Improvisieren mit Akkordwechsel

  • Ersteller Lithian
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Wenn ich D Dur Kadenz habe, spiele ich D Pentatonik oder Moll Pentatonik. Welche Moll Pentatonik is es gemeint? Hm oder Dm?
 
Wenn ich D Dur Kadenz habe, spiele ich D Pentatonik oder Moll Pentatonik. Welche Moll Pentatonik is es gemeint? Hm oder Dm?


Hi und Willkommen :)

Du kannst sowohl Dur als auch die Moll Pentatonik Spielen. Perse hat die Pentatonik kein "Geschlecht". Man kann also meistens beides verwenden ;)
 
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Du kannst sowohl Dur als auch die Moll Pentatonik Spielen. Perse hat die Pentatonik kein "Geschlecht". Man kann also meistens beides verwenden ;)

Das ist nicht richtig.

Wenn eine Kadenz in D-Dur vorliegt, dann ist eine D-moll Pentatonik grundsätzlich mal falsch. Eine D-Dur Kadenz bespielt man mit den Tönen aus D-Dur bzw. H-moll.

Es gibt grundsätzlich betrachtet ledigllch einen Fall, bei dem man D-moll und D-Dur Penta munter mixen kann. Das ist der Blues und hierbei steht ein Blues in D nicht in D-Dur sondern in D-Dominant (oder mixolydisch, wenn es denn so nennen möchte).

Um es mal ganz einfach herunterzubrechen: aus meiner Sicht gibt es grundsätzlich mal drei Tongeschlechter: Dur, Moll und Dominant (sprich: Blues). Aus diesen drei großen "Klanggruppen" lässt sich alles Weitere ableiten. Wohl dem, der die klanglichen Unterschiede dieser drei Gruppen hören und verstehen kann......
 
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Du kannst sowohl Dur als auch die Moll Pentatonik Spielen. Perse hat die Pentatonik kein "Geschlecht". Man kann also meistens beides verwenden

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Eine Pentatonik hat perse kein Geschlecht .... Man kann beides spielen.

Das kann doch nicht stimmen. Wenn Du einmal Moll- und einmal Durpentatonik gegen den gleichen Grundton spielst, dann hörst Du doch ganz klar einmal einen Moll- und einmal einen Durcharakter. Die entsprechenden Dreiklänge sind sogar ganz klar jeweils enthalten.

Richtig ist sicher, dass man den Modus nicht genau bestimmen kann, aber man kann nicht einfach pauschal behaupten, dass es egal wäre. Das ist Unsinn.

Zwei einfache Beispiele:
1. with or without you von U2 besteht aus D - A - Hm - G. Spiele bitte mal D-Dur Penta und dann zum Spass mal D-moll Penta. Autsch!
2.Nothing else matters kannst Du lt. deiner Aussage auch gern mal mit E-Dur Penta (statt der üblichen E-moll Penta) umspielen. Und das tut dann noch viel mehr weh.

Neenee, was auch immer Ziegenrücker sagt.... ich befürchte, Du hast es falsch verstanden.
 
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edit: egal wayne..
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Pentatonik hat perse kein Geschlecht .... Man kann beides spielen. Und für ganz schlaue ließ im Ziegenrücker o.Ä nach.

Ich würde dazu raten, sich lieber auf die Ohren als auf gedruckte Worte zu verlassen.

Natürlich gibt es Anwendungen der Pentatonik, die kein Tongeschlecht manifestieren. Mir fällt spontan das Thema Superimposition ein, das -grob gesagt- es erlaubt, sämtliche in einer modalen Tonleiter enthaltenen Pentatoniken zu verwenden. Das bedeutet in der Praxis, dass Du im ionischen Kontext C Dur durchaus neben der C Dur (oder Am-)-Pentatonik auch eine Dm (resp. F Dur)-Pentatonik oder auch die G-Dur (Em)-Pentatonik spielen kannst. Voraussetzung ist, neben dem theoretischem Kram, dass es dem Ohr nicht schmerzt.

Wenn Du über C-Dur eine Dm (F) Pentatonik spielst, dann fehlt das E in der Skala (woraus man ableiten kann, dass diese Anwendung wunderbar und meistens zu einem Csus 2 oder Csus 4 passen sollte)

Aber das ist glauibe ich, hier erst einmal nicht gefragt. Sondern es geht um die "natürlichste" Pentatonik in einer D Dur Kadenz. Und das würde nun einmal D Dur (Hm) Pentatonik bedeuten. Hierin ist das F# enthalten, zweifelsohne die große Terz, mit der das Tongeschlecht festgenagelt wird.

Klar, man kann auch mit Dm herumspielen und das F herausstellen. Verboten ist grundsätzlich erstmal nichts, wer experimentierfreudig ist und kein Angst vor nicht gängigen Intervallen hat, kann alles mögliche versuchen. Aber nicht umsonst heißt diese Spielart "Outside". Und die Reibung, die dabei entsteht, entsteht ja gerade durch die unterschiedlichen Terzen.

Ob es in jedem Kontext, gerade in der Popularmusik akzeptiert würde, das wage ich einmal stark zu bezweifeln. Im Blues/Jazz/Fusion geht das schon eher.

Grüße Thomas
 
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Wie es FretboardJunkie schrub - die "Gesetze" helfen enorm, erstmal alles "richtig" zu machen. Aber manchmal erzeugt man die besten Ergebnisse, wenn man ganz bewusst einfach alles anders macht.

"im Kleinen" machen das viele Pop-Rock-Blues-Musiker ja eh tagtäglich. Nehmt einen klassischen Blues in E-Dur - da passt komischerweise eine E-moll-Pentatonik komischerweise verdammt gut dazu, gibt das richtige "feeling"... weil eben nicht alles in klaren musiktheoretischen Gesetzen aufschreibbar ist.

Will sagen: schon wissen/rausfinden, was "richtig" ist, dazu hilft ja hier die Diskussion. Aber dann auch mal ausprobieren, ob andere Wege auch zum gewünschten musikalischen Ziel führen können.
 
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blödsinn geschrieben
 

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