auch in den von hoss gelinkten threads ging der tenor in richtung "zu dünne" leitungen bei instrumentenkabeln.
Zu dünne Instrumentenkabel kann es eigentlich nicht geben, denn selbst wenn das Ding auf 10m 300Ohm oder so hätte, das würde man nicht so krass wahrnehmen, wichtiger ist da die Kapazität usw.
Wenn der Querschnitt - vor allem der der Abschirmung - zu klein wird, dann kann es aber sein, dass das Kabel leichter bricht bzw. reißt, also mechanisch instabiler ist. Für Lautsprecherbetrieb geeignet ist es alleine schon aufgrund des Widerstandes der Instrumentenkabel eventuell problematisch, aber das steht ja schon da oben
meines wissens ist - womöglich unter anderem - die innenliegende abschirmung bei instrumentenkabeln problemtisch, da sie so etwas wie einen widerstand darstellt der dem ungehinderten stromfluss im wege steht?
Die wirklich guten Instrumentenkabel sind meist so aufgebaut:
-Innenleiter
-Isolator (Teflon hab ich da schon gesehen, PE oder sonstwas...)
-Abschirmung aus Leitkunststoff oder sowas (glatte Oberfläche gegen Mikrofonie)
-Kunststoff
-Abschirmung aus Kupfergeflecht (teils mehrfach)
-Außenumhüllung (Gummi oder Kunststoff)
Das Problem ist nicht die Abschirmung innen, da fließt ja kein Strom, sondern allein der viel zu kleine Querschnitt. Wenn du deinen Swimmingpool füllen willst und du machst an ein 1 Zoll Wasserrohr ein 5mm Ruhrstück dran, dann funktioniert das nicht

Meist ist der Innenleiter der Engpass, die Abschirmung kann die Wärme noch gut loswerden und ist außerdem meist auch noch vom Querschnitt her größer bemessen (Umfang ist ja größer...), daher wird meist der Innenleiter heiß und die Isolierung schmilzt, der Draht reißt oder lötet sich ab...oder man hat nen Kurzschluss drauf. Folgen siehe oben.
ich habe übrigens früher fast nur instrumentenkabel mit gelöteten steckerverbindungen gehabt/benutzt - vielleicht haben ja deswegen alle meine amps überlebt
Ich mag das gepresste Zeug auch nicht...und schrauben kann man bei den Querschnitten der Instrumentenkabel sowieso nicht wirklich, da bleibt als einzig sinnvolle und auch mal schnell reparable Methode das Löten. Und früher waren die Instrumentenkabel auch vom Querschnitt her teils noch über dem was ich jetzt so sehe, da war 0,25-0,5mm² Standard...das reicht bei kurzen Strecken auch mal für ne Box, wenn man nicht immer volle Halskrause fährt
nun würde mich noch interessieren warum klinkenstecker allgemein nicht mehr als speaker-verbindung taugen.
Da gibts ein paar Punkte:
- Verwechselbarkeit mit Niederpegelsignalen wie Gitarre oder Line
- Kein Berührschutz (wer mal an eine Klinke hingefasst hat, wo ein paar Volt dran anlagen, der weiß sehr gut, was ich meine...)
- Relativ hohe Übergangswiderstände (Niederohmige Lasten bei hohen Leistungen zu treiben ist an Klinke Materialprüfung pur... Ab 200W an 4 Ohm wirds heftig, da brennen die teils fest)
- Keine Verriegelung (Kabel fliegt ab => Amp kaputt, wenn nicht leerlaufsicher...dazu die Zuverlässigkeit...)
Speakon ist nicht teuer und hat alle diese Nachteile nicht. Die Bassisten kommen mit den Klinken aufgrund der Leistungen, die sie fahren, nicht mehr aus, daher haben die schon lange auf Speakon umgestellt, ich warte immer noch darauf, dass die Gitarristen mal vom - in diesem Fall sinnlosen und eher destruktiven - Vintage-Denken ablassen und nachziehen
MfG OneStone