interpreten, die das spielen, was Du konkret meinst.

Allgemein formuliert: auch die legendärsten "Vollprofis" aller Zeiten benutz(t)en rhythmische Elemente, die zumindest großteils identifizierbar sind.

Gruß Claus

Da wäre z.B dieser hier. Wenn ich mich an ihn orientieren würde, würde ich bald elendig zu grunde gehen....:)


Habe mir das hier mal vor einiger Zeit angeschaut,hatte aber überhaupt nict verstanden, was die 5.und 7. Position sein soll. Und warum in der 7. Position keine Basssaiten. Mit dem G# habe ich auch probiert. Hat sich irgendwie schräg angehört. (ok,gitarre war nicht ordentlich gestimmt,wegen der neuenSaiten)
Ich könnte mir eine solche Improvisation als nächstes Ziel vorstellen, aber keine Ahnung ob ich das schaffe. Da fehlt mir irgendwie das musikalische Gespür.
Bn ja auch schon älter und da will das Hirn und Finger auch nicht mehr so wie vor 30 Jahren ***seufz***
 
Zuletzt bearbeitet:
IMG_20170430_101836.jpg
Also, für meinen ausgewählten backing track könnte ich jetzt all die Töne nehmen, die ich da aufgemalt habe?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
du kannst diese Töne benutzen aber nicht immer und überall ;) Vor allem das G# klingt nicht überall gut. Vielleicht anfangs nur setzen wenn im Backingtrack der E-Akkord gespielt wird.
Aber fast noch viel wichtiger als die Töne ist der Rhythmus und die Phrasierung. Ich habe mir mal Deine Impro über den Backingtrack angehört. Hier fehlt jeglicher Versuch aus den Tönen auch Musik zu machen. Und Musik besteht einmal nicht aus den Tönen allein.

Ich hab mal versucht etwas Einfaches aus den gegebenen Töne zu basteln.

Impro
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke für die Clips, da sieht man doch gleich klarer.

Offenbar geht es um klassische Gitarre und Flamenco. Für diesen Stil brauchst Du ganz zwangsläufig eine sehr gute klassiche Gitarrenspieltechnik, deren Aufbau ein paar Jahre dauert.
Die Improvisationstechnik ist stark diatonisch, Stichwort: Dur- und Molltonleitern üben, auch deren Umkehrungen und in Intervallen, besonders Terzen usw.
Anfangen würde ich neben den Durtonleitern mit Harmonisch Moll (besonders mit Anfang auf deren fünften Ton) und zwei folkloristischen Skalen, die bei uns Zigeunertonleitern genannt werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Zigeunertonleiter

Wo stehst Du denn ausbildungsmäßig in der klassischen Gitarrenspieltechnik?

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Naja, das war mein erster ernster Versuch. Und ich weiß ja, dass es schlecht ist. Aber ich habe irgendwie kein musikalisches Gefühl dafür. Ich versuche, mir das irgendwie anzueignen, aber das Ergebnis... Naja sowas halt.
@nasi goreng
Deine impro hört sich um Meilen besser an.

@ Claus
Ich bin gerade am Anfang meines 5. Lernjahres. Habe bisher nur Sachen nachgespielt.. Strummen kann ich nur sehr schlecht. Bin eher der fingerstyle Gitarrist. Beim Picado fühle ich mich ziemlich sicher.. Auch picking ist soweit ok. Mir fehlt es definitiv an Musikalität. Das weiß ich und versuche es mit üben.
 
Ja, mir schwebt ja auch was im Kopf an Melodie....aber dann,an der Gitarre klappt es nicht. Warum, weiß ich nicht.:bang::bang::bang:
 
Eine Möglichkeit wäre dann, eine Idee zuerst zu singen, dann aufzunehmen und die Aufnahme schließlich herauszuhören.

Wenn es dir dabei so geht wie mir vor Jahren, dann wirst Du bei dieser Methode vielleicht öfter mal feststellen, wie wenig eine Aufnahme nach dem klingt, was deine Ausgangsidee war. :redface:
Das liegt daran, dass man manschmal nicht so singen kann, dass Du die Töne ausreichend genau getroffen werden und die gedachte Rhythmik und Phrasierung stimmt.

Konsequent wäre es dann, "Vokabular" aufzubauen. Das bedeutet, von den musikalischen Vorbildern kleine Skalenbausteine, Arpeggios und Licks aufzunehmen und nachsingen zu lernen, bis der Gesang von der Aufnahme wiedererkennbar wird.
Das wird dann nachgespielt und solange geübt und in eigenen Solos angewendet, bis es Teil der eigenen Improvisationstechnik ist. Dass sich das ursprüngliche Lick dabei in mancher Hinsicht verändert gehört zum System.
Außerdem bietet sich Wiederverwertung an, also ein Dur-Lick auch in Dorisch und anderen Molltonarten zu spielen.
Akkord-Licks, die über den Dreiklang hinausgehen (7, 9) kann man normalerweise auf verschiedene Akkordtypen anwenden (Major, Augmented, Dominant, Minor, Half-Dim, Dim).

Gruß Claus
 
Was Du schreibst, klingt erst mal logisch. Es gibt nur ein Problem....Ich kann nicht singen..:fear::fear:. Allenfalls summen. Das müsste dann reichen.
Ojeeee,ob ich das je auf die Reihe bekomme.....:fear::fear::fear:
 
Ich kann auch nicht singen wie jemand, der damit unbedingt auf die Bühne gehört - obwohl ich vor dem Stimmbruch Chorknabe war.

Meine Überzeugung ist jedoch, dass sich das Singen durch konzentrierte Übung erheblich verbessert, was den (natürlichen) Klang der Stimme und was das Töne treffen angeht.
Singen (ins Smartphone) ist die einfachste Methode, Ideen festzuhalten und durch Nachspielen die Verbindung vom Kopf zum Instrument zu knüpfen.

Du könntest die vorgeschlagenen Übungen zum Aufbau eines "Vokabulars" natürlich auch ausschließlich auf dem Instrument üben.

Gruß Claus
 
Es gibt auch Bücher und bestimmt auch Internetseiten mit Rhythmusübungen. Da sollst du zunächst die verschiedenen Rhythmen klatschen und dann mit der Gitarre (z.B. erst mal nur eine Saite) spielen.
 
Es gibt auch Bücher und bestimmt auch Internetseiten mit Rhythmusübungen. Da sollst du zunächst die verschiedenen Rhythmen klatschen und dann mit der Gitarre (z.B. erst mal nur eine Saite) spielen.

Oh Gott...so schlimm also..:redface::redface::redface:
 
Oh Gott...so schlimm also..:redface::redface::redface:
JA, klingt langwilig und ätzend, gell!? - Ist es auch! :D

Im Ernst: Kann sogar Spaß machen, wenn man ein bisschen über sich selbst lachen kann, wenn man wie der letzte Depp klatschend vor einem Buch sitzt.
Im Endeffekt bringt das aber m.E. wirklich viel! :great:
 
Das klatschen habe ich schon mit meiner Basslehrerin gemacht, weil ich obendrein auch noch ne Metronom Niete bin. Zu Hause natürlich auch,aber ich habe das Gefühl, dass es nur zäh langsam besser wird.
Vielleicht bin ich für das improvisieren noch nicht reif genug. Und sollte noch brav ein par Jahre Sachen nachspielen.
 
Empfehlenswert finde ich beim "Nachspielen" mit deinen Ambitionen eine Lernstrategie:
die bass line von Stücken auswendig spielen lernen, dann die dazugehörigen Akkordnamen lernen und aufsagen wenn der entsprechende Takt gespielt wird, sich dabei über die Töne klar sein, die diesen Akkord bilden (Arpeggio-Übungen), auch die betreffende Akkordskala lernen und schließlich eine Form- und harmonische Analyse des Stückes zur Hand haben.

Das muss natürlich nicht alles auf einmal geschehen, aber wenn Du schon Unterrricht hast, sollte dir die entsprechende Unterstützung für einen optimalen Lernerfolg eigentlich zur Verfügung stehen.

Es gibt auch viele Rhythm Clips auf Youtube, 5 minuten am Tag damit sind vielleicht motivierender als aus einem Buch zu lernen.
https://www.youtube.com/results?search_query=rhythm+lesson+hand+clapping

Gruß Claus
 
Empfehlenswert finde ich beim "Nachspielen" mit deinen Ambitionen eine Lernstrategie:
die bass line von Stücken auswendig spielen lernen, dann die dazugehörigen Akkordnamen lernen und aufsagen wenn der entsprechende Takt gespielt wird, sich dabei über die Töne klar sein, die diesen Akkord bilden (Arpeggio-Übungen), auch die betreffende Akkordskala lernen und schließlich eine Form- und harmonische Analyse des Stückes zur Hand haben.
https://www.youtube.com/results?search_query=rhythm+lesson+hand+clapping

Gruß Claus

Das ist meines Erachtens ja schon ein wesentlich höheres Level. (- Wenngleich du natürlich Recht hast, dass das sehr zielführend ist; aber das setzt halt einfach voraus, dass man sich mit Harmonielehre schon etwas besser auskennt; z.B. muss man da ja schon mal wissen, welche Stufenakkorde es gibt etc., damit ich aus einer Basslinie überhaupt die richtigen Akkorde bilden kann...)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben